Yamaha DD-75 E-Drum/Alternativen: Roland SPD-SX Pro oder Alesis Multipad

[Donauwelle]

Ich hab ein Yamaha DTX Multi 12 und bin sehr zufrieden


Spiele das Multi 12 mit den Händen als Percussionsinstrument.

Aber die Entscheidung ist ja schon gefallen.

 

[_thomas_]

Aber die Entscheidung ist ja schon gefallen

Ja, die ist schon gefallen.

Allerdings: Während das Kick-Pedal von Roland keine Probleme bereitet, scheint das FD-8 HH-Pedal nicht zu wollen. Stecke ich es ein springt die Anzeige um, aber drücke ich es passiert gar nichts. Wie finde ich jetzt raus was das Problem sein könnte?

Ein billiges Sustain-Pedal läuft ohne Probleme, kann aber natürlich dann nur entweder offen oder geschlossen. Was sind so eure Erfahrungen? GPT sagt, dass das Yamaha HH65 wahrscheinlich kompatibel ist. Aber wenn ich mir das anschaue, sieht das vom Aufbau her ziemlich genau so aus wie das Roland...

 

[Michael Burman]

Und 15 Pads sind eigentlich auch besser als 9 Pads.

Wären 24 Pads auch besser als 15 Pads? ;) Denn am SPD-SX Pro würde das HH-Pedal von Roland funktionieren. :P Wie genau und wie gut könnte ich aber nicht sagen. Ich weiß nur, dass das Roland-Pedal zum Roland-Gerät kompatibel ist. ;) Der Preisunterschied zum Alesis ist weniger als 400 €. Aber vielleicht willst du ja beide haben. Als Ergänzung zum Nord. Mit 24 Pads insgesamt. :)

 

[_thomas_]

Wären 24 Pads auch besser als 15 Pads?

Klar, das wäre natürlich noch besser.



So zum Spielen bin ich mit den neun Pads schon sehr zufrieden. Was das HH-Pedal angeht: ich vermute, dass da sowieso nur zwei Zustände unterstützt werden. Will man noch ein halb geöffnetes HH muss man es eben auf ein Pad legen. Auch das kann man dann mit dem Sustain-Pedal schließen. Passt schon.

Was mich gestern etwas mehr gestört hat, ist die Sensitivität der Pads. Nehme ich als Vergleich den Nord, dann kann man den so scharf stellen, sodass das Pad bei der kleinsten Berührung auslöst. Zwar auf die Gefahr hin, dass die Nachbarn bei einem zu harten Schlag ebenfalls auslösen, aber das ermöglicht ein sehr expressives Spiel.

Beim Alesis braucht es schon ein wenig Schmackes, bis der auslöst. Zwar kann ich hier die Sensitivität ebenfalls einstellen, aber irgendwie bringt das nicht wirklich was. Und die drei kleinen Pads sind besonders unsensibel. Das führt dann dazu, dass die Lautstärke kaum variiert. Und z. B. das Crash-Cymbal, mehr oder weniger, immer auf voller Lautstärke zu haben will man ja auch nicht. Möglicherweise gibt's da aber noch Möglichkeiten die ich noch nicht entdeckt habe.

Die Lautstärke gut variieren zu können wäre mir schon wichtig und ein Argument die 400 Euro mehr auszugeben. Hast du da Erfahrungen?

 

[Michael Burman]

Die Lautstärke gut variieren zu können wäre mir schon wichtig und ein Argument die 400 Euro mehr auszugeben. Hast du da Erfahrungen?

Mit dem SPD-SX Pro habe ich keine Erfahrungen, das Gerät habe ich (noch) nie angefasst. Ich habe (bislang) nur das HPD-20. Man kann dort die Sensitivität und weitere Parameter einstellen. Aber letztendlich würde ich MIDI im (externen, editierbaren) Sequencer aufzeichnen, und dort die Dynamik (und Timing ) fein nacheditieren, wie ich das letztendlich haben möchte. Klar möchte man auch beim Spielen Spaß haben. Die Pads bzw. die Sensoren des HPD-20 erlauben z.B. schon hohe Dynamik. Mir fällt es aber schwer, diese Dynamik händisch exakt zu kontrollieren. Ich bin allerdings auch kein Schlagzeuger/Perkussionist.

 

[dhinda]

Ich kann nur sagen, dass es sich bei meinem SPD30 ähnlich wie beim Strike anfühlt und spielt. Folglich wird es beim Samplepad auch so sein.
Bei den Roland E- Drums sieht es allerdings schon anders aus.
Auch daran gewöhnt man sich. Glaube es mir.

 

[_thomas_]

Dynamik (und Timing ) fein nacheditieren

Genau so arbeite ich aber nicht. Keine Lust vor der DAW zu sitzen. Deswegen bin ich, gerade was die Dynamik angeht, etwas pingelig.

Auch daran gewöhnt man sich.

Sicher ist immer auch ein Teil Gewohnheit dabei. Aber wenn sich die Sensitivität nicht durch weitere Einstellungen verbessern lässt wird der Alesis wohl wieder gehen müssen. Den Roland werde ich dann im Januar vielleicht mal bei Thomann vor Ort testen. Da fahre ich dort zufällig vorbei.

 

[_thomas_]

Eben habe ich nochmal mit Sensitivity und Threshold herum gespielt. Das hat es tatsächlich besser gemacht. Trotzdem ist leises Spiel immer noch schwierig. Aber das bekomme ich dann mit etwas Übung hin, denke ich.

 

[Wellenschlag]

Bei den Roland E- Drums sieht es allerdings schon anders aus.
Auch daran gewöhnt man sich. Glaube es mir.

Vielleicht nicht wenn man schon ein Roland E-Drum hat. Spiele mir dem Gedanken ein Roland SPD-SX PRO zu kaufen aber wohl nicht ohne es getestet zu haben.

Ansonsten @_thomas_ ... Roland HH-Pedal an Roland Modul verhält sich ähnlich wie ein echtes HH und nicht nur "auf zu".

 

[_thomas_]

Womit es jetzt ganz gut passt ist ein weiteres Verhalten der Pads bezüglich Dynamik, nämlich dem Paramter "Curve". Der steht auf "Normal", was mehr oder weniger einem On/Off oder einer logarithmischen Funktion entspricht. Stellt man die Kurve auf Exponentiell (EXP1, EXP2) um wird es wesentlich besser mit dem Ansprechverhalten. Eine Einstellung für ein lineares Ansprechen existiert nicht. Vielleicht soll "Normal" linear sein, ist es für mein Gefühl aber nicht.

Was die HH angeht: nach Rückfrage bei Thomann ist das wohl nur das HH-Pedal der Eigenmarke kompatibel.

Mit dem Roland habe ich noch nicht abgeschlossen. Bis Mitte Januar habe ich Zeit zu testen und die nehme ich mir auch. Dann wird entweder das HH-PEdal getauscht der der Alesis gegen den Roland.

 

[_thomas_]

Nach eingehender Testerei geht der Alesis jetzt doch zurück. Prinzipiell ist der für das Geld schon okay. Allerdings hatte er so seine Problemchen mit manchen Dingen. Manches habe ich gut in den Griff bekommen, manches nicht. Das größte Manko für mich war das Faden eines Samples bei schnellen Schlägen auf dasselbe Pad. Meistens war es okay, aber manchmal (häufig bei analogen Snares) war es nur noch ein irgendwie übersteuerter Sound-Brei und nicht mehr als Snare zu identifizieren.

Also habe ich jetzt doch den Roland bestellt. Hätte ich das mal sofort gemacht...

 

[_thomas_]

Heute kam der Roland und ich hab ihn gleich mal angespielt und finde den topp. Die Pads sind wesentlich empfindlicher, was dann das expressive Spiel wesentlich verbessert. Auch die drei oberen Pads reagieren recht gut und sensitiv. Die Sound-Engine läuft sauber. Selbst der Trommelwirbel kommt absolut sauber und wie man das erwartet. Kein Audiomatsch.

Das HH kann auch nur offen oder geschlossen, aber das passt schon. Wobei ich irgendwo im Internet bereits einen Workaround dazu gesehen habe.

Ich habe einfach mal ein wenig drauf herum gehauen.
Anhang anzeigen drauf hauen.mp3

Tja, ich bin total zufrieden. Hätte ich auch eher haben können...

 

[Michael Burman]

Ich hatte ja schon so ein Gefühl, dass Roland besser als Alesis sein wird. ;)
Per MIDI könnte man aber auch andere Klangerzeuger damit spielen, auch echt-analoge. Z.B. Rhythm Wolf.

 

[_thomas_]

Ich hatte ja schon so ein Gefühl, dass Roland besser als Alesis sein wird

Den Alesis fand ich in einigen Belangen durchaus besser als den Roland. Und wer nicht so ganz expressiv unterwegs ist macht mit dem Kauf auch nichts falsch.

Aber was den "Kern" der Maschine angeht, ist der Roland einfach besser. Die Pads sind sensitiver und die Sound-Engine differenzierter in der Ausgabe der Samples. Für mich als Freund der eher leisen Töne ist das schon wichtig.

Die Themen Looping, Sampling, Effekte und MIDI kann ich allerdings nicht beurteilen, da das bei mir keine so große Rolle spielt.

 

[microbug]

Diese ganzen Pad-Dinger (incl. des DTX Multi) hab ich mal probiert, aber für mich als Gelegenheits-Drummer mit eher schlechtem Zielvermögen war mir der Kram einfach zu dicht beieinander, zu oft hab ich grad bei den Anfangs genannten Yamaha DDs, von denen ich mehrere im Laufe der Zeit besaß, auf dem Display rumgekloppt. Gelernte Drummer kommen mit sowas offenbar besser klar.

Mein Tip wäre ein gebrauchtes Roland TD-4 KP. Das ist ein vollwertiges E-Drum, aber faltbar und sollte auch in Deine Ecke passen. Liegen mittlerweile um die 400€ und man kann erweitern.

 

[_thomas_]

Roland TD-4 KP

Tatsächlich habe ich über so ein kleines Set auch nachgedacht. Aber selbst dazu fehlt der Platz.

Mit dem Roland bin aber sehr zufrieden. Mit den Pads komme ich gut klar. Einen weiteren Vorteil hat der Alesis allerdings dann doch noch: mehr Kits und mehr Instrumente. Ein paar Sachen fehlen mir beim Roland dann doch. Aber da werde ich wohl meine vorhandenen und lizenzierten Drum-Kits samplen und auf den Roland packen. Das sollte ja möglich sein.

 

[Jörg Funkelt]

Den Alesis fand ich in einigen Belangen durchaus besser als den Roland. Und wer nicht so ganz expressiv unterwegs ist macht mit dem Kauf auch nichts falsch.

Aber was den "Kern" der Maschine angeht, ist der Roland einfach besser. Die Pads sind sensitiver und die Sound-Engine differenzierter in der Ausgabe der Samples. Für mich als Freund der eher leisen Töne ist das schon wichtig.

Die Themen Looping, Sampling, Effekte und MIDI kann ich allerdings nicht beurteilen, da das bei mir keine so große Rolle spielt.

Darf ich fragen wie häufig dein Roland nun im Vergleich zum Nord in Einsatz kommt?
Am Nord schien dich ja so manches zu stören. Behalten wirst du ihn trotzdem? Brauchst du beide oder macht der Roland den Nord obsolet?
Ich stehe vor der Entscheidung mir eines der beiden Geräte anzuschaffen.

 

[_thomas_]

Am Nord schien dich ja so manches zu stören.

Am Nord hat mich gar nichts gestört. Gute, robuste Qualität und toller Sound. Nord halt.

Aber ich wollte auch akustische Sounds. Und dazu musste ich immer mit MIDI und VST herum machen. Dazu hat der Nord nur sechs Pads. Das ist etwas knapp sogar für die Schlagzeug-Basics. Dazu auch kein HH-Unterstützung. Als minimale Lösung für ein Schlagzeug ist der Nord nur bedingt geeignet. Da ist der Roland einfach vielseitiger. Der hat nicht nur 12 Pads, sondern auch noch sechs (? Hab's grad nicht im Kopf) weitere Trigger die mit weiteren Sounds belegt werden können.

Eigentlich habe ich die Regel, dass ein Gerät gehen muss, wenn etwas Neues dazu kommt. In diesem Fall mache ich eine Ausnahme. Die beiden ergänzen sich sehr gut. Der Roland mit seinen klassischen Sounds, der Nord mit seinen Teils schrägen und interessanten FM-Sounds.

Ist halt die Frage, was du suchst.

 

[Michael Burman]

Der hat nicht nur 12 Pads, sondern auch noch sechs (? Hab's grad nicht im Kopf) weitere Trigger die mit weiteren Sounds belegt werden können.

Der Roland SPD-SX Pro hat 9 Pads + Anschlüsse für 9 externe Controller ...

Also 9 interne Trigger-Pads + 9 externe Controller.

In der Summe also 18.

 

[_thomas_]

Der Roland SPD-SX Pro hat 9 Pads

Stimmt. Wie komme ich auf 12?

Momentan nutze ich den Nord über den zusätzlich noch vorhandenen Audio-Eingang des Roland. Das ist sehr praktisch.

 

[Michael Burman]

Stimmt. Wie komme ich auf 12?

Na in der Summe hattest du auch 18 (12 + 6). Sind aber wohl 9 + 9. ;)

 

[Bowler]

das Yamaha DTX M12 hab ich auch schon eine ganze Weile.
Ist auf jeden Fall ziemlich universell von den Sounds und kann halt echt viel.
Hätte lieber ein Clavia Nord 3P, weil mir das von den Sounds deutlich mehr zusagt.

 

[Jörg Funkelt]

Ich muss abwägen welcher der beiden eher mit meinem digitakt 2 und digitone 2 zusammen harmoniert. Gibt es da Einschränkungen bei einem?

 

[_thomas_]

Wie gesagt: es ist abhängig davon was du vor hast. Ich möchte näher an einem analogen Schlagzeug sein, da ich hauptsächlich durch Jazz geprägt bin. Und dafür benötige ich eben mehr analoge Sounds.

Roland - Support - SPD-SX - Owner's Manuals

Support - SPD-SX Owner's Manuals

www.roland.com

Wobei die beim Roland nicht sonderlich umfangreich sind. Da war der Alesis besser aufgestellt. Nur hat der Roland die sensitiveren Pads. Allerdings kann man zusätzliche Sets von Roland erwerben. Oder eben selbst samplen.

Wenn du die Pads womöglich gar nicht benötigst weil du nur die Sounds willst, gibt's den Nord auch ohne Pads. Allerdings nur noch gebraucht.

Also der Roland hat viel analoges und sonstiges Standard-Zeug. Der Nord hat viel fancy FM-Klangdesign-Zeug, aber teils auch analog Klingendes.

Die Pads sind vom Verhalten/der Spielbarkeit her vergleichbar.

Für mich hört es sich an, als wäre der Nord für dich geeigneter.

 

[Jörg Funkelt]

Meine Hoffnung ist mit den pads dynamisch die beiden Elektrons spielen zu können. Auf die oberen drei pads drei unterschiedliche Töne von digitone und auf die unteren drei drei vom digitakt. Geht das? Oder wahrscheinlich immer nur eine Maschine. FM hab ich ja mit digitone genug und samples mit dem digitakt. Wäre toll wenn hier jemand dazu schreibt der diese Kombi nutzt, oder eine bessere Lösung hat

 

[_thomas_]

Beide Geräte können MIDI ausgeben. Beim Nord hast du die Einschränkung von sechs Pads. Beim Roland 9 Pads plus 9 Trigger. Also mehr Möglichkeiten. Dann ist eher das deine Frage, denke ich.

Ob die Geräte vielleicht auch Velocity senden (vermute ich mal) und was deine Elektrons können kann ich dir nicht sagen. Da musst du einfach mal in die Handbücher schauen. Prinzipiell aber sollte das überhaupt kein Thema sein. Wenn du wirklich nur MIDI benötigst, dann ist der Yamaha vielleicht auch dein Freund. Der ist wesentlich günstiger.