Zuviel Headroom

T

Thx2

||
Die Frage geht vorallem an diejenigen die KEIN Mischpult benutzen oder diejenigen die Direct Outs dann in die DAW aufnehmen.

Bei mir ist es so ich habe Wandler und die Synths gehen dann direkt da rein, ich mach alles ITB.
So nun ist ja 0dbu ungefähr ca. -15dbfs bzw. es gibt keinen genauen Standard.

Wenn ich nun mit einem Synth in den Wandler gehe und dann bei ner balanced Verbindung +4db oder unbalanced -10db auswähle dann habe ich meistens einen haufen Headroom.

Ich hab mal nen Versuch gemacht:

Roland TR 909 -> DI Box -> AD = -15dbFS ca.
Roland JX 305 -> DI Box -> AD = -30dbFS ca.

Die DI Box ist natürlich nicht nötig nur hatte ich grad keine passenden Kabel um sie wegzulassen für diesen Versuch zur Verfügung.

Wärend nun -15dbFS bei der 909 Basedrum allenfalls etwas nervig ist sind -30dbFS schon wirklich zu wenig wie ich finde.

Headroom schön und gut aber bei vielen Synths mach ich vllt. nur noch nen EQ drauf und das wars und dann peakt der so weit unten rum?

Grad in Verbindung mit VSTs wo ich dann immer ziemlich nach an die 0dbFS hinkomme ist das schon nervig weil man entweder die VSTs leiser machen oder die Analogen mittels Trim vst lauter machen muss.

Wie geht ihr mit dieser Situation um?
Bei zu leisen Signalen ziehe ich momentan einfach einen Preamp oder Trim vst zu rate, kann aber rauschen hinzufügen bzw. grundsätzlich das signal "verändern".

Grundsätzlich welchen dbFS wert fahrt peilt ihr so an?
fahrt ihr mit extrem leisen ggf. auch durch einen Preamp / Trim?
 
Nimmst du die Teile nicht auf jeweils 'ne eigene Audio Spur auf, dann kannst du sie später so laut machen wie du willst.
 
Ideal wäre halt die Synths parallel mitlaufen lassen und erst zum Schluss einer Produktion dann aufzunehmen.
Bleibt wohl nur einen guten Wert zu finden und dann die VSTs leiser / hardware lauter (preamp/trim) zu machen um auf einen gemeinsamen nenner mit möglichst guter Qualität zu kommen, zumindest seh ich keine andere Möglichkeit momentan.

Somit kann man dann die unschönen Nebeneffekte von Preamps (färben/rauschen) und trim vsts weitestgehend umgehen.
 
Grundsätzlich welchen dbFS wert fahrt peilt ihr so an?
0.
Weil ich Rauschen bzw. Brummen das ich hier hab bei der Aufnahme minimieren will.
In der Konsequenz muss ich natürlich alles runterfaden, was blöd ist weil die Fader um 0 besser aufgelöst sind
am Screen.
 
Ich meinte nicht den Master sondern die einzelnen Tracks. :)
Wenn das auf die einzelnen Tracks bezogen war wüsste ich gerne wie du das machst, meine 909 z.b. hängt bei -15dbFS außer ich nutze einen Preamp/Trim vst.

Hab nun auch gelesen man soll doch einfach das Volume der VSTs reduzieren aber bis -30dbFS möchte ich ehrlich gesagt nicht runtergehen, in solchen fällen passe ich wohl lieber den Gain per Preamp/Trim an.
 
Ja, einzelne Tracks.
Bei mir gehen die Synths durch nen Mixer, aber das spielt eigentlich keine Rolle.
 
-10 bis -20 dbfs in Einzelspuren normalerweise, beim Mixing dann -6 bis -8 dbfs im Master.
 
Wäre es eine Option ein Mischpult mit Direct Outs reinzuschleifen ?

Natürlich färbt es etwas heiss angefahren, wäre aber ne lösung
 
@blauton
Sicher das du dann 0dbFS und nicht 0dbu meinst?
Oder gehst du aus dem Mixer raus und dann in die Wandler und fährst die Preamps quasi höher als 0dbu an?

-10 bis -20 dbfs hört sich für mich auch recht vernünftig an (zumal 0dbu ja ca. -20dbfs ist) aber ich denke fälle wie mein JX 305 der bei -30dbfs peakt braucht dann doch ein trim vst oder preamp, oder was meint ihr?
Anders gefragt was ist der mindeste pegel bis ihr da eingreifen würdet?

Ein Mischpult ist aufgrund von Platzmangel keine option aber 19" 8 Fach Preamps und Trim VSTs.

Muss mit dem JX 305 aber auch mal schauen ob da nicht vllt. die DA Wandler defekt sind -30dbFS scheint mir bisschen wenig zu sein, auf der anderen Seite kann der ja mehrere Sounds gleichzeitig was sich dann ggf. aufsummiert.
 
Ja, also natürlich nicht 0 dbFS sondern ungefähr aber halt etwas drunter so daß es nicht clippt.
Den max. Ausgangslevel des Mixers kenne ich nicht.

Ich mach das wie gesagt um den Brummpegel möglichst gering zu halten.
 
Ich werd morgen mit meinen Preamps mal bisschen rumprobieren, wenn der Ausgleich nicht zu groß ist kann man da bestimmt auch mit Trim VSTs viel erreichen.
Ordentliche Preamps sind nämlich nicht billig wenn man viele davon braucht.

Neve werdens dann schonmal nicht. :D
Werd mal schauen hab mir nen Presonus M80 gekauft, ob der dafür reicht. Will mir kein zusätzliches Rauschen oder "verzerrung" reinschleifen eigentlich möglichst transparent mehr gain hinzufügen.

Also entweder ich versuch mal einen Wert z.b. -20dbFS zu finden und alle Spuren dann so zu fahren, oder ich versuch das mittels Preamps und Trims so hinzubiegen das alle spuren ziemlich nah an 0dbfs sind.

Mal sehen was gut funktioniert. :)

lg
Michael
 
Du musst die Master Volume an deinen Synths auch auf Maximum stellen. Gute Wandler liefern dann auch ein sauberes Signal ab.
Bei der 909 kann ich aber max. auf die Hälfte hochfahren, da das Teil ordentlich Punch hat ;-)
 
909 Basedrum Level 100% und Master Level 100% lande ich wie gesagt bei -15dbFS, vllt. etwas mehr.
 
Achso ich geh natürlich davon aus das die Fader bei 0db stehen.


Erster DAW-Kardinalfehler! ;-)

-10db (auch auf dem Masterfader) ist meine Standardeinstellung;
nach dem Motto: Lieber zuviel Luft nach oben als unweigerlich unrestaurierbare Zerre.
 
Ideal wäre halt die Synths parallel mitlaufen lassen und erst zum Schluss einer Produktion dann aufzunehmen.
So mach ich das auch, aber in dem Fall ist es noch egal wie laut die VSTis ausgesteuert sind, weil das erst dann relevant wird, wenn die Spuren komplett als Audio Spuren vorliegen.

Achso ich geh natürlich davon aus das die Fader bei 0db stehen.
Die Fader von was?
 
Ein Mischpult ist aufgrund von Platzmangel keine option aber 19" 8 Fach Preamps und Trim VSTs.



Du könntest es mit einem Rackmischer versuchen, wenn dir einfacher Zugriff und physikalische Levelkontrolle wichtig sind.




roland-m-12e-835368.jpg
 
Muss mit dem JX 305 aber auch mal schauen ob da nicht vllt. die DA Wandler defekt sind -30dbFS scheint mir bisschen wenig zu sein, auf der anderen Seite kann der ja mehrere Sounds gleichzeitig was sich dann ggf. aufsummiert.

Der dürfte von der Klangerzeugung meiner D2 Groovebox entsprechen, multitimbrale Synths lassen generell noch was Luft nach oben, außerdem gibt es mehr als nur eine Stelle um die Lautstärke (Main/Part) einzustellen.
 
So ich hab nun ausreichend getestet mit meinem Presonus M80 und einem Trim VST.
Als Test habe ich dafür die Bassdrum der 909 genommen.

Das Fazit ist insofern man jetzt nicht gerade von -30db auf 0db anhebt funktioniert das super und erzeugt quasi auch kein "rauschen" etc.
Wenn man natürlich stark hochverstärkt dann addiert das schon bisschen ungewünschte nebengeräusche, aber ich hoffe das nicht wirklich machen zu müssen.

Naja mal sehen entweder ich bekomm das alles so hin das ich mit allen Spuren ziemlich nah bei 0dbfs lande oder ich werd wirklich alle recht niedrig ansetzen und dann halt einfach die Verstärker ordentlich aufdrehen.

Und oft braucht man auch den Headroom hab ich grad gesehen bei der 909 Bassdrum wenn ich die mal mit vielen Plugins bearbeitet habe brauchte ich sogar ca. 20dbfs headroom. :)
 
"zu viel headroom" gibt es nicht.
nur zu hohe signal-to-noise ratio. ;-)

ich weigere mich mit diesem dBfs und dBu Nonsens an zu fangen, so redet aus meiner Erfahrung kaum jemand im Studiobereich , zumindest außerhalb vom Internet - "Du bleibst von digitaler 0 weg und alles ist gut, der Rest ist Fachidioten Gesabbel". (Zitat eines Frankfurter Studiotypen bei dem ich mal aufgenommen hab ^^)

ich peile so -10 an bei meinen multitrack recs, aber das ist bei mir durch das MOTU, das hat relativ viel headroom und bei Gain (an den internen Pres) auf 0 - aber vom Modular direkt, ohne line output oder so.

bei "normalen" synths wie z.B. meiner Mininova muss ich tatsächlich etwa +10db Gain reindrehen um auf gleiches Level (etwa -10 wie gesagt) zu kommen.

aber auch bei -20 hab ich noch eine absolut mehr als brauchbare signal/noise ratio und solange die OK ist kann man noch ruhigen Gewissens im Rechner nachträglich "gainen", wie ja auch schon von @Thx2 beobachtet. :)
 
Generell hab ich mir das so angewöhnt, die lauteste Quelle mit Gain 0 ins Interface zu bekommen und dabei zur Not extern abschwächen, und dann die anderen Spuren eben per Input-Gain auf Level an zu heben.

(um einen kurzen, lesbaren und produktiven Post nach zu reichen :P )
 
Letzten endes sollte man alle Spuren gleich "laut" haben dann reagieren auch alle Fader gleich und es ist schön aufgeräumt, welcher Pegel dabei optimal ist, ist wohl anssichtssache und auch bissl vom Setup abhängig.
aufjedenfall werde ich mal schauen so zwischen -20 und 0dbfs werd ich mich dann einpendeln. :)

Zu laute Quellen kann man ja einfach leiser machen.
Mein "Presonus M80" ist jedenfalls ganz cool, der hat auch nen Knopf um die Transistoren zu überfahren oder so und damit nen Röhrenartigen Sound zu erzeugen.
Mangels eines echten Röhren Preamps weiß ich nicht wie gut oder schlecht das klingt der 909 Basedrum hat das mehr oder weniger bloß bisschen mehr "dumpfheit" verschafft aber vllt. funktioniert das ja mit anderen Signalen besser.

Aufjedenfall find ich die Funktion ansich gut damit ist der Preamp soundmäßig flexibler einsetzbar.
 

Similar threads



News

Zurück
Oben