Zweitsynth (zweimal der selbe Synth) - eure Erfahrungen

Wenn eine Reverb-Instanz pro Mixer reicht, wird man bei digitalen (und analogen) Mixern schneller fündig als wenn man mehrere Reverb-Instanzen in guter Qualität haben möchte. Bzw. dann wird's richtig teuer. Und groß.
 
Wenn eine Reverb-Instanz pro Mixer reicht, wird man bei digitalen (und analogen) Mixern schneller fündig als wenn man mehrere Reverb-Instanzen in guter Qualität haben möchte. Bzw. dann wird's richtig teuer. Und groß.
Das Reverb spielte damals keine so extrem große Rolle, eher der Chorus - für den Soundbau. Selbst jetzt setze ich den Effekt lieber experimentell ein - irgendwo in der FX Kette, um ihn weiter zu verwursten zu können.
 
Ich hatte mal zwei x VX90 vor vielen Jahren. Hab den Doppelgänger dann aber wieder verkauft. Wenns mal kaputt ist reparieren lassen. Ansonsten reicht mir einer
weil ich meine Songs immer aus Audiospuren arrangiere.
 
Wobei die Anzahl der erforderlichen Reverb-Instanzen vor dem MX400 war, denn schließlich stellen mehrere MX400 eine Lösung dafür dar. Bzw. noch früher war es das Effektboard EB16 von AKAI. Das konnte 4 unterschiedliche Reverbs berechnen. Zwar nicht in bester Qualität, aber immerhin. Aktuell ist das Thema mehrere gute Reverb-Instanzen in Hardware aber sehr schwierig. Kaum ein Hersteller bietet mehrere gute Reverb-Instanzen an, auch nicht als Option. Der Markt dafür ist wohl viel kleiner geworden. Das Meiste spielt sich in DAW ab.
 
Für ein Live-Set ist "der" Basissynth in doppelter Ausführung eine gute Idee. Bei Ausfällen kann man den Gig immer noch mit einem Bewältigen, wenn alle Sounds und Setups auf den selben Speicherplätzen sind findet man sich sofort zurecht.
Als Live-Keyboarder hat das darüber hinaus noch einen weiteren Vorteil: Flexibilität. Wenn man oft mit Gastmusikern (meist Sänger/Innen) zu tun hat, kommt es vor - je nach Erfahrung der Leute - dass man eben mal angeschaut wird ein Solo zu spielen. Das geht nicht wenn man mit Setups spielt und keinen Leadsound mal eben so griffbereit hat. Da hat man im Instrument Setups für 100+ Songs, wie soll man da auf die Schnelle wieder zurück zum Song kommen? Die Reaktionsfähigkeit ("Situation Awareness") auf der Bühne steigert sich mit zwei gespiegelten Instrumenten erheblich, auch die Lust mal zwischendrin was auszuprobieren und auf Spontanideen im Kontakt mit dem Publikum zu reagieren. Die Basis für den laufenden Song ist immer da.
 
Besser als Korg Karl, Arturia Anna-Lena,Roland Robert, Novation Olaf oder Clavia Leutheuser-Schnarrenberger…:selfhammer:

Ich hatte mal Blofeld als Desktop UND Keyboard Version gleichzeitig im Einsatz. Und zwei Doepfer Dark Time. Und Elektron Digitone Desktop UND Keyboard….War dann doch zuviel für mich. Jedesmal. Seitdem lass ich lieber die Pfoten von doppelt gemoppelt.
 
Olaf für 'nen FM-Synth fänd ich cool :xengrin:

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2 Dreadbox Nostalgia. Ohne dieses Echo kann ich fast keine Spuren leiden. Ich habe zwei zusammenhängende Studios im selben Raum (eines DAWless) und beide haben ihr Nostalgia. Noch besser finde ich aber das Echo im Erebus 3. Selbst wenn es identisch ist (bzw es soll identisch sein, klingt aber mehr nach Vintage)
 
Why not? Wenn man es sich aus Platz- und Finanziellen Gründen leisten kann...
Gerade bei monophonen analogen Kisten ohne Presets ist es sicher von Vorteil, wenn man zwei oder mehr am Start hat.
Bei Multimod Geschichten ist es vielleicht aber schon GAS oder Größenwahn:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab zweimal den Reface CS. Ich liebe den Sound und kann ihn fast blind einstellen (selbst FM-Sounds klingen ohne Vorhören meistens zumindest sehr ähnlich wie das, was ich einstellen wollte). Und gerade in den seltenen Situationen, wo ich mit anderen zusammenspiele und schnell soundmäßig auf irgendwas reagieren will, ist das Gold wert.

Dark Time hab ich auch zweimal - bei so Simpelsequencern bietet sich das an, ein Gerät, das man gut und schnell bedienen kann, noch ein weiteres Mal zu kaufen (selbst den R24 hab ich unter anderem wegen seiner konzeptionellen Ähnlichkeit mit dem Dark Time gekauft).

Ich hatte auch mal vier Patch-SEMs, das Pseudo-Four-Voice-Experiment hab ich aber schnell abgebrochen.

Oh, und zwei Bastl Kastles hab ich - doppelt so viel Krach wie vorher, das kann ich live gut gebrauchen.

Schöne Grüße
Bert
 
Zwei die selben Synth können von Vorteil sein.

Somit habe ich schon je WS2 und EX5 parallel betrieben,
da sich die gesamte Synth-Power quasi verdoppelt.

Bekannte Leistungs-Schwächen eines Synth werden somit wet gemacht.

Beim WS2 war es hauptsächlich die Polifonie, und beim EX5, na ja,
fast alle Schwächen wie z.B. DSP, Latenzen, aber auch 32, statt 16 Sequenzerspuren,
32 MB Flash-ROM statt 16, AN, VL und FDSP besser einbindbar, usw.

Nachteile:
optisch nicht gerade attraktiv
braucht viel Platz
aus Sicht technischer Vielfalt auch nicht gerade spannend, zwei die gleichen Brummer zu stativieren

Träumerei:
hätte ich ab 1987 meinen ESQ1 synchron doppelt betrieben, wäre das ein Träumchen gewesen
(16 statt 8 Spuren, 16-fache Polifonie, doppelte Noten-Kapazität, endlich interne Syn-Drums integrieren,
das hätte mir die TR-626 erspart, 2 Tastaturen, ...)
Aber wer konnte sich schon zwei ESQ1 leisten?
 
Ich habe zwei Synthis, die nicht ganz identisch sind: ein PPG Wave 2.2 und ein Wave 2.3
Allerdings bezweifle ich, dass man beide zeitgleich haben muss. Den 2.2 hatte ich zuerst
und ich merke, dass er mir in der Bedienung flotter zur Hand geht, weil ich ihn in- und auswendig
kenne, sodass ich ihn blind bedienen könnte. Beim 2.3 muss ich manchmal dann doch überlegen.
Klanglich liegen sie nicht um Welten auseinander, der 2.3 ist eher ungesucht zu mir gekommen und durfte bleiben.
Zwei PPG Waveterms habe ich auch, falls einer mal Defekt geht.
 
Ach, ich finde der doppelte Matrix 1000 macht sich ganz gut im Stereobild. Einer für die Rebellion und einer für die dunkle Seite der Macht.
 

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