Etwas über Musikgeschichte wissen - um Dinge zu schaffen

Z

Zotterl

Guest
Bernie schrieb:
Ich denke aber, das man auch etwas über die Musikgeschichte wissen sollte, wenn man sich als Musiker bezeichnet, das gehört doch irgendwie dazu...
Aus meiner Sicht kann das nicht schaden. Kann aber auch jüngere Musiker verstehen, die völlig
unbedarft an die Sache rangehen und dadurch auch die Chance haben Un-Er-Hörtes zu schaffen,
ohne von "Altlasten" allzusehr beeinflusst werden.

Du siehst ja: der Einfluß kann so stark sein, dass viele in den 70ern hängen geblieben sind und
sich nicht groß weiter entwickelt haben - es vielleicht auch nicht wollten, weil sie z. B. Stil XY mögen.

Das Beruhigende an der Sache ist: die meisten, die heute "ihr Ding" machen, werden auch "hängen"
bleiben und sich an ihre Musik von 2016 zurück erinnern. Je nach Beharrungsvermögen ;-)

Wahrscheinlich besteht die Kunst darin im richtigen Moment loszulassen.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Zotterl schrieb:
Kann aber auch jüngere Musiker verstehen, die völlig
unbedarft an die Sache rangehen und dadurch auch die Chance haben Un-Er-Hörtes zu schaffen,
ohne von "Altlasten" allzusehr beeinflusst werden.

Das ist ein altes und oft wiederholtes Argument und wird deswegen immer noch nicht plausibel :)

Ungehörtes zu schaffen setzt in Wahrheit die Kenntnis des Gehörten voraus. Da ist so mancher überrascht, der meint, was Neues gemacht zu haben. Und merkt dann, dass das schon vor 100 Jahren passiert ist. Und sogar besser. Vielleicht mit anderen Instrumenten, aber das ist inhaltlich unerheblich. Das lässt sich belegen, indem das vermeintlich Neue einfach mal vorgelegt wird. Leute mit einer Musikenzyklopädie zuhause finden dann schnell den Beleg, ist eine recht einfache Übung. Abgesehen davon ist Neu und Alt kein Qualitätskriterium. Beeinflussung ist abgesehen davon eine schöne Sache, Manipulation dagegen ist es nicht.

Aber man muss ja keinen deswegen entmutigen, und zwar: man macht einfach seinen Kram, und fertig. Helmut Zerlett sagte das mal so schön, indem er auf seine Identität Wert legte und sich damit jeder Vergleich und Alt und Neu erübrigt. Clever der Junge.

Nein, wir stehen auf den Schultern von Leuten wie Ravel, Stravinsky, Stockhausen, Mancini, Morricone und wegen mir auch Schulze, Froese, Fricke und Jarre und haben gefälligst unseren Kram zu machen und in erster Linie einen Eigenanspruch zu erfüllen. Damit hat jeder wirklich selber genug zu tun. Sich über andere auszulassen ist eher lachhaft und an schlechten Tagen schickt man so jemanden in die Gummizelle, an guten auf die Bühne. Man lese Philip K. Dick und E.T.A Hoffmann, ein bisschen Schiller und wenn man das halbwegs verstanden hat, dann abends ab ins Bett.

Diese billigen Nörgeleien an einer eigentlich schönen Veranstaltung wie Schallwende, wo es einen tollen Event gibt, und vielleicht auch jemand sich selber feiert, kann man getrost in die Tonne treten. Es gibt in 2016 kaum jemanden, der nicht meint, unbedingt beleidigt zu sein. Und auch kaum jemanden, der meint, dringend irgendwas kritisieren zu wollen. Das ist Spaßbefreiung pur, auch noch aus eigenem Antrieb. Da ist es doch wirklich besser, wieder zurück in den Keller oder das Dachgeschoß zu gehen, und was Gescheites auf die Beine zu stellen. Das dann der Welt mitzuteilen. Und wenn sich jemand dran erfreut, sich gleich mitzufreuen. Alles andere ist vertane Zeit.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Naja naja... Seltsamerweise sagen immer wieder Künstler, die wirklich mal das Rad ein bischen neu erfinden, nicht selten dass sie kaum Musik hören um nicht beeinflusst zu sein. Und wenn dann eine ganz andere, ferne Musikrichtung.

Es kann IMMER passieren dass es sowas ähnliches schon gab. Das hat überhaupt nichts damit zu tun ob man viel andere Musik hört, denn wir können in unseren Leben sowieso nur 0,00001 % (?) der jemals veröffentlichten Musik kennenlernen.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Auch und gerade Bands wie DAF und sogar Trio haben einige Zeit gebraucht, um diesen - ihren - Sound zu finden und so aufzustellen. Das ist ein wirklich langer Prozess und es hätte bei den Genannten auch Pop oder so sein können, denn sie haben einfach vieles probiert, bis sie das machten für was sie heute bekannt sind.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Eben. Deswegen lasst jeden einfach machen und vor allem sich selber finden. Alt und Neu Diskussionen sind völlig obsolet, zu einem gewissen Grad.

Und diese Schallwelle Sache muss man weder klein noch groß reden. Einfach machen lassen. Wer einen Preis kriegt und sich dran freut, dann ist es doch einfach nur eine schöne Sache. Wer bitteschön möchte keine Arkennung für sein Werk? Manche haben sich lediglich dran gewöhnt, übergangen zu werden und suchen nicht mehr danach.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

606 schrieb:
Zolo schrieb:
Vielleicht gehts ja anderen ähnlich und es geht mehr um ein Missverständniss ?
Nein. Zumindest Techno wird ganz konkret auf der Website des Vereins mit eingeschlossen.
Oh na dass sollten sie sich mal nicht anmaßen und lieber rausnehmen. Nicht ohne aktuell Stephan Bodzin zu nominieren :lollo:
Dann kein Wunder dass es zu soviel Kritik kommt. Also wenn es sich mehr als diese Berliner Schule Schublade beziehen sollte.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Mein Fazit:
Es gibt gefühlt tausende von Awards die sich mit Elektronischer Musik befassen, aber nicht mit EM, was auch immer das ist. Schallwelle/Schallwende würde meiner Meinung gut daran tun, sich musikalisch ganz klar von den anderen zu distanzieren und Leute wie Paul Kalkbrenner (Techno, House), Kraftwerk (Electro) oder Pink Floyd (Rock) nicht zu mehr nominieren und so ganz klar bei ihrer 70er bis 80er Jahre inspirierten Ambient - Berliner Schule Musik, diesem sogenannten EM, von älteren Herren bleiben. Hier kennen sie sich auch aus. Schuster, bleib bei deinem Leisten. Und mit fremden Federn sollte man sich nicht schmücken.

Die Teilnehmer sollten sich journalistisch nicht zum Thema oder bei den Veranstaltern/Veranstaltung auf irgendwelcher Art betätigen. Falls doch was geschrieben wird, dann sollte das auch kommuniziert werden.

Dem Publikumsvoting sollte man weniger Gewichtung geben, damit der Stimmenfang durch Privat Nachrichten, E-Mails und Facebook Gruppen nicht so einen Einfluss hat. Das Problem hier, der Award ist (noch) viel zu wenig bekannt, bringt keine Zehntausende Voter zusammen und ist damit viel zu beeinflussbar.

Und es sollte natürlich nicht sein, dass jemand mit mehreren Alben deutlich weniger Chancen auf ein Album pro Jahr hat, weil die Stimmvergabe auf mehrere Alben verteilt wird. Nur das beste Album sollte nominiert werden.


Die EM Szene darf sich selber feiern, aber klar definiert und fair sollte das schlussendlich schon sein.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

hertzdonut schrieb:
Und es sollte natürlich nicht sein, dass jemand mit mehreren Alben deutlich weniger Chancen auf ein Album pro Jahr hat, weil die Stimmvergabe auf mehrere Alben verteilt wird. Nur das beste Album sollte nominiert werden.
wenn jemand sich jede Woche 5 neue CDs brennt, dann hat das mit einer VÖ nichts zu tun.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Klaus P Rausch schrieb:
Das ist ein altes und oft wiederholtes Argument und wird deswegen immer noch nicht plausibel :)
Glaub mir: da ist mehr als nur was dran.
. Da ist so mancher überrascht, der meint, was Neues gemacht zu haben. Und merkt dann, dass das schon vor 100 Jahren passiert ist. Und sogar besser.
Das ist mit Sicherheit ein "Nebeneffekt". Finde ich aber nicht schlimm. Bzw. darf die Regel dadurch ruhig bestätigt werden.

Ich hatte ja nicht geschrieben, dass man doof durch die Welt rennen soll. Wie gesagt: die Kunst besteht darin, den Wasser-
kopf mal links liegen zu lassen und das Erlernte mal "zu vergessen". Viele können das eben nicht mehr.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Zolo schrieb:
Wir brauchen einen Techno Award :school:


Der wird jedes wochenende im club deiner wahl vergeben. :kaffee:


Einfach sein eigenes ding machen, wie dass KPH schon gesagt hat und nicht sooo viel am anderen rumnörgeln.
Think positive !
Den ultimativen preis fürs lebenswerk gibts dann irgendwann im sterbebett, wenn man sich zufrieden zurücklehnen <kann> und ohne jegliche verbitterung behaupten <kann>:::::

"Jo kinners, das wars.. Ich hab mein leben gelebt "

Das ist dann der einzigst bedeutsame award (demut) der uns allen irgendwann zufällt.


Schönes WE
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Naja die Anerkennung sollte man doch eher von seinen Musikhörern bekommen. Im Club in Live und in Farbe.

Ich dachte nur so.. Kann man die Schallwelle Jungs mit Techno alleine lassen ? Könnte schlechte LIcht auf die Branche werfen, weil zumindest von diesem Bereich scheinen sie wenig Ahnung zu haben.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Klaus P Rausch schrieb:
Wie wär's mit ein paar konkreten Beispielen?
Vor allem im Bereich des Technos - in den Anfängen wohlbemerkt - waren viele überaus "wissensbefreit"
und (Du liest es ja selbst im Forum) keine Ahnung was BS, TD, EM etc. bedeutet. Hat aber niemand
abgehalten sein Ding durchzuziehen.

Oder Gegenbeispiel: das Wissen hat scheinbar die meisten BS-Musiker nicht abgehalten weiterhin im alten
Muff zu schwimmen. ;-)


Edit: je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr wundert es mich, dass es bei der heutigen Wissensverbreitung
und Möglichkeiten (Internet, Studienmöglichkeiten etc.) nicht mehr innovative Musik gibt. :roll:
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Genau in dem Bereich hatte ich seinerzeit die von Protagonisten selbsterklärte Freiheit gegenüber jedem Formatzwang sehr begrüßt. Das hatte sich aber regelmäßig als Luftnummer herausgestellt. Um Großteil sogar ganz im Gegenteil, was ich außerordentlich selbstbeschränkend fand.

Daher hake ich nochmals nach konkreten Beispielen nach. Ich lasse mich gerne belehren, Musik ist für mich jedenfalls eine nach oben offene Richterskala. Und tatsächliche Innovation lässt sich auch belegen, für leere Behauptungen bin ich nicht zu haben. Und ich wiederhole mich: Innovation ist kein Qualitätskriterium, sondern ein Entwicklungsschritt innerhalb eines Kontext.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Klaus P Rausch schrieb:
Genau in dem Bereich hatte ich seinerzeit die von Protagonisten selbsterklärte Freiheit gegenüber jedem Formatzwang sehr begrüßt. Das hatte sich aber regelmäßig als Luftnummer herausgestellt. Um Großteil sogar ganz im Gegenteil, was ich außerordentlich selbstbeschränkend fand.
Daher schrieb ich ja "in den Anfängen", sozusagen die erste Welle. Über die restlichen 90 % Technoschrott
oder Klone brauchen wir uns nicht unterhalten.
Und tatsächliche Innovation lässt sich auch belegen,
Sicherlich gibts Innovationen, aber die würde ich nicht unbedingt als Resultat aus Wissen ableiten.
Kann, muß aber nicht.

Von welcher Musik reden wir jetzt eigentlich?

Ziehen wir die Neue Musik mit ein, wirst Du natürlich eher auf Leute mit großem Wissen treffen.
Wobei es auch hier unterschiedliche Ströme gibt/gab. John Cage empfahl, sich nicht von altem
Wissen allzusehr abhalten zu lassen (= altes Europa).
Aber auch hier ist der Background nicht wirklich ein Garant.

Ich persönlich bin eher ein Mittelwegler: Wissen: gut; Wissen zum richtigen Zeitpunkt ignorieren: auch.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Zotterl schrieb:
... umso mehr wundert es mich, dass es bei der heutigen Wissensverbreitung
und Möglichkeiten (Internet, Studienmöglichkeiten etc.) nicht mehr innovative Musik gibt. :roll:

Gegenthese: Ich behaupte, dass sich Innovation eher durch einen Mangel an Möglichkeiten zeigt.

Edit: Korrigiere, meine Aussage bezieht sich weniger auf die Aneignung von Wissen als auf die Anschaffung von Equipment - was mit dem derzeitigen Threadverlauf aber weniger zu tun hat. (Wenn man zweimal liest, liest man genauer :oops: )
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

tronique schrieb:
Gegenthese: Ich behaupte, dass sich Innovation eher durch einen Mangel an Möglichkeiten zeigt.
Du spielst auf die romantische "Aus-der-Not-eine-Tugend-machen"-These an. Also Kreativität
als Weg, statt Synthesizerburgen (?). Wobei es oben eher um die geistigen Möglichkeiten
ging (sozusagen die Software im Kopf). Ansonsten würde ich auch hier sagen: kann, muß aber nicht.
Und falls wieder jemand nach Beispielen frägt: Hans Zimmer hat 'nen Riesenfuhrpark, der ihn aber
anscheinend alles andere als einschränkt.

Würde vorschlagen, einen extra-Thread draus zu machen. Das Thema ist auf jeden Fall interessanter
als das Schallwellengebashe. Admin?
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Ja, das meinte ich. Ich hatte aber fälschlicherweise Studiomöglichkeiten anstatt Studienmöglichkeiten gelesen. ;-)

Ich kann da aber nur für mich sprechen. Ein "Zuviel" an Möglichkeiten würde mich blockieren, und das sehe ich bei den heutigen technischen Mitteln gegeben.

Ob dann etwas innovatives dabei herumkommt, steht natürlich auf einem völlig anderen Blatt. ;-)
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Konkretes Beispiel:
Der wohl von Schallwelle nomierte (oder gekrönte ?) Paul Kalkbrenner lehnt wehement ab, fremde Musik zu hören um sich nicht beeinflussen zu lassen. Er hat vor vielen Jahren ein bestimmten Sound geprägt, der heute vielfach nachgemacht wird und wegweisend war.

Aber wie gesagt. Es ist eindeutig. Die Theorie man müsse genug kennen um neues erschaffen zu können, ist sehr weit hergeholt. Damit stehste wohl ziemlich auf verlorenem Pfosten. ;-)
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

tronique schrieb:
Ein "Zuviel" an Möglichkeiten würde mich blockieren, und das sehe ich bei den heutigen technischen Mitteln gegeben.

Eigentlich gibt es sowas wie ein zuviel an Möglichkeiten doch gar nicht. Ich z.B. hatte mit den vielen Möglichkeiten im Rechner nur am Anfang ein Problem. Ich habe mich einfach selbst auf wenig zum Einsatz kommenden Tools beschränkt. Bin damit auch immer recht gut gefahren. Ganz am Anfang hatte ich aber auch Probleme mit den vielen Möglichkeiten. Zum Schluss hin aber eben nicht mehr. Man kann sich also auch selbst beschränken, dass geht durchaus. Ist vielleicht eine Sache der Übung. Kann gut sein.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

tronique schrieb:
Ein "Zuviel" an Möglichkeiten würde mich blockieren, und das sehe ich bei den heutigen technischen Mitteln gegeben.
Reine Selbstdisziplin. Einfach nur EIN Gerät einschalten...und "mach mal". So macht es immer
wieder Spaß seinen Gerätefuhrpark neu zu entdecken. Aber da ist jeder anders gestrickt.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Zotterl schrieb:
Und falls wieder jemand nach Beispielen frägt: Hans Zimmer hat 'nen Riesenfuhrpark, der ihn aber
anscheinend alles andere als einschränkt.

Das stimmt natürlich, seine Kreativität - bzw. auch die seines Teams - ist dadurch wohl nicht eingeschränkt. Wobei man auch sehen muss, dass er in verschiedenen Projektstudios arbeitet, und die sind ganz und garnicht überfrachtet.

Aber um wieder die Kurve zu kriegen, das was er macht ist nicht innovativ.

Mir fällt da spontan das Beispiel Autechre ein. Deren 94er Album Amber - das mag man als innovativ oder auch nicht empfinden, es war auf jeden Fall sehr frisch - dieses Album wurde mit sehr rudimentären Mitteln produziert (Akai Sampler, Alesis MMT8, MC202 und noch ein klein wenig mehr).
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Zotterl schrieb:
Daher schrieb ich ja "in den Anfängen", sozusagen die erste Welle.

Ja, und von da bitte wenigstens ein Audio zum hören. Vielleicht ein yt clip?

Übrigens finde ich den Techno, den du als Schrott bezeichnest nicht schlimm. Ich muss es ja nicht hören. Aber es befriedigt bei einem bestimmten Publikum einen Bedarf, meistens Körper schütteln nach der Einnahme von Substanzen, und allgemein Spaß haben. Ich wüsste daran nichts auszusetzen.



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Paul Kalkbrenner wurde nominiert? Nicht zu fassen. Feed your head etwa ist nahezu vollständig substanzlos, geheuchelte Emotionen bei den Vocals und der Aufbau orientiert sich erkennbar an einfachstem 60er Jahre Schlager. Das angebliche Fernhalten von anderer, übrigens durchaus inspirierender Musik, hat sich da klar als Eigentor rausgestellt. Aber wenn ihm nicht danach ist, dann ist das ja seine Sache.

Die diletanttische Borniertheit bei solchen Betrachtungen ist mir nicht fremd, ebenso die oft gerade aggressive Verteidigung eigener Lernresistenz. Hatte sich ja Schnuffi hier immer wieder abgearbeitet dran.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

tronique schrieb:
Aber um wieder die Kurve zu kriegen, das was er macht ist nicht innovativ.
Hatte ich auch nicht behauptet. In der Zwischenzeit hatten wir das Thema gewechselt und von
Einschränkung (oder nicht) beim Equipment gesprochen.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Klaus P Rausch schrieb:
Ja, und von da bitte wenigstens ein Audio zum hören. Vielleicht ein yt clip?
Hör Dir einfach mal Moritz von Oswald, Sven Väth (Coccoon-label) oder von mir aus auch
"Eine Insel mit zwei Bergen" oder NDW Trio mit "Dadada" an. Das mag einem nicht gefallen,
aber da hat sich was getan.
Übrigens finde ich den Techno, den du als Schrott bezeichnest nicht schlimm. Ich muss es ja nicht hören. Aber es befriedigt bei einem bestimmten Publikum einen Bedarf, meistens Körper schütteln nach der Einnahme von Substanzen, und allgemein Spaß haben. Ich wüsste daran nichts auszusetzen.
Darum gings doch eigentlich gar nicht. Bzw. ist mir nicht klar, was Du nun beweisen willst?
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Zotterl schrieb:
Hör Dir einfach mal Moritz von Oswald, Sven Väth (Coccoon-label) oder von mir aus auch
"Eine Insel mit zwei Bergen" oder NDW Trio mit "Dadada" an. Das mag einem nicht gefallen,
aber da hat sich was getan.

Ähm, wie bitte? Das kann doch nicht dein Ernst sein. Diese billigen Unterhaltungsmusiken irgendwie als Un-erhört bezeichnen zu wollen. Du hattest klar die Phase vor der Kommerzialisierung angesprochen, und da gabs durchaus das eine oder andere Interessante.

Ich wundere mich allmählich nicht, wieso dieser Fred und die thematisierte Preisvergabe solch eine Schieflage hat.
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Klaus P Rausch schrieb:
...und da gabs durchaus das eine oder andere Interessante.
Weshalb frägst Du dann nach, wenn Du mir wohl doch in den Grundzügen zustimmst?
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Ich würde Sven Väth auch nicht als unerhört bezeichnen, aber die Sachen von ihm haben mir früher ganz gut gefallen. Habe da aber auch nur 2 CDs, somit fehlt mir da der Überblick (also zu dem was er sonnst noch so gemacht hat meine ich).
 
Re: Schallwelle Musikpreis 2016

Altered States schrieb:
Ich würde Sven Väth auch nicht als unerhört bezeichnen, aber die Sachen von ihm haben mir früher ganz gut gefallen. Habe da aber auch nur 2 CDs, somit fehlt mir da der Überblick.
Wir sprachen auch von früher. Dass das Zeugs heute altbacken rüber kommt ist halt so.
 


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