DE aufrüsten zum Basssynth oder separates Instrument?

P

ps4074iclr

Guest
Hm hm... Dieter Doepfers Konzept funktioniert....

Hab den DE und benutz ihn gerne als Basssynth um den Voyager für Leads frei zu haben.
Beim DE hätte ich allerdings gerne noch ein paar Sachen, und da müsste mit dem halbmodularen Konzept doch was zu machen sein. Ich bräuchte:
- einen zweiten VCO
- einen Lautstärkeregler um das Ausgangssignal des VCO geregelt in den Ext-Audio-In des DE zurückzuführen
- einen zweiten ADSR-EG um den Lautstärkeverlauf unabhänig vom Filterverlauf zu steuern.
- vielleicht einen Attenutor um das Steuersignal vom zweiten EG geregelt in den VCA-A-In vom DE zurückzuführen, wobei das vmtl überflüssig wäre...

Außerdem hätte ich noch gerne die Möglichkeit Pitch- und Modwheel und Aftertouch vom Keyboard besser zu nutzen, dazu bräuchte ich
fürs Tonhöhen Vibrato am Modwheel:
- einen VCA um den LFO-Ausgangs abhängig vom Modwheel in den VCO-F-in vom DE zurückzuführen
- da der vom VCA geregelte LFO-Ausgang auch in den zweiten Oszillator muss, brauch ich vmtl noch einen Mixer, um das Pitch-CV Signal vom DE mit dem ge-VCA-ten LFO zu addieren (um schließlich die Summe in den Pitch-CV-In vom zweiten VCO zu führen)

für Pitchwheel und Aftertouch->Filter-Frequency
- CV Mischer und Attenutors...

Zwei Fragen:
- Funktioniert das überhaupt so, wie ich mir das vorstelle?
- Wäre das Vorhaben den DE modular zu erweitern für meinen Einsatzzweck wirtschaftlich sinnvoll, oder sollte ich mich einfach nach nem unmodularen Synth umsehen, der das alles eingebaut hat umsehen (der aktuelle Zwerg-Moog käme da vielleicht in Frage)?

Analog wäre mir wichtig, wird irgendwie langsam zu meiner Religion :opa:. So richtig modular zu werden versuche ich bisher zu vermeiden. Ich befürchte, das könnte bei mir ziemlich ausarten und in der Privatinsolvenz enden...

Dritte Frage:
Bin handwerklich ne komplette Niete und brauch sowieso Dämpfungsglieder (Potis mit Anschlüssen). Gibts da nid irgenwelche komplett passiven Kästchen mit ner Hand voll Potis und Anschlüssen?
Hab mir neulich selber ein Poti in n Kästchen gebastelt und zwei Monominiklinkenkabel drangelötet, das hat 2 Stunden funktioniert und da auch nur, wenn man das Kabel richtig gehalten hat...
 
Nicht ganz so potent, wie Du es gerne hättest, aber wie wäre es mit einem Monotron mit CV-Interface als zweitem Oszillator? Kostengünstig und platzsparend.
 
1. Dein Wackel-Selbstbau-Abschwächer: Schick mir das Ding, ich löt es dir zurecht gg Auslage der Versandkosten (Warenversand dürte am günstigsten sein, schneller ist Briefporto) plus freiwillige Forumsspende. Das kriegen wir schon hin. :D

(ich vermute mal, du hast beim Löten das vorherige Verzinnen vergessen :agent: - beim nächsten Mal klappt es sicher besser!)

2. Eigentlich wäre wohl ein Doepfer-Mini-Case eine prima Sache für dich. Das könntest du nach Bedarf bestücken (Osc, Hüllkurve, Mixer, Multiples und Abschwächer) - und die Erweiterungsgefahr wäre wg. dem Platzproblem gebannt. Doch Vorsicht: Erfahrungsgemäß ist ein bestücktes Minicase eine Einstiegsdroge...

Nun, und so völlig billig ist es am Ende dann auch nicht.

3. Auch eine Idee könnte ein MFB Microzwerg nebst Kleinmixer sein. Den ADSR und den Osc kannst du dir dort separat abgreifen (allerdings fehlt dann ein Mixer - da kann durchaus auch mal einen billigen Behringer-Kleinmischer für deine Zwecke missbrauchen), zusätzlich erhältst du noch ein paar Extras (Filter, LFO usw.), sowie ein Gerät, das klanglich und konzeptionell eine schöne Ergänzung zum DE ist. Zumal dir diese Lösung im MIDI-Bereich ein paar zusätzliche Steuerungsmöglichkeiten ermöglicht. :supi:

Vorteil: Keine modulare Suchtgefahr! :P
 
Natürlich gehts hier um Deine Vorstellung, wie ein Synth aussehen sollte, aber ich finde ein Bass-Synth braucht nicht mehr als der DE. Gerade der zweite VCO ist ein typischer Sounddesignfehler, den viele Leute bei Bass-Sounds machen. Konstant durchsetzungsfähige Bassounds haben nur ein VCO.

Ansonsten: Ich glaube Du kommst aufwandsfreier ans Ziel, wenn Du gleich auf einen fertigen Monosynth mit zwei VCOs zurückgreifst. Beispiel:
Dark Energy plus BeautyCase plus VCO,ADSR,Mischer macht ungefähr 800 Euro. Für das Geld bekommst Du einen Slimphatty.
 
florian_anwander schrieb:
Natürlich gehts hier um Deine Vorstellung, wie ein Synth aussehen sollte, aber ich finde ein Bass-Synth braucht nicht mehr als der DE. Gerade der zweite VCO ist ein typischer Sounddesignfehler, den viele Leute bei Bass-Sounds machen. Konstant durchsetzungsfähige Bassounds haben nur ein VCO.

Ansonsten: Ich glaube Du kommst aufwandsfreier ans Ziel, wenn Du gleich auf einen fertigen Monosynth mit zwei VCOs zurückgreifst. Beispiel:
Dark Energy plus BeautyCase plus VCO,ADSR,Mischer macht ungefähr 800 Euro. Für das Geld bekommst Du einen Slimphatty.

Hallo, ich hab gesehen, dass du einen sh-101 besitzt ( :supi: ), also ich hab auch nen Dark Energy und möcht ihn zumindest mit Suboscillator ergänzen...
Warum findest du das das ein Fehler ist? Ich weis das da kein sh-101 dabei rauskommt, aber das Stückchen Charakter das ein Subo. gibt bilde ich mir doch nicht ein, oder?
Was hältst du von einem Nanozwerg+DE?
Liebe Grüße Manu
 
Er meint, dass die guten Bässe mit EINEM Oszillator gemacht werden. Das hätte man in den 80ern anders gesehen, wo 2-3 OSC Bässe mit PWM und Suboszillator (der SH101 hat ja einen) gern gehört waren. Das bedeutet nicht, dass man das gar nicht machen soll oder muss. Ich würde zB immer was für FM einbauen, also einen Oszillator, der Oszillatoren moduliert. Allerdings klingt das nicht bei allen (besonders bei den billigen) gut.
 
Dati schrieb:
also ich hab auch nen Dark Energy und möcht ihn zumindest mit Suboscillator ergänzen... Warum findest du das das ein Fehler ist?
Ein Suboszillator ist kein zweiter VCO.

Bei zwei VCOs kann es zu destruktive Interferenzen kommen, d.h. grob gesprochen, die Frequenzen des einen VCOs können Frequenzen des anderen VCOs auslöschen. Mit einem Suboszillator kann das nicht passieren, da sie synchron zu einander laufen.
 
Ob zweitVCO oder Suboscillator finde ich jetz nocht so relevant. Das entscheidende ist doch der Preis. Fürs gleiche Geld kriegt man mit einem SlimPhatty einfach viel viel mehr geboten. Es ist einfach unrentabel einen DE für diesen Zweck zu erweitern.
 
florian_anwander schrieb:
Ob zweitVCO oder Suboscillator finde ich jetz nocht so relevant. Das entscheidende ist doch der Preis. Fürs gleiche Geld kriegt man mit einem SlimPhatty einfach viel viel mehr geboten. Es ist einfach unrentabel einen DE für diesen Zweck zu erweitern.
Unrentabel? Hmm. Synthesizer sind imho prinzipiell, ähm, aber gut, lassen wir das. ;-)

Ich gebe dir gefühlsmäßig völlig Recht. Ein Slim Phatty ist auch objektiv etwas richtig Feines, und zwar genau auch für den Zweck: Gute Bässe.

Aber: Das "viel mehr" liegt in den Augen/Ohren des Betrachters. Nehmen wir mal meinen Vorschlag, DE + Microzwerg + Behringer 802 (gebraucht für 25,-) plus ein paar Kabel (für, sagen wir, 20,-) und ein paar selbst gebaute Abschwächer. Das liegt preislich auf exakt gleicher Stufe, bietet aber deutlich mehr (!) Features als der Slim Phatty:

* deutlich mehr Knöpfe und Schalter
* 3 Oscillatoren (statt: nur 2)
* 3 Filter (statt: nur 1)
* 4 LFOs (statt: nur 1), und diese gehen hoch bis in den Audiobereich
* wahlweise sogar duotimbral (statt: monotimbral)
* zwei Audioinputs (statt: nur 1), z.B. fürs kreative Hintereinanderschalten u.v.m.
* zusätzlich: Oscillator-FM (auch ganz wilde Varianten), RM, Filter-FM, FM-modulierter Osc-Sync, Doppelsync u.v.m.
* haufenweise Möglichkeiten, Effekte ins System einzupatchen ((z.B. einen Overdrive vorm Filtern)

Man erhält quasi ein leistungsfähiges Modularsystem und zwei schöne Bass-Synthesizer.
Das ist imho, sogar deutlich, mehr fürs Geld.

Eine andere Frage ist natürlich der Klang. Ich finde den Slim Phatty für Bass-Sounds total klasse, den DE ziemlich gut, den Microzwerg sehr vielfältig und gut. Der Verbund aus DE und Microzwerg ist einem Slim Phatty bei drückenden Bass-Sounds vielleicht nicht überlegen (ich denke: eher unterlegen), aber dafür vielfältiger, auch als sehr weit gefasste Spielwiese für Klangvarianten und Experimentelles. Einige Dinge aus dem Bassbereich wird dieses Verbundsystem auch deutlich besser beherrschen als der Slim Phatty - man denke da an die Filtervielfalt, Oscillatorenvielfalt u.v.m.

(dafür aber: keine Speicherplätze, keine so hochwertige Verarbeitung wie der Slim Phatty)

*räusper*

Ich merke gerade, wie sich bei mir ein massives G.A.S. anbahnt. :lol:
 
Pitch-, Modwheel und Aftertouch sind mir eigentlich am wichtigsten, dann kommt der zweite Envelope und dann der zweite Oszillator.
MFB hab ich den Schlagzwerg, die Kunststoffgehäuse und die sensiblen Potis sind mir nicht robust genug.

Vmtl isses beste einfach zu warten....
 
Den Spaßaspekt würde ich auch vorn sehen und da einfach dranpappen, wozu Lust ist. Kann sich ja entwickeln. Noch nen Filter oder einen guten OSC oder was "noch besseres". Oder ein schräger Sequencer vielleicht (René oder sowas), Maths, etc.
 
...es soll ja irgendwann dieses Jahr der Dark Matter kommen, der wahrscheinlich viele deiner Wünsche erfüllen könnte.
2.OSC, Effekte, Sync...
Nur bezüglich Pitch/Mod-Wheel und Aftertouch: Ist es nicht so das man das alles schon am DE aktivieren kann?
 


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