Was ist Plugin, was Analogsynth?

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PySeq

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Quiz: Eins ist Plugin, eins ist Analogsynth, was ist was (Musik von Jan Hammer nachgeahmt)?
 

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was bekommt der erste mit der richtigen antwort? das plugin oder den analogen? :mrgreen:

naja, falls ich die frage richtig gedeutet hab, sag ich einfach mal: der bass ist plugin und das pad analog mit schön chorus.

man könnte aber das file bzw. die frage aber auch so deuten, dass die ersten 4 takte das eine sind und die zweiten das andere... in dem fall dicken respekt an deine soundprogramming-fähigkeiten ;-) praktisch kein unterschied.
 
bahnen schrieb:
man könnte aber das file bzw. die frage aber auch so deuten,...
Das glaube ich nicht, dass es zwei verschiedene Durchgänge sind; vom Pad kann man es wegen dem Hall eh nicht sagen, aber die Bassfigur klingt mir nicht nach "echtem" Synth; wenn man davon ausgeht, dass PySeq uns nicht veräppelt, dann wird die Fläche wohl "echt" sein.
 
also für mich könnte beides Analog oder Plug-In sein. Finde sowieso das man da "normalerweise" keinen großen Unterschied hört. Ansonsten würde ich auch auf Bass = Plug und Fläche = Analog tippen. Obwohl beides auch so mit Plug-In oder mit Analog möglich wäre.
 
Analogen Charakter haben beide Spuren. Die Bassspur klingt etwas verstimmt in den einzelnen Noten aber nicht so direkt wie die Fläche.
Was aber auch an der Lautstärke liegen kann.


Bass : Analog
Fläche: Digital

Konnte auch kein Hinweis in den Beiträgen vom Kollegen finden. :agent:
 
Gemäss deiner gearliste hier hast du als einzigen analogen Synth einen bs2 . Der hat ganz bestimmt das Päd nicht gemacht.. :floet:

Oder die Liste ist nicht aktuell...
 
egal.. nur BWLer interessiert ausschließlich, was "hinten raus kommt". Musiker haben andere Antennen und da zählt auch das Gefühl und das ist definitiv bei lebloser Software ein anderes wie bei Instrumenten
 
mink99 schrieb:
Gemäss deiner gearliste hier hast du als einzigen analogen Synth einen bs2 . Der hat ganz bestimmt das Päd nicht gemacht.. :floet:

du meinst, der herr kollege hat als einzigen analogen synth eine bs2, spielt damit einen bass-sound, benennt die datei house_bs2 und lässt uns dann raten? das wäre ja ungeheuerlich :D
 
Sehr schöne Spekulationen! :D

Ich lös' mal auf:

Sequenz: Bass Station 2,
Pad/Fläche: TAL UNO-LX (Demo)

Keine Änderung zwischen dem ersten und zweiten Durchgang.
Das mit den unpräzisen Noten kommt wohl vom Chorus. Beim TAL ist der interne Chorus aktiviert, auf die BS2 hatte ich (glaube ich) etwas TAL-Chorus (den es auch separat gibt) gelegt.

Dieser Patch vom TAL ist aber auch der wärmste, "analogähnlichste", den ich bisher je von einem Plugin gehört hab'.

Er ist in den Presets dabei (auch bei der Demo), er heißt "FMR/Strings/Low Strings". Es ist eine Pulswelle mit PWM, die vom LFO moduliert wird. Dazu kommt (bei insgesamt nur einem Oszillator) noch ein Sägezahn. Zusätzlich dann der interne Chorus.
Ich hab' schon mit vielen Plugins versucht, das nachzubauen, aber ganz gelingt es bisher nicht. Möglicherweise wurde für den TAL-Patch genau ausgerechnet, mit welchen Einstellungen PWM, LFO und Chorus zusammenwirken müssen, damit diese "Roland-Strings" dabei herauskommen.
Das mp3 hatte ich eigentlich nicht zum Raten gemacht, ich war nur überrascht, wie gut dieser TAL-Patch auch gegenüber der BS2 mithalten kann. Das Pad ist ja auch ein bißchen im Hintergrund. Wenn man's genau nimmt, ist es meiner Meinung nach auch ganz leicht plugin-mäßig "verwaschen". Ich glaube, ein echter Juno 60 könnte es schon noch etwas klarer, konturierter, druckvoller 'rüberbringen.
Aber für ein Plugin ist dieses Ergebnis doch wirklich nicht schlecht.

Vielen Dank für's Mitraten! :)
 
PySeq schrieb:
Sequenz: Bass Station 2,
Pad/Fläche: TAL UNO-LX (Demo)
Also dass die Fläche auch was gerechnetes sein kann, schrub ich ja schon - gerade bei so einem Sound kann man das nicht unterscheiden. Was für mich eher bemerkenswert ist, wie wenig sich ein DCO-MonoSynth von einem Plugin unterscheidet.
 
fanwander schrieb:
Was für mich eher bemerkenswert ist, wie wenig sich ein DCO-MonoSynth von einem Plugin unterscheidet.
Wenn's von den Geräten her eigentlich besser klingen müßte, als es es tut, glaube ich normalerweise erstmal, daß es an mir liegt. Ich mache diese Minitracks ja, um zu lernen. Sicher weiß ich beim Schrauben und auch beim Mischen immer noch nicht so richtig, was ich tue. Bestimmt könntest Du auch aus der BS2 noch sehr viel mehr herausholen, so daß dann auch der Unterschied zu Plugins deutlicher würde.
Vielleicht liegt es aber auch an dem "neuen Klang", der hier diskutiert wurde.

Hast Du eigentlich einen der neueren Monosynths? Wenn man die alten Klassiker hat, braucht man ja eigentlich keinen.
Im Direktvergleich hier finde ich den SH101 eigentlich auch schöner, aber die BS2 heute als Neuware zu kaufen, ist halt praktischer.
 
fanwander schrieb:
PySeq schrieb:
Sequenz: Bass Station 2,
Pad/Fläche: TAL UNO-LX (Demo)
Also dass die Fläche auch was gerechnetes sein kann, schrub ich ja schon - gerade bei so einem Sound kann man das nicht unterscheiden. Was für mich eher bemerkenswert ist, wie wenig sich ein DCO-MonoSynth von einem Plugin unterscheidet.
Der UNO-LX ist aber auch ein wirklich sehr gut (und sehr echt analog) klingendes Plug-In. Wird oft unterschätzt.
 
Es gibt einige Besonderheiten, die Software von einigen analogen Synthesizern unterscheiden lassen. Ich schreibe ganz bewusst einige, weil es nun einmal nicht für alle zutrifft.
Da wären als sehr markantes Beispiel die knackige Hüllkurve des Minimoogs, die ich so bisher von keiner Software gehört habe. Jeder kann sich gerne mal am typischen
Kraftwerk Roboter Bass orientieren. Geht meiner Meinung nach nicht so mit einem Softwaresynthesizer, weil die Envelopes dazu nicht ausreichen.
Eine zweites Unterscheidungsmerkmal findet man häufig bei Flächensounds. Analoge Pads leben und schweben, wärend diese bei Software eher statisch in den Obertönen erklingt.
Es gibt allerdings auch eine Reihe an Hardwaresynthesizern mit DCOs, die auch recht statisch klingen.
 
intercorni schrieb:
Da wären als sehr markantes Beispiel die knackige Hüllkurve des Minimoogs, die ich so bisher von keiner Software gehört habe. Jeder kann sich gerne mal am typischen Kraftwerk Roboter Bass orientieren. Geht meiner Meinung nach nicht so mit einem Softwaresynthesizer, weil die Envelopes dazu nicht ausreichen.
U-He Tyrell (Freeware) hat einen schönen Robots-Patch als Preset ("Robotnik", von "VS" glaube ich) dabei. Hab' das gerad' mal damit probiert.
(Wichtig ist wohl auch die Filterresonanz-Modulation mit dem Mod-Wheel. Da bin ich noch nicht so gut drin, das in Cubase LE richtig einzuzeichnen.)
Vom Softsynth her gehen die "knackigen Hüllkurven" also schon. Es ist aber der Grundklang, der bei Analog-Hardware einfach viel plastischer, voller und insgesamt schöner ist.
Zum Vergleich das Original.
 

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