2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VAs?

Stand 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VAs?

  • Analoge Synths klingen grundsätzlich alle besser als sämtliche VAs.

    Stimmen: 15 14,0%
  • Analoge Synths klingen in der Regel schon besser, aber einige VAs kommen sehr nah an die Analogen he

    Stimmen: 30 28,0%
  • VAs klingen im Vergleich zu analogen Synths gleich gut oder schlecht - es hängt immer vom einzelnen

    Stimmen: 56 52,3%
  • VAs klingen in der Regel schon besser, aber einige analoge Synths kommen sehr nah an die VAs heran.

    Stimmen: 1 0,9%
  • VAs klingen grundsätzlich alle besser als sämtliche analogen Synths.

    Stimmen: 5 4,7%

  • Umfrageteilnehmer
    107
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Für mich sind 2 Dinge entscheidend :

1. Hört man den Klang unter exquisiten Bedingungen, Lautsprecher usw. , alleine/präsent oder ist er nur Teil eines Frequenzspektrums einer ganzen Produktion. Dann dürfte es sehr schwer werden für Analog, als solcher wirklich herauszustechen.
Wobei ein analoger Synth ab dem Moment, wo er in Reihe durch ´nen digitalen Effekt (der Dry wie FX gewandelt und zurück hat) läuft, faktisch ja eigentlich schon kein Analoger mehr ist !

2. Das Instrument selbst, die Haptik, Bedienoberfläche, vielleicht nur das Feeling. Fühlt sich der Musiker (dieser eine, einem anderen geht´s vielleicht andersrum..) von der Hardware inspirierter und spielt er dadurch tatsächlich virtuoser - ja, dann klingt analog besser.

Ich gehöre leider auch zu der Gattung. Ich wäre wahrscheinlich so bescheuert daß gäbe es z.B. ´nen OB-6 mit 1:1 Hardware aber VA inside statt analoger Voiceboards und er würde genauso klingen - ich würde den analogen spielen wollen !
Ist das Instrument jedoch eine inspirierende Hardware mit eigenem VA, der als eigenes besonderes Instrument eigene Klänge macht ist´s wiederum absolut o.K. !
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

serge schrieb:
Ich bezweifle, dass auch nur einer der Beteiligten hier in einem Doppelblindtest die Klänge eines Plug-ins bzw. eines VA einerseits und eines real-analogen Hardware-Synthesizers andererseits treffsicher unterscheiden könnte.

Es gibt meiner eigenen Erfahrung nach zur Zeit allerdings noch einen Bereich, in dem die Chancen für eine verlässliche Erkennung in einem solchen Doppelblindtest noch etwas höher liegen: Wenn die zu beurteilenden Klänge hauptsächlich Modulationen im Audiobereich (z.B. Crossmodulation beim Jupiter-8) oder gar rückgekoppelte Modulationen im Audiobereich (z.B. Kopfhörerausgang des Korg MS-20 moduliert VCO- und VCF-Frequenzen) verwenden – und die beteiligten Frequenzen und Intensitäten auch noch im Klangverlauf per Hand verändert werden.

So ernsthaftes Interesse bestehen sollte, können wir auf dem diesjährigen Happy Knobbing ja gerne versuchen, einen Doppelblindtest mit einem Moog Model 15 und der Moog Model 15 App durchzuführen.

Gerne auch nerdlich der Mitte - ich hab den iMS-20 dabei, wenn jemand nen echten MS-20 zum Vergleich mitbringt...
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Wird aber nur komplett mit zusätzlichem MS-20 Mini und der Desktop-Version.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Psychotronic schrieb:
Deklariert doch erstmal "besser klingen" und "schlechter klingen"...

Grundsätzlich würde ich die gleichen Maßstäbe ansetzen wie bei natürlichen Instrumenten.

- angenehmer Frequenzgang
- Durchsetzungsfähigkeit
- Druckvoller Klang
- Ergonomie & Bedienung

serge schrieb:
Ich bezweifle, dass auch nur einer der Beteiligten hier in einem Doppelblindtest die Klänge eines Plug-ins bzw. eines VA einerseits und eines real-analogen Hardware-Synthesizers andererseits treffsicher unterscheiden könnte.

Ein Vergleich gleicher Sounds von verschiedenen Synths macht keinen Sinn, wenn man davon ausgeht, dass jedes Instrument
seinen Stärken entsprechend eingesetzt werden soll.
Auf OSC Ebene mag heute verblüffend ähnlicher SOund kopiert werden können, doch unter´m Strich sind es
feine Nuancen die am Ende doch einen deutlichen Unterschied ausmachen.
Filter, Geschwindigkeit der Hüllkurven, die Effekte, analoge Schaltkreise und letztendlich auch der
Ausgang, bei digitalen auch der Wandler.

Direkter Hörvergleich kann manchmal auch täuschen, manchmal muss man entsprechendes Instrument
kennenlernen um zu urteilen, so klingt z.B. (zumindest aus meiner Sicht):

- Eine echte Wavestation besser als das VSTi
- Ein Microwave 2 anders, für mich deutlich besser, als ein Blofeld.
Ich muss dazu allerdings sagen, dass der Blofeld dafür (für mich) besser
klingt als als der MicroQ
- Virus B und C klingen besser als der VirusPowercore ( basiert auf Virus B )
und klingen, zumindest im Singlemode, auch besser als ein Virus Ti

Mich würde zudem mal das Experiment interressieren, ein komplett nativ,
ausschliesslich mit emulation bekannter Synths, erstellter Track

vs.

Gleicher Song, jedoch komplett mit den originalen Vorbildern UND
komplett auf Hardwareebene gemischt und gemastert.


Dem schlechten Sound schlechter kopien kommt heute nur zugute, dass aufgrund
der vielen Manipulationsmöglichkeiten auf Softwareebene, auf hohe RMS Pegel getrimmte
Mixe, viel Layering usw., der schlechtere Sound kaschiert werden kann.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Die 'vielen Manipulationsmöglichkeiten' sind auf Hardwareebene eigentlich genauso vorhanden.

Dass dies rein 'auf Softwareebene' der Fall sein soll, ist ein gewaltiger Mythos!


;-)
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

hairmetal_81 schrieb:
Die 'vielen Manipulationsmöglichkeiten' sind auf Hardwareebene eigentlich genauso vorhanden.

Dass dies rein 'auf Softwareebene' der Fall sein soll, ist ein gewaltiger Mythos!


;-)

Ich meinte damit vielmehr, dass man aufgrund der Nutzung von VST idR
ein deutliches Mehr an Instanzen zur Verfügung hat, als üblicherweise
als Hardware im Studio
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

F.A.B. schrieb:
Psychotronic schrieb:
Deklariert doch erstmal "besser klingen" und "schlechter klingen"...

Grundsätzlich würde ich die gleichen Maßstäbe ansetzen wie bei natürlichen Instrumenten.

- angenehmer Frequenzgang
- Durchsetzungsfähigkeit
- Druckvoller Klang
- Ergonomie & Bedienung

Abgesehen davon, dass Ergonomie & Bedienung mal rein gar nichts mit gutem Klang zu tun hat - Durchsetzungsfähigkeit scheint ein Thema zu sein, ich kenne zumindest Leute, die sagen, sie würde ein VST immer daran erkennen, dass es im Mix mit anderen Instrumenten schwächeln würde.

Allerdings wüsste ich schon gerne, was ein "angenehmer Frequenzgang" ist. Wie sieht sowas im Spektrogramm aus? (Mal abgesehen davon, dass ein reiner Sinuston im Ohr sehr unangenehm ist).

Andererseits hab ich schon Klänge gebaut, die waren so durchsetzungsfähig, dass sie sich mit anderen im Mix geprügelt haben, ich musste da extra mit einem Hochpassfilter für ein wenig Zurückhaltung sorgen. Oder einen Sound ganz massiv runterpegeln. Wenn alle sagen "ich zuerst" hat nämlich keiner was davon.

F.A.B. schrieb:
Direkter Hörvergleich kann manchmal auch täuschen, manchmal muss man entsprechendes Instrument kennenlernen um zu urteilen

Das sehe ich genau anders: grade nur der direkte Hörvergleich kann m. E. entscheidend sein - denn es geht ja um den Höreindruck. Und den sollte sogar jemand beurteilen können, der selber gar keinen Synthesizer spielt. Ich bin auch kein Koch, kann aber sehr wohl erkennen, wenn die Suppe versalzen und das Fleisch verkohlt ist. Wär ja noch schöner, wenn nur noch Köche die Qualität des Essens beurteilen dürften.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Nun, ich verstehe deine Einwände. Analog dazu wäre der Vergleich von z.B. Gitarren.
Dort sind nicht nur die Pickups klangmaßgebend, sondern auch die Saiten, das Holz,
der Korpus, der Hals uswusf und letztendlich auch die Ergonomie und sowieso auch der
Musiker, der das Instrument spielt.

Natürlich trifft das auch auf elektronische Instrumente zu. Ich weigere mich anzuerkennen,
ein elektronisches Instrument sei nur und ausschliesslich klanglich relevant. Das wäre so,
als würde der Klang einer Gitarre nur und ausschließlich durch die Pickups bestimmt werden.

Dem ist nicht so.

Letztendlich muss das Instrument zum Song passen, das kann natürlich auch ein Steinberg Neon oder ein VB-1 sein,
welche wohl die ersten? VSTis waren und furchtbar klingen.... und soweit ich weiss, war der VB-1 eine zeitlang sehr
beliebt in der Goa/Psytrance Szene... von daher....

Warum hat Ergonomie/Bedienung keinen Einfluss auf Klang ?
Das sehe ich anders. Ich gehe mit einem gut und schnell programmierbaren Synth anders um,
als mit einem bei dem ich mich durch etliche Menüs quälen muss.

Bzgl. direktem Hörvergleich. Ich habe schon sehr viel verglichen, sehr viele Instrumente hier stehen gehabt,
viel im Laden getestet oder auch nur über Youtube Vergleiche angestellt. Dabei war es egal ob Synth oder Gitarre,
es kam immer auf´s gleiche hinaus. Die Entscheidung, ob das gekaufte Instrument gut oder schlecht ist,
für mich und meine Musik was taugt oder nicht, kam, jetzt mal Schrottkisten aussen vor, immer erst nach Wochen
oder Monaten intensiver Beschäftigung, nach dem ich Stärken und Schwächen ausloten konnte.
Natürlich. Manches Gerät sortiert sich schneller aus und bei manchen ist man sofort überzeugt,
bis dann wieder der Fall eintritt, dass ein vermeintliches Schrottgerät nach einigen Wochen die Offenbarung
schlecht hin ist oder umgekehrt.

Nein. Zu fragen, welche "Welt" nun die Bessere ist, ist zu einfach.

Meiner Meinung nach gibt es ganz andere Fragen die klanglich eine größere Relevanz haben,
als der Klang Digisynth vs analog Synth vs VSTi, nämlich die kaputten Mixe die derzeit populär sind,
welche wir Tools wie dem Waves L2 verdanken. RMS Pegel von über -10dB klingen nicht mehr schön,
sondern nur noch laut
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

F.A.B. schrieb:
Dort sind nicht nur die Pickups klangmaßgebend, sondern auch die Saiten, das Holz,
der Korpus, der Hals uswusf


Au weia... :fresse:


Ich würde dir gerne nahelegen, dir die Abhandlungen von Prof. Manfred Zollner zu diesem Thema mal anzusehen! Das wird auch diesen Mythos kräftig entlarven...
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

hairmetal_81 schrieb:
F.A.B. schrieb:
Dort sind nicht nur die Pickups klangmaßgebend, sondern auch die Saiten, das Holz,
der Korpus, der Hals uswusf


Au weia... :fresse:


Ich würde dir gerne nahelegen, dir die Abhandlungen von Prof. Manfred Zollner zu diesem Thema mal anzusehen! Das wird auch diesen Mythos kräftig entlarven...

Was willst du damit sagen ? Du möchtest jetzt deine ( also keine ) Meinung mit der eines Anderen untermauern ?
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Lass' es mich so formulieren: "Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich."


;-) :lol:
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

hairmetal_81 schrieb:
Lass' es mich so formulieren: "Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich."


;-) :lol:

Sag doch gleich, dass du nur stänkern möchtest, ohne Interesse an einem Meinungsaustausch ;-)
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

ich habe 3 gitarren.
3x ähnlich in der bauweise, 3x absolut unterschiedlicher klang.
wenn man die gitarren trocken, also ohne verstärker spielt, klingen sie schon anders.
die strat dünn und hell, die gibson voluminös im vergleich.
ist der verstärker dran, hört man diese grundtendenz ganz deutlich.
die gibson tief mit viel bass, die strat hoch und fast schrill.
trotz gleichem tuning., gleicher saitenart, vom gleichen hersteller.

ich möchte aber nicht abstreiten, daß dafür die pickups die ursache sind.
2 gitarren sind mit P90 Pus bestückt, die andere mit fender single coils und einem humbucker.

EDIT:
der reihe nach in der erscheinung:
gemco LP mit P90 aus den 70er jahren
gibson LP mit P90 2016er tribute
fender stratocaster mit humbucker so ab mitte des songs:
src: https://soundcloud.com/darkstar679/answer

EDIT2:

ich schätze, VA oder analog......der klang ist in höchstem maße vom operator des geräts bestimmt. wenn da ein soundkünstler dran sitzt, klingt VA wie analog, aber analog kann nie wie VA klingen.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

F.A.B. schrieb:
Warum hat Ergonomie/Bedienung keinen Einfluss auf Klang ?
Das sehe ich anders. Ich gehe mit einem gut und schnell programmierbaren Synth anders um,
als mit einem bei dem ich mich durch etliche Menüs quälen muss.

Der resultierende Klang sollte völlig unabhängig davon sein, ob du einen Finger auf die Taste legst oder nen Backstein. Oder einen Fader regelst oder in einem Menu eine Zahl eintippst. Das alles hat mit der Klangerzeugung nichts zu tun. Dem note-on sollte es völlig wurscht sein, wodurch es getriggert wurde.

Es ist auch egal, ob ich ein Paket mit der Pferdekutsche oder dem Hubschrauber abliefere, der Empfänger interessiert sich in erster Linie nur dafür, dass der Postbote mit dem Paket vorbeikommt. Nicht ganz egal mag dem Empfänger die Lieferzeit sein (für den Zustellvorgang an sich ist das aber egal), und nur da kommt die Haptik ins Spiel - wenn du mit einem Gerät schneller den gewünschten Sound einstellen kannst, als mit einem anderen. Dem resultierenden Klang sollte es aber egal sein, ob du ihn in 10 Tagen oder 10 Sekunden eingestellt hast.

Was du meinst, hat was mit Spielweise zu tun - da mag es Unterschiede geben und da mag der eine dies und der andere das mögen.

Hier geht es aber um KLANG und nicht um Virtuosität.

Vielleicht klingen die Oszis und Filter in einem analogen Minimoog ja anders als in einem VA-Nachbau (das wäre das Thema dieses Threads). Aber wenn man da die gleichen Bedienelemente davorschraubt kann das Haptik-Argument ja nicht ziehen.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

betadecay schrieb:
Hier geht es aber um KLANG und nicht um Virtuosität.
Nur dass diese beiden Dinge natürlich zusammen hängen. Deshalb klingt ja auch ein noch so gut gesampeltes Cello am Ende doch anders als ein live aufgenommenes Cello.

Ganz deutlich wird mir das immer am Voyager. Wenn ich mir Mühe gebe und übe, erziele ich dort am Ende eben auch einen anderen Klang, weil ich Modulationen und Artikulationen direkt spielen kann, die mit Software und einem Controller weit schwieriger umzusetzen wären, sodass ich nicht zu dem gleichen Ergebnis käme - auch rein "klanglich" nicht.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

das stimmt, aftertouch in verbindung mit mehreren modulationsoptionen für oft zu interessanten ergebnissen.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

SynthUser0815 schrieb:
betadecay schrieb:
Hier geht es aber um KLANG und nicht um Virtuosität.
Nur dass diese beiden Dinge natürlich zusammen hängen. Deshalb klingt ja auch ein noch so gut gesampeltes Cello am Ende doch anders als ein live aufgenommenes Cello.

Hier ging es aber um Analog und VA und nicht um Cello und Sample. Jerzt akustische Instrumente mit völlig anderem "user interface" hier reinzubringen, finde ich etwas unfair. Ein Cello hat ja nun mal keine Tasten, das wird man nicht wirklich vergleichen können.

SynthUser0815 schrieb:
Ganz deutlich wird mir das immer am Voyager. Wenn ich mir Mühe gebe und übe, erziele ich dort am Ende eben auch einen anderen Klang, weil ich Modulationen und Artikulationen direkt spielen kann, die mit Software und einem Controller weit schwieriger umzusetzen wären, sodass ich nicht zu dem gleichen Ergebnis käme - auch rein "klanglich" nicht.

Liegt das an der VA-Technologie? Oder am User Interface des speziellen Geräts?
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

SynthUser0815 schrieb:
Deshalb klingt ja auch ein noch so gut gesampeltes Cello am Ende doch anders als ein live aufgenommenes Cello.
Ein richtiges Cello muss man auch spielen können und wenn man ein Cello-Sample-Instrument (wovon es einige gibt) über eine schnöde
MIDI Tastatur ohne Kenntnis wie ein Cello funktioniert einspielt, dann klingt das auch eher bescheiden.
Und dann liegt es nicht nur an der Library alleine.
Dabei muss man aber auch bedenken,dass klassische Instrumente schon nciht so einfach in das starre Sample-Korset gezwängt werden können,
weil die Instrumente leben, der Klang nie statisch ist, es überall resoniert und mitschwingt. Wie will man das einfangen wenn nicht mit dem echten
Instrument?
Ich habe zB das neue Bechstein Digital ausprobiert, welches als Kontakt Library rausgekommen ist. Alle sind voll des Lobes, weil es wirklich
großartig klingt. Aber an den Resonanzen merkt man dann doch, dass es nur ein statisches Sample ist.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

betadecay schrieb:
oder in einem Menu eine Zahl eintippst. Das alles hat mit der Klangerzeugung nichts zu tun.


Der Poly800-Gourmet hört das Menu anhand der gesteppten Filterfahrt heraus! :lollo:
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

SynthUser0815 schrieb:
2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VAs?

Welche grundsätzliche Eigenschaft eines analoge oder digitalen Systems sollte das bewirken?
Es gibt schlichtweg keine, die einen solchen prinzipiellen Unterschied bewirken könnte.

Es gibt allerdings zwei relevante Aspekte, die *praktisch* recht deutliche Unterschiede verursachen.

Das ist zum einen das nicht-ideale Verhalten des analogen Systems. Die meisten Monophonen sind z.B. in sich ziemlich verstimmt und auch nicht besonders stimmstabil.
(... weswegen bessere Poly-Analoge nach Laienmeinung auch gerne mal nach VST klingen. Denn trackt ein Synth ernsthaft gut genug für polyphonen Einsatz, dann ist er als Mono-Bass-Synth schon eine Fehlbesetzung. )

Und zum anderen ist die Mathematik des digitalen Systems reichlich anders als Analog, wenn sich die Nutzfrequenz der Nyquistfrequenz nähert. Das will mit beliebigem Programmier und Rechenleistungs-Aufwand dann besser angenähert werden. Was oft schlecht oder gar nicht gemacht wird.

=> es gibt keinen grundsätzlichen Unterschied, sondern nur spezifische Unterschiede. Die können erheblich sein, schwanken aber von Implementation zu Implementation!
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

betadecay schrieb:
Liegt das an der VA-Technologie? Oder am User Interface des speziellen Geräts?
An Letzterem.

Du hast mit Deinen Einwänden natürlich völlig recht, nur ging es mir darum nicht. Ich wollte einwerfen, dass die Haptik eines Instrumentes durchaus auch Einfluss auf das "rein klangliche" Resultat haben kann. Dies war zuvor bestritten worden. Ob die Klangerzeugung analog oder virtuell-analog ist, spielt dabei natürlich keine Rolle. (Meine Ansicht zu dem Thema sollte ja auch mittlerweile hinlänglich bekannt sein ;-) ...)
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Nordcøre schrieb:
SynthUser0815 schrieb:
2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VAs?

Welche grundsätzliche Eigenschaft eines analoge oder digitalen Systems sollte das bewirken?
Es gibt schlichtweg keine, die einen solchen prinzipiellen Unterschied bewirken könnte.

Es gibt allerdings zwei relevante Aspekte, die *praktisch* recht deutliche Unterschiede verursachen.

Das ist zum einen das nicht-ideale Verhalten des analogen Systems. Die meisten Monophonen sind z.B. in sich ziemlich verstimmt und auch nicht besonders stimmstabil.
(... weswegen bessere Poly-Analoge nach Laienmeinung auch gerne mal nach VST klingen. Denn trackt ein Synth ernsthaft gut genug für polyphonen Einsatz, dann ist er als Mono-Bass-Synth schon eine Fehlbesetzung. )

Und zum anderen ist die Mathematik des digitalen Systems reichlich anders als Analog, wenn sich die Nutzfrequenz der Nyquistfrequenz nähert. Das will mit beliebigem Programmier und Rechenleistungs-Aufwand dann besser angenähert werden. Was oft schlecht oder gar nicht gemacht wird.

=> es gibt keinen grundsätzlichen Unterschied, sondern nur spezifische Unterschiede. Die können erheblich sein, schwanken aber von Implementation zu Implementation!

Auf der einen Seite analoge Verzerrungen schon innerhalb der Klangerzeugung ( hört man z.b. beim ms20 sehr geil), dafür haben die Digitalen mit Glück Wandler die das Signal schön andrecken... das sind schonmal zwei Nebeneffekte die auftreten (können) und das Signal zum Teil maßgeblich beeinflussen
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

F.A.B. schrieb:
Auf der einen Seite analoge Verzerrungen schon innerhalb der Klangerzeugung ( hört man z.b. beim ms20 sehr geil), dafür haben die Digitalen mit Glück Wandler die das Signal schön andrecken... das sind schonmal zwei Nebeneffekte die auftreten (können) und das Signal zum Teil maßgeblich beeinflussen

Tja, was soll ich dazu sagen - außer, dass genau das eben mit der Fragestellung hier nicht zu tun hat.
Einem digitalen System nichtlineares Verhalten beizubringen ist praktisch anspruchsvoll, aber möglich: das gibt genau schon mal *keine grundsätzlichen* Unterschied her, sondern nur einen individuellen, den dafür aber massiv!

Und die Wandler klingen in diesem Kontext nur für merkbefreite Audio-Esoterikdeppen, die von tuten und blasen keine Ahnung haben. (Und sorry, das ist schon die diplomatischste Formulierung, die ich mir für dieses völlig unqualifizierte Dampfgeplauder abringen kann ... )
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Nordcøre schrieb:
Und die Wandler klingen in diesem Kontext nur für merkbefreite Audio-Esoterikdeppen, die von tuten und blasen keine Ahnung haben. (Und sorry, das ist schon die diplomatischste Formulierung, die ich mir für dieses völlig unqualifizierte Dampfgeplauder abringen kann ... )

Soso... Wandler haben keinen Einfluss auf den Klang. Verzerrungen wohl auch nicht ?

Es ist nicht zu fassen was hier für Knaller herumlaufen *kopfschüttel*
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

F.A.B. schrieb:
Soso... Wandler haben keinen Einfluss auf den Klang. Verzerrungen wohl auch nicht ?

Dummheit ist kein Argument.
(Ich schrieb was vom "im Kontext" - und diese triviale Einschränkung hast du offensichtlich schon nicht verstanden ... )
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Nordcøre schrieb:
F.A.B. schrieb:
Soso... Wandler haben keinen Einfluss auf den Klang. Verzerrungen wohl auch nicht ?

Dummheit ist kein Argument.
(Ich schrieb was vom "im Kontext" - und diese triviale Einschränkung hast du offensichtlich schon nicht verstanden ... )

Schon ok Kumpel, ich versteh dich schon. Jeder muss seinen Frust irgendwo ablassen.

Du irrst in gleichem Maße wie du dich ausdrückst. :peace:
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

a) Verlinke doch einfach mal nur einen einzigen "Wandlerklangtest", der nicht vor Inkompetenz strotzt (meint: Peer Review ist obligatorisch) *und* einen Klangunterschied in einer Größenordnung aufzeigt, die eine Relevanz im Kontext realer VA-Synthesizer erwarten lässt.

b) Gebe bitte eine Abschätzung ab, wie groß der Wandler-Fehler sein muss/darf, damit er im Kontext des VAs wirklich bedeutsam wird.

c) Gebe eine Abschätzung ab, wie groß die Wandler-Fehler real verbauter Wandler in realen VAs in etwa sind.

Oder auch: welche Unterschiede hört man zwischen Wandlern *wirklich* und welche davon spielen im VA-Kontext welche Rolle?
Bzw. welcher Unterschied in der Bewertung ergibt sich zu Wandlern im Studio/HiFi-Kontext?
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Könnte man machen. Würde mich auch brennend interessieren.
Habe ich sogar vor Jahren, zumindest was Studiowandler angeht, die Ergebnisse waren überraschend,
deutlich und von klanglicher Relevanz, durchgeführt. Selbst im "highend" Bereich
gibt es hörbare, ok, nicht für jeden, Unterschiede.

Aber ganz ehrlich. Ich habe kein Bock mehr mich mit Leuten auseinanderzusetzen,
die nur noch durch Arschlochsein ihr Nichtkönnen kompensieren versuchen.
Wenn es dir zuviel ist wenigstens ein wenig Anstand und Netiquette zu wahren,
warum sollte ich dann im zugzwang stehen ?

Wir beede ... haben fertig. :nihao: :peace:
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Mit exakt der gleichen Vehemenz, Rhetorik und vergleichbarer fachlicher Inkompetenz wird im HIFi-Bereich Kabelklang bis hin zur Steckdose "gehört".

Wie gesagt - bei Wandlern ist es (seit vielen Jahren) völlig klar, dass da ohne Peer-Review kein sinnvoller Test zu erwarten ist.
Also Link auf Test-Resultate - oder damit leben, das ich die Aussagen für komplett ahnungsloses Gefasel halte. Und da lasse ich mir den Mund auch nicht verbieten, es nervt wirklich, das so ein hinrissiges Argument wie Wandlerklang in *jedem* Kontext kommen muss, selbst wenn die realen Unterschiede um ein Vielfaches größer sind.

Siehe den Thread von tom f mit Pro One vs. ReproOne. Der Unterschied VA vs. echt ist klar zu hören (und auch kausal zu begründen wo und warum das so ist) und hat absolut nichts mit den vergleichsweise(!) marginalen Unterschieden zwischen Wandlern zu tun!
 


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