Midi Organisation im Studio (25+ Geräte)

n@utilus

n@utilus

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hi,
hat hier vielleicht jemand erfahrung mit dem einsatz von mehreren midi (motu micro lite) interfaces im studio ?!
im moment nutze ich 2 micro lites mit je 5 midi i/o + ein kenton thru 5,habe hier aber insgesamt locker 25 geräte (inkl.FX) die via midi angesteuert werden sollen,können,müssen.(die natürlich nie alle zusammen im einsatz sind)
clocken tu ich extra mit nem multiclock.
daher muss ich immer wieder umstecken was mir langsam auf die nerven geht... :selfhammer:
ich könnte natürlich auch einige geräte über usb ansteuern,da hab ich aber immer wieder schlechte erfahrung gemacht was das timing etc..angeht.
midi thru verbindungen an synths will ich auch vermeiden da so immer unnötig viele verbraucher am stromnetz hängen.

ich frage mich nun ob weitere midi interfaces die ja wiederrum alle nen extra usb connect zum rechner brauchen am ende auch aufs timing...schlagen etc...
und es event.sinnvoller wäre ne midi patchbay zu kaufen ? oder eben nochmal n zusätzliches interface....
 
Ein spannendes Thema, dass mich auch seit langem umtreibt und wo ich immer noch keine gute Lösung gefunden habe. Die Anzahl der Midigeräte ist bei mir ähnlich hoch wie bei dir, ich habe aber etwas andere Anforderungen, da ich ohne DAW arbeite. Insofern kann ich nur bedingt helfen.

Da du mit einer DAW arbeitest, bieten sich direkt folgende Geräte an:

iconnectivity mio10 - das Gerät hast du ja sicher schon im Blickfeld
Da bin ich auch am überlegen, ob das interessant für mich ist, da es auch standalone nutzbar ist. Eien ganz guten Nutzer-Review gibt es hier, da werden schon einige Schwachpunkte angesprochen: https://www.youtube.com/watch?v=yMmluwFdsXU
Zusätzlich zu den im Video angesprochenen Punkten habe ich gelesen, dass mehre mio10 nicht über Ethernet kaskadierbar sein sollen. Sehr schade. Und das User Interface macht keinen guten Eindruck, das wird spätestens mit mehreren mio10 dann wahrscheinlich unübersichtlich. Auf amazona gibt es einen Testbericht mit Screenshots.

Alyseum U3-88c
Damit habe ich mich nicht wirklich beschäftigt, weil es da scheinbar keinen standalone-Betrieb gibt. Ich hatte mal einen Verbund von dem "Vorgänger" AL-88c hier am laufen. Das ganze über Ethernet und mit dem Copperlan-Manager. Da hatte das UserInterface auch etliche Schwächen zu bieten, aber es lief alles rund. Aber das Gerät ist hier nicht das Thema, sondern der Nachfolger U3-88c, da drängt sich einem wirklich zuerst die Frage auf, wie sich das mit dem USB verhält. Hierzu gibt es auf der Website des Herstellers eine Erläuterung wieso und weshalb USB 3.0 in Sachen Midi nicht mehr so problembehaftet sein soll, ob das aber alles so stimmt kann ich nicht beurteilen:
USB 3.0 or Super-SpeedUSB overcomes key limitations of other specifications all these limitations with six (over IEEE 1394b) to twenty (over USB 2.0) times higher bandwidth, better error management, higher power supply, longer cable lengths and lower latency and jitter times.
Quelle: https://www.alyseum.com/usb3vsusb2.html
Aber auch preislich ist das Gerät interessant. Günstiger geht es ja kaum. Übrigens nicht verwirren lassen, dass Musicstore schreibt das Gerät würde nicht mehr gebaut. Das dürfte ein Verwechslung sein mit dem AL-88c.




Halb-Offtopic:
Ich persönlich arbeite nicht mit einer DAW, sondern mit einer MPC 25000. Da ich gerade mit mehreren kaskadierten emagic amt8/unitorII mächtig Probleme habe, werde ich nun zunächst mal alles wie folgt konfigurieren:
Jeder der 4 Midi-outs meiner MPC geht in jeweils ein amt8 im Patchmodus (d.h. Standalone-Betrieb), welches eigentlich nur als Thru-Box mit Filterfunktion agiert. Die beiden Eingänge der MPC "füttere" ich dann wahrscheinlich mit einer Miditemp MP-88 Patchbay, die ich noch habe. Das ist notwendig, da ich die MPC von vielen unterschiedlichen Eingabegeräten aus ansteuern möchte. Irgendwie ist das alles auch nicht so wie ich das will, aber was anderes fällt mir gerade nicht ein. Alle Welt baut Synths wie blöd, aber in Sachen Midipatchbays ist echt Dürre angesagt. Vielleicht liest ja Uli Behringer mit und erbarmt sich...
 
Ich nutze das Alyseum AL-88 über Copperlan. Das hat 8 Ein- und Ausgänge. Daran hängt dann das Zeugs, was super exakt im Timing sein muss. (Drumcomputer, Delays, Sequenzer, etc...). Alles andere habe ich dann per Midi Thru verbunden. Funktioniert super und ich habe keine Timing Probleme.

Das User Interface / den CopperLan Manager finde ich in der aktuellen Version unter Windows 7 durchaus in Ordnung.

Das Beste: Das Gerät funktioniert auch ohne Rechner im Standalonebetrieb.
 
Die Copperlan-Geräte von Alyseum sind für den Threadstarter leider keine Option, da sie nicht mehr erhältlich sind. Gebraucht sieht man die Teile so gut wie nicht. Als ich meine kürzlich (leider total verfrüht) verkauft habe, wurden sie mir regelrecht aus den Händen gerissen. So schnell hatte ich noch nie was verkauft. Die Geräte sind ohne Frage gut. Meine Kritik mit dem Userinterface bezieht sich auch die Nutzung mit einem MacBook Air Monitor, der mit 13" leider recht klein ist. Und mit einem kleinen Monitor macht der Copperlan Manager nicht wirklich Spass, da sich der Zoom immer neu zentriert, wenn man an einem der Ports was geändert hat, beispielweise den Namen oder so. Und für mich ist die Darstellung einer Midiverschaltung idealerweise eine MAtrix, also mit Zeilen und Spalten. Aber gut, das ist wirklich Geschmacksache. Aber mit dem Wissensstand von heute würde ich meine Copperlan Alyseums wieder mit Handkuss zurücknehmen.
Aber das Thema Copperlan und Alsyseum ist ja leider durch sozusagen - wer keines der Geräte hat muss sich was anderes überlegen. Was mich mal interessieren würde( ohne den Thread kapern zu wollen): Gibt es eine allgemeine Midipatchbay-Software für Windows oder Linux? Man könnte sich mehrere USB- Alsyseums zulegen, vorausgesetzt, dass das mit dem USB 3.0 und Midi wirklich so problemlos ist. Dazu dann einen günstigen kleinen lüfterlosen Windows-Keinrechner wie beispielsweise ein Intel NUC oder sowas. Nur mit welcher Software würde man dann die Midi-Verschaltungen vornehmen? Gibts da was?
 
Also für 25 Geräte = 25 MIDI-Kanäle braucht man ausgehend genau ein Interface mit 2 Ausgängen. Ausgang eins Kanäle 1-16, Ausgang zwei nochmal Kanäle 1-9. Schon hast Du 25 Kanäle angesteuert. Die Geräte koppelst Du über eine MIDI-Thru-Kette oder über Thru-Boxen.

n@utilus schrieb:
midi thru verbindungen an synths will ich auch vermeiden da so immer unnötig viele verbraucher am stromnetz hängen
Diesen Satz verstehe ich nicht. MIDI-Thru hat nix mit Stromverbrauch zu tun.
Oder meinst Du: man muss dann immer alle Geräte in der Thru-Kette angeschaltet lassen, um die Kette nicht zu unterbrechen. Dann benutze eine Thrubox.




Spannender ist es, wenn Du von den 25 Geräte auch MIDI zurück zum Rechner führen willst (sei es zum einspielen, sei es wegen Editierens, oder Sysex-Dumps). Da kommst Du nicht ohne große Interfaces mit Merge-Funktion aus. ZB Motu MIDI Express XT, oder - wenn softwareseitig noch unterstützt - ein altes Timepiece oder einen emagic Unitor.
 
ich benutze hier 2 Al-88c. Das ist perfekt für mich. Flexibel und Verlässlich- im Verbund mit der Multiclock kann sogar wunderbar ohne Rechner musizieren

leider sind die Al-88 nicht mehr erhältlich

das Mio10 soll angeblich eine gute Alternative sein .
 
Ron Dell schrieb:
iconnectivity mio10 - das Gerät hast du ja sicher schon im Blickfeld
Da bin ich auch am überlegen, ob das interessant für mich ist, da es auch standalone nutzbar ist. Eien ganz guten Nutzer-Review gibt es hier, da werden schon einige Schwachpunkte angesprochen: https://www.youtube.com/watch?v=yMmluwFdsXU
Zusätzlich zu den im Video angesprochenen Punkten habe ich gelesen, dass mehre mio10 nicht über Ethernet kaskadierbar sein sollen. Sehr schade. Und das User Interface macht keinen guten Eindruck, das wird spätestens mit mehreren mio10 dann wahrscheinlich unübersichtlich. Auf amazona gibt es einen Testbericht mit Screenshots.

das teil kannte ich noch garnicht ....

aus der anleitung
HST 1 10: USB MIDI host ports(connections to class compliant USB MIDI devices, either directly or via a powered hub to the USB

versteh ich das richtig und man könnte dort über einen HUB meherer synths per usb midi connecten ?
 
n@utilus schrieb:
versteh ich das richtig und man könnte dort über einen HUB meherer synths per usb midi connecten ?
Müsste gehen, denn es wird auch dem Youtube-Video erwähnt.
 
Ron Dell schrieb:
Die Copperlan-Geräte von Alyseum sind für den Threadstarter leider keine Option, da sie nicht mehr erhältlich sind.
Kennt man da eigentlich die Hintergründe? Von einer Masse an vernünftigen Profi/Rack-Geräten ist das Portfolio ja nun auf genau ein "modernes" Desktop-Gerät geschrumpft.
 
swissdoc schrieb:
Ron Dell schrieb:
Die Copperlan-Geräte von Alyseum sind für den Threadstarter leider keine Option, da sie nicht mehr erhältlich sind.
Kennt man da eigentlich die Hintergründe? Von einer Masse an vernünftigen Profi/Rack-Geräten ist das Portfolio ja nun auf genau ein "modernes" Desktop-Gerät geschrumpft.
So wie ich mir das zusammenreime, insbesondere aus einem Thread auf Gearslutz in dem beide (Alyseum und Copperlan) gepostet hatten, muss der Alyseum-Entwickler mit irgendetwas seitens Copperlan unzufrieden gewesen sein. Wahrscheinlich musste er für die Nutzung von Copperlan Lizenzgebühren zahlen, das könnte ja ein Streitpunkt sein der naheliegend wäre. Jedenfalls war man sich bei Copperlan keiner Schuld bewusst. Aber das sind wie gesagt Interpretationen meinerseits nach einmaligem durchlesen des Gearslutz-Threads. Keiner von beiden hat das Problem zur Sprache gebracht.
 
n@utilus schrieb:
im moment nutze ich 2 micro lites mit je 5 midi i/o


was mich wundert ist dass du gar nicht das problem dieses interfaces ansprichst dass sich beim booten im randommässig mal gerät eins und mal gerät 2 als erstes anmeldet und somit immer mal die devices vertauscht werden - das war ein grund ein identes setup zu verwerfen...

ansonsten gebe ich florian recht - wenn du nicht viele geräte mutitimbral verwedendest reichen die kanäle ja und du kannst dir ja eine zweite der kleinen thrubox von kenton besorgen.

für den umgekehrten datenfluss muss dann halt sehen was notwendig ist - sollte ein setup mit merger unrentabel sein - u.a. - weil von allen geräten auch daten empfangen werden sollen dann muss es eh ein mehrfach setup von grösseren interfaces sein.

ein hype um das timing... naja - usb 3 ? ja bei der datenbandbreite total notwendig :lol:

und midi ist und bleibt etwas untight - es ist nur die frage wie sehr und wie relvant das in realitas ist.
 
also das problem hatte ich mit den motus nicht !


hab jetzt gestern nach etwas kampf und krampf das mio 10 eingerichtet bekommen und bin begeistert !
vor allem die möglichkeit mehrere synths via usb übers interface einzubinden find ich super ...

die software zum interface ist leider noch nicht das gelbe vom ei und sorgt recht schnell für mega frust...
wenn mans aber geschaft hat läuft die kiste wunderbar !
 
Ron Dell schrieb:
Aber das Thema Copperlan und Alsyseum ist ja leider durch sozusagen - wer keines der Geräte hat muss sich was anderes überlegen. Was mich mal interessieren würde( ohne den Thread kapern zu wollen): Gibt es eine allgemeine Midipatchbay-Software für Windows oder Linux? Man könnte sich mehrere USB- Alsyseums zulegen, vorausgesetzt, dass das mit dem USB 3.0 und Midi wirklich so problemlos ist. Dazu dann einen günstigen kleinen lüfterlosen Windows-Keinrechner wie beispielsweise ein Intel NUC oder sowas. Nur mit welcher Software würde man dann die Midi-Verschaltungen vornehmen? Gibts da was?

Unter Linux wuerde man das wohl mit ALSA bzw. JACK realisieren, letzteres ist wohl vorzuziehen, weil takt-genauer. Alles recht flexibel und maechtig, aber not for the faint of heart (wie mich ;-) ).
 


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