Homerecording: Superaktuell oder Schnee von gestern?

Homerecording: Update 2.0 fällig?

  • Ja, teilweise hat all das meine Erwartungen bisher nicht ganz erfüllt.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Na ja, bin ganz zufrieden damit, neue Impulse in der Richtung kann ich aber brauchen.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nö, bin eh gelegentlich sozialphobisch, ich komme gut klar damit.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0
Es gibt darauf keine richtige Antwort, ob nun besser oder einfacher alleine oder zusammen. Es sind 2 verschiedene Sachen wo auch wieder anderes entsteht. Ein Maler oder Künstler machen und müssen auch viel alleine machen. Da hat nicht immer jemand anders noch Platz. Aber soweit dass es zu einer Isolation kommt, sollte es schon nicht kommen. Dann geh lieber raus Fussball spielen oder tanzen oder sonst was..

Ich habe für beides das Bedürfnis. Einerseits mein Egotripp aber auch wieder zusammen was zu machen. Es muss einfach beides sein. Mache ich viel alleine Musik habe ich mehr Lust auf Band, aber dafür auch wieder umgekehrt. Alleine kommt sicherlich etwas persöhnlicheres raus und ich könnte nicht mehr darauf verzichten meine ganz eigene Musik zu machen.
Ich habe schon früher viel in Bands gespielt (Schlagzeug) und das kann wirklich sehr inspirierend sein aber auch einfach nur mühsam und unmöglich. Es ist halt auch verdammt schwer die richtigen Leute oder der richtige zu finden, und dann muss auch jeder Zeit und Lust haben und und... Man muss ähnliche Vorstellungen haben und vor allem wirklich gut miteinander auskommen.

Zur Zeit mach ich Musik alleine und ich habe auch wieder Lust mit jemandem was zu starten. Vorallem für Live-Sachen hätt ich wieder Bock mit anderen. Aber eben nicht immer einfach gleichgesinnte zu finden, aber da kommt doch immer wieder was.. :D
 
Wieviel bleiben uebrig wenn man dem Rest die Stepsequezer und Arpeggiatoren weg nimmt?

Ein paar mehr auf jeden Fall. Ich bin mit einem Klavier angefangen und habe früher mal erheblich besser gespielt als jetzt. Sequenzer machen faul, mich zumindest. :lol:
Ich bin kein Pianovirtuose, aber ich könnte die meisten meiner Sachen von Hand einspielen.
 
Bis jetzt bin ich gut klargekommen mit dem Alleine-Arbeiten. Im Moment fehlt mir aber der Multiplikations-Effekt, den ich aus früheren Band-Zeiten kenne (Des Ganze ist mehr als die Summe der einzelnen Teile).

Im Moment befinde ich mich glaube ich auch in einer musikalischen Sackgasse bzw. "musikalischen Sinn- und Identitätskrise", denke, das da kreatives Zusammenarbeiten helfen könnte - damit habe ich allerdings "elektronisch" noch kaum Erfahrung, nur in Live-Bands. Alles in allem halte ich aber die heutigen technischen Möglichkeiten des Musikmachens (PC) für einen Segen!
 
Neo schrieb:
Wieviel bleiben uebrig wenn man dem Rest die Stepsequezer und Arpeggiatoren weg nimmt?

Ein paar mehr auf jeden Fall.

Naja, mehr koennen es nicht werden, ich schaetze mal von den 20% kannst du dann nochmal 80% abziehen, die sich nicht mit dem Computer auseinander setzen wollten, nicht ordentlich Keyboard spielen koennen und deshalb auf einfach bedienbare HW gesetzt haben ;-) Wieviel vom handwerklich begabten Rest wirklich kreativ ist, kann ich jetzt nur raten...
Wird im Verhaeltnis aber wahrscheinlich die Waage halten, nur wird im selben Verhaeltnis natuerlich auch mehr "Muell" erzeugt. Aber ich bin froh um jeden der seine Kreativitaet, auf welche Art auch immer, ausleben kann...

Ich bin mit einem Klavier angefangen und habe früher mal erheblich besser gespielt als jetzt. Sequenzer machen faul, mich zumindest. :lol:
Ich bin kein Pianovirtuose, aber ich könnte die meisten meiner Sachen von Hand einspielen.

Ich hab' mit dem Computer angefangen, also mach' mir bloss mein Instrument nicht schlecht ;-) Mein Faehigkeiten am Keyboard reichen gerade mal so aus um die Sachen (meist langsamer) einspielen und im Sequenzer den letzten Schliff geben zu koennen...
 
Ich hab' mit dem Computer angefangen, also mach' mir bloss mein Instrument nicht schlecht Mein Faehigkeiten am Keyboard reichen gerade mal so aus um die Sachen (meist langsamer) einspielen und im Sequenzer den letzten Schliff geben zu koennen...

Du hast aber wenigstens verstanden, das es ein Instrument ist (sein kann) und keine automatische Hitmaschine für ideenlose talentfreie "Superstars".
 
Aus Erfahrung weiß ich zumindest, dass es um die Gattung: Handwerk + Technik + Kreativität nicht so gut aussieht.
Bei mir muss man ja auch Kreativität abziehen – zumindest im Bereich Komposition.
Das Sequ. faul machen habe ich auch gemerkt. Aber es ist in Etwa so wie Schlittschuhlaufen.
Man verlernt es nicht nach einem Jahr. Man fliegt halt ein paar mal auf die Fre..... und dann geht es wieder besser. Aber es kann sich über Jahre einschleichen – so mit Langzeiteffekt. Da merkt man dann doch schon irgendwann, dass es Defizite gibt.
Klar würde ich auch gerne richtig abgedrehtes Klassikzeug spielen können, aber irgendwo ist dann auch der Punkt wo man sagt, dass man mit dem was so angelernt wurde, so ziemlich überall durchkommt.
Es ist halt einfach auch praktisch, wenn man sein eigener Controller ist – geht ja auch weniger Zeit flöten.
 
Für mich nicht - Ich habe ja ein + dazwischen geschrieben.
Alles geht - alles ist OK.....
 
Sind ja in der Zwischenzeit noch ein paar interessante Posting dazugekommen. Sicher folgen noch welche. Gelegentlich werte ich das mal aus.
 
Also ich wäre ohne Computer bzw. Sequenzer aufgeschmissen - meine "handwerklichen Fähigkeiten" sind eher als rudimentär einzustufen.
Aber, Dank den heutigen Möglichkeiten, kann ich meine musikalischen Ideen trotzdem umsetzen.
Oder darf nur der Musik machen, der brav jahrelang Klavierunterricht hatte?
 
Hellrider schrieb:
Also ich wäre ohne Computer bzw. Sequenzer aufgeschmissen - meine "handwerklichen Fähigkeiten" sind eher als rudimentär einzustufen.
Aber, Dank den heutigen Möglichkeiten, kann ich meine musikalischen Ideen trotzdem umsetzen.
Oder darf nur der Musik machen, der brav jahrelang Klavierunterricht hatte?


Musikmachen darf und kann jeder, das ist an keine Bedingungen geknüpft. Deine Formulierung "kann ich meine musikalischen Ideen ... umsetzen" finde ich übrigens die bisher wichtigste im gesamten Themenkomplex.

Sicher mache ich noch einen anderen Thread auf, in dem es um Technik <> Musikhandwerk geht und auch die verschiedenen Methoden und Herangehensweisen der Ideenumsetzung beleuchtet werden.
 
Deine Formulierung "kann ich meine musikalischen Ideen ... umsetzen" finde ich übrigens die bisher wichtigste im gesamten Themenkomplex.

Ich kenne eine Menge Leute, die genau diese musikalischen Ideen von der Technik erwarten. Die machen Geräusche, um nicht das Wort Krach zu benutzen, die sie bis aufs Blut als die Musik überhaupt verteidigen, sind dann aber selbst nie wirklich zufrieden damit und auch dann nicht, wenn das 200te VST oder der 80te Hardwaresynth angeschaft wurde. Ich glaube das Technik und Gear generell einen zu hohen Stellenwert beigemessen wird und zwar ganz besonders in der Homerecordingszene.
Man möchte gerne klingen wie XY, aber bitte ohne Mühe und zuviel kosten darfs auch nicht und lernen ist eh langweilig.
Der Unterschied, wenn man mir morgen alles an Gear wegnehmen würde, würde ich mir wahrscheinlich eine Trommel bauen, oder eine Akustikklampfe und dann damit weiter Musik machen. Für mich ist das viel mehr als nur ein Hobby, ich muß Musik machen, ich kann nicht anders.
 
Herrlich geschrieben :D

Mehr darüber dann im angekündigten Thread "Technik <> Musikhandwerk" ?
 
kpr schrieb:
Hellrider schrieb:
Also ich wäre ohne Computer bzw. Sequenzer aufgeschmissen - meine "handwerklichen Fähigkeiten" sind eher als rudimentär einzustufen.
Aber, Dank den heutigen Möglichkeiten, kann ich meine musikalischen Ideen trotzdem umsetzen.
Oder darf nur der Musik machen, der brav jahrelang Klavierunterricht hatte?


Musikmachen darf und kann jeder, das ist an keine Bedingungen geknüpft. Deine Formulierung "kann ich meine musikalischen Ideen ... umsetzen" finde ich übrigens die bisher wichtigste im gesamten Themenkomplex.

Sicher mache ich noch einen anderen Thread auf, in dem es um Technik <> Musikhandwerk geht und auch die verschiedenen Methoden und Herangehensweisen der Ideenumsetzung beleuchtet werden.

Aber das ist doch Grundbedingung: Nicht irgendwelche Musik machen sondern die, die man machen will - Oder? Sonst wäre das ja schon schräg. Dies sollte man schon als Grundgedanke voraussetzen können..!?!? Oder??

Weil: Wenn nicht, müsste man bestimmte Randbedingungen immer nennen.

Ist jetzt wirklich ernst gemeint: Musik soll ja nicht einfach nur Musik sein, sondern die die man selber genau will und auch in der Qualität, die man will. Sprich: Das Zeug muss klingen und CD-tauglich sein, drunter heute nicht mehr. In Tape-Zeiten halt mit bisschen Rauschen - Das konnten andere ja auch nicht besser, selbst bekannte Bands und gelegentlich war der schlimme Sound sogar Ziel. Bestes beispiel sind 50&60er Rockkatzendarm. Das klang alles ziemlich doof, aber es gibt Leute, die klingen so oder dachten auch ein Katzendarm muss so klingen. DAS ist aber absolut ok. Es ist wie es ist! Daran wird nicht gerüttelt. Ich weiss nur als Mitmensch: Von dem hältste dich dann besser fern, der will einen anderen Staat *g*
 
Er hatte diese Frage gestellt: "Oder darf nur der Musik machen, der brav jahrelang Klavierunterricht hatte?"

Darauf gab es eine Antwort: "Nö, muss nicht sein, gibt keine Bedingungen."


Was du schreibst ist was anderes. Und in dieser Thematik gibt es schon Bedingungen oder besser ausgedrückt: Voraussetzungen. Die heißen dann etwa freie Wahl für die Umsetzung eigener Ideen bis Formatzwang, wenn jemand etwa in bestimmten Kategorien seine Existenz finanziert sehen will. Auch wenn jemand nur mal Bach Inventionen spielen will, gibt es die Voraussetzung, sich dafür ein Mindestmaß an Spieltechnik anzueignen. In einem anderen Thread hat jemand ein Video zu seiner Filmmusik-Demo gepostet, der Junge spielt Oscar Peterson sehr fein und dafür sind die Bedingungen: Üben bis der Arzt kommt. Oder bestimmte elektronische Musik machen zu können. Dafür gibt es die Bedingung, sich die Kästen dermaßen zu verinnerlichen, dass es nur so flutscht.
 
Neo schrieb:
.. wenn man mir morgen alles an Gear wegnehmen würde, würde ich mir wahrscheinlich eine Trommel bauen, oder eine Akustikklampfe und dann damit weiter Musik machen. Für mich ist das viel mehr als nur ein Hobby, ich muß Musik machen, ich kann nicht anders.

Genau so geht mir das auch. Wenn ich keinen Computer mehr hätte, würde ich auch auf allem rumtrommeln müssen und wenn ich mir aus einem Schuhkarton und ein paar Gummibändern ein Instrument basteln müsste, wäre mir völlig egal. Ich kann Notfalls auch wieder mit zwei alten Kassettenrekorder meine Sachen aufnehmen, ist zwar nicht Stand der Technik aber lieber so als nichts mehr musikalisch machen können. Ohne geht bei mir einfach nicht mehr.
 
Moogulator schrieb:
Sprich: Das Zeug muss klingen und CD-tauglich sein, drunter heute nicht mehr.

Sehe ich als Hobbymusikbastler nicht so. Man kann mit begrenzter Zeit nicht alles machen. Da ich mein Zeug nicht veröffentliche ist mir der letzte Feinschliff die 50% Zeit die er kostet nicht Wert. Bei mir endet die "Produktion" meist in einem "rough mix" und auch irgendwelche Konventionen bezüglich Intro, Strophe usw. sind mir relativ egal, solange ich meine ursprüngliche Idee umsetzen konnte oder etwas rauskommt was mir gefällt. Gelingt auch nicht immer.

Ansonsten kann ich mich den Vorrednern nur anschliessen. Gäbs diesen ganzen Technikkram nicht würde ich trotzdem Musik machen und wäre jetzt vielleicht sogar ein einigermaßen passabeler Klavierspieler. Ich hab hier nämlich noch ein altes analoges ... äh ... akustisches Klavier stehen.
 
Hobby hin oder her. Wenn es wirklich gefallen soll, reicht es dem Hörer zu gefallen. Ansonsten ist heute alles da, was man braucht was weit ausreicht für die aktuell übliche Qualität. Ist ja sogar noch etwas zurückgefallen (Stichwort mp3, 128bps), iPod und Handyboxen und interne Lautsprecher und - HiFi-Anlagen sind tot! Man hat sowas heute nicht mehr. Also: Mies klingen ist ok, wenn es eh über die Teile überall lau klingt? Es geht aber auch nach oben. 24Bit und XXkHz reichen jedenfalls für gute Qualität und die bekommt man schon quasi mit jedem Macbook mitgeliefert.

ICH würde ohne "Technikkram" vieles meine Ziele nicht so gut realisieren können und müsste bei Eimert und Co MEthoden arbeiten. Ich würd mir dann wohl das holen, was es grade noch gibt und damit so lange was machen, bis da was rauskommt.

Ich finde es toll, was heute mit wenig Kohle so geht und the sky is the limit. Jeder kann wann und wo er will gute Musik machen, solang er es selbst "drauf" hat. Dabei muss man ja nicht alles immer mit dem Old-School Arbeitsleben und denken verquicken und dieser tollen Euro-Umrechnungsdenkerei. Also: Was bringt deine Musik? Wieviel haste verkauft? Nach 1 Tag muss alles klappen und am besten keinen Aufwand gekostet haben. Irgendwann ist da wohl so wenig Erfahrungshorizont des Erlebers mit drin, dass das Erlebte zu wenig mit Musik zu tun hat und somit wirklich eher als ambitionierteres Musikhören zu bezeichnen ist. Das ist nicht schlecht oder böse - Es ist nur nicht meine Ansicht von Musik.
 
Homerecording würde ich nach meinem Wissensstand nicht als wertlos oder qualitativ schlecht bezeichnen. Das ist ja auch keine billige Angelegenheit sondern auch ein kostspieliges Vergnügen / Arbeit / Leidenschaft. Klar kann man sich mit separaten technischen Geräten für tausende Euro vollhauen aber wenn der Wille, Interesse und das abschließende Können nicht vorhanden ist, erübrigt sich sowas doch auch vor allem wenn es nur zur Ausschmückung gehandhabt wird oder zum prahlen. Ich besitze beispielsweise eher eine sehr bescheidenen Ausrüstung bestehend aus einem Synthesizer der mich damals 1200€ (DM -> €) gekostet und dem PC auf dem auch ne knapp 1000€ Euro Software zum aufnehmen. Bis ich das mit dem Pegel und dem Aufnehmen, Treibern, Latenz, Wellenformen usw. überhaupt annähernd kapiert habe ist einiges an Frust und Zeit draufgegangen. Wenn man es richtig handhabt und die wenigen notwendigen Infos hat kann man mit Homerecording auch sehr gute (halt nicht Spitzen-)qualität erreichen.

Ok, anderseits habe ich selbst einiges an selbstgemachten Sachen von anderen gehört was sehr sehr schwierig gewesen ist sich da durchzuhören aber es gibt ja kein Gesetz (ob geschrieben oder ungeschrieben) was vorschreibt das jeder CD-Qualität mit Superpegeln und einem technisch überragenden Maß abzuliefern hat. An vielen unbekannten und von mir aus nicht technisch versierten Künstlern (auch in anderen Bereichen) orientieren sich im nachhinein viele. Alles hat seine Daseinsberechtigung ob gut oder schlecht.

mfg sinot
 
Neo schrieb:
Nimm 80% der Leute, die heute hobbymäßig Homerecording betreiben, den Computer weg und sie sind erledigt.
Na dann nimm mal dem Menschen der für das abmischen zuständig ist seine fette Konsole weg. Warscheinlich hättest du den Leuten die sich damals einen Fairlight leisten konnten auch verboten den Sequenzer zu benutzen, oder wie jetzt ? Es ist doch piep schnurtz mit welchen Gerätschaften man seine Ideen umsetzt. Immer vorausgesetzt man hat welche und kann das auch. Aber warscheinlich hättest du mir damals auch verboten meinen AMIGA mit Tracker zu benutzen, obwohl das mein einziges Instrument war.
Ob PC, Mac, oder Bandmaschiene, Tracker, es sollte doch jedem mit einem bischen Hirn zwischen den Ohren klar sein, das es auf die Produktionsmittel gar nicht ankommt. Für mich war und ist nur entscheidend was dabei hinten rauskommt. Ob PC oder mit Schuhkarton und Gummiebänder sollte einem doch nun wirklich egal sein, da es ja letztendlich beim musizieren um Musik geht und nicht um Gear.
Es gibt 5000 VSTs, Millionen Samples und Loops und ist die Musik dadurch besser geworden ? Wohl kaum.
Richtig. Es gab damals bei uns so ein paar Jungs die hatten immer die neusten und teuersten Skateboards, richtig umgehen, also skaten, konnten die damit aber nicht. Die Menge machts halt nicht, war doch schon immer so, oder nicht ?. Ob ich nun 5000 VSTs oder Millionen an Sample und Loops auf der Festplatte habe, etscheidend ist was ich damit musikalisch mache/anstelle und zuwege bringe.
Rege dich darüber nicht auf, das ist halt heute so, viel hilft Viel. Es ist reine Zeitverschwendung auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden.
Bis man das richtige Snare Sample aus den läppischen 500 Snares rausgesucht hat, ist die geniale Idee nämlich futsch.
Das müssen jene die soviele Snares in ihrer Lib. haben aber selber lernen. Das musste ich ja auch. Es muss halt jeder selber entscheiden womit er seine Lebzeit sinnlos verballert. Ich habe damals mit meinem AMIGA, bis auf wenige Ausnahmen, für jeden Track neue gesamplet und klang von daher schon nicht immer gleich. Bis vor einem halben Jahr, als ich anfing Drones zu machen, jonglierte ich mit 20-30 Drumsamples, hat mir immer gereicht.
Und überall wo ein Computer dranklebt ist Ärger früher oder später vorprogrammiert. Wenn ich Musik machen will, habe ich keine Lust mich mit Treibern, Updates, Internetfreischaltungen, Latenzen, Bugs und Inkompatibilitäten rumzuschlagen.
Deshalb richtet man sich, wenn man das selber kann, die Kiste ja auch einmal ein und gut ist. Wer andauernd neue PlugIns und Treiber ausprobieren will kann das gerne machen, ich mache das nicht und weiß auch warum. Bis auf zwei bis drei PlugIns (EQ, Delay) ist im letzen Jahr nichts zu meinem System hinzugekommen und es funktioniert prima (zumindest wenn es um das reine musikmachen geht).
 
@Toni.W
eben, einmal konfiguriert und danach gibts keine Probleme mehr diesbezüglich. Nur der Weg bis dahin ist etwas mühselig. Danach heisst es nur Klangerzeuger an und los.

mfg sinot
 
sinot schrieb:
eben, einmal konfiguriert und danach gibts keine Probleme mehr diesbezüglich. Nur der Weg bis dahin ist etwas mühselig.
Da hast du allerdings recht, der Weg dahin ist "etwas" mühselig. Ich kann Neo da aber auch verstehen, das ist halt etwas anderes als sich an einen Synth zu setzen und loszulegen, weil eben die Konfigurationsarbeit bei einem Computer eben heutzutage nicht mehr einfach wegfällt, wie halt zu zeiten eines ATARI-1040. Auch ist es einfacher, im Falle eines Totalausfalls, mal eben den Hardwaresynth (digital) gegen einen baugleichen auszutauschen, das geht beim PC wenn er selbst zusammengebaut ist ja eben nicht so einfach. Bekomme mal das abgerauchte Mainboard neuwertig/ungebraucht was du im Rechner vor 3-4 Jahren verbaut hast, ist manchmal nicht so einfach da ranzukommen.
 
Ihr habt recht: Das Thema: Schnell umsetzen ist in der Tat sehr wichtig, muss es aber nicht sein. Es kommt mehr auf die Disziplin an. Besonders wenn das Werk eben erst in Wochen oder Monaten fertig ist.

Aus 500 Snares raussuchen kann man umgehen, indem man sie quasi tagesaktuell baut oder die Lib. besser organisiert. Ich habe das bei mir so getan, wie ich das gut wiederfinde. Meine Hauptklänge kann ich daher doch rel. schnell finden.

Wieso? Ich habe sie assoziativ in Ordner nach Songs und Quelle geordnet und mit was ich sie verbinde. Das würde für Fremde kein Spaß, aber für mich geht das sauschnell, da ich dann weiss: Ahjo - Ich brauch ne Drumulator HH, dann geh ich entweder über die Drums - EMU - Drumulator Ecke oder ich erinnere mich: Hey, das Ding hast du bei dem Track "Squares & Circles" verwendet, die Grundidee dazu war auf dem EPS16+ und dort ist dann auch der Track und ähnliches aus der Zeit: Save, Diversity und so. Evtl hilft dieses System auch anderen. Ich habe also Gearnamen, Songtitel, Funktionen und Klangtypen mit drin und kann so schnell finden, was ich suche. Ära ASR10 - Song "yes, it's real" - Drums - gefunden!
Oder auch: Drums - Morphing/Metasynth - BD/SD - Treffer!

Das gilt natürlich nur für Musik, die mehr oder weniger Popularmusik ist. Techno, Electro whatever. Eine Library braucht man wohl bei "Elektronischer Musik" nicht so sehr, da geht es um die Umsetzung. Da ist dann besser, man hat eher das richtige Zeug unter Kontrolle und die richtige Idee für den Ansatz.
 
@Toni.W
naja, also heutzutage finde ich nicht das es so problematisch ist ein neues (muss ja nich exakt das alte sein) Mainboard zu finden und draufzumachen sowie die entsprechenden Treiber zu installieren. Man kann sich auch hervorragend vorab informieren (so wie ich es bei meinem zusammengebauten Baby gemacht habe) und die Kompatibilität prüfen wenn man PDF-Dokumente und die technischen Details zu den Produkten durchliest -> Stichwort Internetrecherche. Ich kann es bei jemanden der sich eben nicht mit solchen Dingen auseinandersetzen willauch verstehen, ist ok. Die Sache ist halt die, mit einem PC kann man nicht nur das eine machen sonder vieles und wenn man damit zurechtkommt so steht vor einem eine multifunktionale Maschine was ICH sehr gut finde. Musik (hören und machen), Filme anschauen, Unterhaltung (Spiele), Internet (surfen), Arbeiten (diverse Anwendungen) usw.

Wie jeder mag, dem einen liegt es, dem anderen nicht. Ich finds ok sofern man erstmal paar Sachen was man vorher nicht wusste, hinterher versteht. Dies dürfte dann auch bei einem neuen PC keine so große Probleme bereiten da man ja jetzt weiss was so ungefähr Sache ist.

mfg sinot
 
sinot schrieb:
@Toni.W
naja, also heutzutage finde ich nicht das es so problematisch ist ein neues (muss ja nich exakt das alte sein) Mainboard zu finden und draufzumachen sowie die entsprechenden Treiber zu installieren.
Ne, so habe ich das nicht gemeint. Mir ging es darum das man bei einem Baugleichen Mainboard einfach nur das Board tauschen muss und nichts weiter zu tun hat. Das kann ein großer zeitlicher Vorteil sein den man dabei hat. Wenn du ein anderes Mainboard einbaust darfst, bzw. musst du eigentlich das OS neu installieren, ja, das geht auch ohnen, aber dann hast du ohne Ende Müll in der registry und Dateileichen im System, was schonmal probleme bereiten kann. Ich habe ein popeliges K7S41GX (für meinen alten AMD-XP-2200+) und habe mir, da mir die Rechenleistung reicht, einen Ersatzrechner mit genau dem gleichen Board und Hardwarekomponenten zusammengebaut. Wenn also der Hauptrechner mal ausfallen sollte, brauche ich nur die Festplatte aus dem alten in den anderen Rechner einbauen und weiter gehts (CPU ist aber nur ein XP-1400Mhz). Ist zugegebener Maßen ein wenig Luxus, aber ich lasse mich nicht gerne von Ausfällen aufhalten.

Die Sache ist halt die, mit einem PC kann man nicht nur das eine machen sonder vieles und wenn man damit zurechtkommt so steht vor einem eine multifunktionale Maschine was ICH sehr gut finde.
Ich sehe das genauso, ich mache alles mit meiner Kiste. Mich braucht man da nicht erst zu überzeugen. Ich will auch nicht zu Outboard zurück.

Total recall auf Mausklick ist total mein Ding. 8)
 
Total recall kann auch ein Killer sein. ZB: Den Effekt XY nehm ich wieder - Ohne darauf zu achten, ob er im neuen Track wirklich passt. Er passt vielleicht, aber..
 
Moogulator schrieb:
Total recall kann auch ein Killer sein. ZB: Den Effekt XY nehm ich wieder - Ohne darauf zu achten, ob er im neuen Track wirklich passt. Er passt vielleicht, aber..
Hmm. Ich weiß jetzt nicht ob ich dich richtig verstanden habe. Meinst du jetzt wirklich FX-Settings, also Einstellungen von Effekten ?
Also beim KTGranulator-PlugIn habe ich mir ca. zehn Einstellungen gebastelt (*.fxp) die gut für meine Drones funktionieren, alles andere passt nicht so recht (man muss da echt aufpassen das es auch homogen klingt was da dann hinten rauskommt). Warum soll ich die nicht leicht abgeändert wiederverwenden ? Das spart doch auch Zeit in der ich mich auf das für mich wesentliche konzentrieren kann. Ich habe mir auch für Hall-PlugIns meine eigenen Presets gebastelt die ich als Ausgansbasis verwende. Man muss doch um einen ähnlichen Sound zu erzielen nicht jedes "Gerät" von grundauf neu programmieren, was soll das denn ?
Das wäre ja so als ob ein Katzendarmspieler seine Klampfe, bevor er darauf spielt, ersteimal verstimmt um sie danach wieder zu stimmen. :D

Du meinst das doch bestimmt anders, oder ?

-- bearbeitet --
 


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