Homerecording: Superaktuell oder Schnee von gestern?

Homerecording: Update 2.0 fällig?

  • Ja, teilweise hat all das meine Erwartungen bisher nicht ganz erfüllt.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Na ja, bin ganz zufrieden damit, neue Impulse in der Richtung kann ich aber brauchen.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nö, bin eh gelegentlich sozialphobisch, ich komme gut klar damit.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0
Toni W. schrieb:
Moogulator schrieb:
Total recall kann auch ein Killer sein. ZB: Den Effekt XY nehm ich wieder - Ohne darauf zu achten, ob er im neuen Track wirklich passt. Er passt vielleicht, aber..
Hmm. Ich weiß jetzt nicht ob ich dich richtig verstanden habe. Meinst du jetzt wirklich FX-Settings, also Einstellungen von Effekten ? Also beim KTGranulator-PlugIn habe ich mir ca. zehn Einstellungen gebastelt (*.fxp) die gut für meine Drones funktionieren, alles andere passt nicht so recht (man muss da echt aufpassen das es auch homogen klingt was da dann hinten rauskommt). Warum soll ich die nicht leicht abgeändert wiederverwenden ? Das spart doch auch Zeit in der ich mich auf das für mich wesentliche konzentrieren kann. Ich habe mir auch für Hall-PlugIns meine eigenen Presets gebastelt die ich als Ausgansbasis verwende. Man muss doch um einen ähnlichen Sound zu erzielen nicht jedes "Gerät" von grundauf neu programmieren, was soll das denn ?
Das wäre ja so als ob ein Katzendarmspieler seine Klampfe, bevor er darauf spielt, ersteimal verstimmt um sie danach wieder zu stimmen. :D

Du meinst das doch bestimmt anders, oder ?

-- bearbeitet --

Natürlich meine ich FX Settings und Mischung. Das macht selten Sinn als Versatzstück. Gegen Speicherung sinnvoller Zwischenergebnisse muss man nichts haben ;-) Total Recall kann hier und da helfen, besonders innerhalb des selben Songs ;-)
 
Moogulator schrieb:
Natürlich meine ich FX Settings und Mischung.
TAUSEND TEUFEL :shock:
Ich habe noch keinen gesehen der die selbe "Mischung" zweimal benutzt. Das geht doch gar nicht. Meinst du jetzt allen ernstes das es Leute gibt die sowas wie Presets für die Einstellungen der Kompressoren verwenden ? Hör mal auf jetzt, du willst mich doch volles Rohr verarschen. :D Das haut doch NIE hin.

Beim Austausch innerhalb einens Projektes an dem mehrere arbeiten kann ich das ja noch nachvollziehen. Also nach dem Motto, "Schicke mir doch mal die EQ-Einstellung für das Pad, meine klingt doch irgendwie scheiße im Gegensatz zu deiner in dem Demo.".
 
homerecording sucks!

es sollte schon mindestens ein Studio irgendwo in der Natur sein, wo man dann immer noch alleine rumbasteln kann, falls man soziophob veranlagt ist...aber wer ist das schon, ich will da hin wo die Motivation und Dichte von Leuten, großes und tolles zu schaffen rießig ist ... nur bin ich so weit davon entfernt, dass aller Anfang erstmal schwer ist, und Gear bindet auch irgendwie...

also, homerecording - nix da, das stört nur die Nachbarn...
 
Für mich liegt der Reiz in der Musik in der "Kommunikation" mit anderen Musikern. Das möchte ich nicht missen, weil ich es sehr spannend finde.
Es braucht Mut, von gewissen Ideen ablassen zu können, um gemeinsam an einem Track zu arbeiten. Es ist aber auch ein Prozess voller Kompromisse die man bereit sein muss, einzugehen.
Sounds oder Ideenskizzen bereite ich natürlich gerne alleine im Studio vor.
 
Habe ich etwas an diesem Thread nicht richtig verstanden? Homerecording heißt doch, zuhause in den eigenen vier Wänden mit eigenem Equipment etwas aufzunehmen, ohne dafür in ein teures Mietstudio gehen zu müssen, richtig? Die Frage, ob es mehr Spaß macht oder nicht, mit anderen in einen musikalischen Austausch zu treten, sollte hier nicht diskutiert werden.

Ich für meinen Teil bin dankbar dafür, daß heutzutage die Möglichkeit besteht, bei mir daheim einigermaßen ordentlich klingende Produktionen machen zu können, ohne auf Hilfe von Außen angewiesen zu sein. Das könnte ich mir nicht leisten, und somit wäre es mir unmöglich, die musikalische Vision umzusetzen, die ich habe. Es könnte natürlich noch besser sein -- z. B. Räumlichkeiten und Raumakustik, Recording- und Masteringperipherie von Massenburg, API, Neve, Universal Audio, Teletronix, Manley und Chandler --, besserer Rechner mit besserer Hard- und Softwareeinbindung, bessere Mikrophone -- Neumänner, Schopse und dergleichen --, besseres Mischpult -- Amek, Neve, API, Trident oder Soundtracs Solitaire --, aber scheiß was drauf! Ich habe Werkzeuge, mit denen ich zufriedenstellend arbeiten kann, und Wachstum nach oben ist immer möglich. Ich setze meine Vision lieber mit dem um, was ich habe, als darauf zu warten, daß ich eines Tages irgendwann mal irgendwas Besseres haben könnte, mit dem ich dann noch meine Vision -- sollte sie sich nicht verflüchtigt haben oder durch was Anderes ersetzt worden sein -- umsetzen kann.

Wir könnten auch alle tot sein oder *überhaupt keine* Mittel zum Arbeiten haben. Oder es könnte Krieg sein, und dan wäre Musik, glaube ich, nur die untergeordneteste Sache.

Stephen
 
als das mit dem "HR" macht mich dann doch ziemlich betroffen ob der vielen missverständnisse:

ichsachma musik ist ein rückkoppelnder schwingkreis zwischen menschen die musik machen und welchen die zuhören und evtl. auch musik machen für die die dann zuhören usw.

in dem moment wo wir das rückkoppeln unterbrechen fehlt was. so gesehen macht eine band im proberaum musik aber ein knöpfedreher vorm computer beim HR nicht, weil der compi nicht rückkoppelt. so gesehen macht auch ein strassenmusiker musik und auch ein dj im club ... ein ipod im ohr macht aber so gesehen keine musik.

ziemlich viel musik macht eine rockband mit publikum weil da rückkoppelts zwischen den musikern und dem publikum gewaltig. wers nicht glaubt vergleiche einmal die energie eines punkkonzerts mit der eines laptopfrickler "liveacts".

also es gehts nicht darum was aus den monitorboxen kommt sondern wanns mit wem rückkoppelt ... wenn man musik machen will meine ich.

insofern ist das einsame HRing schon gefährlich weil es es die illusion von musik machen erzeugt, genauso wie das internet die illusion von sozialkontakten erzeugt ... hab ich aber selbst aber auch lange gebraucht um das zu kapieren.
 
ppg360 schrieb:
Die Frage, ob es mehr Spaß macht oder nicht, mit anderen in einen musikalischen Austausch zu treten, sollte hier nicht diskutiert werden.
Finde ich nicht. Denn es macht einen Unterschied, ob ich mich in meiner eigenen Klangwelt verliere (aha Homerecording) und mich nicht aus meinem stillen Kämmerlein hinausbewege.
 
lilak schrieb:
als das mit dem "HR" macht mich dann doch ziemlich betroffen ob der vielen missverständnisse:

ichsachma musik ist ein rückkoppelnder schwingkreis zwischen menschen die musik machen und welchen die zuhören und evtl. auch musik machen für die die dann zuhören usw.

in dem moment wo wir das rückkoppeln unterbrechen fehlt was. so gesehen macht eine band im proberaum musik aber ein knöpfedreher vorm computer beim HR nicht, weil der compi nicht rückkoppelt. so gesehen macht auch ein strassenmusiker musik und auch ein dj im club ... ein ipod im ohr macht aber so gesehen keine musik.

ziemlich viel musik macht eine rockband mit publikum weil da rückkoppelts zwischen den musikern und dem publikum gewaltig. wers nicht glaubt vergleiche einmal die energie eines punkkonzerts mit der eines laptopfrickler "liveacts".

also es gehts nicht darum was aus den monitorboxen kommt sondern wanns mit wem rückkoppelt ... wenn man musik machen will meine ich.

insofern ist das einsame HRing schon gefährlich weil es es die illusion von musik machen erzeugt, genauso wie das internet die illusion von sozialkontakten erzeugt ... hab ich aber selbst aber auch lange gebraucht um das zu kapieren.

Du hast natürlich recht insofern, als daß Musik, die keiner hört, genausogut nicht existieren könnte -- sie besteht ja nur zwischen dem Macher und dem Medium selbst, dringt aber nicht nach Außen. Musikmachen ohne den Schwingkreis zu schließen, ist ungefähr so sinnstiftend, als wenn man Selbstgespräche führte. Ist ja schön, wenn man dabei zu weltbewegenden Erkenntnissen gelangt, nur: Wen bewegen sie, wenn keiner sie hört und sie reflektiert? Dasselbe gilt sicherlich auch für Musik. Irgendwer sagte mal so schön (war´s Edgar Froese?), daß die Musik erst im Kopf des Zuhörers entsteht. Ist sicherlich etwas dran an diesem Gedanken.

Das beste Mittel, diesen -- solistischen -- Schwingkreis herzustellen und die Isolation zu durchbrechen, ist sicherlich, Musik zu veröffentlichen und sie live zu präsentieren. Auf diese Weise vermeidet man auch das Schmoren im eigenen Saft. Auf diese Weise bekommt man Feedback. Zusammenarbeiten sind eine wunderbare Sache, aber nur dann, wenn alle an einem Strang ziehen. Dazu gab es ja mal eine Diskussion unter dem Thema "Kreativitätsbremsen" hier im Forum.

Die Zusammenarbeit (oder nicht) mit anderen kann man wunderbar mit Homerecording durchführen. Wenn zehn Leute in die Bude passen, bestens. Wenn nicht, dann schickt man sich halt CDRs zu und arbeitet dann an der Musik, wenn einem der Sinn danach steht bzw. man die Zeit dafür hat. Mit einem Mietstudio wäre das nicht so; da wäre man gezwungen, entweder *jetzt* oder *nie* inspiriert zu arbeiten, weil man nämlich sonst Pleite ist, bevor man überhaupt den ersten Ton aufgenommen hat. Das Homerecordingstudio war und ist somit ein enormer Befreiungsschlag für die eigene Kreativität! Oder die eigene Selbstgefällig- und gerechtigkeit.

Ich liebe Homerecording! Ich liebe Liverecording! Ich liebe Musikmachen! Egal, ob alleine oder mit anderen. Reicht das?

Stephen
 
intercorni schrieb:
ppg360 schrieb:
Die Frage, ob es mehr Spaß macht oder nicht, mit anderen in einen musikalischen Austausch zu treten, sollte hier nicht diskutiert werden.
Finde ich nicht. Denn es macht einen Unterschied, ob ich mich in meiner eigenen Klangwelt verliere (aha Homerecording) und mich nicht aus meinem stillen Kämmerlein hinausbewege.

"Homerecording" ist eine technische Frage im Gegensatz zu "Mietstudio" oder dergleichen. Ob man den Ort des Daheim-Aufnehmens für sich alleine nutzt oder für hundert andere, ist eine ganz andere.

Stephen
 
lilak schrieb:
so gesehen macht eine band im proberaum musik aber ein knöpfedreher (...) beim HR nicht

...hmmm?!? - Dir geht es doch um's Feedback als Differenzkriterium? Da hat die Band im Probenraum das Gleiche wie der HomeRecording-Mensch: die Suppe, in der er gerade schwimmt (Familie, Freunde, niemanden).

Und dann? - lädt der HomeRecording-Mensch seine Werke bei YouTube, MySpace, ovi oder sonstwo ab, und hofft auf Feedback...die Band macht dann genau das Gleiche...

Oder gehts ums Geld? - dann schickt der HomeRecording-Mensch die Sachen zu seinem Vertrags-Label, die machen eine CD draus und viele Leute kaufen sie, während die Band ohne Vertrag und ohne Geld weiter in der eigenen Suppe rührt...

Oder, was habe ich nicht verstanden? ;-)
 
nein mit feedback meine ich das untereinander musik machen, nicht eine email schreiben. wie das geht und warum ist ein mysterium und lässt sich nicht erklären ... als jagger und richards "satifaction" geschrieben haben war das magick und kein "production" ... alleine im studio magick zu erzeugen ist verdammt schwer, das kann im electronic bereich kaum wer. ich hab mal eine interview mit mathew jonson gelesen der kann das, braucht aber meistens eine flasche wein dazu ... hört man auch in seinen tracks.
 
lilak schrieb:
nein mit feedback meine ich das untereinander musik machen, nicht eine email schreiben. wie das geht und warum ist ein mysterium und lässt sich nicht erklären ... als jagger und richards "satifaction" geschrieben haben war das magick und kein "production" ... alleine im studio magick zu erzeugen ist verdammt schwer, das kann im electronic bereich kaum wer. ich hab mal eine interview mit mathew jonson gelesen der kann das, braucht aber meistens eine flasche wein dazu ... hört man auch in seinen tracks.

matthew ist sicher ned der einzige aber du hast meiner meinung nach recht, denn die wenigsten wirklich bewegenden trax sind von einer person alleine gemacht
 
lilak schrieb:
mit feedback meine ich das untereinander musik machen

...ok...aber: was ist mit so Sachen, die hin-und-her-geschickt werden? Der eine bastelt, gibt das weiter, kriegt es bearbeitet wieder...

...da habe ich ein paar sehr interessante Sachen gehört...

ElectroMungo http://www.myspace.com/electromungotheremin
Karl Stirner http://www.myspace.com/karlstirner

...und: das mit dem Wein funktioniert nur bedingt...habe ich schon wiederholt versucht, hat selten gewirkt*

[*ausser das eine Mal, als wir bei italienischen Freunden in Turin waren, und nach dem Abendessen nochmal ins 'Studio' gegangen sind - nach etwa 10 Sekunden hatten wir zwei Wochen harte Arbeit so gründlich gelöscht, daß wir es - trotz einer ganzen Nacht versuchen - nicht mehr retten konnten... :oops: ]
 
das meine ich genau mit missverständnissen, für dich ist das irgendwie das gleiche eine file hinundherschicken und zusammen spielen. eben nicht! das eine erzeugt files auf der festplatte und das andere musik ... klar kann da was interessantes dabei rauskommen aber interessant ist auch den fernseher zu fenster rauswerfen und hören wie er aufschlägt ...
 
lilak schrieb:
für dich ist das irgendwie das gleiche eine file hinundherschicken und zusammen spielen. eben nicht!

...volle Zustimmung - äh, Ablehnung!?

...also: klar ist es nicht das Gleiche ob einer alleine vor sich hinwerkelt oder ob was im Team entsteht...

...aber: ich hatte verstanden, daß das Thema des Threads heißt 'HomeRecording'; und da muß ich sagen: HomeRecording ist superklasse-toll - vielleicht nicht so, wie ich das betreibe, aber es gibt viele-viele-viele Beispiele, wo echte Perlen erst durch die Möglichkeiten des HomeRecording möglich wurden...

...und andersrum ist dadurch, daß Recording nur in großen Studios stattgefunden hat kein echter Mist verhindert worden.

Deshalb: HomeRecording befördert die Kreativität und ist alleine schon deshalb gut!

8)
 
hausrecording funktioniert nur beding und was man drunter versteht

man stelle sich ein 50 mann orchester im wohnzimmer vor

bei der musik die die meisten von uns machen funktionierts super zuhaus und da ist n pro studio schon oft einfach overkill da man letztens nur etwa 10% der technik/raum/moeglichkeit wirklich benutzen wird
 
Imo ist heute Technik rel. gut für reine Elektroniker. Was noch fehlt sind neue Wege, die sich eher als Partner zum musizieren anpassen: Tempo übernehmen oder mehr reagieren als aktiv gesteuert zu werden, um dem Musiker ein bisschen abzunehmen. Im Zeitaalter der algorithmischen Kompositionen und so weiter geht es also mehr um Intuition oder Musikalität, zuhören und so weiter..

Ansonsten muss der ein oder andere Hersteller vielleicht etwas weniger anstrengende Treiber bringen und beim Thema Vista zulegen, aber sonst ist das wohl noch nie so easy gewesen - abgesehen von den Computereiereien, die manche so abnerven. Da könnt also was an der GUI und BEdienidee ändern, gern auch mal endlich "Neuere" Ideen aufnehmen, wie anständige NRPN Editoren und so weiter und USB/MIDI Verwaltung von Sounds von Hardware. Eigentlich naheliegend. Dann noch Steuerung und Modulation verbessern, was zzt eher im Softbereich gut gelöst wird: Modsequencer und co findet man in immermehr Softsynths, in Hardware hier und da auch. Da geht mehr.

Mehr Musik, mehr Freiheit. Eher aber nicht so stark Synthese und Co, eher die Kontrolle darüber. Teilweise zu unserem Leidwesen. Man bietet lieber eine Nummer kleiner an als zu viele Regler oder Parameter - Bissle schade dieser Punkt. Aber wer sucht, findet auch..
 
lilak schrieb:
das meine ich genau mit missverständnissen, für dich ist das irgendwie das gleiche eine file hinundherschicken und zusammen spielen. eben nicht! das eine erzeugt files auf der festplatte und das andere musik ... klar kann da was interessantes dabei rauskommen aber interessant ist auch den fernseher zu fenster rauswerfen und hören wie er aufschlägt ...

Um es nochmal deutlich zu machen:

Du sprichst nicht von der Technologie und Technik (Arbeitsweise) des "Homerecording" (nochmals: im Gegensatz zum Gang ins teure Mietstudio, das anderen Leuten gehört), sondern von der Gruppendynamik, die entsteht, wenn man zusammen Musik macht bzw. wie Musik überhaupt erst entsteht. Die entsteht auch, wenn man *nicht* recordet (also aufnimmt), sondern nur vor sich hindudelt. Manchmal entsteht Musik (und womöglich Magie) auch *nicht*, selbst wenn man sich im Austausch mit einem anderen Musiker befindet. Da passen die Beteiligten nämlich nicht zueinander, was Mentalität, Musikempfinden, Anspruch, handwerkliche Fähigkeiten, Disziplin oder was auch immer angeht.

Diese Gruppendynamik hat mit "Homerecording" nichts zu tun; die Frage nach dem "Homerecording" ist für mich die Frage, ob es noch zeitgemäß oder sinnstiftend ist, sich alleine oder mit anderen daheim im Musikzimmer/-keller hinzusetzen und etwas aufzunehmen bzw., ob diese Vogehensweise noch sinnstiftend ist in Anbetracht der heute zur Verfügung stehenden technischen Mitteln, etwa gemessen an dem, was man in den 80ern machen konnte (was war man damals stolz, wenn man eine Tascam 38 und ein kleines Fostex-Pult finanzieren konnte... die meisten von uns waren doch froh, wenn sie ein Portastudio hatten. Und DAT-Recorder? Ich habe meinen ersten DAT erst 2000 finanzieren können, davor waren sie unerschwinglich).

Meine Antwort: Natürlich ist diese Vorgehensweise noch immer zeitgemäß. Für mich und die meisten hier ist "Homerecording" noch immer die einzige Möglichkeit. Wenn sie nicht da wäre, wie sollte man als Normalsterblicher *ohne* Plattenvertrag und *ohne* unerschöpfliche finanzielle Mittel seine eigenen musikalischen Ideen dokumentieren? Oder kannst Du Dir etwa einen Monat im AIR- oder Abbey Road-Studio leisten, mit Bruce Swedien an den Reglern und George Martin im Produzentensessel, und George Massenburg im Mastering Lab? Na, also.

Stephen
 
Kommt darauf an was man unter Homerecording versteht, der gute Trevor Horn hat in jedem seiner Homes ein kleines Studio ;-)

http://www.trevor-horn.de/music.html

Trevor's usually has several projects on the go at any one time. At Hook End Manor once he split the major sound rooms into smaller studios and then started using some of the bedrooms in the residential house as Pre & Post production suites! In 1995 he installed in the basement of his West London home a studio which is based around a Neve Mark 3 with flying faders, his Sony 3348 digital multitrack, his two Pro Tools workstations and a Yamaha DMC 1000 digital mixing desk. Since then he can do a lot of his work at home and therefore can spend a lot more time with his wife and business partner and their four children. Trevor Horn also has a set up in his home in the USA.

Was die Gruppendynamik betrifft, können viele Köche auch den Song/Track verderben...
 


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