Trigger sync to MIDI - wie geht das?

Dieses Thema benötigt natürlich keine Umfrage. Diese hier dient nur der Zerstreuung.

  • Zur Kenntnis genommen, danke für den Tipp!

    Stimmen: 2 28,6%
  • Wat soll dat Umfragengewusel hier? Schwachsinn!!

    Stimmen: 4 57,1%
  • Ich beteilige mich grundsätzlich nicht an Umfragen.

    Stimmen: 2 28,6%

  • Umfrageteilnehmer
    7

Henk Reisen

Ist doch so. Oder?
Hallo zusammen,

ich habe mir eine Roland CR-5000 zugelegt und benötige ein paar Tipps bei der Einbindung in mein Restequipment:

Dummerweise habe ich übersehen, dass die 5000er nicht (wie die CR-8000) über einen DIN-sync-Eingang verfügt, über den ich die Synchronisation zur DAW hinbekomme. Die einzige Möglichkeit, die internen Presetrhythmen des Geräts zu Cubase & CO. zu syncen, läuft - angeblich; ich selbst habe davon so viel Ahnung wie ein Teeblatt von der Ostindiengesellschaft - über den Trigger Out der CR-5000. Bloß: Wie? Klar, die CR wäre dann Master und gibt offenbar irgendein "Piep" oder eine Rimshot oder sonst etwas als Signal aus. Dann muss ich wohl irgendein nerdiges Spezialgerät dazwischenhauen, das aus den "Pieps" die Geschwindigkeit errechnet und auf der anderen Seite MIDI-Clock ausgibt. Oder? Oder nicht?

Was für Geräte gibt es da? Was ist empfehlenswert? Geht das überhaupt oder ist das ein frommer Wunsch? Meine Netzrecherche dazu war mangels eigenem Vorwissen (und wegen der vielen Suchmaschinentreffer über E-Drum-Trigger-to-MIDI-Tipps) erfolglos.

Ich könnte notfalls mit dem im CR-5000 verbauten MIDI-Interface Vorlieb nehmen und alles in der DAW machen, aber ich würde gerne auch die saucoolen Presetrhythmen verwenden und wäre über das MIDI-Interface auf 8 Sounds (von 13 in der Kiste vorhandenen) beschränkt. Sonstige Workarounds (z.B. samplen der Preset-Loops oder Aufnahme ganzer Songstrukturen in die DAW) sind mir bekannt, wären aber nur eine Notlösung. Das Syncen wäre für mich schon das Nonplusultra.

Kann mir jemand einen Tipp geben - oder ansonsten die Luft aus meinem Luftschloss herauslassen?

Vielen Dank für eure Hilfe!
Henk
 
Danke für die schnellen und hilfreichen Antworten!

@verstaerker: Das ist dann ja wohl das nerdige Spezialgerät, das ich meinte. 190 Euro sind natürlich schon eine Hausnummer, aber gut: Wer Speziallösungen will muss Spezialpreise zahlen. ;-)

@intercorni: Ja, ein Sync-Eingang wäre natürlich perfekt, denn dann könnte die DAW der Master sein (was mir logischer und im Zweifel stabiler erscheint). So z.B.: http://www.matrixsynth.com/2007/10/modded-roland-cr5000.html. Ich habe allerdings 0,00 Ahnung, wie ich das bewerkstelligen soll.

Würde so etwas funktionieren: https://www.circuitbenders.co.uk/forsale/DR110sync.html
ODer die hier erwähnte Tubbutech-Lösung: https://tubbutec.de/product/unipulse/
 
@fanwander: Danke! Auch wenn diese Lösung natürlich wirklich nicht billig ist, wäre das natürlich wirklich ein Knaller.

Bisher ist in der CR-5000 ja ein Elby Design SDS 8 Midi-Interface zum Direkt-Triggern von 8 der 13 Sounds verbaut. Nach meinem völlig laienhaften Verständnis müsste es doch möglich sein, beides zu verbauen, da die Clock-Geschichte doch wohl ganz woanders ansetzt als die Sound-Trigger, oder? Je nach Anwendungsfall könnte ich das MIDI-Kabel dann mal in den Tubbutech-Clock-Eingang und mal in den Elby-Trigger-Eingang stecken. Das wäre eine absolut optimale Lösung mit dem größtmöglichen Maß an Flexibilität und bestmöglicher Nutzung der CR-5000. Oder stelle ich mir das zu einfach vor?
 
Das Tubbutec-Interface macht beides. Es macht clock-sync und Einzelinstrumente-Trigger. Das Elby-Interface kannst Du ausbauen und verkaufen.
 
Ach. Ach was. Wie geil! :)
Das wäre ja dann wirklich die komfortable All-in-one-Lösung, die mir alle Möglichkeiten schafft. Toll!

Ich bin wirklich völlig Mod-unerfahren, deshalb muss ich noch einmal blöde in die Runde fragen: Wie finde ich jemanden, der den Einbau erledigen kann? Einfach jemanden aus dieser Liste heraussuchen (oder der dort verlinkten PDF-Datei) und dort anfragen? Oder kann das jeder Radio- und Fernsehfritze machen? ("Fritze" ist in meinem Sprachgebrauch eher hochachtungsvoll als abwertend gemeint; nur dass keine Missverständnisse aufkommen. ;-) )
 
Der Radio- / Fernseh-Mensch wird eher kein MIDI zum Testen haben. Daher schon einen Musik-Spezialisten.

Ich weiß nicht ob Tobias von Tubbutec selbst noch Einbauten anbietet. Früher hat er das gemacht.

Was Roland-Sachen angeht: Michal von ex-AnalogRolandOrchestra macht inzwischen Synthservice (auch große Sachen - JP8 oder OB-Eightvoice renovieren, ist echt kein Pappenstiel). Der kennt die CR-5000 und 8000 ziemlich gut (er hat z.B. auch eine Methode gefunden, um tote Taster bei den CRs zu reparieren). Frage mal service@analogrolandorchestra.com.


(EDIT 6.6.2018: falsche Emailadresse korrigiert)
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,

natürlich funktioniert die lösung der audiowerkstatt perfekt, wenn du die cr5000 zum master machen willst ;-)
aber ich denke auch, dass unipulse für dich der passendere weg ist.

tubbutec haben synth-techs gelistet, die erfahrung mit deren produkten haben - insbesondere herr richter kann ich sehr empfehlen:
https://tubbutec.de/synth-techs/

beste grüsse
o.
 
Hmm. Sprechen denn eigentlich harte Fakten dagegen, die Cr-5000 zu Master zu machen? Denn so perfekt die Tubbutech-Lösung auch ist, ist sie mit einem Einbau verbunden, den ich eben nicht selbst machen könnte und der neben der Hardware selbst Kosten verursacht. Das ist bei trigger2midi2trigger nicht der Fall. Das macht es natürlich sympathisch. Und wenn "perfekt laufen" bedeutet, dass ich
- einfach ein Klinkenkabel (bzw. Insertkabel, wenn ich es richtig verstanden habe) vom Trigger out der CR zum Wandlereingang lege und
- vom MIDI-out des Wandlers in meinen Rechner gehe, dann
- Cubase sage, dass es Clock-Slave ist
und als Ergebnis dabei herumkommt, dass Cubase synchron mitläuft, wenn ich die CR starte, dann ist doch eigentlich alles gut, oder? Die Tubbutech-Lösung ist ohne Frage die perfekte Eins-mit-Sternchen-Variante für meinen Fall, aber wenn die Audiowerkatatt-Lösung mit so viel weniger Aufwand verbunden ist, aber trotzdem funktioniert, dann ist sie interessant.
 
also wenn ich es richtig in erinnerung habe, hat die cr5000 keinen start/stop-ausgang. durch den trigger kann also nur eine passende midi-clock erzeugt werden - wo der loop-startpunkt ist, weiss der "slave" aber nicht.
für diesen fall gibt es beim trigger2midi2trigger auch die möglichkeit, per hand zu starten (synchronisiert im raster des clock-dividers - man muss also nur den passenden step treffen - geht in der regel recht gut).

man könnte bei der cr5000 sicherlich auch einen start-stop-ausgang schaffen - aber das wäre wieder eine mod und das wolltest du ja vermeiden.

grüsse
o.
 
Start/Stop scheint die cr 5000 auch nicht auszugeben
https://ia800701.us.archive.org/34/...notes/rolandcr-5000andcr-8000servicenotes.pdf

KORRIGIERT (das SM war hier uneindeutig):
Die CR-5000 hat zwar keinen DIN-Sync Anschluss. Aber intern arbeitet sie trotzedem mit DIN-Sync. Somit gibt es intern eine Start/Stop-Gate, die problemlos nach außen gelegt werden kann; umgekehrt kann man gleich einfach eine DIN-Syncbuchse und Schalter dran machen, und dann ein übliches MIDI-Clock-2-Din-Sync interface verwenden.

Jeder der sauber die beiden Löcher für Buchse und Schalter bohren kann und minimal mit dem Lötkolben umgehen kann, der kann die Mod machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
CR5000-NO-DINSYNC.png
CR8000-DINSYNC.png

Der CR5000 fehlt der grün markierte Teil.

Die Transistoren invertieren das Signal für die DIN-SYNC-Buchse, außerdem schützen sie IC10 vor unbotmäßigen Eingangsspannungen (Latch Up).
 
Jeder der sauber die beiden Löcher für Buchse und Schalter bohren kann und minimal mit dem Lötkolben umgehen kann, der kann die Mod machen.
Darin erkenne ich mich wieder. ;-) Ich bin allerdings völliger Schaltplananalphabet und kann aus dem Service Manual nur grobe Hinweise ableiten, wo ich zirka mit dem Lötkolben rumzufuchteln habe. Insofern fehlt mir doch noch (mindestens) eine Kompetenz, um den Job zu erledigen. An der Stelle käme ich dann aber wieder vorwitzigerweise mit dem schon mal angeführten handelüblichen Radio- und Fernsehfritzen um die Ecke. Das müsste so jemand doch schaffen, oder? Auch ohne MIDI-Klamotten in der Werkstatt.

Das ist jedenfalls der nächste extreeeeeem hilfreiche Tipp! Danke, Florian!

mal was anderes: was ist denn an der Cr 5000 so toll das denn Aufwand rechtfertig?
Eine natürlich berechtigte Frage. Kurz geantwortet: Bock!

Die längere Variante: Ich habe die letzten 10 Jahre ausschließlich mit Samples in der NI Maschine gearbeitet. Seit einiger Zeit puzzele ich aus Gründen der kreativen Selbstbeschränkung und der Ausfallsicherheit aber daran, die komplette Klangerzeugung wieder aus dem Rechner heraus zu bekommen. Bei Synthesizern hat das gut geklappt, und bei Drumsounds bin ich dabei, das umzusetzen. Nach einigen Fehlversuchen - die Roland R-8, die ich mal von dir gekauft habe, war mir z.B. viel zu komplex - habe ich ein meine Bedürfnisse ganz gut abdeckendes Trio aus Roland TR-626, Yamaha RX15 und - für den analogen Teil - eben der Roland CR-8000/5000 als ein sinnvolle Hardwarekombination indentifiziert.

Die CR-5000 ist dabei sicherlich ein Kompromiss, weil ich mir meinen Lieblingsanalogdrummie, die CR-78, einfach nicht leisten kann und möchte (aktuell bei Ebay z.B. für 1400 Euro). Sie (die CR-5000) ist aber einfach in der Handhabung (spricht: erschließt sich mir auf den ersten Blick), hat Presets, die ich mag, kann durch den (jetzt schon vorhandenen) MIDI-Input zumindest rudimentär per MIDI eingebunden werden und der Klang liegt nach meiner Wahrnehmung irgendwo zwischen CR-78 und TR-808, was ich sehr schätze. Ach so, und nicht zu unterschätzen: Die Dinger sehen in ihren knappen Schreibmaschinengehäusen verdammt sexy aus, finde ich. Deshalb scheidet z.B. die Cyclone Analogic TT-78 aus, die eigentlich in vielen Punkten meine Anforderungen erfüllen würde, letztlich aber auch nicht preiswerter wäre.

Zusammegefasst: Außergewöhnlich toll ist wirklich nichts an der CR-5000, aber ich glaube, dass dieses Gerät zu mir, meiner Art von Musik und meiner Arbeitsweise sehr gut passt und meine beiden digitalen Drumcomputer optimal ergänzt. Sieht verdammt gut aus, ist einfach zu bedienen, passt vom Alter her*, ist dazu noch eine halbwegs billige Nummer - das ist ganz klar was für mich. ;-).
*(ich mag nun mal Instrumente aus den Siebzigern und Achtzigern. Das ist nicht besonders innovativ, sondern eher Mainstream, aber pfft.)

Beim Kauf bin ich ja außerdem davon ausgegangen, dass ein DIN-Sync-Anschluss vorhanden ist und diese ganzen Probleme gar nicht auf mich zukommen. Ich könnte natürlich auch die 5000er wieder verkloppen, mir stattdessen die CR-8000 kaufen und damit dem Aufwand aus dem Wege gehen. Aber abgesehen davon, dass die Dinger nicht sehr oft angeboten werden, liegen die Preise der CR-8000 nach meiner Wahrnehmung in einem Bereich, der höher ist als der für eine 5000 plus Bastelaufwand.

Ich hoffe, das erklärt meine intensive Hinwendung zur CR-5000 eingermaßen. Ich will aber auch nicht ausschließen, dass ich mich vielleicht gerade in etwas verrenne. Dafür bin ich anfällig.

Ich lasse mich - ganz Fähnchen im Forumswind - immer auch gerne in eine andere Richtung beraten. Ist ja hier im Thread auch mehrfach geschehen. ;-) Wenn du oder jemand anderes eine Idee hat, wie ich mit weniger Aufwand zum Ziel komme, bin ich für Anregungen immer offen. Die Rahmenbedingungen sind einfach:
- Sound analoger Drumcomputer der Siebziger oder Achtziger (egal ob wirklich analog oder VA oder was auch immer), gerne in Richtung CR-78 oder irgendwelche Minipops
- Ultraprimitiv zu bedienen - selbst ich muss damit locker klarkommen (s. 626, RX15)
- Soll verdammt gut aussehen - das hört man später im Track, da bin ich mir sicher. ;-) Gerne auch Retrolook & -feel. Ich mag Geräte, die so aussehen, als hätten sie schon einmal zwischen einer Tonbandmaschine und einem Telexgerät gestanden.
- nicht zu teuer
 
Darin erkenne ich mich wieder. ;-) Ich bin allerdings völliger Schaltplananalphabet und kann aus dem Service Manual nur grobe Hinweise ableiten, wo ich zirka mit dem Lötkolben rumzufuchteln habe. Insofern fehlt mir doch noch (mindestens) eine Kompetenz, um den Job zu erledigen. An der Stelle käme ich dann aber wieder vorwitzigerweise mit dem schon mal angeführten handelüblichen Radio- und Fernsehfritzen um die Ecke. Das müsste so jemand doch schaffen, oder? Auch ohne MIDI-Klamotten in der Werkstatt.

Das ist jedenfalls der nächste extreeeeeem hilfreiche Tipp! Danke, Florian!

Nach dem was Tekkanara geschrieben hat, ist es doch nicht ganz so einfach. Ich bin da einem inkompletten Schaltplan aufgesessen. Die Änderung ist tatsächlich so nötig, wie tekkanara es beschreibt, und damit ist sie zwar für einen Elektroniker auch nicht schwierig, aber sie wäre nix, was der Radio/Fernsehmensch macht. Der repariert, aber er bastelt nicht - es sei denn er ist seeeehr bastel-affin.

EDITS: an meine Irrtums-Erkenntnis aus #18 angepasst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, okay.
(Ich reite übrigens deshalb so auf dem Radio/Fernseh-Mann herum, weil die Kontaktaufnahme zu dem mir nächstgelegenen Musik-Techniker, den ich z.B. auch in der Tubbutech-Liste finde, nämlich **********, bei meinem ersten Versuch leider gescheitert ist (EDIT: Name gelöscht. Ich will hier niemanden öffentlich kritisieren, der sich ggf. nicht wehren kann, zumal ich es auch nicht nachdrücklich versucht habe.). Bei den bisherigen Techniker-Empfehlungen in Bayern oder Berlin habe ich die zusätzliche Hürde des Wegs bzw. des Hin- und Hersendens.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe hier noch so ein Simmons Interface herumliegen. Das macht genau das. Bezeichnung leider nicht parat, weil schon seit Jahren wegen Fehlkauf eingepackt... 1HE ist es und schwarz. Weiß aber nicht mehr wieviele Inputs es hat, Größenordnung 8.
 
Noch mal gelesen... Du suchst Clockausgabe. Das was ich habe ist ein Drum Interface Trigger to MIDI Noten. Ich glaube, Clock kann das Gerät nicht. Ich müsste es noch mal auspacken und Manual suchen.
 


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