Was klappt musikalisch bei euch grade nicht!?

Tja. Menschen.

Hier ein bescheidener, selbstkritischer, sich maßlos selbst unterschätzender Perfektionist mit destruktivem Handlungsmuster und großem Talent...und dort eine stümperhafte, oberflächliche und selbstherrliche Witzfigur mit Teflonmentalität und großer Klappe.

So unterschiedlich ist das.
 
Das Problem beginnt schon damit, dass ich mich in den Stilen verzettele.
Ich kann im Gegensatz zu dir fast nix, drum sollte ich eigentlich nichts dazu sagen, aber ich glaube trotzdem, genau das ist oft sogar sehr gut. Also nicht das Verzetteln, aber die verschiedenen Stile in ein und demselben Track und zwischen den Tracks. Das macht für mich oft Elemente wieder stimmig und passend und genau auf den Punkt, die ich da, wo sie "stilrein" daherkommen, eher gruslig fände (vielleicht das, was du als "Kitsch" bezeichnest), aber in nen anderen Zusammenhang gesetzt und dadurch irgendwie gebrochen sind sie plötzlich genau richtig.

(Ansonsten könnte ich zu vielem was du hier schriebst "geht mir ganz genauso" sagen. Aber zu dem, was schon von anderen über deine Musik gesagt wurde, auch :) "Phoenix" ist übrigens Hammer. Mein Tag fängt grad viel schöner an, als ich das vor ner halben Stunde noch dachte. Danke.)
 
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Ich dachte ja, wenn ich wieder damit anfange Sounds zu basteln, dann gehts mit der Musik auch wieder los. Leider ist dem aber nicht so und ich bastle auch nur noch lustlos mal an Sounds herum. Ein Ende dieses Zustandes ist auch nicht ab zu sehen. Naja..
 
Das ist ein stehender Begriff! Ferner gab es schon Leute, die das im Schlagerbereich verortet haben...

würds gern mal hören, aber der Player düdelt nicht ab :sad:

Da sind downloadbare Links drunter (oder seh ich die nur, weil ich das erstellt hab?).
 
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Was bei mir noch dazukommt ist: Ich habe immer das Gefühl, ich muss an schon gemachtes, also was ich gut finde, irgendwie anknüpfen. Das sehe ich dann immer so, als müsste ich permanent auf 110% Leistung fahren. Aber genau darauf habe ich überhaupt keine Lust. Keine Ahnung wie das mal mit mir weiter geht, aber irgendwas muss wohl passieren, sonst kriege ich den Arsch gar nicht mehr hoch.
 
@Cyclotron - mit dem Link darunter spielt es ab.
Klingt echt gut, überhaupt der ganze Mix ist gut.

Hört man da einen D-50 ?
 
Nein, den D50 hatte ich leider nie. Aber in dem Track sind Samples vom JD800 drin. Die meisten Sounds sind vom WSA1, TG77 und vor allem vom Morpheus. K4r, K5m, TX16W, DSS1 und ASR10 waren auch mit dabei.
 
Zur Zeit habe ich extreme Probleme mit dem mischen. Entweder habe ich ein generelles Problem mit der Abhörsituation (irgendwas stimmt mit meinen Lautsprechern nicht, befürchte ich) oder ich werde älter und höre schlechter. Vielleicht bin ich auch nur noch übermüdet.
 
ich hab mir auf YT einen kurzfilm heruntergeladen, dem ich eine filmmusik verpassen möchte.....nun bin ich plötzlich absolut ideenlos. :dunno:
 
Bei mir "scheitert" es eigentlich nur an der fehlenden Hardware. Ich hab eine Electribe 2 und einen microKORG, Studiomonitore, DAW und Masterkeyboard - also eigentlich alles was man so braucht. Allerdings hätte ich noch gerne eine mpc 1000 oder ne mpc live. Eigentlich bräuchte ich sie nicht aber ich bediene lieber Hardware als per Maus samples zu schneiden.
Trotzdem bekomm ich ungefähr einen Track pro Woche fertig. Ich hab endlich mein Genre/Nische gefunden (downtempo, triphop/lo-fi) und es kann nur besser werden.
 
Problematik mischen:

Denke das Problem haben viele, die wenigsten haben einen akustisch optimierten Raum, da ist schnell ein Frequenzbereich über oder unterbetont. Da hilft oft nur das gegenchecken auf Küchenradio, Auto, Ghettoblaster, Smartphone etc.

Wenn es als einigermaßen amtlich klingen sollte, habe ich auch gerne nur den Kopfhörer aufs Mischpult gelegt und mit Referenztracks gegengehört ob im eigenen Mix was zu stark hervorsticht oder fehlt, hat oft geholfen aufdringliche hihats aufzuspüren etc.
 
Gibt auch auf Twitch mittlerweile verschiedene Streamer die sich die Mixe anhören und Frequenzen, Phasen auf ihren Anlagen checken. Hat mir auch öfters mal weitergeholfen.
 
Zur Not tuts auch ein Frequenz Analyser und Oszilloskop.

Höre wenig auf meinen Monitoren, aber hab auch keine Probleme beim mischen.
 
Seit ich konsequent einen Lowcut bei mind. 80hz (und weit höher) auf alles außer Kick und Bass lege, hat sich das Gesamtbild schon sehr zum positiven gewandelt.

Die Zeiten wo eine Multimode Stereosumme eines Expanders alles zumatschte sind zum Glück vorbei ;-)
 
Mich hält das Internet ab vom Musikmachen. Ich guck bei discogs nach Platten, schau sinnloserweise bei ebay nach allem möglichen und schleiche hier im Forum herum.
Aber ich lade mir immer bevor ich in's Netz gehe Cubase hoch.
Ich klick dann weg und tune mein modular oder feile an vorhandenen Tracks herum.
Wenn ich ehrlich bin habe ich aber auch schon wieder zu viele Tracks am start. Ich will das eigenlich gar nicht und bremse mich selbst aus obwohl ich eigentlich voll den Trieb habe
neues zu schaffen. Kennt ihr das? Etwas in mir sagt mach langsam. Und ehrlich gesagt, ich selbst will das auch. Aber eigentlich auch nicht. Ich bin im Konflikt mit mir selbst.
Jedoch sehe ich es entspannt und stehe darüber. Mein oberster Sinn sagt auch, daß ich langsam machen soll, aber mit bedacht.
 
@Rolo

Vlt. brauchste ne MPC oder was ähnliches? Die MPC ist halt super einfach von der Bedienung her kann sich jeder leicht merken (free JJOS). Also lade ich mir die Samples dann in die DAW (ich mach da alles möglich rein), schliess max. 2 synthis an (oder VSTs), Keyboard, mach den Monitor aus und arbeite nur noch an der MPC. Vom Workflow her ist das Ding echt schnell und man verliert nie den Fokus. Wenn ich irgenwelche spezial Effekte brauch, seq ich nur die Spur, nehme das in der DAW auf mit dem Effekt und packe das zu den Samples, wo es dann nach Bedarf gesequenct wird.
 
Eigentlich wollte ich jetzt mit meinem Zoom ein paar einzelne Böller und Raketen die draußen losgehen aufnehmen aber es regnet und das ist dann auch auf der Aufnahme. Hoffentlich hört es noch auf.
 
Was bei mir noch dazukommt ist: Ich habe immer das Gefühl, ich muss an schon gemachtes, also was ich gut finde, irgendwie anknüpfen. Das sehe ich dann immer so, als müsste ich permanent auf 110% Leistung fahren. Aber genau darauf habe ich überhaupt keine Lust. Keine Ahnung wie das mal mit mir weiter geht, aber irgendwas muss wohl passieren, sonst kriege ich den Arsch gar nicht mehr hoch.
Wahrscheinlich liegt hier das Problem.
Ich versuche immer mindestens 200% zu geben, sind es nur 180% fühle ich mich nicht mehr gut.
 
@Bernie

Von irgend welchen Prozentzahlen mal abgesehen: Mein Problem ist halt, ich kann nicht gut auswendig lernen und das zieht sich so durch mein ganzes Leben und das fing schon in der Schulzeit an mir Probleme zu machen. Ich komme halt nicht wirklich weiter was das Musik machen anbelangt. Ich müsste mich eher mal mit Musiktheorie befassen, aber darauf habe ich halt keine Lust, weil ich das ja eh alles nicht behalten könnte/würde. Klar kann ich auch weiter Drones und irgendwelche Soundtracks machen, weil das fällt mir ja leicht. aber wenns mal mehr sein soll, dann merke ich eben recht schnell, dass ich da an meiner Leistungsgrenze angelangt bin. Das mag andere bei sich selber nicht stören, aber mir geht das halt auf den Sack und das war eben dann, also vor ca. 4 Jahren, der Grund warum ich mit dem Musik machen aufgehört habe.
 
Option 1: Leg Dir einen kleinen Ringbuchordner an, in dem Du die musiktheoretischen Dinge notierst, die Du interessant findest und behalten möchtest.

Option 2: Vielleicht verwechsele ich Dich, aber kannst Du nicht Reaktor programmieren? Falls ja: Versuche, die musiktheoretischen Zusammenhänge, die Dich interessieren, als Programmstruktur abzubilden, die Du dann geichsam als Makro spielen kannst. Das können Skalen sein, harmonische Zusammenhänge, Akkordstrukturen usw.
 
@serge

Reaktor habe ich zwar und hatte damit früher mal auch ein wenig herumgbastelt, aber wirklich Musik habe ich damit nie gemacht - nicht einen Track. Ich habe mir auch immer eher damit geholfen, dass ich mir dann passendes auf der Klaviatur zusammengesucht habe. Das geht ja auch, aber ist eben nervig, wenn man nicht weiß was zusammenpasst und das dann eben so machen muss, also nach Gehör dann eben - geht bei mir ja nicht anders. Trotzdem danke für die Ideen, vielleicht werde ich das mal so angehen, also mit dem Ringbuch. Ich brauche aber auch erst mal wieder einen neuen Rechner, vorher mach ich erst einmal nichts an Musik. Wenn also der neue Rechner da ist dann mache ich weiter, also daran, wo ich damals aufgehört habe. So zumindest der Plan.
 
Von irgend welchen Prozentzahlen mal abgesehen: Mein Problem ist halt, ich kann nicht gut auswendig lernen und das zieht sich so durch mein ganzes Leben und das fing schon in der Schulzeit an mir Probleme zu machen.
Ich kann mir zwar vieles merken, schreibe mir aber trotzdem immer alles auf.
Manchmal muss ich etwas anderes vorziehen oder dazwischen schieben und ein angefangenes Projekt bleibt mal zwei Wochen liegen.
Ich würde manchmal auch nicht mehr wissen, welcher Sound, welche Einstellung am Effekt oder welche Tonart ich wo gemacht habe.
So mache ich mir wenigstens stichpunktartig ein paar wichtige Notizen auf einem Zettel.
Den ganzen Zettelwust von jedem Track / Auftrag stecke ich dann in eine Klarsichthülle oder hänge sie mit einer Büroklammer zusammen.
Ist zwar total primitiv, funktioniert aber und kostet nix.

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@Bernie

Gute Idee. Das mit dem Notizen machen, also zu jedem Track, werde ich auch mal angehen. Manchmal war es eben schon so, dass ich 2 Tage nichts gemacht habe, aber Ideen zu einem Track hatte, die dann natürlich, also 2 Tage später, wieder weg waren. Von daher werde ich das mit den Notizen auch mal machen, geht ja scheinbar bei mir nicht anders.
 
@Bernie

Gute Idee. Das mit dem Notizen machen, also zu jedem Track, werde ich auch mal angehen. Manchmal war es eben schon so, dass ich 2 Tage nichts gemacht habe, aber Ideen zu einem Track hatte, die dann natürlich, also 2 Tage später, wieder weg waren. Von daher werde ich das mit den Notizen auch mal machen, geht ja scheinbar bei mir nicht anders.
Jeder Track bekommt eine individuelle fortlaufende Nummer, in Cubase und Wavelab, auf den Notizen und auch jeder dazugehörige Sound und jedes Sample bekommt diese Nummer vorangestellt. Jedes Sample, das in einem Track bereits eingebunden wurde, bekommt ein # vorangestellt, so sehe ich immer was Sache ist und verwende auch nichts doppelt. Bei meinem riesigen Soundpool verliere ich sonst die Übersicht.
 
will nur mal bemerken dass ich die sachen die bernie in letzter zeit macht klasse finde, irgendwo hab ich gelesen dass er auch ein paar preise bekommen hat. wenn man ein paar jahrzehnte dran bleibt kommt das eben vor :)

bei mir gabs eine wende als ich von windoze auf linux umgestiegen bin und seitdem ohne daw und plugins arbeite. dh. ich programmiere mit alles was ich brauche selbst benutze nur pure data und einen analogen mixer. das hat den vorteill dass ALLES von mir ist und ich deshalb genau weiss was warum wie klingt.

das letzte jahr gings vor allem um timing und sequenzer logik und im moment programmiere ich meinen eigenen wavetable synth. jedenfalls hab ich das gefühle auf dem weg zu meiner eigenen musik zu sein und das ist die entscheidende motivation weiterzumachen. der weg dahin sieht für jeden sicher anders aus aber alles andere sind sackgassen. jedenfalls für mich ...
 
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will nur mal bemerken dass ich die sachen die bernie in letzter zeit macht klasse finde, irgendwo hab ich gelesen dass er auch ein paar preise bekommen hat. wenn man ein paar jahrzehnte dran bleibt kommt das eben vor :)
Danke für die Blumen.
Ich nehme mir jetzt einfach viel mehr Zeit für die Musik, was mir früher mit einem normalen Job an der Backe einfach nicht machbar war.
Wahrscheinlich habe ich aber auch in den letzten Jahren noch vieles dazugelernt, das ist ja ein ständiger Prozess.
 
Ich habe mir auch immer eher damit geholfen, dass ich mir dann passendes auf der Klaviatur zusammengesucht habe. Das geht ja auch, aber ist eben nervig, wenn man nicht weiß was zusammenpasst und das dann eben so machen muss, also nach Gehör dann eben - geht bei mir ja nicht anders.

Ich nehme ja seit ein paar Jahren Klavierunterricht - das ist nett und macht Spass, aber beim Musikmachen hilft es mir eigentlich überhaupt nicht. Man lernt einfach, die Sachen anderer Leute nachzuspielen, natürlich führt das zu etwas mehr Sicherheit im Umgang mit der Tastatur, aber es ist eben Malen nach Zahlen, das hilft der eigenen Kreativität nur bedingt. "Harmonielehre für Dummies" hilft da womöglich mehr.
 
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