Signalwege: Wie FX Send benutzen wenn kein FX Return vorhanden ist

Schneefels

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behringer-xenyx-q1202usb.jpg

Ich hab mir gerade dieses kleine "Noise-Modul" :) zugelegt und ich verstehe nicht wie ich den "FX Send" benutzen kann, weil´s kein FX Return gibt. Da kommen die 2 Tatsachen zusammen dass das im Manual nicht gerade 100%ig klar erklärt ist und zum anderen dass mir ein wenig grundlegendes Verständnis von Signalwegen fehlt. Vielleicht kann mich hier jemand erleuchten. Vielleicht hab ich´s auch doch schon richtig verstanden. Muss ich das Return-Signal dann am Effektgerät selbst abgreifen und einen Line-In am Mixer "opfern", um das Signal mit Effekt dem Mainout wieder zuzuführen?
 
Was hat denn die Taste "FX to Control Room" für eine Bedeutung?
 
Es gibt tatsächlich Klein(st)mixer am Markt, die keinen Return anbieten.

Eigentlich ein Unding.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbetext beim Music Store "..der Effekt-Rückweg wird über den regelbaren Stereo Aux-Return Eingang ins Pult zurückgeführt...." ?????
 
Ohne Return kannst du über Line In eines Kanals gehen und bei Mono Signal auch den EQ nutzen.
Zwei Mono Eingänge inklusive Kanalzüge für Stereo Return verbraten ginge logischerweise auch^^

Was ist mit dem 2 Track In?
 
Klar kann man einen (Stereo)Kanal als Return nutzen. Und wenn dieser wieder einen Effektsend hat kann man dann diesen als Feedback nutzen. Oder wenn kein Effekt genutzt wird als Monitorweg oder, oder...
 
"FX sends (or AUX sends) enable you to feed signals via a variable control from
one or more channels and sum these signals to a bus. The bus appears at the
console’s FX send output and can be fed from there to an external effects device.
The return from the effects unit is then brought back into the console on the aux
return connectors (Q802USB) or normal channel inputs. Each FX send is mono and
features up to +15 dB gain"

Es scheint also in dieser Ausführung des Mischpultes keinen FX Return zu geben und man muss einen normalen Eingang "opfern"
 
Anhang anzeigen 36726

Muss ich das Return-Signal dann am Effektgerät selbst abgreifen und einen Line-In am Mixer "opfern", um das Signal mit Effekt dem Mainout wieder zuzuführen?

Ganz genau .. oder du versuchst es über die TapeIn's ,falls man die dem MainmixSignalStereoOut hinzumischen kann.

Es gibt leider solche Mixer mit Spar-Sends ohne Returns. Das freche daran ist ja, dass Kleinstmixer eh sehr wenige Kanaleingänge haben, um sie für FX Return zu verschwenden.

Oder der Hersteller geht eben davon aus, dass es noch einen zweiten grösseren MainMixer auf der Bühne oder im Studio gibt,
wo dann sowohl das FX Out mit Main Out Signal des Submixers eingespeist wird.
 
Ich finde es nur witzig, dass kein Eingang die Bezeichnung "Stereo Aux-Return" trägt", so wie es der deutsche Werbetext vermerkt. Ob das Ding nun "Kanal" oder "Return" heist ist vom technischen Aspekt her am Schluss egal.
 
Ohne Return kannst du über Line In eines Kanals gehen und bei Mono Signal auch den EQ nutzen.
Zwei Mono Eingänge inklusive Kanalzüge für Stereo Return verbraten ginge logischerweise auch^^

Was ist mit dem 2 Track In?

Das ist das was bei anderen Kleinmixern "Tape-In" oder (CD/Tape In) heißt. Da kann man ein Signal dem Main hinzufügen das man aber in keiner Weise weiter bearbeiten kann (also, nicht mal die Lautstärke anpassen).
 
Den 2 Track könnte man dann auch nehmen, Lautstärke dann am FX regeln, oder musst halt einen Kanal opfern.
Was für FX hast du?
Wenn die Stereo ausgeben könntest du trotzdem mal testen ob es auch ein Mono Kanal tut. Je nach dem ob du eher einen Mono oder Stereo Kanal gewillt bist herzugeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das MIDAS VeniceF hat auch 6 Auxwege die ich alle als Effekt Sends nutze und nur zwei Stereo Returns. Da "muss" ich dann auch noch Stereo Eingänge "opfern", die ich mit den Ausgängen der Effektgeräte nutze.
 
Was für FX hast du?
Wenn die Stereo ausgeben könntest du trotzdem mal testen ob es auch ein Mono Kanal tut. Je nach dem ob du eher einen Mono oder Stereo Kanal gewillt bist herzugeben.

Ich hab ein T.C. M300 - bzw. ist noch nicht da, aber kommt diese Woche noch. Das gibt zwar Stereo aus. Der Mixer sendet am Send FX aber nur Mono so wie ich das Manual verstehe.
 
Mono Send ist voll ok. Als Return würde ich aber einen Stereo Kanal nutzen. Reverb in mono ist irgendwie Quatsch.
 
der FX ist Mono

Also vom Prinzip ist es ja ein Auxweg ( sie nennen es hier nur FX Send )
Na ja und Auxwege sind per se immer Mono. Deswegen und um Gruppen zu bilden, haben grössere Kleinmischer mehrere Auxwege.
Mein Kleinmixer Mackie 802 VLZ ist ja in der Oberfläche deinem Behringer Mixers sehr ähnlich und hat auch nur einen Einzel Mono Aux pro Kanal.
Allerdings hat er einen Lautstärke regelbaren Stereo Return :cool:
(ohne dass dieser Aux oder FX Return heissen muss )
und genau dass ist ein Return ja auch.
Einfach nur ein weiterer Mono/Stereo Kanal ohne irgendwelche Regelelemente, der nochmal ein zusätzliches Mono/Stereosignal dem Mainout hinzufügt.
Deswegen kann man Returns (so vorhanden) auch für alles mögliche zusätzliche Klangmaterial missbrauchen.. Muss nicht zwingend das rückgeschliffene Aux oder FX Signal sein.
;-)
 
Ah... in der Tat erleuchtend. Jetzt ist mir die Sache klar. Ich danke euch!
 
Also quasi die "Solo"-Taste für den Aux-Send.

Edit: Nachdem der Mixer ja offensichtlich ansonnsten keinen Solo bzw. Cue Bus hat, finde ich ja die Ausstattung mit dem "Control Room" ein wenig unnötig. Als Monitor Ausgang könnte man auch den FX-Send nutzen oder übersehe ich da etwas? Mir würde für den kreativ Einsatz tatsächlich der Solo Bus fehlen.
 
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wie ich den "FX Send" benutzen kann
Eigentlich ein Unding.


Im Pre-Fader Modus wird die Send-Buchse auch gerne zu Monitoring-Zwecken benutzt.
Deshalb braucht es da auch keinen Effekt-Return.

Behelfen kann man sich, indem man als "Pseudo"-Return einfach einen Stereo-Kanalzug nutzt.
...dann aber tunlichst den Kanal-Send zudrehen - sonst Feedback-Schleife!



Was hat denn die Taste "FX to Control Room" für eine Bedeutung?


Ebenfalls zu Monitoring-Zwecken.
Mit den Sends lässt sich ein eigener Submix erstellen. "FX to Control-Room" legt den Submix dann auf bspw. die Regie-Abhöre, wenn diese am Control-Room-Out (rechts aussen) angeschlossen ist.
 
Ebenfalls zu Monitoring-Zwecken.
Mit den Sends lässt sich ein eigener Submix erstellen. "FX to Control-Room" legt den Submix dann auf bspw. die Regie-Abhöre, wenn diese am Control-Room-Out (rechts aussen) angeschlossen ist.

Wie oben angedeutet: "Regie Abhöre" ist bei dem Pult irgendwie Quatsch, da die anderen Kanäle ja keine "Solo"-Taste haben.
 
Kleinmixer haben eben selten einheitliche Funktions-Standards.
Und sie sind an sich schon immer ein Cluster an Kompromissen.
Laden somit aber auch zum Kreativ-Minimalismus ein.
;-)
Ist wie mit Schweizer Taschenmessern ..praktische Helferlein sind sie allemal.
Einige haben Korkenzieher andere haben Nagelfeile oder Zahnstocher.
Selten hat eines mal Alles.
:D
 
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Ich würde dir insofern widersprechen, da Mackie (als Begründer dieser Spezies) die Kleinmixer praktisch "standardisiert" hat.
Obiges Layout zeigt das sehr, sehr deutlich - selbst der Name ist an den VLZ-1202 angelehnt!
 
Aber auch nur grob nach aussen hin und im Detail nur innerhalb Ihrer Produktlinie.

So konsequent ist Mackie da auch nicht, wenn wir über Kleinmixer reden..
Mal gibts Direkt Outs, ein anders mal nur wieder Inserts.

Alles alternativ abwechselnd gibt es vieles aber fast nie alles in einem Model.

Oder dann bei Modell XY ganz tolle innovative Routings ,aber (oh wie ärgerlich) wieder nur Null Parametrik aufm EQ:

Die anderen (selbst Behringer ..ha ha.. ) kopieren das ja eh nicht 1zu1.

Es liegt an den anderen Herstellern ,was sie aus einem Angebot für Design-Standard übernehmen bzw annehmen wollen.
 
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Aux Send ohne Aux Return ist eigentlich Murks. Aber man kann eben Tape In dafür nutzen. Ich nutze z.B. die Aux Returns an meinem 1202-VLZ nicht für Effekt-Geräte, sondern als zusätzliche Stereo-Eingänge. Und Tape In auch. Und am Tape In ist bei mir kein Tape angeschlossen. ;-)
 
Optimal ist Tape In aber eher für Geräte wie z.B. digitale Synthesizer, die unsymmetrische Ausgänge haben, einen globalen Lautstärke-Regler haben, und per USB aufgenommen werden können, so dass man den Tape In nur zum Abhören über das Mischpult braucht. Effekt-Geräte haben dagegen oft keinen Regler für Output und sind somit für Tape In nicht geeignet, außer man regelt den Output im Effektgerät umständlich per Menü. Und man verschenkt symmetrische Ausgänge, wenn das Effekt-Gerät sie hat. Ich halte den Mixer von Behringer für Murks.
 
Ich halte den Mixer von Behringer für Murks.

Wegen des fehlenden FX Return? Also, ist halt relativ. Ich hab den für 50,- € geschossen und da ich die letzten Monate mit einem Pronomic-602 unterwegs war, stellt das Behringer-Teil für mich ein Upgrade dar. Weil ich sowieso nicht so viele Klangerzeuger am Start habe dass ich alle 12 Inputs belegen kann ist es nicht schlimm für mich ein Stereo In für den FX Return zu opfern. Reicht für mich also vollkommen aus. Ich hatte nicht gefragt um mich drüber zu beklagen, sondern nur weil ich den Workflow gerne wissen wollte.
 
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