Die Hit Formel

Ja das kann hinkommen mit Wahrnehmungen und so. Aber ist schon interessant in wenig Zeit so viel wie möglich passieren zu lassen so das der Track Zeitlich beim anhören einem Länger vorkommt wie eigentlich geht. Ganz mal abgesehen davon jetzt an einem Hit zu Denken. ;-)
 
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die sachen aus dem klf buch - ich habe das hier stehen und vor 20 jahren gelesen sind heute partiell outdated und bezieghen sich auf das damalige pop genere.
weiters geht es ja auch fast nur um konzeptionelle bereiche und weniger um musikalische.
Hab's vor ein paar Jahren gelesen, ja, einiges mag outdated sein, aber was es vor allem sagt: man muss sich gründlich den Arsch aufreißen und etwas dafür tun, nichts passiert von allein...:nihao:
 
Nach dem 20mal I-V-vi-IV wäre mir das als Songwriter auch irgendwie zu langweilig.

Ich frage mich schon lange, warum so viele Leute, die Ganze von Max Martin geschrieben und produzierte MC Donalds Musik noch hören können. Die Songs dieser Katys und Taylors klingen doch absolut identisch. Wie früher bei Stock Aitken Waterman.
 
Don McLean - American Pie (Part I & II) 8:37
Die Albumversion mit sechs Strophen. Davon laufen im Radio die ersten drei (und bei Madonna die halbe erste, die zweite und die sechste).

Guns N' Roses - November Rain 8:55
Im Radio grundsätzlich nicht unerheblich gekürzt. Slashs großes Uptempo-Finale fehlt immer gänzlich.

Meat Loaf - I’d Do Anything for Love (But I Won’t Do That) 11:59
Auch das ist die Albumversion. Die Singleversion müßte ca. 5:12 sein, darin fehlt u.a. fast das komplette Intro. R.SH hat die Singleversion wiederum auf 3:36 gekürzt, u. a. durch Weglassen des kompletten Ellen-Foley-Duetts. Jeder Popsender kürzt anders, aber immer auf unter 4:00. Wenn man Glück hat, findet man Rocksender, die die Singleversion spielen. Die Albumversion läuft auch da nicht.

Wham! - Last Christmas ist aber schon Mainstream, nervt mich jedes Jahr 4.27 Minuten lang, mehrmals am Tag.
Das ist übrigens auch gekürzt aus einer über sechs Minuten langen Version.
 
der legende nach ist der titel "bring me edelweiss" von edelweiss seinerzeit nach der vorgabe des KLF handbuchs entstanden. wikipedia weiß dazu:

"Interessant ist, dass „Edelweiss“ offenbar nach dem Buch „The Manual - How to make a number 1 hit“ von KLF von 1988 vorgingen, in dem Bill Drummond und Jimmy Cauty den Entstehungsweg ihres Hits „Doctorin' the tardis“ beschrieben und alle dazu aufriefen, es ihnen gleichzutun (sampeln, klauen, voll auf Hit gehen). Drummond und Cauty erwähnen im Nachwort der veränderten Neuausgabe von 1998 eine entsprechende Anfrage von "Edelweiss" aus dem Jahr 1988. "We said ´We don´t need to [produce your concept], you can do it yourself,` handed them a copy of The Manual and sent them packing back to Austria." (S. 151 der 3. Auflage der Neuausgabe 199:cool:. Wenn man unter diesem Gesichtspunkt den ersten Edelweiss-Hit Bring Me Edelweiss anhört, ist diese Analogie auch offensichtlich."

 
aber erfolgreich wars!

deutschland platz 2, 16 wochen top 100
österreich platz 1, 14 wochen top 100
schweiz platz 1, 13 wochen top 100
england platz 5, 10 wochen top 100

und starship edelweiss ein paar jahre später war auch noch mal ein aus heutiger sicht möglicherweise verstörender, aber trotzdem sauber produzierter hit:

 
Also, von mir ist jeder Track ein Hit. Nur bekommen die wenigsten davon etwas mit.
Meine Formel lautet: Spaß daran haben, seine Kreativität auszuleben.
 
Ei, mal kurz überflogen. Also als Mann der wahrscheinlich nix so wirklich am Ohr hat (außer ein paar Tinitussies, Gehörverlust oder ähnliches) bin ja ein Verfechter der Transponierung ( ich freue mich immer wieder wenn es soweit ist) in der Mitte der Kunst um einen Halb oder Ganzton das es nicht mehr so langweilig wirkt. Denke das so 90% von den tollen Hits aufgebaut ist. Also pflicht!
 
ich hatte mir damals die cd gekauft und fand sie klasse.

das mit klf - naja - das buch war damals ja sehr bekannt und man hat sich eigentlich regelmässig bei gesprächen mit anderen producern, label- oder radioleuten daran referenziert.

damals war es auch noch möglich solche projekte komplett technisch am reisbrett zu entwerfen - ich selber hatte - neben diversen aktivitäten die klf zitierten - ein absolutes klf style dancefloor projekt das eigentlich schon von universal abgesegnet war dann aber durch den wechsel des verantwortlichen zu einem anderen major label doch nicht realisiert wurde.

das konzept wäre heute noch gut und kontrovers - aber finde mal personen die sowas dann effektiv und zuverlässig mach aussen repräsentieren.

damals hatte ich nach all der arbeit und den gesprächen / abgleichen mit dem label dann einfach keinen bock das wem anderen anzubieten, allerdings ist das projekt zumindest in einem buch erwähnt :)


aber so ist das - knapp daneben ist auch vorbei - und die ganze arbeit hat keinen cent eingebracht sondern nur zeit und geld gekostet :geige:
 
die bingobys waren auch eine durchaus organisiertes projekt - der produzent war klaus biedermann - ein sehr erfolgreicher producer - der in den neunzigern gerne mit seinem gelben porsche die mariahilferstrasse in wien auf und ab fuhr - war durch seine art auch oft gesprächsthema - irgendwann musst der wagen aber weg :harhar:


so bewertet war das alles durchaus per formel auf erfolg getrimmt - ja.
 


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