Babylon Berlin, „Der nasse Fisch“, seid Ihr auch so enttäuscht?

Ich habe den Welt Artikel auch gelesen und fand die Kritik eigentlich genau auf den Punkt gebracht.
Gerade Details finde ich von dem Kritiker sehr gut beschrieben.
Unobjektiv fand ich es überhaupt nicht, Charlotte Ritter sieht aus wie Erna Piepenbrink und Gereon Rath ist wirklich vom Schauspieler mehr als farblos dargestellt, Russen sehen so klischeemäßig aus wie sich halt Puttchen Brammel einen Russen von 1929 vorstellt uswusw. Ich lass die Serie nur noch nebenbei laufen aber gucke meistens gar nicht mehr hin weil es mich gegenüber dem Buch megalangweilt.
Ich habe gerade den zweiten Teil „der stumme Tod“ als Buch angefangen, mich nervt auch dass es die Teile 2-4 nicht ungekürzt von David Nathan gelesen gibt.
 
Ich hab ne Nachricht für dich, Manager - wir sind nur die Vorboten aber eure Zeit ist bald vorbei. Ohne den obigen Film wäre das nicht möglich.

Aber ich habe wirklich Lust auf den Stoff und eher so wie das Leben da ist - die haben bewusst bestimmte Dinge gewöhnlich gemacht - es war absichtlich und ich habe das Buch nicht gelesen, ich finde es macht Lust auf die Zeit ansich. Und die Darstellung der Zeit eben nicht zu wissen was kommt ist eine gute Wahl.

Ich les keine Kritiken dazu, ich weiss bereits was ich davon halten soll.
 
Ich hab ne Nachricht für dich, Manager - wir sind nur die Vorboten aber eure Zeit ist bald vorbei. Ohne den obigen Film wäre das nicht möglich.

Aber ich habe wirklich Lust auf den Stoff und eher so wie das Leben da ist - die haben bewusst bestimmte Dinge gewöhnlich gemacht - es war absichtlich und ich habe das Buch nicht gelesen, ich finde es macht Lust auf die Zeit ansich. Und die Darstellung der Zeit eben nicht zu wissen was kommt ist eine gute Wahl.

Ich les keine Kritiken dazu, ich weiss bereits was ich davon halten soll.
...äh, wie meinen?
 
Vor allen Dingen ist die Kritik in der Welt eine absolute Seltenheit.
Alle anderen Medien heben diese Serie auf den goldenen Thron und sind besoffen vor lauter Selbstlob über die „beste“ deutsche Serie.

Und kritische Worte sind heutzutage scheinbar nicht mehr gewünscht, sind dann alles „Populisten“.

Wenn diese Serie gutes deutsches Kino darstellen soll kann ich das nicht ernst nehmen, ich find die Serie peinlich.

Das es auch unpeinlich und deutsch mit Action geht, bewiesen z.B.:

Deutschland 83
Der gleiche Himmel
Mord in Eberswalde
 
Und kritische Worte sind heutzutage scheinbar nicht mehr gewünscht, sind dann alles „Populisten“.
ich finde zwischen Kritik und dem was die Welt da schreibt gibt es aber n Unterschied ... ich mag diese abfällige Sprache nicht.
Dann sollen sie's klar als Meinung eines Redakteurs darstellen. Wobei ich finde, das er seine Meinung gern in seinem Twitter-Account posten kann, in so nem Blatt darf man gern etwas differenzierter - zumindest mit dem Versuch objektiv zu sein - schreiben.

Kannst du mir sagen was du an der Serie peinlich findest? Ich finde das schon ganz stark sowas zu sagen!
 
ich finde zwischen Kritik und dem was die Welt da schreibt gibt es aber n Unterschied ... ich mag diese abfällige Sprache nicht.
Dann sollen sie's klar als Meinung eines Redakteurs darstellen. Wobei ich finde, das er seine Meinung gern in seinem Twitter-Account posten kann, in so nem Blatt darf man gern etwas differenzierter - zumindest mit dem Versuch objektiv zu sein - schreiben.

Kannst du mir sagen was du an der Serie peinlich findest? Ich finde das schon ganz stark sowas zu sagen!


Ich habe mir eben auch mal die BB und BieneM Kritik durchgelesen. Also ich dachte die Welt hält sich für seriös, ich finde zu einer Kritik gehört eine gewisse Sachlichkeit, die Aufzeigung von Chancen die man vertan hat, eine begründete Meinung warum etwas nicht gut war oder warum man es besser hätte machen können. Und natürlich auch einige Hinweise auf die guten Ansätze oder gute Umsetzungen. Aber was da bei der Welt steht, na ja, inspiriert mich nicht da weiter drauf einzugehen.

Und BB war mir als Serie im Ganzen jetzt auch zu brav, aber leider müssen die meisten (alle?) kommerziellen Produktionen heutzutage (auch viele faule) Kompromisse eingehen. Wohl auch gerade bei einer, für deutsche Verhältnissen, teuren Produktion. Leider gibt es sehr wenig Material, das nur die richtigen Kompromisse mach. Spontan fällt mir genaugenommen grad keins ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir gefällt die Atmosphäre, mir gefällt die Story und mir gefallen die ambivalenten Protagonisten.
Ich fühle mich gut unterhalten. Außerdem ist der Vorspann sehr cool - die Verschmelzung von 20er Jahre Stilistik mit 60er Psychedelic ist wirklich toll gelungen.

Außerdem glaube ich, dass nirgendwo so wie in Deutschland auf deutsche Film- und Serienproduktionen eingedroschen wird.
 
An der ersten Staffel störten mich die Effekte, die mir nicht stimmig vorkamen. Das Holterdipolter-Ende empfand ich auch nicht als Genugtuung. Dennoch war es handwerklich gut gemacht und ging vollkommen ok. Wäre das nicht so gehyped worden, hätte ich es als meine Geheimentdeckung abgefeiert. ;-)

Staffel 2 war deutlich spannender und hat mich richtig gepackt.

Übrigens gibt es alle Folgen beider Staffeln in der ARD Mediathek zu schauen.
 
bist du vom Fach?

ich schon - ich fand zwar das nicht jeder shot optimal gelungen war, aber das die VFX so schlecht waren, kann man doch wirklich nicht sagen!
Oder haste Beispiele? Vielleicht hab ich ja was übersehen.

Nee, ich bin nicht vom Fach. Viele der Außen(massen)szenen, die Straßenbahn, die Autofahrten etc... wirkten nicht stimmig für mich, weil man halt erkannte, dass viel der Kulisse aus dem Rechner kommt.
 
Ich finde die Serie peinlich wenn man diese ganze Lobhudelei im Vorfeld wahrnimmt und dann sich dieses Ergebnis anschauen muss.
Z.B. eben genau dieses, in der Weltkritik auch angesprochene, darstellen von Klischees.
Wenn sich z.B. ein Halunke mit seinen Homies trifft und sich so abgrundtief peinlich eindeutig dann ein Gespräch wie aus einem billigem Mafiamovie entwickelt.
Das finde ich richtig peinlich und für mich nichts mit "großen" Kino von Welt zu tun oder einer "neuartigen" und "einzigartigen" Story.

Auch sage ich nochmal, das alles "zu klein" dargestellt und ausgestattet ist.
Die Szenen die in fahrenden Autos stattfinden sind von der Schattierung usw. so schlecht gemacht das man wirklich denken könnte das Auto fährt ein einem Filmstudio der 30er Jahre, das wäre von der Ausstattung her aber am Thema vorbei.
Des weiteren war der Potsdamer Platz der größte Verkehrsknoten Europas damals, da reichen 10 Piepel die über den Platz gehen nicht aus.
Das reale "Moka Efti" war bestimmt doppelt bis dreimal so groß und ausgestattet.
Die FX sind echt mies.

Die Story ist auch völlig aus dem Ruder gelaufen, durch das verwursten des Drehbuchschreibers passt der rote Faden aus dem Buch nimmer.
Es ist etwas ganz anderes, wobei ich oft nicht verstehe was da jetzt gerade woraus entwickelt wurde.
Die Protagonisten gibts noch, machen aber völlig andere Dinge.

Für Volker Kutscher ist das imho keine Werbung für sein Buch, welches ich fantastisch finde.
Mir hätte sich der Magen an seiner Stelle umgedreht wenn ich das Ding gesehen hätte.

Vielleicht wars aber auch Topwerbung für sein Buch diese ganze Selbstbeweihräuchere der Serie.
 
Da gebe ich Herrn Tronique Recht, der Vorspann ist so ziemlich das coolste was ich jeh gesehen habe.
Aber auch nur der Vorspann.
Leider kann die Serie nicht halten was er verspricht.
 
Außerdem glaube ich, dass nirgendwo so wie in Deutschland auf deutsche Film- und Serienproduktionen eingedroschen wird.

Naja gut, es gibt auch wirklich viel Deutschen Müll im TV. Aber das ist bei den Amis oder so nicht anders. Perlen findest du in allen Meeren.

Von Berlin Babylon habe ich mir kürzlich die erste Staffel geladen und mich eigentlich schon darauf gefreut. Ein Kumpel von mir, der ziemlich kritisch und genau ist,
hat die Serie in den höchsten Tönen gelobt. Ich lass mich mal überraschen.
 
Für Volker Kutscher ist das imho keine Werbung für sein Buch, welches ich fantastisch finde.
Mir hätte sich der Magen an seiner Stelle umgedreht wenn ich das Ding gesehen hätte.

Ein Buch ist doch immer besser als ein Film. Besonders wenn man das Buch zuerst liest. Außerdem ist das
keine Produktion wie aus Hollywood. Das hätte dann nämlich noch viel mehr gekostet aber auch viel eingespielt.
Klar haben die das total unverhältnissmässig gehyped. So etwas mag ich auch nicht. Aber wie ich hörte sollen die Schauspieler
Top sein. Ich würde mir wegen einer Serie die mich im Gegensatz zu einem dem Buch enttäuscht keine Grauen Haare wachsen lassen.
Ich finde das Thema ziemlich spannend und interessant und bin mal gespannt auf die Serie.
Habe leider keinen Labtop und habe keine Lust mir das am Rechner im Bürostuhl anzugucken.
Muß das Zeuch erstmal auf DVD brennen. Bei dem Haufen Zeuch brauch ich wohl ein paar Dvd's :gaehn:
 
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Bücher haben kein Bild - die Vermittlung funktioniert einfach anders, es ist gar nicht so hilfreich die "gegeneinander" zu stellen, aber ich glaube viele wissen was du meinst, weil du oder wir haben idR andere Vorstellungen, wie das aussehen müsste. Aber wenn man sich das einfach so anschaut und die Intention übernimmt, geht das für mich klar, mir ist doch auch klar, dass nicht alles superhyperreal ist - aber wirklich so, dass es stört eher nicht - nicht mehr heute - ich hab aber auch keine Angst vor Trash SciFi.
Das guckt man auch anders, weil da kann man nichts glauben, weil alles "mit Atom" ist gut und die Zukunft und natürlich bald kommen Monster, die alberner nicht sein können. Siehe Robot Monster *G* Muhaha..

Aber es gibt auch großartige deutsche Sachen,


Käutner (Regie): Schwarzer Kies und in jenen Tagen vielleicht? Da schwingt auch einiges mit aus "Zeiten die wir nicht so gut kennen aus anderer Perspektive". Ersteres ist eher ein Krimi, letzteres eine Art Episodenfilm aus Sicht eines Autos.
nicht all zu happy, aber wer war 1947 überhaupt happy und die haben da alle gerade noch was machen können, war damals sehr besonders sowas zu machen.

aber ich kann verstehen, wenn man in Babylon Berlin nicht das findet was man ggf. will, es gäbe da viele andere Möglichkeiten, ich mag's ich hab darauf hin begonnen wieder eine Monster Recherche zu machen, wie ich das oft tue um bestimmte Zeitgeister, Kunstepochen und so zu umrahmen, vielleicht macht ihr das anders, ich lese auch eher das als das Buch, also ich versuche den Rahmen und Umfeld zu scannen und das macht einfach Spaß.

Bin damit aber eh allein, wie ich sehe. Ich hab eh ne andere Art Dinge zu untersuchen, vergleichen mit dem was ich lese, ggf. auch durch die negative Konnotation des Threads, ich fand das nicht negativ, was ich sah. Und die Story ist eigentlich nicht das primäre Ding was ich darin finde und suche. Aber ich bin eben anders im Film aktuell unterwegs.

Da keiner auf das einging, gehe ich davon aus, dass meine Gedanken abwegig oder uninteressant waren, aber für die die mitlesen schreib ich das, damit das nicht nur so traurig ist.
 
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Oops, die erste Folge ist 2,7 GB groß und auf eine DVD passen nur 4 GB
Hab schon überlegt ein Kabel zu legen, aber dann kam mir die Idee einen USB Stick zu kaufen
nur für den TV. Bin schon gespannt auf die Sendung. Werde dann die Tage auch meinen Senf abgeben ;-)
 
Bücher haben kein Bild [...]

Das stimmt, sonst hießen sie Bilderbücher.

Gute Bücher erzeugen aber beim Lesen Bilder, genauso wie gute Musik beim Hören Bilder erzeugt -- schöne wie weniger schöne.

Bei dieser Serie erzeugen die Bilder gar nichts, noch nicht einmal eine leichte emotionale Regung außer Langeweile.

[...] Allein der Song "Zu Asche, zu Staub" ist doch echt n super Ohrwurm[...]

Ja, ist das nicht furchtbar?

Das ist irgendwas von Revolverheld oder Sportfreunde Stiller oder Max Giesinger oder Andreas Bourani oder Mark Foster auch.

Aber was weiß ich schon, ich bin ja kein Winkelementeschwenker und Jubelperser.

Stephen
 
Ich finde die Serie peinlich wenn man diese ganze Lobhudelei im Vorfeld wahrnimmt und dann sich dieses Ergebnis anschauen muss.
Z.B. eben genau dieses, in der Weltkritik auch angesprochene, darstellen von Klischees.
Wenn sich z.B. ein Halunke mit seinen Homies trifft und sich so abgrundtief peinlich eindeutig dann ein Gespräch wie aus einem billigem Mafiamovie entwickelt.
Das finde ich richtig peinlich und für mich nichts mit "großen" Kino von Welt zu tun oder einer "neuartigen" und "einzigartigen" Story.

Auch sage ich nochmal, das alles "zu klein" dargestellt und ausgestattet ist.
Die Szenen die in fahrenden Autos stattfinden sind von der Schattierung usw. so schlecht gemacht das man wirklich denken könnte das Auto fährt ein einem Filmstudio der 30er Jahre, das wäre von der Ausstattung her aber am Thema vorbei.
Des weiteren war der Potsdamer Platz der größte Verkehrsknoten Europas damals, da reichen 10 Piepel die über den Platz gehen nicht aus.
Das reale "Moka Efti" war bestimmt doppelt bis dreimal so groß und ausgestattet.
Die FX sind echt mies.

Die Story ist auch völlig aus dem Ruder gelaufen, durch das verwursten des Drehbuchschreibers passt der rote Faden aus dem Buch nimmer.
Es ist etwas ganz anderes, wobei ich oft nicht verstehe was da jetzt gerade woraus entwickelt wurde.
Die Protagonisten gibts noch, machen aber völlig andere Dinge.

Für Volker Kutscher ist das imho keine Werbung für sein Buch, welches ich fantastisch finde.
Mir hätte sich der Magen an seiner Stelle umgedreht wenn ich das Ding gesehen hätte.

Vielleicht wars aber auch Topwerbung für sein Buch diese ganze Selbstbeweihräuchere der Serie.

Jetzt platzt mir echt der Kragen. Ich hab vorhin eine weitere Folge geschaut. Hab noch mal besonders auf die VFX geschaut . Das Zeug ist gut. Es funktioniert auf jeden Fall.
Besser geht immer. Aber das muss man sich erstmal leisten können.

Ich finde du suchst hier absichtlich Dinge die Serie schlecht zu machen nur weil DU enttäuscht bist, weil DU etwas anderes erwartet hattest.

Wenn etwas peinlich ist dann ist das Dschungel-Camp und diverse andere Formate die darauf abzielen Leute vorzuführen.
Das hier ist ne liebevoll produzierte Serie. Das sieht man. Wenn man will.

Was redest du denn über großes Kino und neuartiger Story? Keine Ahnung wer das behauptet hat, aber vielleicht übst du lieber Kritik an denjenigen die das so bewerben, als an den Filmschaffenden. Danke!
Die Serie ist unterhaltsam - da ist nichts neu oder besonders innovativ. Aber es ist ne spannende Geschichte und es transportiert glaubhaft eine Stimmung in der Stadt die zu der Zeit so gewesen sein könnte.
Es ist keine Doku übers Moka Efti oder die Weimarer Republik - es ist Unterhaltungsfernsehen. Und dieses "das Buch ist viel besser" kann ich nicht mehr hören.
Es scheint mir doch recht logisch , wenn man ein Buch gelesen hat , das man das mit seiner eigenen Vorstellung wie Charaktere agieren und die Gegend aussieht , ausgekleidet hat. Der Regisseur aber auch - der hat dann eben versucht mit den verfügbaren Mitteln
seine Version umzusetzen. Enttäuschung ist da doch irgendwie vorprogrammiert.

Sag doch einfach das es dir nicht gefällt und gut ist , aber dieses rumgedräsche wie peinlich und unfassbar schlecht alles ist finde ich unfassbar und regt mir grad wirklich sehr auf. Hauptsache meckern!
Versuch mal selbst n Film oder gar ne Serie zu machen. Dann verstehst du auch was du eigentlich von dir gibst.

Selbstbeweihräucherung der Serie? Hab ich denn irgendwas verpasst? Wie macht sie das denn?
 
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Jetzt platzt mir echt der Kragen. Ich hab vorhin eine weitere Folge geschaut. Hab noch mal besonders auf die VFX geschaut . Das Zeug ist gut. Es funktioniert auf jeden Fall.
Besser geht immer. Aber das muss man sich erstmal leisten können.

Ich finde du suchst hier absichtlich Dinge die Serie schlecht zu machen nur weil DU enttäuscht bist, weil DU etwas anderes erwartet hattest.

Wenn etwas peinlich ist dann ist das Dschungel-Camp und diverse andere Formate die darauf abzielen Leute vorzuführen.
Das hier ist ne liebevoll produzierte Serie. Das sieht man. Wenn man will.

Was redest du denn über großes Kino und neuartiger Story? Keine Ahnung wer das behauptet hat, aber vielleicht übst du lieber Kritik an denjenigen die das so bewerben, als an den Filmschaffenden. Danke!
Die Serie ist unterhaltsam - da ist nicht neu oder besonders innovativ. Aber es ist ne spannende Geschichte und es transportiert glaubhaft eine Stimmung ind er Stadt die zu der Zeit so gewesen sein könnte.
Es ist keine Doku übers Moka Efti oder die Weimarer Republik - es ist Unterhaltungsfernsehen.
Sag doch einfach das es dir nicht gefällt und gut ist , aber dieses rumgedräsche wie peinlich und unfassbar schlecht alles ist finde ich unfassbar und regt mir grad wirklich sehr auf. Hauptsache meckern!
Versuch mal selbst n Film oder gar ne Serie zu machen. Dann verstehst du auch was du eigentlich von dir gibst.

Selbstbeweihräucherung der Serie? Hab ich denn irgendwas verpasst? Wie macht sie das denn?

Ich frage mich bei derartigen Gesprächsfäden immer wieder, was eigentlich so schwer daran ist, anderer Leute andere Meinung zu respektieren und zu akzeptieren -- wenn jemand sich auskotzt und "alles voll scheiße!" gröhlt, braucht man das nicht wirklich ernst zu nehmen, aber wenn ein einigermaßen differenzierter Diskurs geführt und eine persönliche Meinung ausformuliert wird... da kann man vielleicht nicht mit übereinstimmen, das mag man anders sehen, aber wieso immer diese sandkastenmäßige Nummer im Sinne von "der hat meine Schaufel geklaut!", "der hat in meinen Sandhaufen gekackt!", "der hat mir mit der Schippe auf den Kopf!" und so weiter? Was soll das?

Wo habt ihr das gelernt, in welcher Kinderstube? Was würden Eure Mamas sagen, wenn sie das hier lesen müßten? Haben die Euch etwa so erzogen?

Jeetje... das ist ja schlimmer als bei dem Seehofer seinem Trachtenverein.

Stephen
 
Ich frage mich bei derartigen Gesprächsfäden immer wieder, was eigentlich so schwer daran ist, anderer Leute andere Meinung zu respektieren und zu akzeptieren -- wenn jemand sich auskotzt und "alles voll scheiße!" gröhlt, braucht man das nicht wirklich ernst zu nehmen, aber wenn ein einigermaßen differenzierter Diskurs geführt und eine persönliche Meinung ausformuliert wird... da kann man vielleicht nicht mit übereinstimmen, das mag man anders sehen, aber wieso immer diese sandkastenmäßige Nummer im Sinne von "der hat meine Schaufel geklaut!", "der hat in meinen Sandhaufen gekackt!", "der hat mir mit der Schippe auf den Kopf!" und so weiter? Was soll das?

Wo habt ihr das gelernt, in welcher Kinderstube? Was würden Eure Mamas sagen, wenn sie das hier lesen müßten? Haben die Euch etwa so erzogen?

Jeetje... das ist ja schlimmer als bei dem Seehofer seinem Trachtenverein.

Stephen

Ja ich finde es auch schlimm , das man derart respektlos über die Arbeit anderer herzieht - sich möglichst plakativer Sprache bedient und so tut als hätte man die Weisheit mit Löffeln gefressen.

Für mich sind Äußerungen von XPander-Kumpel oder der Welt keine differenzierte Meinungsdarlegung sondern das eher in das von dir angeführte Gegröhle einzuordnen.
Jedem steht frei alles aus diesem oder jenen Grund (nicht) zu mögen.
Aber die hier genannten Begründungen halte ich für völlig haltlos und eher an den Haaren herbeigezogen.

Und ja meine Formulierungen waren nicht astrein , aber ich ärgere mich schon ziemlich über die Art der Kritisierung , das ich etwas die Gelassenheit vergass mich vernünftig auszudrücken.
 
Ich mag die Serie und fühle mich gut unterhalten.

Ich verstehe es natürlich voll und ganz, wenn man die Verfilmung eines Buchs kritisch sieht. Verfilmungen sind oft eher Remixe als Coverversionen, und so kann es sein, dass man lieb gewonnene oder als interessant empfundene Motive, Figuren oder Erzählstränge vermisst, während zusätzlich eingefügte Elemente stören. Ich empfinde das aber meist als normal und nicht unangenehm, solange sich die Filmautoren nicht eine originalgetreue Umsetzung des Stoffs auf die Fahne schreiben. Im vorliegenden Fall kenne ich das Buch nicht und kann und muss deshalb erst gar nicht vergleichen. Figuren, Motive und Erzählstränge in Babylon Berlin finde ich gelungen und glaubwürdig, die Story - ja - packt mich. Egal wie weit sie vielleicht von der Buchvorlage abweicht.

Klar: Wenn möglich sollte man auch Wert auf historisch korrektes Erzählen legen, und die weiter oben kritisierte Spurweitenthematik z. B. hätte man sichtlich mit wenig Aufwand irgendwo kurz erwähnen können, um sich den Respekt von Buchlesern oder Eisenbahnkennern zu erhalten. Solche Detailarbeit finde ich gut. Schade, dass sie hier ein wenig gepatzt haben. Das gibt bei mir aber nur einen kleinen Abzug in der B-Note. Ob der Club in seiner Größe richtig dargestellt wurde, finde ich persönlich hingegen völlig Wurscht. Ich respektiere es völlig, wenn jemand auf Akuratesse Wert legt, aber für mich steht der Spielfilmcharakter so deutlich im Vordergrund, dass ich solche Abweichungen vom historischen Vorbild akzeptieren kann. Es ist ja nicht Guido Knopp. :mrgreen:

Ansonsten sehe ich gute Schauspieler, die gut spielen, eine Reihe schöner Ideen, eine für mich stimmige Ästhetik und ein teilweise sehr liebevolles Eintauchen in die Kultur und Gesellschaft der Zwanziger. Ob ich deswegen ein Jubelperser bin, möchte ich nicht selbst beurteilen, aber ich habe nicht das Gefühl, von den teilweise überschwänglichen Beurteilungen im Vorfeld all zu sehr gepolt worden zu sein. Dafür hat man soetwas ja schon oft genug erlebt.

Mich überrascht die teilweise sehr deutlich Kritik hier etwas. Ich kann sie nicht gänzlich nachvollziehen. Aber klar: Wat den eenen sin Uhl, is den annern sin Nachtigall.
 
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