Moog - finden alle toll, weshalb?

ich bin ja der Meinung das es doch besser ist, wenn man sich einen wirklich hochwertigen analogen Monosynth kauft, als 10 abgespeckte Billiggurken, mit denen man nie zufrieden ist. Klaro, man muss länger darauf sparen, hat aber viele Jahre auch seine Freude daran.

Die Herangehensweise passt sympathisch zu dir! Hatte einen dicken italienischen Synth hier letztens, der hat mir gar nichts gesagt. Ich mag auch den kleinen Volca Bass. Man muss auch mögen wollen.
Meinen Moog-Reisenden hab ich nun fast 20 Jahre schon, glaube ich, oder so in die zeitliche Richtung, der bleibt auch hier, mögen sich die chinesischen Fertigungsstraßen des Uli.B. auch noch so sehr strecken und recken. Das nennt man "Beziehung" glaube ich. Kann man ja auch haben: ;-)
Auf meinen Fugen steht noch "Big Briar" drauf. Bin wohl auch n bisserl alt geworden, nebenbei. Phatty?!!? Hä? Ein bisschen Mußtopf muss auch sein!
 
ich finde viele Moogs zu schwer, ich nehme live nichts mehr mit, was eher unhandlich und ausladend ist, ist aber mein privates Problem, keins von Moog - dafür nutze ich die Moog Minimoog App und Model 15 auch, super. Der Moog Slim Phatty ist zwar leicht und potentiell gut geeignet, aber thermisch nichts für Konzerte - nach 45 Minuten ist alles einige Halbtöne verstimmt, sowas ist nicht cool. Sound hingegen war super, aber - ich hab den dann ersetzen müssen. SE02 oder System 1m tun den Job besser. Model D könnte es auch, nur ohne Speicher nicht ideal und Tuning da auch nicht perfekt für die Bühne, nur so - weil ich die mal grob mit in die Moog-Sache aufnehme, auch wenns keine Moogs sind.

Vielleicht bringt einem dies was, auch wenn subjektiv und mit meinem Set zu tun haben - ist nicht übertragbar. Aber dieses Forum ist ja auch ein Musikforum, wo es nicht nur um "das Objekt Moog" geht oder so generell ob man eine Firma mag - sowas interessiert mich als Musiker nämlich 0. Da gehts es um Sound, Handhabung, Stabilität, und Performance. Gibt aber ein paar Acts, die Moogs live nutzen. siehe auch S. Bodzin - der nutzt NUR den und einen Controller für Ableton Live, ist sicher bekannt.

Es gibt noch etliche andere, ist nur ein Ding wo man minimale Arbeitsweise sehen kann ,die aber auch nur mit Rechner oder iPad machbar ist, ich mache aktuell viel Hardware live (auch nicht weil das so ist,sondern wegen der Performance) und iPad dazu als Synth, auch weil es einfach das liefert, was vorher VSynth und Co liefern mussten- war mir zu ausladend groß, und jetzt macht das Ding halt Sampling, Minimoog Flächen polyphon und FM Kram, die Sounds brauche ich für meine Ästhetik - könnte mir vorstellen, 1-2 andere Teile auch dadurch zu ersetzen, dann hätte ich halt 2 iPads, ggf. sogar 3, die jeweils Synths aufrufen, aber - sie alle kann man ja nicht so gut anfassen und blind bedienen, weshalb die Performance ein paar HW Dinger erfordert, aber Controller bauen könnte man ja auch, siehe Synth-Project. Der macht das auch, aber die Controller wären mir auch zu ausladend. Ich will es kompakt, klein und leicht.

Daher - Minimoog würde ich wegen Gewicht und Größe nie mitnehmen, wenn ich einen besäße. Modular auch nicht, ist einfach zu viel und aufwendig, macht niemand, lohnt nicht.

Das ist was für's Studio und den letzten Schliff und Nuance.
 
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Du glaubt nicht wie unbeeindruckend diese Sounds für mich waren - ich habe das Ding aber erst in den 80ern mitbekommen - dachte - "wieso sind die Sound so nah an Orchester-Sounds, wieso so schnell gespielt und so?" - das war echt enttäuschend, rein klanglich..
Der Welt ist doch recht egal, was Dich mal beeindruckt hat oder nicht. Immerhin ist Dein Nickname Moogulator. Moog kennt einfach jeder, und mit Wendy/Walter Carlos zusammen hat man Musikgeschichte geschrieben. Genauso wie mit dem Emmerson Solo. Daher kommt die Fame, denke ich mal.

Ach ja, mit dem Minimoog hat man einen Standard gesetzt, so vom Format und Panel her und das Filter ist weiterhin soetwas wie eine Messlatte.
 
Der Thread ist ausgelagert aus Moog One, weil es generell um Moog ging. Daher wohl..

Na, das mit "geht nur mit" ist wohl nicht wirklich wahr, aber - es kann sein, dass jemand den Minimoog so mag, dass dessen Verhalten wichtig sei, dann würde ich einen guten Clone oder so empfehlen, geht auch - oder wenn das nicht reicht dann halt doch einen Moog, für Live siehe oben, wie ich dazu stehe - aber ich bin keine Referenz, da ich meine Musik und Anspruch ggf. anders definiere als einer der Gear und Charakter des Synth über das Liveset stellt. Das ist auch keine Wertung. Vollkommen ok.
 
ich finde viele Moogs zu schwer, ich nehme live nichts mehr mit, was eher unhandlich und ausladend ist, ist aber mein privates Problem, keins von Moog - dafür nutze ich die Moog Minimoog App und Model 15 auch, super. Der Moog Slim Phatty ist zwar leicht und potentiell gut geeignet, aber thermisch nichts für Konzerte - nach 45 Minuten ist alles einige Halbtöne verstimmt, sowas ist nicht cool. Sound hingegen war super, aber - ich hab den dann ersetzen müssen. SE02 oder System 1m tun den Job besser. Model D könnte es auch, nur ohne Speicher nicht ideal und Tuning da auch nicht perfekt für die Bühne, nur so - weil ich die mal grob mit in die Moog-Sache aufnehme, auch wenns keine Moogs sind.

Vielleicht bringt einem dies was, auch wenn subjektiv und mit meinem Set zu tun haben - ist nicht übertragbar. Aber dieses Forum ist ja auch ein Musikforum, wo es nicht nur um "das Objekt Moog" geht oder so generell ob man eine Firma mag - sowas interessiert mich als Musiker nämlich 0. Da gehts es um Sound, Handhabung, Stabilität, und Performance.

Mich sprechen Moogs auch als Konsumobjekte an. Will da nur ehrlich sein. Dadurch, dass sie aber in viele Richtungen taugen, wird es erst interessant. Natürlich soll man Musik machen. Live würde ich hingegen meine Kiste auch nicht mehr rumschleppen.
Nur "Musik" als Argument finde ich manchmal auch nicht toll, schlicht zu kurz. Musik ist nicht mehr sakral, als das woraus sie gemacht ist oder wohin sie führen mag. Jeder muss ja auch seinen Kontext kennen und mögen. Materialität und Maschinenleib gehören dazu, sie vermitteln etwas Sinnliches, das einem bei einem iPad nicht sofort einfällt. Mir jedenfalls nicht. Ist die Musik dann trotzdem schön, spielt das woraus sie gemacht wird weniger eine Rolle.
 
Der Welt ist doch recht egal, was Dich mal beeindruckt hat oder nicht. Immerhin ist Dein Nickname Moogulator. Moog kennt einfach jeder, und mit Wendy/Walter Carlos zusammen hat man Musikgeschichte geschrieben. Genauso wie mit dem Emmerson Solo. Daher kommt die Fame, denke ich mal.
Naaaatürlich ist das egal, was ich denke, daher hab ich es nur als Nebenbeitrag eingeschoben und gleich entschuldigt.
Moogulator kommt weil ich einen Nick fürs Forum brauchte. ich bestimmte auch nichts, daher ist das nicht relevant was ich sage - aber ggf. kann es sein, dass daher auch diese "Trennung" kommen kann, wo manche Moog eben anders kennengelernt haben. Mein Name ist nicht mal reines Fantum, sondern eher ein Gag, Emulator und Moog - war mir näher als 303, ist halt nur n Name.

ich hätte mich heute vielleicht einfach so genannt wie ich heiße. Ist also alles Wurscht, aber ggf. kannst du verstehen, was ich meine - Ich finde aber das Moog Sounds durchaus echt super sein können, Fett, überzeugen, dünnt nicht so sehr aus bei Resonanz und die Hüllkurven schnappen gut zu, FM macht er und das alles ist ziemlich fix zu bedienen und daher konnten selbst die etwas weniger technisch versierten Rocker damit umgehen lernen.

Meine "Helden" konnten sich eh alle keine Moogs leisten, die hatten alle Korg, Roland, Teisco und was sonst noch so neu und billig bis erschwinglich war und waren eher froh "einen Synthesizer" zu haben, die Marke war eher sekundär. Was halt so geht.
 
das einem bei einem iPad nicht sofort einfällt.
mir schon, ich sehe das eher aus Performance-Aspekten und so ein iPad ist schmal und leicht, sowas kannst du auch ins Fluggepäck nehmen. Kann viel, aber die Blindbedienung geht halt nicht gut, aber dafür braucht man keinen Moog - da reicht ein Controller oder eben ein Synth, der Knöpfe hat, zB System 1m oder SE02 oder sowas.. tut den Job. Aber ist ja Moog und Moogsound gibts halt mit Moogs und Kaskaden aus Moogs, die aber auch nicht immer so klingen wie das was man von Moog selbst kennt, Ausnahme sind die die das auch drin hatten.

Das ist was, was man möogen kann.
Und mein Quark da ist halt nur meine Haltung - es ist in der Tat nicht so relevant, was ich musikalisch will - aber für mich sehr, das ist das einzige was Chef von allem ist, genau das ist weshalb ich es poste, ggf. geht es nicht nur mir so, sonst ist es eben Objekt-Liebe. Das geht mir nicht so ab, ist mir eher egal.

Aber - ich verstehe, weshalb man den Moog Sound mag und einsetzen will, er reagiert in einer bestimmten Weise und das ist für ENVs und Filter und so durchaus ein Thema - ggf. kann man es aber ersetzen oder substituieren, meist geht das. So ein Minimax ASB Ding war zB echt toll, sogar polyphon. Guter Ersatz. Das wäre für mich auch "ein Moog", auch wenn es nicht so drauf steht. Das ist sozusagen der Unterschied, die Firma ist mir halt Wurscht, ich habe auch einen Moog Modular - aber der ist ein Nachbau, ist für mich aber "dasselbe", klingt gut, ist sogar besser verarbeitet. So etwa. Ich bin aber trotz meines Nicks nicht im Besitz eines Moogs, außer diesem Clone. Und ich habe nur auf einem großen Konzert einen Moog eingesetzt, das auch noch.

Nur weil es etwas vorher angesprochen wurde - Verzeiht den Egoscheiß, denke das ist nicht für jeden spannend..
 
Moog ist schon Toll. Nur dieser Berühmte Lead Sound weshalb die meisten den ja kaufen den kann ich ehrlich gesagt nicht mehr hören. Und den Bass den man bereits in vielen Werbungs Dance Electro Tracks hört auch nicht mehr. Zu Meinstream. ;-)
Die Leute geben im Dance Bereich soviel Kohle dafür aus. Nur wegen diesem eigentlich satt gehörten Sound.
Schon komisch irgendwie.
Was neues aus der Kiste holen schaffen glaube ich nur ganz wenige.
 
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Nur dieser Berühmte Lead Sound weshalb die meisten den ja kaufen den kann ich ehrlich gesagt nicht mehr hören. Die Leute geben im Dance Bereich soviel Kohle dafür aus. Nur wegen diesem eigentlich satt gehörten Sound.
Schon komisch irgendwie.
Dank Behringer wird jetzt noch viel mehr und öfter zu hören sein :twisted:, denn jetzt für alle erschwinglich. :mrgreen:
 
Daher - Minimoog würde ich wegen Gewicht und Größe nie mitnehmen, wenn ich einen besäße. Modular auch nicht, ist einfach zu viel und aufwendig, macht niemand, lohnt nicht.
Naja, der Minimoog ist wirklich bleischwer und mein spezielles Flightcase dazu, wiegt nochmal das gleiche. Bekommt man echt Rücken von.
Aber da nehme ich die beiden Mother 32 mit, das geht dann schon.
 
Ja manchmal muß man nicht lange Schrauben.
Aber es ist schon so das jedenfalls im Dance Bereich es dieser Wieder erkennbare Charakter ist was den Moog Sound so Berümt gemacht hat. Und deshalb da die Leute das alle irgendwie haben wollten. Ist eigentlich so ähnlich wie das ja mit einigen Roland Sounds auch passiert ist. ;-)
 
Zum Thema "Moogs sind zu schwer zum mitnehmen...":
  • Die sollen auch schwer sein. Wenn ich live einen Flügel spiele, ist das einfach anders authentisch, als ein 15 kg Yamaha PF-15.

Zum Thema "Moogs sind grobschlächtig designed":
  • Das finde ich ebenfalls gut. Auf dunklen Bühnen, oder Lightshows, bin ich froh um die klare Haptik.

Zum Thema "Die können nur Bässe/den einen Solo-Sound"
Widerspruch! Wenn wir in die 60er/70er zurück hören, gibt es da schon sehr verschiedene Welten wie:
  • Emerson Solo-Sounds, welche von sehr feinen (Trilogy), über etherische und zugleich angezerrte (Aquatarkus), bis zu den brachialen Quarten Solo-Sounds. Dazu die ganze Palette von Bässen.
  • Rick Wakeman präsentierte auf den "Six Wives..." ganz eigene Solo Sounds, welche in den Voyager Presets zu finden sind.
  • W. Carlos hat unglaublich viele Timbres aus den Modularen herausgekitzelt.
Dann in den 80ern:
  • Stevie Wonder: schmatzende Bässe (Boogie On Reggae Woman), sowie etliche Vibrato Sounds, welche oft als Backing Lines in seinen Songs zu hören sind.
  • Chick Corea, welcher einen eigenen Sound in jazziger Manier am Multimoog spielte.
Über BS und TD und überhaupt...
 
Na jedenfalls die armen Club gänger heute. Jetzt werden die diesen Berühmten Lead Sound noch mehr zu hören kriegen. Als wenn das noch nicht viel war. :mrgreen:
 


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