Stativ für Grossmembran-Kondensatormikrofone

Grenzfrequenz

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Ich suche einen Mikrofonständer für eher schwere Mikrofone mit Spinne.

Hatte was billiges aus China, war sehr zufrieden. Bis beim Umzug die Aufhängung der Auslegers einfach spontan abgebrochen ist, ohne dass größere Kräfte gewirkt hätten. Zum Göück ist das nicht während der Verwendung passiert, wär dem Mikrofon wohl nicht gut bekommen.

Dachte mir dann: Mit K&M kann man wohl nix falsch machen... Irrtum: Der Ausleger senkt sich immer ab. In den Thomann Bewertungen sieht man, dass dies anscheinend ein übliches Problem mit den K&M Ständern ist. Im Grunde hätte ich gerne so einen K&M Ständern mit „quantisierter“ Neigungsverstellung des Auslegers, wo sich nach dem Anziehen der Schraube nichts absenken kann.

Die nächst bessere Stufe an Stativen, die ich finden konnte, kostet 370€. Das ist weit außerhalb des eingeplanten Budgets und absoluter Overkill für meinen Bedarf.

Hat vielleicht jemand eine Empfehlung?
 
Nur so am Rande: les mal die Bewertung von https://www.thomann.de/de/millenium_ms2003.htm Da lachst Du Dich schlapp.

Was das Wegknicken angeht: Die Konstruktion per se ist falsch. Man kann nicht ein festes Metallelement wie eine Zange auf einem anderen Element festquetschen. Das Metall "wehrt" sich dagegen.
Ich habe immer noch einen K&M von 1987, bei dem habe ich einfach das Loch auf der Seite wo der Drehknauf ist so weit aufgebohrt, dass der Drehknauf direkt auf der Platte sitzt, die vom Ständer kommt. Damit quetscht die Knaufschraube die beiden Platten total fest aufeinander. Die alten Rundfunkgalgenständer funktionieren auch so.
 
Achja, eine alternative ist den Trick der Filmleute zu nehmen: die machen an die andere Seite des Galgens ein Gegengewicht.
 
Ich rate auch zu Gegengewichten, aber von den K&M-Gewichten (21105 Counterweight) braucht man u.U. sogar zwei Stück, um ausreichend gegenwirken zu können (hängt von der Länge des Galgens und damit dem möglichen "Hebel" für das Gegengewicht ab)
 
Was das Wegknicken angeht: Die Konstruktion per se ist falsch. Man kann nicht ein festes Metallelement wie eine Zange auf einem anderen Element festquetschen. Das Metall "wehrt" sich dagegen.
Die zusammentreffenden Metallflächen könnten doch „geriffelt“ sein, so dass es fest sitzt und sich quantisiert verstellen lässt?
 
Die zusammentreffenden Metallflächen könnten doch „geriffelt“ sein, so dass es fest sitzt und sich quantisiert verstellen lässt?
Wie willst Du die Riffelung gestalten, dass sie bei jedem Drehwinkel greift?

Nee, nee. Die Grundidee der Zangenkonstruktion ist falsch. Die beiden äußeren Wangen werden immer versuchen, sich wieder aufzuspreizen. Ich hatte das letzthin bei meinem Vollmetall Duschkopf. Da hab ich auch das ein Loch so weit aufgebohrt, dass der Schraubenkopf durchpasst. Jetzt zieht er die andere Seite an das Mittelteil.
P1030772.JPGP1030773.JPG
Die linke Backe hält überhaupt nichts, die ist quasi lose (das siehst Du im rechten Bild, das da ein spalt zwischen der linken Wange und dem Mittelteil ist). Die rechte Backe kann jetzt aber total an das Mittelteil rangepresst werden. Das kann man mit der Hand überhaupt nicht mehr bewegen, obgleich der Duschkopf einen Hebel von 40 cm darstellt.
 
Mein neues Mikro ist nicht sooo schwer und lässt sich am besten aufrecht montieren. Das hält so schon gut, im Gegensatz zu meinem anderen Mikro.

Trotzdem hatte ich bereits die Gewichte bestellt und die zusammen 1,6 Kilo sind schon ordentlich.

Dazu habe ich mir noch einen AKG PF80 Popfilter gekauft, anscheinend der einzige Popfilter bei Thomann, wo alles (inklusive Montageschraube) dauerhaft glücklich macht.
 
Muss es denn ein Galgenständer sein? Ich habe den K&M 26010 und bin damit schon seit Jahren sehr zufrieden.
 
Ich verstehe das Problem und dann verstehe ich es auch wieder nicht.

Bei den billigen Stattiven kann man ja zum Beispiel ein Stück 800er Schelifpapier ausschneiden und als Friktionsbeilagscheibe zwischen die zwei Metallteile legen.

Das kostet etwa 10 Cent und 5 Minuten Bastelei :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das was bei Stativen eher mies ist sind oft die schwachen Schraubverbindungen der Halterungen.

Mir ist da mal ein nicht ganz billiges Röhrenmikro aus 170 cm auf den Boden geknallt und liegt seitdem defekt im Regal.
 
Das was bei Stativen eher mies ist sind oft die schwachen Schraubverbindungen der Halterungen.

Mir ist da mal ein nicht ganz billiges Röhrenmikro aus 170 cm auf den Boden geknallt und liegt seitdem defekt im Regal.
Welche der Schraubverbindungen hat sich denn verabschiedet? Höhenverstellung oder Galgenschraube?
 
Muss es denn ein Galgenständer sein? Ich habe den K&M 26010 und bin damit schon seit Jahren sehr zufrieden.
Ich habe ein Stativ mit solchem Fuß und Galgen bestellt und dann wieder abbestellt, nachdem ich las, dass es im montierten Zustand schwierig zu bewegen ist. Für mein aufrecht zu montierendes Röhrenmikro würde ein Stativ ohne Galgen gut passen.
 
Womit man die Spinne befestigt? Wie kann die denn bitte abbrechen? Von welchem Hersteller war das Stativ?

Das ist doch bei diversen Stativmarken so dass diese Gewinde nur mittelprächtig im Rohr befestigt ist weil nur gepresst.

Ich habe diverse Marken - von ganz billig bis eher teure und wenn ich nicht irre war das Stativ bei dem das Gewinde rausgerissen ist auch von K&M.


EDIT: Gebrochen ist natürlich der falsche Ausdruck - rausgebrochen wäre richtiger, denn an der verpressten Gewindestange ist ja nichts gebrochen :)
 
Wie willst Du die Riffelung gestalten, dass sie bei jedem Drehwinkel greift?

Nee, nee. Die Grundidee der Zangenkonstruktion ist falsch. Die beiden äußeren Wangen werden immer versuchen, sich wieder aufzuspreizen. Ich hatte das letzthin bei meinem Vollmetall Duschkopf. Da hab ich auch das ein Loch so weit aufgebohrt, dass der Schraubenkopf durchpasst. Jetzt zieht er die andere Seite an das Mittelteil.
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Die linke Backe hält überhaupt nichts, die ist quasi lose (das siehst Du im rechten Bild, das da ein spalt zwischen der linken Wange und dem Mittelteil ist). Die rechte Backe kann jetzt aber total an das Mittelteil rangepresst werden. Das kann man mit der Hand überhaupt nicht mehr bewegen, obgleich der Duschkopf einen Hebel von 40 cm darstellt.

Du singst also unter der Dusche ?
 
EDIT: Gebrochen ist natürlich der falsche Ausdruck - rausgebrochen wäre richtiger, denn an der verpressten Gewindestange ist ja nichts gebrochen :)
Das ist natürlich Mist! Zumal es zwischen K&M und wirklich guten, aber sehr teuren Stativen nichts zu geben scheint, z.B. simpel und kosteneffizient für‘n Hunni ohne solch eklatante Konstruktionsschwächen.
 
Was das Wegknicken angeht: Die Konstruktion per se ist falsch. Man kann nicht ein festes Metallelement wie eine Zange auf einem anderen Element festquetschen.
Bei elastischer Ausführung der Zange mit sinnvoller Materialauswahl, enger Tolerierung und genügend Fläche funktioniert
eine kraftschlüssige Zangenverbindung sehr gut.
Aber eben nur wenn es "richtig" konstruiert und gefertigt ist.
 
Bei elastischer Ausführung der Zange mit sinnvoller Materialauswahl, enger Tolerierung und genügend Fläche funktioniert
eine kraftschlüssige Zangenverbindung sehr gut.
Aber eben nur wenn es "richtig" konstruiert und gefertigt ist.

Bei diesem Stativ des chinesischen Fabrikats „SM Pro Audio“:sm: funktioniert es z.B. sehr gut. Keine Ahnung, inwiefern sich die Duschkopfindustrie das zum Vorbild nehmen könnte. Ich würde es trotzdem nicht wieder kaufen, da wie gesagt ne Schweißnaht einfach auseinander gebrochen ist, zum Glück war gerade kein Mikro montiert.

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Bildquelle: https://en.euroguitar.com/mic-thing-panneau-portable-disola_12451.html
 


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