Auswirkung eines Audiointerfaces beim Musikproduktion "in the box"

ich habe folgende Fragen im Bereich des weniger fortgeschritten Status:

welche Auswirkung hat ein gutes audiointerfacee an einem Laptop angeschlossen eigentlich für die Audioqualität des Mixers, wenn man ohne externe Hardware arbeitet?

Geht es da nur um die Audioqualität, die man aus dem Rechner auf den Monitoren/Kopfhörern hört?

und wenn nun beispielsweise an ein 800€ teures UAD audiointerface weniger hochwertige Monitoren angeschlossen sind, ist dann das teure audiointerface nicht sinnlos?

Am Schluss, wenn der Tack exportiert/gerendert wird, spielt dann eigentlich das audiointerface eine Rolle? oder ist der Wandler im Rechner entscheidend?

...und wenn ich nicht die entsprechenden Mastering Kenntnisse habe, macht dann ein geiler Klang eines externen audiointerfaces eigentlich Sinn?
 
Beim Rendern gibts keinen Wandler, es werden nur alle Informationen zusammengerechnet.

Wandler.. Selbst auf einer guten Abhöre ( Raum + Boxen ) wird es ab einer gewissen elektronischen Qualität sxhwer bis unmöglich Untersxhiede zu hören.. Ich sag extra Elektronik, da das nicht unbedingt was mit Geld zu tun hat..
 
Ps.: Klar , wenn die Abhöre nix taugt braucht man auch keinen guten Wandler. Aber wenn man zb nur dumpf auf die Zwölf kram mischt , also keinen Raum nutzt und alles nach vorne platt mischt... sind auch die Boxen egal..
 
Es ist wohl nicht nur besser, sondern auch angenehmer über einen guten Wandler abzuhören als über einen schlechten. Im Falle von Kopfhörer, sollte auch der Kopfhörer-Verstärker lieber gut als schlecht sein.
Ansonsten haben bessere Interfaces auch oft bessere Treiber, die tendenziell bessere Latenz-Werte ermöglichen.
Außerdem können bessere Interfaces weitere nützliche Funktionen oder Schnittstellen haben.
Für die Qualität des Mixes / des Masters, der innerhalb einer Software erstellt wird, gibt es also diesen indirekten Einfluss durch besseres Abhören.
Ansonsten gibt das Interface natürlich auch die Taktung vor, allerdings denke ich nicht, dass es da qualitative Unterschiede gibt.
Je nach Interface kann derselbe Track mehr oder weniger Samples haben, weil die Taktung nicht überall absolut gleich ist. Das ist aber, denke ich, vernachlässigbar. Denn ca. 44,1 kHz, ca. 48 kHz usw. wird wohl jedes Interface liefern ohne größere relevante Abweichungen.
Weil nicht jedes System absolut gleich läuft – deshalb gibt's die Synchronisation.
In dem hier vorliegenden Fall wird den Takt eben das verwendete Interface vorgeben. Außer, man synchronisiert das Interface von außen.
 
Ps.: Klar , wenn die Abhöre nix taugt braucht man auch keinen guten Wandler. Aber wenn man zb nur dumpf auf die Zwölf kram mischt , also keinen Raum nutzt und alles nach vorne platt mischt... sind auch die Boxen egal..
Hab ich nicht vor! Ich will nur wissen warum man ein gutes Audiointerface braucht! Zum Hören also; nicht zum wandeln!!!
 
...und wenn ich nicht die entsprechenden Mastering Kenntnisse habe, macht dann ein geiler Klang eines externen audiointerfaces eigentlich Sinn?

Wenn ein Audiointerface geil klingt, dann ist es kein gutes Audiointerface.

Die gesamte Signalkette des Hörens, sollte ehrlich sein, ohne dir den Bauch zu pinseln.
Dazu gehören dann aber auch die Lautsprecher und ihre Aufstellung, sowie der Raum an sich.

Wenn das alles passt, kannst du dir erst sicher sein, dass du Lautstärkeverhältnisse, EQ Kurven, Raumanteile und
Kompressoren richtig beurteilen und in Folge dessen auch so einstellen kannst, wie du es vorhast. Ansonsten ist es raten.
Was das angeht sind die Qualitätssprünge bis 1000€ am deutlichsten, danach ists dann
eher HighEnd bzw Profizeugs
 
Ein gutes Audio Interface zeichnet sich nicht nur durch gute Wandler aus, sondern auch duch die Treiber.
Bei Interfaces mit guten Treibern kann man oft deutlich niedrigere Latenzen nutzen, ohne das es krackelt.
Außerdem bieten die teureren Interfaces oft noch nützliche Zusatzfeatures, wie latenzfreie Mix- und Routing Möglichkeiten, Effekte, etc.
 
Ja und für viele die das nicht bieten .. gibts dann Asio4All

Und jedes audiointerface heutzutage .. auch die in Ipads oder Notebooks .. sollte sehr gut und linear sein.
Wäre schlimm wenn nicht. Einzgien nachteil den ich sehe .. ist Latenz (Abhilfe Asio4All ) und die becknackten 3.5er stecker.
 
Und jedes audiointerface heutzutage .. auch die in Ipads oder Notebooks .. sollte sehr gut und linear sein.
Es gibt gravierende Unterschiede!
Was ich bei mir festgestellt hatte - ich hatte auch so argumentiert wie du - ist das
"Was man nicht kennt vermisst man nicht".
Erst durch den Vergleich kam der Aha Effekt (../Audio/MIDI Interface/Endstufe/Speaker/...).
Danach schmerzen z. B. YT Videos weil dort Audio einfach nur schlecht ist, egal in welche Qualität. Insofern sind gute Bedingungen eher schlecht.
 
Wenn jemand auf die Zwölf Techno macht, ohne Raum und definierten Informationen (Also Obertöne die schon im Kopf abgespeichert sind , echte Instrumente und Räume) , usw.ppp... dann spielen auch 1% ThD bei einem analog Wandler (Preamp + DAC ) keine Rolle mehr ;-) und da spielt auch die CMMR keine Rolle und auch nicht der Crosstalk usw.. Intermodulation.. Da spielt auch die Clock keine Rolle , der Jitter ist egal usw.. Ihr wisst was ich meine
 
Ein gutes Audio Interface zeichnet sich nicht nur durch gute Wandler aus, sondern auch duch die Treiber.
Bei Interfaces mit guten Treibern kann man oft deutlich niedrigere Latenzen nutzen, ohne das es krackelt.
Außerdem bieten die teureren Interfaces oft noch nützliche Zusatzfeatures, wie latenzfreie Mix- und Routing Möglichkeiten, Effekte, etc.

Genau das ? Wenn ich noch ergänzen darf: Auch Erfahrungswerte ob/wie schnell die einzelnen Hersteller ihre Treiber pflegen, ist kriegsentscheidend bei der Wahl eines Interfaces.
 
Einer meinte mal das er lieber seine Speaker behalten würde und den Onboard Sound nutzen würde.
 
Ein gutes Audio Interface zeichnet sich nicht nur durch gute Wandler aus, sondern auch duch die Treiber.
Bei Interfaces mit guten Treibern kann man oft deutlich niedrigere Latenzen nutzen, ohne das es krackelt.
Außerdem bieten die teureren Interfaces oft noch nützliche Zusatzfeatures, wie latenzfreie Mix- und Routing Möglichkeiten, Effekte, etc.
Genau und wenn du deine ITB Klangerzeuger über einen MIDI-Controller spielen möchtest, kommt die o.g. Latenz ebenfalls zum Tragen. Je niedriger die Latenz, desto verzögerungsfreier reagieren die ITB Klangerzeuger auf den Controller (MIDI-Keyboard), desto mehr fühlt es sich wie ein Instrument an.
 
Wenn man nur im Rechner mischt, keine externen Instrumente oder Stimmen aufnimmt und keine externen Effekte einschleift, dann hat ein Audiointerface überhaupt keinen Einfluss auf die mp3, wav oder aif Datei die man als Endergebnis erhält.
 
Was man hört überträgt sich direkt auf das Endergebnis.

Wie kann man da behaupten, das hätte keinen Einfluss ?
 
Es ging mir auch nur um den rein technischen Aspekt, der m.E. im Eingangspost das Thema war.
Wenn deine DAW alle Signale zusammenführt und daraus dann eine Stereospur macht, ist es völlig unerheblich was für ein Audiointerface am Rechner hängt.
Einen noch viel größeren Einfluss auf die Qualität dessen wie du hörst und arbeitest hat die Tatsache ob du ausgeschlafen bist oder nicht. Ob du gut gegessen hast, ob du Beziehungsstress hast, wie lange du schon bei welcher Lautstärke vor deiner Abhöre sitzt usw.
Da ist der Unterschied zwischen dem onboard Soundchip und dem Audiointerface vernachlässigbar, wenn du nicht eine optimale Abhörumgebung hast. Und da befürchte ich, dass die bei Vielen nicht vorhanden ist.
 
ich glaube immernoch aktuelle Soundkarten sind alle recht ungefärbt.

Wichtiger ist Raumtuning und ne vernünftige Abhöre. Gerade wenn man ITB mixt.
Und Latzenz wie gesagt asio4all.
Wer ITB arbeitet hat auch keine Probleme mit Jitter und Latenz bei externen geräten .. wenn ich mich nicht täusche ;-)

Sonst hätt ich nix gegen ne kleine Prügelei
 
Zuletzt bearbeitet:
@tecnaut: deine frage wirkt verführerisch;-)
beim bereits vorliegenden Endprodukt stimmt das
ABER im Stadium der produktion nicht

... was nicht ausschliesst Dass jemand nach der Insolvenz seine Klein+Hummel/OPal/Genelecs
an den 3,5er des MBP13“ hängt.

... ich würde mit meinem Pferd auch ohne Sattel reiten

... nicht jeder goldene Käfig ist ein gefängnis
 
Vom berghain resident Marcel dettmann habe ich 2 cd`s die er in the box produziert hat.
düster, anspruchsvoll, Techno, underground
da ist ganz klar dann noch das gute mastering hinterher
Aber: was willst du / was soll deine Musik
Was trennt Dich davon? Was steht dazwischen?
Wenn ich eine waveformtransmission von Jeff Mills auflege dann habe ich den Eindruck:
Jesses, wenn der Jeff nicht die 909 gehabt hätte, dann hätte der mindestens ne Abrissbirne geschwungen
und wenn es nen 909 Plugin gewesen wäre damals dann hätte der auch damit Erdbeben ausgelöst.
piepegal ob in oder out the box.
 
Wenn man nur im Rechner mischt, keine externen Instrumente oder Stimmen aufnimmt und keine externen Effekte einschleift, dann hat ein Audiointerface überhaupt keinen Einfluss auf die mp3, wav oder aif Datei die man als Endergebnis erhält.
Ergänzend dazu:
Wenn man keine Speaker zum abhören nutzt ist das Interface egal.
Sobald man aber was hört - also Speaker mit benutzt - hat es einen Einfluss.
 
welche Auswirkung hat ein gutes audiointerfacee an einem Laptop angeschlossen eigentlich für die Audioqualität des Mixers, wenn man ohne externe Hardware arbeitet?

Geht es da nur um die Audioqualität, die man aus dem Rechner auf den Monitoren/Kopfhörern hört?

und wenn nun beispielsweise an ein 800€ teures UAD audiointerface weniger hochwertige Monitoren angeschlossen sind, ist dann das teure audiointerface nicht sinnlos?

Am Schluss, wenn der Tack exportiert/gerendert wird, spielt dann eigentlich das audiointerface eine Rolle? oder ist der Wandler im Rechner entscheidend?

..

:rolleyes:
Natürlich hat ein Audiointerface Einfluss auf die Audioqualität des abgehörten Signals.
Das hat nie jemand bestritten, auch ich nicht.
Das war aber nicht die Frage.
Es sei denn mit Mixer sollte die Person gemeint sein die vor dem Rechner sitzt.
Dann würde ich das genaue Gegenteil behaupten.;-)
 
Also schön, alles klarer Danke! an alle.

Ich fasse zusammen:

Das Audiointerface hat keinen Einfluss beim Renderprozess (nicht Wandlungsprozess!! ).

Das Audiointerface hat einen Einfluss auf die Audiowiedergabequalität wenn man seinen Track hört beurteilt und verändert /mastert.
Hier müssen aber auch die Lautsprecher und deren Verhalten gut bekannt sein, um den Track zu beurteilen.

Es gibt verschiedene Qualitätskriterien: Treiber, Wandler, niedrige Latenz

Danke für diese Diskussion:

Jetzt konkret:

Ich habe ein MOTO Ultralite MK3 und ich muss es - um OSX Catalina zu nutzen -nun austauschen. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich eigentlich fast nur ITB arbeite. Höchstens 1 Synth wird per Audiointerface aufgenommen und viellicht auch ein Mikrofon benutzt. Jetzt fragte ich mich, muss es ein hochwertiges audiointerface beispielsweise Motto oder UAD sein muss? Oder kann ich mir auch die neue NI Maschine MK3 kaufen oder ein beispielsweise ein Pionier Mixer. Dann hätte ich sogar noch andere Optionen?

Meine Monitore sind KRK 5 und ich nutze einen Beyerdynamic Kopfhörer zum hören.

Meine Vorhaben sind immer elektronische Musik in Richtung Techno, ob nun stumpf oder filigran egal.
 


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