Welche Drums (Drumcomputer, Drummachine, Groovebox etc.) lassen sich gut nebenbei(!) bedienen?

Taura

...
Liebe Forengemeinde,
es lässt sich ja viel erfahren über verschiedene Rhythmusmaschinchen in puncto Klangqualität, Wucht, Vielseitigkeit, Komplexität, Technische Details etc.,
doch ich möchte mich für ein Gerät entscheiden unter einem ganz bestimmten Augenmerk:
Es soll sich möglichst gut NEBENHER bedienen lassen, und am besten bei laufendem Betrieb auch dann mit einer Hand(!), der Rechten, aber trotzdem schnell und intuitiv Wechsel und Neuanordnung der Pattern ermöglichen. Und das ohne vorher zwingend jede Kleinigkeit vorprogrammieren zu müssen, also Spontanität erlauben.

Ich nenne mal ein schlechtes Beispiel: Analog Rytm
Es ist eine tolle Kiste, ich liebe den Sound und die Möglichkeiten, doch wenn man nicht wirklich davor sitzt und mit beiden Händen der Maschine die volle Aufmerksamkeit gibt, dann läuft da nicht viel. Außer natürlich man programmiert sich vorher alle möglichen scenes und performances oder gleich songs, aber das ist mir nicht spontan genug für meinen Verwendungszweck. Was mir auch gar nicht gefällt ist das Unding von einem Patternwechsel mit zwei Tastendrücken anstelle von einem.

Dahingegen ein gutes Beispiel: Korg Electribe ESX 1, die alte rote Kiste
Pattern lassen sich mit einer Radbewegung oder per einem(!) Tastendruck wechseln (über Favoritenliste), außerdem lässt sich schnell das laufende Pattern verbiegen, mit einer Hand, die meisten Parameter sind sofort erreichbar, auch Samples lassen sich blitzschnell auswechseln, das geht alles total flott und intuitiv.
Ich habe hier noch eine rumstehen, aber leider total durchgespielt, die Potis gehen dort ja ständig kaputt und sind nur noch schwer zu bekommen, die wurde schon mehrfach repariert und langsam bin ich es leid.

Auch nicht schlecht: Korg Kaossilator App, sehr schön intuitiv und schnell, leider dafür aber auch begrenzt in den Möglichkeiten.

Was würdet ihr empfehlen?
Für eine gute Bedienung nebenher, die nicht die volle Aufmerksamkeit fordert, denn die soll hauptsächlich bei Synths und Melodieinstrumenten liegen.
Sound ist nicht sooo wichtig, der lässt sich eventuell noch am Mixer oder mit Effekten zurechtbiegen.
Sampling wär zwar schön, aber nicht zwingend notwendig.

Also, wie schauts aus mit zum Beispiel diesen hier, wer kennt sich aus?
Digitakt? (Wahrscheinlich wieder zwei Knöpfe für Patternwechsel?)
Deluge?
MPC Live?
Novation Circuit?
Octatrack 2?
Tempest?
TR8s?
Models:bla?
...
...
...
Electribe 2 da geht der Sound leider absolut nicht..


Schonmal danke für die Empfehlungen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fand die normale tr8 super von der Bedienung her. Alles vor dir, man kommt schnell zum Ergebnis, klingt irgendwie immer gut und man kriegt es schon für wenig Geld.

Alle oben erwähnten sachen sind dann doch eher..... brauchen mehr Aufmerksamkeit.
 
Die Models gehen noch ganz gut da deutlich weniger Menü Diving, aber auch da 2 Knöpfe zum Pattern Wechsel ;-)

Aber mal im Ernst, wenn man nicht gerade irgendwie nen separaten Knopf dafür aufsetzt wird es wohl immer auf 2x drücken hinaus laufen.
 
Aber mal im Ernst, wenn man nicht gerade irgendwie nen separaten Knopf dafür aufsetzt
Es sei denn man nutzt einen Midi Controller um Program Changes zu senden, z.B. mit Fusschaltern.
Wenn man die Patterns sowieso der Reihe nach wechselt, also immer zum nächsten würde das mit Fusschalter gut gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin von NI Maschine aufgrund des Standalone-Betriebs zu einer Akai MPC One gewechselt. (Meine erste Begegnung mit der Akai-Welt)
Ich war und bin nach wie vor überrascht wie intuitiv das Ding zu bedienen ist. Da geht recht fix einiges.
Die Schnittstellen in die Außenwelt sind iO, klanglich gefällt mir das Ding auch. Ich kann sogar mein bissel Eurorack-Geraffel ansteuern.
Einziges Manko, für meinen Geschmack haben Touchdisplays an Musikgeräten nix zu suchen. Lieber zwei, drei Knöppe mehr... aber naja, man kann nicht alles haben.
 
Super, schon die ersten Vorschläge! =)
MPC One, dachte das ist nur ein reiner controller, aber ich täuschte mich. Stutzig macht mich nur, dass es kaum drehknöpfe gibt, daraus schließe ich ersteinmal dass es viele Kombinationen gibt, oder ich muss erst nen Knopf drücken bevor ich an den Parameter meiner Wahl komme. Touchscreen ist per se nix schlechtes, solange es gut gelöst ist, siehe KP3, oder die Kaossilator app, das killt den flow nicht finde ich. Wie das bei den MPCs ist? Keine Ahnung.
Es sollte sich schon anfühlen wie "Musikinstrument spielen" irgendwo, nicht DAW bedienen.

TR8, ja womöglich gar nicht so eine schlechte Idee, auch wenn die etwas schwammig und weichgespült klingt. Pattern liverecord scheint es irgendwie nicht zu geben? Dann vielleicht gleich TR8s? aber viel teurer gleich leider, aber womöglich lohnt es sich?

Was ist mit dem Arturia drumbrute impact?
Und die Models? Bis auf den zwei knöpfe per patternwechsel Malus?

Ist es noch irgendwo gelöst wie bei der Electribe? Da gibt es gleich 2 Möglichkeiten (!) mit einem Knopf/Drehregler das Pattern zu wechseln. Ich glaube Tempest kann auch mit einem Knopf wechseln..

Hmhmhm, ich brauch mehr input, aber schonmal danke =)
 
Isla Instruments S2400. Patternwechsel über Encoder, Numpad (und auf Knopfdruck auch, oder?).
 
MPC One, dachte das ist nur ein reiner controller, aber ich täuschte mich. Stutzig macht mich nur, dass es kaum drehknöpfe gibt, daraus schließe ich ersteinmal dass es viele Kombinationen gibt, oder ich muss erst nen Knopf drücken bevor ich an den Parameter meiner Wahl komme. Touchscreen ist per se nix schlechtes, solange es gut gelöst ist, siehe KP3, oder die Kaossilator app, das killt den flow nicht finde ich. Wie das bei den MPCs ist? Keine Ahnung.
Es sollte sich schon anfühlen wie "Musikinstrument spielen" irgendwo, nicht DAW bedienen.
Ich bin auch von ESX auf MPC umgestiegen. Das Gerät ist toll und wohl mit das modernste was man zZt bekommen kann, aber einen direkteren Zugriff wie bei der ESX haben die MPCs auf keinen Fall. Da sind jede Menge Menüs, die nicht gerade zum spontanen Schrauben einladen.
Wenn es dir nur um Drums geht, würde ich auch auf Model:Samples oder Roland TR8 etc. empfehlen.
 
Pattern liverecord scheint es irgendwie nicht zu geben?
Doch geht. (Ich habe die TR8)

Dann vielleicht gleich TR8s? aber viel teurer gleich leider, aber womöglich lohnt es sich?
Da Du schon ganz viel mit Samples aufgezählt hast, könnte es sein, dass die TR8s für Dich besser ist. Alles was ich bisher von der 8s gehört habe fand ich gut. Da musst Du halt Preis vs Leistung abwägen.
 
500€ für ne gebrauchte TR8S finde ich, bei dem, was die kann, nicht zu teuer.
 
Also wenn wir hier schon am Aufzählen sind...

Deton8 ist eig extra für Life gebaut

Adx kriegst du das was du einstellst, brauchst nur seq der für dich das tut was du brauchst.
 
Tr 8- eigentlich leichte Bedienung und kann man auch sehr gut von extern ansteuern
Deluge- Bedienung finde ich super, hat gute Drumsamples, kann Sampling, Sequenzing, Nachteil keine Einzelouts leider
MPC Live- Bedienung braucht viel Einarbeitung
Ich habe die genannten hier und meine beiden Favoriten sind Deluge undTr 8
Grüße
 
+1, habe ich mir gerade geholt. Mega easy. Anleitung sehr gut und nur 1,2 Din A4 Seiten. Hat schon einige "Shift" Commands und keine optische Rückmeldung zu dem was man macht, aber trotzdem sehr easy. Ich - alter Sack - hatte das Ding nach 1 Stunde verstanden.

Der klingt auch ganz ordentlich. Hat schön Druck für so eine kleine Kiste.
 
TR8, ja womöglich gar nicht so eine schlechte Idee, auch wenn die etwas schwammig und weichgespült klingt. Pattern liverecord scheint es irgendwie nicht zu geben? Dann vielleicht gleich TR8s? aber viel teurer gleich leider, aber womöglich lohnt es sich?
Lohnt sich, wenn man das nötige Kleingeld hat und sich auf das Gerät einlassen möchte.

Zur TR-8:
Die Bedienung ist einfach und übersichtlich, da es what you see is what you get Prinzip, mit nur wenigen Tastenkombinationen ist.
Man kann aber nur 16 Steps oder wenn man Pattern A und B zusammen abspielt, 32 Steps. Jedoch kann man das Pattern A nicht nach B kopieren, sondern muss es nachkonstruieren. Geht auch im laufenden Betrieb, ist dann aber unübersichtlich.
Man kann auch Pattern verketten und somit mehr Steps erreichen, hat aber nur 16 Pattern (oder 32 mit B) zur Auswahl, was schnell zu wenig werden könnte. Diese lassen sich kopieren.
Kits kann man sich zusammenstellen, aber nicht pro Pattern speichern. Die Effekte werden aber pro Pattern gespeichert, aber nur die Art, also welches Reverb, Delay oder Sidechain und der jeweilige Step, also wann es kommt, aber die Einstellungen nicht. Somit muss man das Delay auf jedes Tempo neu anpassen. Ist ok, aber geht besser.
Es ist ein Gerät zum Performen mit nur Roland Sounds.. Wenn man mit dem allem leben kann, ein super Gerät.
 
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Hört auf die TR8S gutzureden... ich warte sehnsüchtig darauf das der Preis deutlich fällt...

In Preis Leistung ist die TR8S eine super Kiste. Für das Gebotene musste man früher 50-100% mehr hinblättern.

Das Gerät selbst ist -wie alle anderen auch- immer Geschmacksache.
Wer eine MPC Pad Matrix bevorzugt ist hier falsch.
 
Oha, ich sehe wachsende und wachsende Stimmenzahl für das TR8 (+-S), 16/32 steps is natürlich bisschen arg.
Was ich vermeiden möchte ist, dass die Kiste zu "steif/monoton" klingt. Also es ist die Möglichkeit gefragt innerhalb von kurzer Zeit drastische Einwirkungen auf den beat machen zu können, in möglichst kurzer Zeit und dann auch noch mit einer Hand.
z.B. schnell von ein paar Elementen den Sound komplett auswechseln, egal ob per anderes sample, oder per Synthese und zwar völlig spontan, wenn gerade danach ist (Bei Electribe geht das).
Das Eintippen von Elementen, also liverecord, ist so ziemlich ein must-have.
Wünschenswert wäre es, wenn es bereits viele fertige Muster gibt. z.B. müssen hi-hats nicht immer wieder neuerfunden werden, will ich Änderung, wärs supi wenn ich easy ein anderes Spielmuster auf das Pattern anwenden kann, welches sofort für ein anderes Feeling sorgt.
Seeeehr gut ist auch eine Möglichkeit für live-instant-fills, wie bei der Electribe zum Beispiel dieser Taststreifen unten links, oder beatrepeat oder so etwas.
Also drastische Änderungen ohne viel Aufwand und zeitaufwändige und filigrane Programmiererei.
Auch wichtig: Mute/Unmute/Solo sollte gut verwaltbar sein, und das auch mit 1-er Hand natürlich.
Schnell patternchaining herstellen auch super.
Bekommt die TR8 das alles hin??

Ich Höre MPC-Geschichten fallen allmählich alle weg.
Behringer JAM, sollte ich vielleicht darauf warten ??

MFB 522 scheint intuitiv zu sein, aber erreiche ich da auch schnell drastische Änderungen des Patterns für instant Abwechslung?
Deton8 schaut ersteinmal klein und unscheinbar aus...
Fallen die Models: Geschichten weg?

Lässt sich der Deluge nach Einarbeiten easy bedienen? Ich habe nichts dagegen ein Gerät ersteinmal zu erlernen, das ist schon drin, nur dann sollte es die gewünschten Kriterien gut erfüllen können.
Das Konzept gefällt mir sehr, auch dass das Display kaum etwas anzeigen kann, dann verliere ich mich da auch nicht so schnell darin und bleibe bei Ohren-feeling. Ich habe nur Angst wieder auf eine Kiste reinzufallen die dann doch wieder volle Aufmerksamkeit braucht und sich nicht gut nebenbei als Zuspielinstrument bedienen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
_TR8 klingt schwammig?weichgespült?
Das IST eine super Drumkiste. Aber klar: einarbeiten hilft gegen schwammige Pattern und weichgespülte Sounds. Die BassDrum (das Herz eines drummies) kann knochentrocken und HARRTTT. Das Einpegeln ist für mich das größte Problem.
In möglichst kurzer Zeit drastische Einwirkungen auf den Beat = Patternwechsel.
... oder bitcrusher hintendran.
:connect:
 
Fader sind generell besser geeignet um mit einer Hand zu bedienen. Bei neueren, komplexeren Drummachinen wie Analog Rytm, Tempest, LXR, Machinedrum etc hat man viel mehr Möglichkeiten - aber auch viel mehr Menüs etc.
Ich würde auch ein Auge auf die TR8(s) legen, da ziemlich Hands on.
Oder: Der Octatrack. Der hat zwar sehr viel tiefes Menü diving und man muss viel einstellen - aber wenn man dann erstmal ein paar Sets / Szenen programmiert hat, kann man mit dem Fader Live viel regulieren.
 
Fader sind generell besser geeignet um mit einer Hand zu bedienen. Bei neueren, komplexeren Drummachinen wie Analog Rytm, Tempest, LXR, Machinedrum etc hat man viel mehr Möglichkeiten - aber auch viel mehr Menüs etc.
Ich würde auch ein Auge auf die TR8(s) legen, da ziemlich Hands on.
Oder: Der Octatrack. Der hat zwar sehr viel tiefes Menü diving und man muss viel einstellen - aber wenn man dann erstmal ein paar Sets / Szenen programmiert hat, kann man mit dem Fader Live viel regulieren.
Dem kann ich voll und ganz zustimmen. Eine Kombination aus TR8 oder Tr8s und Deluge ist schon sehr flexibel und gut bedienbar. Bei mir ist der Deluge Hauptsequenzer + Sampleschleuder dann Tr8 fürs Drumgerüst dann kommt der Rest. Aber selbst Tr8+ Deluge gebraucht muss man schon an die 1000Euro zusammen ausgeben dann bräuchte man noch einen kleinen Mixer.
 
Dem kann ich voll und ganz zustimmen. Eine Kombination aus TR8 oder Tr8s und Deluge ist schon sehr flexibel und gut bedienbar. Bei mir ist der Deluge Hauptsequenzer + Sampleschleuder dann Tr8 fürs Drumgerüst dann kommt der Rest. Aber selbst Tr8+ Deluge gebraucht muss man schon an die 1000Euro zusammen ausgeben dann bräuchte man noch einen kleinen Mixer.

Man kann auch statt dem Deluge ne Blackbox nehmen, kostet deutlich weniger ;-)
 
Oder: Der Octatrack. Der hat zwar sehr viel tiefes Menü diving und man muss viel einstellen -
Beim Octatrack gibts eigentlich kein Menudiving. Bei den andern Elektrons auch nicht. Man kann beim OT natürlich und muss auch viel einstellen, aber ist halt auch super flexibel. Die meiste Zeit geht man nur 1-2 Menüebenen tief. Tiefer als drei, vier Ebenen gehts aber wiederum auch gar nicht, wobei man den Project Manager nun nicht oft bemühen muß.
Also prinzipiell muss man da nicht tief im Menü rumtauchen, das meiste ist 1, 2 Tastendrücke weg.
Gibt natürlich super viele Tastenkombinationen und Einstellungen, aber eben auch super viele Möglichkeiten.
 
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