Ich bin beeindruckt...

Das habe ich auch mal gesehen und dachte nur so: "Man kann seine Zeit definitiv sinnloser verbringen."

Aber im Prinzip wissen wir beide: die Person kann das doch auch nur wegen der tollen Noten-Anzeige ... :lollo:
 
Hetzt ein Mann mit Posaunenkoffer die Straße entlang und trifft einen Mann mit Geigenkoffer. Außer Atem fragt er ihn "Sagen Sie, wie komme ich zu den Symphonikern?" Antwortet der Geiger: "Üben, üben, üben". ;-)


Am fast interessantesten finde ich den ersten Kommentar des Veröffentlichenden selbst:
To my dedicated subscribers, this video is a little experiment! Recently, YouTube has been pushing down classical music and this format seems to be what is being recommended by the algorithm. Although recognizable, the pieces in this compilation aren't actually the most difficult - but I've made another 'Top 10' list for you that contains some pieces which would be impossible to have on YouTube in video form. HERE IS A MORE REALISTIC TOP 10:

Und dann kommt eine Liste mit zehn "wirklich" schwierigen Stücken, die aber der youtube Algorithmus für uninteressant hält und deswegen ein Video nach hinten ranken würde. Ich denke das passiert auch mit der ganzen interessanten aktuellen Musik.
 
Einerseits ist das faszinierend, aber andererseits ist das frustrierend für mich, weil solche Videos mir deutlich zeigen, wie schlecht ich eigentlich spielen kann.
Der einzige kleine Trost kam damals von meinem Klavierlehrer, ein begnadeter Pianist.
Er hat mir öfter gesagt, das er mich um meine Kreativität und den Ideenreichtum beneidet und er gerne ein Stück davon ab hätte, denn die Technik kann man lernen.
 
@Bernie: Ich habe z.B. schon mehrmals Interviews mit Boris Blank von Yello gelesen (weil sie halt in den Zeitschriften gedruckt werden, die ich abonniere ;-) aber auch online gab/gibt es was :cool:), wo er nicht müde wird zu betonen, dass er ganz schlecht Noten lesen kann und sich ganz schlecht mit Musiktheorie auskennt. Spielen kann er bestimmt auch nicht sonderlich gut. Und trotzdem macht er Musik, die bis hin zum Hollywood schafft. Und auch ansonsten kaufen wahrscheinlich viele Leute Yello-Platten und hören gern diese Musik.
Es gibt Interpreten, die spielen, aber nicht selber komponieren; es gibt Komponisten, die auch sehr gut spielen können; es gibt Komponisten, die eher theoretisch arbeiten – z.B. andere oder Sequencer spielen lassen; und es gibt Komponisten, die eher technisch arbeiten – d.h. dann i.d.R. mit Sequencer.
 
Respekt habe ich vor der Leistung, aber beeindrucken tut mich das überhaupt nicht, mal abgesehen davon, dass ich das Stück ganz schrecklich finde. Pianisten üben das halt täglich mehrere Stunden.
 
Ja, ist beeindruckend ?
Ist auch nicht meine Musik, Klavier-Musik ist (bis auf wenige Ausnahmen) nicht meins. Aber die Finger über die Klaviatur huschen zu sehen ist toll.

Ich hinterfrage jetzt nicht, ob das Fake ist oder nicht. Wenn ich für mich davon ausgehe, dass es so echt ist kann ich ein bisschen staunen. Gehe ich davon aus, dass es Fake ist, rege ich mich darüber auf.
Da Staunen aber angenehmer ist als Aufregen gehe ich davon aus, dass es echt ist. Ich habe dann ein besseres Gefühl und für den Rest der Welt ändert sich nichts :xenwink:
 
Hier die Noten:


Ist irgendetwas in g-moll bzw. Es-Dur - und meiner bescheidenen Meinung nach existieren technisch weitaus anspruchsvollere Klavierstücke.
Das Stück hier (welches ja eigentlich nur eine Transkription ist) kann man fast schon rein mechanisch "runterkloppen" - ist aber längst nicht so schwierig wie z.B. das Wohltemperierte Klavier oder die Goldbergvariationen - weil die Akkordfolgen hier absehbar ähnlich/vorhersehbar aufgebaut sind, ist eher wie Percussion spielen.

Meine Vermutung: Da spielt uns jemand einen Streich, indem die dazugehörigen MIDI-Daten in einem Sequencer importiert wurden.
 
Hier die Noten:


Ist irgendetwas in g-moll bzw. Es-Dur - und meiner bescheidenen Meinung nach existieren technisch weitaus anspruchsvollere Klavierstücke.
Das Stück hier (welches ja eigentlich nur eine Transkription ist) kann man fast schon rein mechanisch "runterkloppen" - ist aber längst nicht so schwierig wie z.B. das Wohltemperierte Klavier oder die Goldbergvariationen - weil die Akkordfolgen hier absehbar ähnlich/vorhersehbar aufgebaut sind, ist eher wie Percussion spielen.


Alles schön und gut.
Aber es geht hier ja nicht nur um Vivaldis Sommer, sondern noch um weitere 9 Stücke.
 
Woran erkennst du das?

am zweiten track. was viel zu schnell ist (und was sich so auch nicht besonders gut anhört)

außerdem ist es an verdächtig vielen stellen gleich laut und gleiche schnell. z.b. die letzen beiden akkorde oben bei der mondschein. das kann niermand so spielen, da entsteht normalwerweise immer eine synkope.

mal ganz davon abgesehen, dass ein top pianist eher ein video von sich und seinem klavier ins netz stellen würde als eine computeranimation mit blinkelichtchen. und da hast du auch schon den perfekten versuchsaufbau: hörs dir mal an ohne hinzuschauen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich verzweifle schon am ersten Teil der einfachsten Version von Toto´s Africa....
Zu meiner Verteidigung, ich hab auch erst seit kurzem ein Masterkeyboard, übe nicht den ganzen Tag und hab auch keinen, der mir Tipps geben kann.
 
am zweiten track. was viel zu schnell ist (und was sich so auch nicht besonders gut anhört)

außerdem ist es an verdächtig vielen stellen gleich laut und gleiche schnell. z.b. die letzen beiden akkorde oben bei der mondschein. das kann niermand so spielen, da entsteht normalwerweise immer eine synkope.

mal ganz davon abgesehen, dass ein top pianist eher ein video von sich und seinem klavier ins netz stellen würde als eine computeranimation mit blinkelichtchen. und da hast du auch schon den perfekten versuchsaufbau: hörs dir mal an ohne hinzuschauen. :)
Dass Dir das auch auffällt, interessant. Ich hatte schon bei Paul Barton ein komisches Gefühl, weil die Handbewegungen in seinem Video von Chopins "Fantaisie Impromptu" irgendwie künstlich aussehen.
Ob dass an der Polyrhythmik des Stückes zusammenhängt, oder mit der Bildfrequenz?
 
Es ist nicht DAS Stück, es sind mehrere Stücke.
Also... welches Stück ist schrecklich?
Oder nur 10 Sekunden durchgehalten?

5 Sekunden haben mir schon gereicht, denn da ist kein Leben und kein Groove in dieser Musik. Die ganze Klassik wird doch fast nur noch künstlich mit Fördergeldern für eine elitäre Kaste am leben erhalten. Klassische Musik war einst der Bereich der Reichen und Mächtigen und wird bis zum heutigen Tag als höchst exklusiv betrachtet und diejenigen, die diese Musik spielen und hören wollendiesen Mythos um jeden Preis aufrecht erhalten.
 
Ach nun... wenn ihr alle ganz fleißig übt, so 10-20 Jahre, dann könnt ihr das auch.... ??
 
Zuletzt bearbeitet:
5 Sekunden haben mir schon gereicht, denn da ist kein Leben und kein Groove in dieser Musik. Die ganze Klassik wird doch fast nur noch künstlich mit Fördergeldern für eine elitäre Kaste am leben erhalten. Klassische Musik war einst der Bereich der Reichen und Mächtigen und wird bis zum heutigen Tag als höchst exklusiv betrachtet und diejenigen, die diese Musik spielen und hören wollendiesen Mythos um jeden Preis aufrecht erhalten.
*UFF* DAS ist mal eine krasse Aussage! Also ich bin Harz4 Empfänger und ich mag durchaus klassische Musik und genieße gerade die Emotionen die Ausgedrückt werden. Läuft da was schief bei mir ?!?
 
*UFF* DAS ist mal eine krasse Aussage! Also ich bin Harz4 Empfänger und ich mag durchaus klassische Musik und genieße gerade die Emotionen die Ausgedrückt werden. Läuft da was schief bei mir ?!?

Nein, dass ist ja auch OK so. Ich spreche hier nur für mich, jedoch ohne Fördergelder und GEZ würde die Klassik fast in der Versenkung verschwinden.
 
ich denke das sieht so komisch aus, weil man den körper nicht sieht, der die arme steuert?

dass man oben (anders als bei barton) kaum sehen kann, ob es fake oder echt ist, gehört wohl zum konzept.

genau wie es zum konzept gehört, dass der besucher sich erst mal fragt, ob das der elektromusiker frederick rousseau ist oder ob sich da jemand nach dem philosophen jaques rousseau benannt hat.


auf jeden fall ist folgendes auch hart an der grenze.

gehe zu 1:54 und stelle die geschwindigkeit auf 25%.

sieht krank aus, oder?


https://www.youtube.com/watch?v=oHiU-u2ddJ4&feature=emb_logo




nun gut, aber lösen wir das rätsel mal auf...


https://twitter.com/rousseaumusique/status/1326539069820608517
 
Also
ich denke das sieht so komisch aus, weil man den körper nicht sieht, der die arme steuert?

dass man oben (anders als bei barton) kaum sehen kann, ob es fake oder echt ist, gehört wohl zum konzept.

genau wie es zum konzept gehört, dass der besucher sich erst mal fragt, ob das der elektromusiker frederick rousseau ist oder ob sich da jemand nach dem philosophen jaques rousseau benannt hat.


auf jeden fall ist folgendes auch hart an der grenze.

gehe zu 1:54 und stelle die geschwindigkeit auf 25%.

sieht krank aus, oder?


https://www.youtube.com/watch?v=oHiU-u2ddJ4&feature=emb_logo




nun gut, aber lösen wir das rätsel mal auf...


https://twitter.com/rousseaumusique/status/1326539069820608517


Da lag ich doch gar nicht so falsch mit meiner Aussage, dass diese Musik statisch und tot ist. Gefühlt habe ich das zumindest...
 


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