Alesis Q49 Midi Keyboard Kurz Review

Rends

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Hab mir das Alesis Q49 gekauft, weil es günstig ist und wenig Platz benötigt.
Meine Erwartungen waren nicht hoch, vor allem nicht bei dem Preis
Hier die Pros und Cons in Kurzfassung:
Pro:
+ Günstig (hab 71€ bezahlt)
+ Schmal (kein Gedöns oberhalb der Tastatur)
+ Leise (kein Klappern der Tasten, eher dumpfe Geräusche bei starkem Anschlag)
+ DIN Midi Out
+ Stromversorgung über USB oder 9V

Neutral:
* Tastaturanschlag eher leicht, hätte für mich ein Ticken straffer sein dürfen
* Mod und Pitchwheel
* Data Fader
* Tastenhöhe, die Tasten sind nicht perfekt auf einer Höhe, aber auch keine Berg- und Talfahrt (Unterschiede unter 1mm)

Negativ
- Tastenabstand, das guckt mich echt an, von anliegend bis 1,5mm Abstand ist alles dabei. Seht euch die Draufsicht an, da kann man es gut erkennen
- Anschlagseinstellungen. Im Ausliefungszustand komm ich über Velocity 125 nicht hinaus Und dafür muss ich schon richtig draufkloppen. Ändere ich die Velocitykurve, geht es. Leider vergisst das Q49 die Einstellung der Velocitykurve nach dem Ausschalten und ich darf sie jedesmal über den Schieberegler neu einstellen (Das Q49 hat keine Voreinstellungen versch. Kurven)
- Bedienung. Leider speichert das Q49 keine Einstellungen ab. Einmal vom Netz getrennt geht alles zurück auf Werkseinstellungen. Also jedsmal den Midi Kanal neu Einstellen (Standard Kanal 1), was noch durchaus schnell geht, aber bei der Velocity Kurve wird dies durch den Schieberegler gemacht, da brauchts ein bisschen Fingerspitzengefühl oder man markiert sich die Reglerposition auf dem Keyboard. Nervig ist es allemal.

Fazit: Ich bin noch unschlüssig: Einerseits reicht mir das Q49 für meine Verhältnisse völlig aus (Einspielen von Noten und Akkorden in die DAW). Andererseits nervt das ständige Neueinstellen nach dem Einschalten. Und ob ich über die unterschiedlichen Tastenabständen auf Dauer hinwegsehen kann weiß ich auch noch nicht. Hab mir jetzt mal zum Vergleich das Roland A-49 bestellt. Kostet zwar mehr als das Doppelte, aber da ist meine Erwartungshaltung auch höher.
PS: Kann man eigentlich das Teil aufschrauben und die Tastenabstände neu ausrichten? Will da jetzt nicht selber nachsehen, da ich es evtl. zurückschicke.


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Hab' hier am Internet PC die kleinere Version Q25, nutze das zum Soundbasteln, zum komponieren sind mir die 2 Oktaven zu wenig. Wenn du das Ding nur in der DAW nutzt kannst du den MIDI Kanal und Velocity Kurve auch gleich da einstellen. In Logic Pro gibts wohl ein Velocity Processor MIDI Plugin, das den Zweck erfüllt. MIDI Kanal geht eigentlich auch in jeder DAW.
 
Hm, benutze im Moment wenig Logic, sondern arbeite mehr mit Maschine und meinem Deepmind 12D. In Maschine kann man in der Hinsicht wenig einstellen.
 
Das ist so eine Billigst-Tastatur, da kannst nix einstellen, weil mit sehr groben Toleranzen gefertigt.

falls Dir das Roland nicht zusagen sollte: ich hätte noch ein silbernes M-Audio Oxygen 49 hier rumliegen und für kleines Geld abzugeben. Entwickung und Fertigung von MIDIplus, die aktuell die Sachen für Arturia bauen. Hat eine ungewichtete, aber anständige Tastatur, da labbert nix.
hat Fader und Regler die man einstellen kann etc., ebenso Velocitykurven, und die Einstellungen werden gemerkt. Hab das gleiche nochmal als 61er, daher ist das 49er über.
 
@microbug danke für dein Angebot, aber ich such was Schmales ohne Knöpke und Fader.
Und ich hab auch nicht wirklich damit gerechnet, das man die Tasten noch finetunen kann.

Als ich das Video hier vom Keylab MK2 bei 3.35 Min. Gesehen habe, war ich aber doch erschrocken von der Arturia Tastatur. Ich glaub das Mk2 ist gar nicht mal so billig.

https://youtube.com/watch?v=tbtkAF8eIJk&feature=share
 
Hallo Rends,

ich hatte auch einige preiswerte 49 MIDI-Keyboards ausprobiert, war aber meistens nicht zufrieden damit gewesen (zu großer Tastenhub, viele Bedienhandlungen zum Umschalten der MIDI-Kanäle, die ewige Zeiten zum Umschalten der MIDI-Kanäle) und Bedienknöpfe die ich nicht brauche, da ich mit Hardware-Synthis arbeite.
Hatte früher schon ein Roland MIDI-Keyboard PC-180 (denke mal 90er). 81 cm breit, 17,5 cm tief und 7 cm hoch mit 49 Normaltasten. Hinten 1 x MIDI-Out DIN Buchse, eine Buchse für das Netzteil und ein Ausschalter. Neben den 49 Tasten gibts noch ein Schieberegler (Data Entry für verschiedene CC Funktionen), 2 Tasten für die Oktaven, 1 Taster MIDI-Select / Funktiontaster CC und einen Pitch Regler (Bender). Es gibt hier unterschiedlichen Modellvarianten (Anzahl der CC Funktionen) und das Gerät merkt sich die eingestellten Funktionen (MIDI-Kanal, CC93 Chorus usw.).
Es spielt sich sehr angenehm und der Tastenhub ist auch in Ordnung. MIDI-Umschaltung > Taste MIDI Select drücken, Taste 1 -16 drücken, MIDI Select drücken fertig. Das kann man auch noch machen wenn ein Ton gehalten wird, anschließend kann man gleich mit dem anderen Instrument weiter spielen. Es werden diverse CC Befehle unterstützt (je nach Modellreihe). Um meine VST-Syntis zu bedienen, habe ich das Keyboard per MIDI über meinen JU-06 (Roland Boutique) an den MIDI-Man 2x2 angeschlossen, dort geht es mit USB an den PC, funktioniert auch sehr gut. Bei dieser Variante funktioniert die MIDI-Kanal Umschaltung und der Pitch-Regler, die CC Funktionen funktionieren am VST nicht.
Es gibt die Modellreihen Roland PC-180 bzw. Roland PC-200. Diese gibt es in grau und auch in lila. Bei Ebay sind diese gebraucht zwischen 50 und 70 Euro zu bekommen.
Anbei zwei Bilder von meinen Rolands PC-180 MIDI-Keyboards, die PC-200 Serie ist genau so aufgebaut, hier fehlen aber einige CC Funktionen.
Anleitungen sind im Netz zu finden. Vielleicht wäre das was für Dich.
Viele Grüße Jörg
 

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danke für dein Angebot, aber ich such was Schmales ohne Knöpke und Fader.

Dann schau mal nach einem Kawai Spectra KC-10 und dessen weißer Nur Tastatur Version MDK-61. Kompakt und anständige Tastatur.

war ich aber doch erschrocken von der Arturia Tastatur.

dabei haben die doch seit der MKII den Hersteller gewechselt, Midiplus statt Huaxin. Midiplus ist auch der Hersteller der alten M-Audios, siehe oben, und es gibt deren Masterkeyboards jetzt auch in Europa zu kaufen. Von den Aktuellen kenne ich allerdings nur die Xmini Serie, die dem Keystep und Minilab sehr ähnlich sehen (kein Wunder), und zu den Xmini habe ich bei Amazona etwas geschrieben (X3 Mini), das ist sehr ordentlich.

wenn Du mit Minitasten zurechtkämest, würde ich mal einen Blick auf die Xmini Serie werfen, die gibts als 25, 37, 49 und 61, und man sieht sie inzwischen auch in Videos immer öfter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Minitasten sind nicht so meins, ich treff da gelegentlich 2 Tasten statt einer.
Jetzt warte ich erstmal den A-49 ab. Hatte mal ne Zeitlang den A-Pro 500 und war da ganz zufrieden mit den Tasten. Hoffe das A-49 ist ähnlich.
 
A-49 hab ich bei mir in der Liste der brauchbaren Tastaturen stehen. Recht straff, aber dadurch gut spielbar.
 
So, hier das Ende der Geschichte:
Das Alesis Q49 ist aus oben genannten Gründen wieder zurückgegangen.
Das Roland A-49 ist geblieben.
 


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