Kaufhilfe Erstes Modularsystem - Erweiterung von Grandmother & Neutron

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AcousticJoe

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Liebes Sequencer-Forum!

Seit knapp einem Jahr beschäftige ich mit Synthesizern (nach langer Bass/Gitarren-"Karriere") und seit Herbst mit meiner semi-modularen Grandmother und dem Behringer Neutron.
Da mir das "rumschrauben" und patchen dieser Synths deutlich mehr Spaß macht als in einer DAW (Ableton) zu arbeiten, möchte ich nun den Sprung wagen und Grandmother & Neutron mit einem "echten" Modularsystem erweitern.
Genauer gesagt soll das Modularsystem als Modulations- und Zufallsquelle dienen für generative bzw. selbst-spielende Patches, die ich dann nach und nach per Hand oder CV-Modulation gestalten möchte.

Bei diesem Rack bin ich nach langem Studium diverser Quellen derzeit angekommen: https://www.modulargrid.net/e/racks/view/1485694 und würde mich über Eure Meinungen, Einschätzungen und Ratschläge freuen!

In Reihen 1 und 2 habe ich nach bestem Wissen und Gewissen das Modul pro Funktion ausgewählt, dass mir am meisten zusagt und dessen Funktionalität ich gerne im System hätte. Auswahlkriterien: Übersichtlichkeit/Bedienbarkeit/Preis-Leistung.
Was die VCAs und LFOs in Reihe 3 und 4 angeht, bin ich auf eure Hilfe/Beratung angewiesen. Da würde ich wohl nur ein Modul (wenn überhaupt) aus der jeweiligen Auswahl zum Anfang nehmen. Grade die VCAs bringen ja alle eine Spezialität mit. Da fällt mir schwer abzuwägen, welche Wahl hier die beste wäre.

Was mir aus Erfahrung mit Grandmother und Neutron wichtig ist: Klares Layout/“Knopf-per-Funktion“, ausreichend Größe/Bedienbarkeit, möglichst keine „shift“-Funktionen oder Menüs.

Als Case habe ich das Doepfer Low Cost Case LC9 (PSU3) im Auge. Da sollte noch Raum für Erweiterung bleiben und fürs Heimstudio ausreichend.

Folgendes habe ich bewusst außen vor gelassen:
Midi to CV – Da möchte ich erst mit dem Modulsystem Erfahrung sammeln, um festzustellen, welche Funktion so ein Modul für mich tatsächlich bringen sollte.
Sequenzer – Bin kurz davor mir einen Korg SQ-1 anzuschaffen , um Erfahrung im analogen CV-Sequenzen zu sammeln. Ggf. kommt auch ein Midi to CV-Modul für Sequenzierung über Ableton, s.o.
Effekte – nur FX insert, da ich bereits Gitarreneffekte habe.
Oszillatoren – Grandmother & Neutron haben bereits insg. 4 Oszis, dazu je 2 Audio-rate LFO. daher A-137-1 für waveshaping.
Clock-Generator bzw. „Allzweckwaffe“ Pam’s New Workout - Workflow mit Menü reizt mich nicht und simples Clocking über LFO sollte ja locker möglich sein, daher der Clockdivider.
S&H - Grandmother & Neutron haben jeweils 1 clockbares S&H „Modul“.

Vielen Dank!
AcousticJoe
 

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Ohne auf die weiteren gewählten Module bereits näher einzugehen, scheidet das an sich natürlich durchaus sehr vielseitige und daher nützliche Disting, das Du ausgewählt hast, bei Deinen Vorgabe m.E. leider aus.
Es stellt so ziemlich das klassische Gegenteil von "Hands on" und "Knob per function" dar. Denn ohne Systemsurfen und am besten mit der Kurzübersicht der zahllosen Funktionen stets zur Hand, wird da intuitiv wenig gehen. Es sei denn, Du beschränkst Dich auf eine Funktion.

Außerdem möchte ich Dir für Generatives allerwämstens das überaus erschwingliche Turing machine ans Herz legen:

Der Preis/Leistung/Spaß-Faktor ist über jeden Zeifel erhaben. Eine wunderbare Zufalls- und Modulationsquelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurze Ergänzung:

Du hast da bereits ziemlich viele LFOs am Start. Und in Deinen beiden Synths sind ja auch bereits welche.
Vielleicht wäre zunächst einmal noch der ein oder andere günstige Sequenzer statt dessen sinnvoller. Damit kann man ja bekanntlich nicht nur fröhliche Melodien zwitschern lassen, sondern sie eignen sich auch hervorragend zur Modulation oder zum gezielten Auslösen irgendwelcher Events im System.
 
Ohne auf die weiteren gewählten Module bereits näher einzugehen, scheidet das an sich natürlich durchaus sehr vielseitige und daher nützliche Disting, dass Du ausgewählt hast, bei Deinen Vorgabe m.E. leider aus.
Es stellt so ziemlich das klassische Gegenteil von "Hands on" und "Knob per function" dar. Denn ohne Systemsurfen und am besten mit der Kurzübersicht der zahllosen Funktionen stets zur Hand, wird da intuitiv wenig gehen. Es sei denn, Du beschränkst Dich auf eine Funktion.

Außerdem möchte ich Dir für Generatives allerwämstens das überaus erschwingliche Turing machine ans Herz legen:

Der Preis/Leistung/Spaß-Faktor ist über jeden Zeifel erhaben. Eine wunderbare Zufalls- und Modulationsquelle.

Zum Disting:
Ich muss gestehen, da hast du mich etwas ertappt. Ich habe es aufgenommen, da es als Schweizer Taschenmesser empfohlen wird. Ich habe mich noch nicht eingehend mit dem Modul beschäftigt.
Meine Vorstellung davon war, dass ich mich für einen Patch zu einem bestimmten Algorithmus durchs Menü forste und dieser dann für den Patch im Sinne von "set-and-forget" bestehen bleibt.
Bzw. als Forschungsstation: "Kann ich einen Quantizer wirklich brauchen? Schauen wir mal was im disting so geht."
Gefühlt anders im Vergleich zu Pam's New Workout, wo ich jeden Ausgang einzeln übers Menü einstellen müsste, innerhalb des patches. Ist das nachvollziehbar? :)

Zur Turing Machine:
Habe tatsächlich die auch 2hp TM auf dem Zettel. Doch mich für's erste für die Doepfer Source of UNcertainty entschieden. Doppelt Random wollte ich zum Start erstmal vermeiden.
Die Music Thing Modular TM finde ich immer nur als Bausatz. DIY ist gar nichts für mich.
Wird das Modul auch zusammengebaut angeboten, kannst du mir ne Quelle nennen?
Sehe gerade, die gibt's auch in VCV-Rack. Vielleicht auf disting verzichten und ein VCV-Rack-Integrationsmodul von ES (8 oder 9?!) nutzen? WObei ich eigtl. unabhängig vom PC agieren möchte.
 
Kurze Ergänzung:

Du hast da bereits ziemlich viele LFOs am Start. Und in Deinen beiden Synths sind ja auch bereits welche.
Vielleicht wäre zunächst einmal noch der ein oder andere günstige Sequenzer statt dessen sinnvoller. Damit kann man ja bekanntlich nicht nur fröhliche Melodien zwitschern lassen, sondern sie eignen sich auch hervorragend zur Modulation oder zum gezielten Auslösen irgendwelcher Events im System.
Was die LFOs in Reihe 4 angeht würde ich max. einen auswählen, wenn überhaupt. Die vier hatte ich als mögliche Alternativen vorausgewählt mit der Hoffnung auf Kaufberatung durch's Forum. :D
Warum habe ich sie auf die Auswahlliste gesetz:

Contour 1: Hat "gute Presse" im Netz, wirkt übersichtlich/simpel zu bedienen im Gegensatz zu Maths z.B. Kann einiges mehr als LFO.
Batumi+Poti: 4 digitale LFOs mit reset und vielem mehr ... wahrscheinlich aber overkill zu Beginn.
Fourmulator: Vergleichbarer Leistungsumfang zu Batumi, aber deutlich größer/übersichtlicher...wahrscheinlich aber overkill zu Beginn.
Doepfer A-147-2: ziemlich klassischer VC LFO. Kann aber nicht exakt geclockt werden, da analog.

Das gleiche gilt für die VCAs in Reihe 3. Da würde ich nur einen wählen.
HexMix VCA - Könnte Quadropol die Mixaufgaben abnehmen + man kann nie genug VCAs haben, richtig?
ALA Blend - Kann attenuverten und die LOgik/Vergleichsausgänge sind spannend.
Tangle Quartet - cleaner, linearer VCA für CV. Quadropol wäre frei für Audio z.B.
XAOC Tallin - eher ein audio VCA as "End/Ausgangsstufen"-Saturator...

Was Sequenzer angeht bin ich kurz davor nen Korg SQ-1 zu besorgen, bevor ich das 4,x-fache in nen Eurorack-Sequenzer investiere.

Danke auf jeden Fall für deine Vorschläge!
 
Als Alternative zum Korg SQ-1 evtl. mal den neuen Behringer 182 Sequencer in Betracht ziehen. Preislich dürfte der gleich liegen. Und es liegt alles aufgeräumt im Schrank.

Gegrüßt
 
Disting ist von der Bedienung hochkomplex und nur mit danebenliegender Kurzanleitung von v0lt zu schaffen. Allerdings sollte man zum neuen Disting EX greifen. Mikrodisplay aber das Gerät fängt dasurch an langsam bedienbar zu werden.
 
Als Alternative zum Korg SQ-1 evtl. mal den neuen Behringer 182 Sequencer in Betracht ziehen. Preislich dürfte der gleich liegen. Und es liegt alles aufgeräumt im Schrank.

Gegrüßt
Vielen Dank, den hatte ich nicht auf dem Schirm (habe irgendwie auf beide Behringerserien vergessen...). Werd ich mir genauer anschauen!

Disting ist von der Bedienung hochkomplex und nur mit danebenliegender Kurzanleitung von v0lt zu schaffen. Allerdings sollte man zum neuen Disting EX greifen. Mikrodisplay aber das Gerät fängt dasurch an langsam bedienbar zu werden.
Das klingt in der Tat herausfordernd, Danke für deine Expertise!
Da hab ich jetzt mal die Hausaufgabe mich eingehender mit den ES Disting Modulen zu beschäftigen.
 
Dankeschön!
Blindpanele habe ich sicherheitshalber schon mal weggelassen. :cool:
Tatsächlich waren Batumi+Poti und Tangle Quartet auch schon im Korb, konnte mich aber noch zurückhalten. Erstmal auf die Durchdringung der Funktionsgeneratoren konzentrieren.
 
aber wieso keine Sequencer? Das ist doch mit das coolste bei Modular!
Cool auf jeden Fall! Aber es gibt soviele unterschiedliche Sequenzer-Module mit unterschiedlichsten Konzepten, da würde ich gerne erstmal Erfahrungen am System sammeln - und zwar was ich gerne wie sequenziert hätte - bevor die die TE (und die Kohle) investiere.
Ganz ohne geht natürlich nicht, daher Korg SQ-1 im Anflug ;-)
 
ein gedanke, du hast da 3-4 mults drin um CVs zu verfielfaeltigen, aber nichts um CVs zu mischen/switchen oder sonstwie zusammenzufuehren. ich wuerd noch nen schmalen (2hp?) unity gain mixer und/oder switch dazuquetschen. du willst ja durchaus mal zb. die cutoff von LFO und random und nem envelope gleichzeitig steuern lassen, oder aus dem switch abwechslungsreiche modulationen basteln.
 
Das 2te System sieht doch schon richtig gut aus. Aber warum die ganzen Multiples? Wenn Du ein buffered brauchst, sollte eins erstmal reichen. Alles andere würde ich über Stackkabel machen und das Geld dann lieber in das Doepfer 149-1 o.ä. stecken. Hauptsache ordentlich Zufall.
 
ein gedanke, du hast da 3-4 mults drin um CVs zu verfielfaeltigen, aber nichts um CVs zu mischen/switchen oder sonstwie zusammenzufuehren. ich wuerd noch nen schmalen (2hp?) unity gain mixer und/oder switch dazuquetschen. du willst ja durchaus mal zb. die cutoff von LFO und random und nem envelope gleichzeitig steuern lassen, oder aus dem switch abwechslungsreiche modulationen basteln.
Als Mixer bzw. als "kaskadierenden" VCA hätte ich fürs Erste den Quadropol vorgesehen. Daher auch zusätzlich den Doepfer A-133-2 Dual VC Polarizer zum Attenuverten. Der Attenuverter in der Grandmother ist fast mein liebstes "Instrument" und freu mich schon drauf, das Ganze mit CV zu kontrollieren.
Würdest zum CV Mischen eher nen Mixer á la Doepfer A-138a/b/c/m empfehlen oder gleich noch nen "kaskadierenden" VCA wie ALM Tangle Quartet oder Befaco Hexmix VCA?

Switches klingen sehr spannend, muss ich mich aber noch einarbeiten. Hättest du Tipps für Infoquellen oder sogar Modulvorschläge?


Das 2te System sieht doch schon richtig gut aus. Aber warum die ganzen Multiples? Wenn Du ein buffered brauchst, sollte eins erstmal reichen. Alles andere würde ich über Stackkabel machen und das Geld dann lieber in das Doepfer 149-1 o.ä. stecken. Hauptsache ordentlich Zufall.
Danke Dir!
Ich dachte mir, ich ärger' mich schwarz, wenn ich vor meinem System sitze, am Patchen bin und mir gehen die Mults aus...Bei Grandmother+Neutron nämlich schon passiert :)
Da ich ja vermtl. über kurz oder lang das LC9 füllen werde, hab ich jetzt halt schon alle Mults am Start.
Stackkabel hab ich nämlich (noch) keine. Die kommen mir immer so teuer vor, auch wenn rational betrachtet das Mult genausoviel kostet, aber gleichzeitig kein Kabel ist :D

Zum Thema Zufall: Eigentlich soll es ja der Make Noise Wogglebug werden, ist aber derzeit nicht lieferbar. Deswegen A-149-1 erstmal wieder rausgenommen. Vorfreude ist die schönste Freude...
 
Es heißt ja immer Modular sei Geldverbrennung.
In dem Fall war aber offensichtlich ich das Zündholz. :D
 
Nö, um das zu ersetzen braucht man vier Kabel, also EUR 28,—.
 
Nö, ein Stackkabel hat ja 3 “Ausgänge” (Das normale Ende und die beiden Buchsen). Ein Multiple hat meist 1 Eingang auf 3 Ausgänge und das Ganze 2x. Also reichen nach Adam Riese 2 Stackkabel. Und “normale” kabel, die das Signal weiterleiten braucht man in beiden Fällen. Beim Stackkabel sogar eins weniger, weil das Kabel ja an sich schon ein Signal weiterleitet.
 
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