Oszilloskop anschließen. Wie?

Hallo,

ich habe mir ein altes Oszilloskop gekauft, um mir mal die Wellenformen meiner Synthies anzuschauen.
Leider kenne ich mich aber mit dem Oszilloskop überhaupt nicht aus.

Daher meine Fragen:
1., Man braucht dafür offensichtlich spezielle Kabel bzw Stecker, die man einstecken kann. Wie heißen die?
2., Was muss ich wo einstecken, damit das funzt? Brauch ich eine spezielle Erdung oder sowas?
3., Welche Grundeinstellung der Knöpfe/Regler ist sinnvoll, damit ich nicht ewig schrauben muss um etwas Vernünftiges zu sehen?
(siehe Fotos)

Danke schon mal für Eure Hilfe
Gruß
tr
 

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Du brauchst ein Kabel Klinkenstecker auf 2xBanane, Signal und Masse jeweils an eine Banane. Das gibts nicht zu kaufen, musst Du selbst löten.

Den Masse-Bananenstecker in die Buchse mit dem Masse-Zeichen (was wie eine Weintraube aus horizontalen Streifen aussieht), den Signal-Bananenstecker in die 1:1-Buchse.

Sehr hübsches Teil. Was hast du bezahlt? (War es das von OD&D aus Alkmaar?)
 
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Boah ! Das alte Phillips Oszi gehört doch eigentlich eher ins Technik - Museum . Baujahr 1955 !
(https://www.radiomuseum.org/r/philips_oszillograph_gm5650gm_565.html )

Zum "Wellenformen der Synthies anzuschauen" hätte sowas auch gereicht :

und das ist auch wesentlich einfacher zu bedienen und sehr viel günstiger im Stromverbrauch .


https://www.youtube.com/watch?v=cZRPznzq6ak
 
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ich habe mir ein altes Oszilloskop gekauft,

Es gibt schon kleine digitale Oszis für wenig Geld, die erheblich mehr Funktionalität bringen. (Frequenzmessung z.B.




1., Man braucht dafür offensichtlich spezielle Kabel bzw Stecker, die man einstecken kann. Wie heißen die?

Diese werden auch Probe genannt und haben in der Modernen Ausführung einen Stecker für Koxial-Kabel. Bei Dir sind aber Bananestecker die richtige wahl.
3., Welche Grundeinstellung der Knöpfe/Regler ist sinnvoll, damit ich nicht ewig schrauben muss um etwas Vernünftiges zu sehen?
(siehe Fotos)

Ich empfehle Dir einige Grundlagen als Tutorial zu belegen.

In der Verticalen Achse werden Spannungen dargestellt. Weist Du welche Spannungen (Volt) Du erwarten Kannst? 0,1 bis 1V pro Teileinheit wäre ein Anfang. die Spannungen können bis max. +-12V im Eurorack sein.

In der horizontalen Achse wird die Zeit auf getragen. Weißt Du wieviel Schwingungen Du pro Sekunde erwartest must. Tip 1 Hz ist eine Schwingungsdurchgang pro Sekunde. Musik wird von ca. 20 Hz bis max. 20kHz
 
Danke euch allen für die Antworten!

War ja klar, dass Florian wieder als erster reagiert. Hätte dich eigentlich gleich direkt kontakten können :cool:
Ja, das gute Museumsstück sieht sehr geil aus. War auch der Hauptgrund es zu kaufen. Dass es heutzutage viel billigere Teile gibt, die mehr können ist mir klar.

@Florian: Bringe es zur nächsten Ambiosonics-Session mit und werde es an meine Tuba schrauben. Ist natürlich totaler Schwachsinn, aber schaut mega-geil aus!
Gezahlt hab ich übrigens 108.- plus 28.- Porto aus den Niederlanden. Angeblich funktioniert es 1A. Ein grüner vertikal Strich, den ich nach oben und unten verschieben kann, produziert es schon mal. Weitere Funktionen mangels Bananenstecker noch nicht getestet.

Ist der Preis OK?

Schönen Abend an alle
tr
 
Ein grüner vertikal Strich, den ich nach oben und unten verschieben kann, produziert es schon mal.
Das sieht schon mal sehr gut aus.
Damit der Strich weniger Horizont in Ostfriesland und mehr Alpenpanorama wird, braucht man in der Tat Signale, die in das Ding rein gehen ;-)
 
Weitere Funktionen mangels Bananenstecker noch nicht getestet.
Ich hab so Kabel da. Willst Du vorbei kommen, oder soll ich dir welche in einen Umschlag stecken?

Ist der Preis OK?
Ja. Es werden wohl zwischen 70 und 110 gezahlt, OD&D a.k.a. outlawrecordings ist ein korrekter Händler (auch wenn ich es hasse, dass sie die ganzen alten Pulte und Bandmaschinen auseinanderpflücken und als Einzelteile verkaufen...)
 
Hübsches Oszi. Mir ist mal ein TELEQUIPMENT D53A in die Hände gefallen. Gab es gratis bei einem sog. Hol- und Bring-Tag.

Adapter geht über Umwege, wenn Löten nicht gewünscht ist. So:

1617829024626.png

oder so:

1617828793071.jpeg

Dann via BNC weiterhangeln.

Zum Probieren eine Büroklammer in die 1:1 Buchse wursteln und anfassen. Dann an den Reglern schrauben. Irgend ein Netzbrumm oder HF-Signal wirst Du schon aufsammeln.
 
Ich würde als erstes versuchen, Lissajous-Figuren zu erzeugen, weil die so spacig aussehen. Raumschiff Enterprise lässt grüßen.
Dazu brauchst Du im einfachsten Fall nur zwei Sinüsse™ (oder Sini?) . Die legt man an die beiden Ablenkplatten (horizontale und vertikale Ablenkung). Wenn beide die gleiche Frequenz, Phasenlage und Amplitude haben, entsteht zunächst nur eine langweilige Diagonale. Ist die Frequenz auf der horizontalen Achse höher, entsteht bei nicht vollständig abgeglichener Frequenz der Eindruck einer Drehung um die senkrechte Achse und im umgekehrten Fall um die waagrechte Achse (Wikipedia). Hat einer der beiden Sinüsse™ die doppelte Frequenz, entsteht eine Acht oder das Unendlich-Zeichen. Dazwischen entwickelt sich aus der langweiligen Diagonale ein größer werdendes Oval, schließlich ein Kreis der anfängt, magisch zu Eiern (bei nur gering unterschiedlicher Frequenz), ist die Verstimmung noch größer, entstehen scheinbar rotierende Figuren, eben das was man in jedem SCIFI-Streifen der 60er zu sehen bekam (neben den Bügeleisen, die als Telefon benutzt wurden)...

Alles andere kann man später basteln, z.B. PWM-Rechteckwelle mit Sinus gleicher Frequenz, Phase und Amplitude kombinieren.
Der Witz dabei ist immer, daß der Elektronenstrahl im Oszilloskop durch zwei im 90°-Winkel zueinander stehende Paare von Ablenkplatten gelenkt wird, bevor er auf die phosphoresierende Schicht der Röhre trifft und dort einen (nachleuchtenden) Lichtpunkt erzeugt. Im Normalfall legt man das zu darzustellende Audiosignal an die vertikalen Platten und versucht, durch eine Sägezahnschwingung identischer Frequenz auf den horizontalen Platten, die Wellenform des Audiosignals darzustellen.

Denkbar wäre auch ein "visueller Tuner", wenn man die Gesetzmäßigkeiten der Lissajous-Figuren einbezieht. Dazu legt man z.B. eine Wechselspannung (Sinus oder Sägezahn) mit bekannter Frequenz (z.B. 440Hz) an die Horizontal-Eingänge und das Audiosignal des (monophonen) Synths an die Vertikal-Inputse™. Dann ändert man die Frequenz des Synths so lange, bis nichts mehr "eiert" und hätte somit den Synth auf 440Hz gestimmt.

Oder so.
(Wenn ich shice erzählt habe, bitte korrigieren...)
 
Ich würde als erstes versuchen, Lissajous-Figuren zu erzeugen, weil die so spacig aussehen. Raumschiff Enterprise lässt grüßen.
Dazu brauchst Du im einfachsten Fall nur zwei Sinüsse™ (oder Sini?) . Die legt man an die beiden Ablenkplatten (horizontale und vertikale Ablenkung). Wenn beide die gleiche Frequenz, Phasenlage und Amplitude haben, entsteht zunächst nur eine langweilige Diagonale. Ist die Frequenz auf der horizontalen Achse höher, entsteht bei nicht vollständig abgeglichener Frequenz der Eindruck einer Drehung um die senkrechte Achse und im umgekehrten Fall um die waagrechte Achse (Wikipedia). Hat einer der beiden Sinüsse™ die doppelte Frequenz, entsteht eine Acht oder das Unendlich-Zeichen. Dazwischen entwickelt sich aus der langweiligen Diagonale ein größer werdendes Oval, schließlich ein Kreis der anfängt, magisch zu Eiern (bei nur gering unterschiedlicher Frequenz), ist die Verstimmung noch größer, entstehen scheinbar rotierende Figuren, eben das was man in jedem SCIFI-Streifen der 60er zu sehen bekam (neben den Bügeleisen, die als Telefon benutzt wurden)...

Alles andere kann man später basteln, z.B. PWM-Rechteckwelle mit Sinus gleicher Frequenz, Phase und Amplitude kombinieren.
Der Witz dabei ist immer, daß der Elektronenstrahl im Oszilloskop durch zwei im 90°-Winkel zueinander stehende Paare von Ablenkplatten gelenkt wird, bevor er auf die phosphoresierende Schicht der Röhre trifft und dort einen (nachleuchtenden) Lichtpunkt erzeugt. Im Normalfall legt man das zu darzustellende Audiosignal an die vertikalen Platten und versucht, durch eine Sägezahnschwingung identischer Frequenz auf den horizontalen Platten, die Wellenform des Audiosignals darzustellen.

Denkbar wäre auch ein "visueller Tuner", wenn man die Gesetzmäßigkeiten der Lissajous-Figuren einbezieht. Dazu legt man z.B. eine Wechselspannung (Sinus oder Sägezahn) mit bekannter Frequenz (z.B. 440Hz) an die Horizontal-Eingänge und das Audiosignal des (monophonen) Synths an die Vertikal-Inputse™. Dann ändert man die Frequenz des Synths so lange, bis nichts mehr "eiert" und hätte somit den Synth auf 440Hz gestimmt.

Oder so.
(Wenn ich shice erzählt habe, bitte korrigieren...)
guckst bu bild... ist ein kanal! brauchst du zwei kanal für lissajous...
 
Mich irritiert die ganze Zeit der rechte Knopf und dessen Skala in Hz/MHz sowie ebenson mV/cm. Dazu gibt es links eine Skala in msec/cm oder usec/cm. Man kann also scheinbar die horizontale Ablenkung an zwei Reglern einstellen? Und die Vertikale Ablenkung über die Buchse? Leider gibt es nur das Service Manual auf Holländisch. @ppg360 kann da vielleicht helfen?
 
Zitat: ...............108.- plus 28.- Porto aus den Niederlanden.......... :rofl:

Da hätte ich doch eher sowas genommen :

Das ist noch nicht ganz so alt und sieht auch schön aus . :streichel:
 
ist ein kanal! brauchst du zwei kanal für lissajous...
Ups! Hatte ich übersehen, daß die Horizontal-Ablenkung fest mit einem internen Sägezahngenerator verbunden ist, der nur von außen getriggert werden kann. Kann man die Kiste nicht so modifizieren, daß wahlweise ein alternativer Eingang für die Horizontalablenkung (samt Verstärkerschaltung) aktiviert wird. Dann hätte man den für Lissajous-Experimente erforderlichen XY-Modus doch, oder?

Lissajous (1).gif
 
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Oder Hameg oder Tektronix...

Einer meiner Oszis hängt an einem AUX Ausgang am Pult.
Da kann man sich dann jede Kiste nach Bedarf am Bildschirm ansehen.
Hey, das ist ja mal ein guter Tip. Ich bin bisher direkt mit dem DS1054 an die Ausgänge des Klangerzeugers gegangen.
Über das Pult könnte ich ja dann ein kleines Oszi direkt dauerhaft im Setup verbauen.
... habe irgendwo in der Kellerkiste noch ein kleines 2CH Handheld-Oszi.
 
Hatte ich übersehen, daß die Horizontal-Ablenkung fest mit einem internen Sägezahngenerator verbunden ist
Wenn ich es richtig sehe, dann gibt es durchaus einen X-Achsen eingang (ich bin aber bei Röhrentechnik nicht besonders bewandert)
1617881978673.png
 
@fanwander
ROTFLOL

Dann finde mal die Stelle, die die Regler auf der Frontplatte beschreibt, oder was der Unterschied zwischen Sync und Trigger ist.
:nihao:
 


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