Fakten E-Mobilität / Alternativen zum "Verbrenner" - Musiker und Band-Transport zeitgemäß und günstig

Bitte ausschließlich klare belegte Fakten zum Thema, kein Blabla, keine Witze, Meinungen, sondern Daten und Fakten.
Wasserstoff wird zum Einsatz kommen, aber bestimmt nicht in absehbarer Zeit im Individual Verkehr. Der Grund liegt auf der Hand zur Gewinnung geht rund 2/3 der genutzten Energie flöten. Die Energiemenge, die notwendig wäre um allein die Autos in Deutschland zu versorgen sind so enorm, dass das in Deutschland schon nicht zu gewinnen wäre. Müsste also importiert werden oder es braucht bahnbrechende Entwicklungen auf dem Gebiet um die Wasserstoff Gewinnung deutlich effizienter zu gestalten.

Auch E-Autos halte ich jetzt nicht per se für die endgültige Lösung.

Ich schrieb von "nicht benötigtem Ökostrom an sonnen- und/oder windreichen Tagen"
Bevor man diesen Strom ins Ausland verschenkt, oder sogar noch Geld dafür bezahlt, das sie ihn nehmen, kann man auch etwas Sinnvolles damit anfangen. Da ist es dann auch egal, wenn bei der Elektrolyse der Wirkungsgrad nicht der Beste ist.

Wasserstoff LOKAL produzieren - LOKAL verbrauchen!

(Wasserstoff kann man natürlich auch noch anders herstellen, als mit Strom)
 
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Nein, bin ich nicht. Komme beruflich aus dem (Mobil)Funk-Bereich. Ich habe nur eine fundierte naturwissenschaftliche Ausbildung genossen, speziell im Bereich Elektronik.

Was hast du gegen Wasserstoff-Verbrenner-Motoren? DAS ist die Zukunft!

Wasserstoff kann man leicht durch Aufspaltung von (destilliertem) Wasser durch Strom in seine Bestandteile herstellen. Nennt sich Elektrolyse. Immer dann, wenn an sonnen- und/oder windreichen Tagen der Ökostrom nicht gebraucht wird, kann man damit leicht vor Ort Wasserstoff herstellen und in Druckgasbehältern speichern.

Jeder Benzinmotor lässt sich umrüsten. (Ist ähnlich, wie bei Autogas)
Der lokal erzeugte Wasserstoff kann dann auch gleich vor Ort in Bussen und Traktoren wieder verbrannt werden. Ökologischer und umweltschonender geht es nicht!
Das Thema Wasserstoff und individuelle Mobilität ist von der Realität überholt worden. Haben wir hier im Forum auch in den vergangenen 2-3 Jahren intensiv diskutiert. Gründe für die schlechte Eignung:
  • Geringerer Wirkungsgrad im Vergleich zu direkter Nutzung elektrischer Energie
  • Perspektivisch nicht genügend grüner Überschussstrom für den Betrieb der PKW-Flotte über den Umweg Wasserstoff
  • Keine ausreichende Tankinfrastruktur für Wasserstoff, Ausbau teuer, Betrieb energieintensiv (Kühlung, Kompression)
  • Die Batterietechnologie hat noch eine lange Entwicklung vor sich, die heutige Li-Ion-Technik ist nicht das Ende der Fahnenstange
  • Die Autoindustrie hat sich nach Abwägen aller Optionen auf die batterieelektrische Lösung für PKWs festgelegt und tätigt dort ihre Investitionen
Dein Totsagen der E-Mobilität kommt sozusagen zu spät, basiert auf veralteten Annahmen und wird sich deshalb auch nicht erfüllen. Ich habe ebenfalls eine naturwissenschaftliche Ausbildung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde E-Autos nicht "doof". Ich halte nur Li-Ionen-Akkus für ungeeignet. Die werden schon umweltschädlich hergestellt (siehe seltene Erden & Kinderarbeit - googeln!). Und am Ende der Lebensdauer hat man hunderte Kilogramm hochgiftigen Sondermüll, der teuer entsorgt werden muss. Die Ökobilanz ist eindeutig NEGATIV!
Bei der Herstellung jeglichen KFZs ist die Ökobilanz negativ.
 
Ich finde E-Autos nicht "doof". Ich halte nur Li-Ionen-Akkus für ungeeignet. Die werden schon umweltschädlich hergestellt (siehe seltene Erden & Kinderarbeit - googeln!). Und am Ende der Lebensdauer hat man hunderte Kilogramm hochgiftigen Sondermüll, der teuer entsorgt werden muss. Die Ökobilanz ist eindeutig NEGATIV!
Haben uns hier und ich mich ausreichend damit befasst - Akku-Entwicklung läuft zudem. Da gibt es auch andere Quellen - vorsichtig gesagt. Ich kenne auch die Art der Argumente und schreibe das auch nur, um zu sagen hatten wir schon - das ist ein Pro-Thread, hier tauschen wir uns aus - ein eigener Thread über Akku-E-Autos nein Danke können wir gern separat machen - nur wenn die X-te Diskussion schon war, wird man etwas müde, wo man sich nur über aktuelle und andere E-Mobile unterhalten möchte. Hoffe das ist verständlich - wie ich das meine - nicht als Vertreibung - jede Meinung ist ok - aber du kannst einen eigenen Anti-Thread aufmachen. Ist halt ein anderes Thema. Luft für das Thema lassen ist hier einfach gut. Ist wie in den Minimoog-Thread zu schreiben, wieso man keine Minimoog will (vergleich hinkt), weil … (was ja alles ok ist, aber eben dann separat).

Es gibt aktuell neue Methoden - einige haben auch bestimmte Eigenschaften, zB siehe Teslas neues "Billigmodell 3" - ich vermute du bist im Thema.
Es ist nicht alles perfekt - das stimmt - aber in diesem Thread würde ich sagen - allgemein Anti hatten wir schon - einen Wasserstoff-Thread - gern! Mirai wartet. Aber der ist aktuell auch teuer. Das Problem ist dasselbe wie bei Ladesäulen und so - da muss man unbedingt für sorgen. Sonst bleibt's exotisch und Bilanzen und so weiter. Ich bin nicht gegen H-Antriebe. Denke aber, dass die Technik da offen betrachtet werden sollte - von Synth-Fuels die am Ende Verbrennung machen soll halte ich weniger - das ist mehr oder weniger weiter wie bisher machen. Aber - wie auch immer - ist ne eigene Diskussion wert - Luft schafft das für alle Threads. Daher …
Gern so.

ANDERS:
Grundsatzdiskussion dazu besser separat bitte!
So wie die Waschräume in Bozen, die sind auch separat - und sehr sehr sauber.
 
Das Thema Wasserstoff und individuelle Mobilität ist von der Realität überholt worden. Haben wir hier im Forum auch in den vergangenen 2-3 Jahren intensiv diskutiert. Gründe für die schlechte Eignung:
  • Geringerer Wirkungsgrad im Vergleich zu direkter Nutzung elektrischer Energie
  • Perspektivisch nicht genügend grüner Überschussstrom für für Betrieb der PKW-Flotte
  • Keine ausreichende Tankinfrastruktur für Wasserstoff, Ausbau teuer, Betrieb energieintensiv (Kühlung, Kompression)
  • Die Batterietechnologie hat noch eine lange Entwicklung vor sich, die heutige Li-Ion-Technik ist nicht das Ende der Fahnenstange
  • Die Autoindustrie hat sich nach Abwägen aller Optionen auf die batterieelektrische Lösung für PKWs festgelegt und tätigt dort ihre Investitionen
Dein Totsagen der E-Mobilität kommt sozusagen zu spät, basiert auf veralteten Daten und wird sich deshalb auch nicht erfüllen. Ich habe auch eine naturwissenschaftliche Ausbildung.
Kann gern als Grundsatz nochmal als eigener Thread - dann würgt es auch den Thread hier nicht ab.
 
Ich schrieb von "nicht benötigtem Ökostrom an sonnen- und/oder windreichen Tagen"
Bevor man diesen Strom ins Ausland verschenkt, oder sogar noch Geld dafür bezahlt, das sie ihn nehmen, kann man auch etwas Sinnvolles damit anfangen. Da ist es dann auch egal, wenn bei der Elektrolyse der Wirkungsgrad nicht der Beste ist.

Wasserstoff LOKAL produzieren - LOKAL verbrauchen!

(Wasserstoff kann man natürlich auch noch anders herstellen, als mit Strom)

Natürlich aber das sind auch wieder zwei paar Schuh. Überschüssige Energie in eine speicherbare Form umwandeln versus damit Autos betanken. Letzteres ist was nicht passieren wird, weil's keinen Sinn macht. Ersteres sollte schon existieren, aber da hat unsere Bundesregierung wie immer nach ihrem Mantra "Too little, too late" agiert.
 
Haben uns hier und ich mich ausreichend damit befasst - Akku-Entwicklung läuft zudem.

Auch ich bin der Meinung, dass die Argumente jetzt ausgetauscht sind, und man diese Akku-Diskussion beenden kann.

Ich möchte auch niemandem seine Träume nehmen, der auf einen Wunderakku wartet.
Nach den physikalischen Gesetzmäßigkeiten ist soetwas ja auch jetzt schon möglich, wenn man radioaktive Strahlung inkauf nimmt.

Außerdem hoffen Atompysiker noch immer, dass man bei diesen künstlich hergestellten überschweren Elementen, die nach Sekundenbruchteilen zerfallen, irgendwann einen Bereich der Stabilität erreicht.

Sollte das gelingen, werden die Karten für Stromspeicher völlig neu gemischt...
 
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Auch ich bin der Meinung, dass die Argumente jetzt ausgetauscht sind, und man diese Akku-Diskussion beenden kann.

Ich möchte auch niemandem seine Träume nehmen, der auf einen Wunderakku wartet.
Nach den physikalischen Gesetzmäßigkeiten ist soetwas ja auch jetzt schon möglich, wenn man radioaktive Strahlung inkauf nimmt.

Außerdem hoffen Atompysiker noch immer, dass man bei diesen künstlich hergestellten überschweren Elementen, die nach Sekundenbruchteilen zerfallen, irgendwann einen Bereich der Stabilität erreicht.

Sollte das gelingen, werden die Karten für Stromspeicher völlig neu gemischt...
Ging nur um die Häufung, wenig um Weltbilder - wir alle können Kritik vertragen, passiert nur rel. oft - das stumpft ein bisschen ab und so.. ist also nichts persönliches. Alles gut.
 
Auch ich bin der Meinung, dass die Argumente jetzt ausgetauscht sind, und man diese Akku-Diskussion beenden kann.

Ich möchte auch niemandem seine Träume nehmen, der auf einen Wunderakku wartet.
Nach den physikalischen Gesetzmäßigkeiten ist soetwas ja auch jetzt schon möglich, wenn man radioaktive Strahlung inkauf nimmt.
Sollte das gelingen, werden die Karten für Stromspeicher völlig neu gemischt...
Was rauchst du so?
 
Das Wort „E-Mobilität“ ist imho schon per se falsch, da ein politisches Durchdrücken eben dieser mit Verboten der individuellen Mobilität einhergeht.

Es ist schön das die Forumsführung einige Themen hier im Thread nicht mehr diskutieren möchte. Gelöst werden aber diese Probleme(wie z.B. Akkusherstellung/Umwelt/Resourcen...) bisher überhaupt nicht. Da hilft es auch nicht wenn man von Wunderbatterien am Horizont berichtet, die aber noch nicht benannt werden können.

Die LKW und PKW Hersteller haben sich wohl nach langer Abwägungfür das Elektroauto mit Akkumulator entschieden aber eben nicht nach technischer sondern nach politischer Abwägung.
Mal sehen wo Herbert Driess in ein paar Jahren finanziell anklopfen wird wenn seine Entscheidung pro E/Akku falsch sein sollte und VW am Arsch ist.



Das einzige was ich an „E-Revolution“ hier in meinem Umfeld(Hannover)feststellen kann ist, das:

- es immer noch kein Konzept für die Ladung von 513.000 PKW und ca. 150.000-200.000 LKW/KR in der Region Hannover gibt.

- auch bisher keine nennenswerte Ladeinfrastruktur aufgebaut wird, ein paar Alibisäulen gibt es schon.

- Mobilitätsverbote gibt es aktuell noch nicht aber die könnte man ja prima in einem „Klimalockdown„ verpacken und so dem Bürger schmackhaft machen.

- Das man sich als E-Autobesitzer jedes halbe Jahr einen neuen Wagen auf Kosten des Steuerzahlers leisten kann. (Tesla nachnem halben Jahr mit Verlust nach Skandinavien verkaufen und dann den Verlust mit der staatlichen E-Auto Prämie ausgleichen oder sogar das Taschengeld aufbessern). Supermoralischer Ansatz, das hat sich die Politik bestimmmt so gedacht.

- Die Anzahl der Windräder nicht steigt, sondern stagniert, Einspeisevergütung und Aufstellungsregeln entwickeln sich nicht gerade pro Windrad.

- Sich nun auch hier die Entsorgungsfrage von Kohlefaserverstärkten Betonrotorblättern stellt, vergraben? So wie in den USA?

- Der ÖPNV auch nicht verbessert, sondern eher verschlechtert wird. gute Lösungsansätze werden nicht übernommen sondern im Keim erstickt.

- Konzepte die eine Verbesserung versprechen, kenne ich hier in der Region nicht.

Kurz gesagt man macht seit Jahren „nichts“.



Den Strom den wir dann benötigen lassen wir dann Frankreich, Belgien, Polen und Tschechien an der deutschen Grenze mit gefährlicheren, neu aufgebauten Steinzeitkernreaktortypen herstellen. Aus der Forschung und Realisierung an neuen, ungefährlicheren Reaktortypen die auch teilweise nur noch 10% der bisherigen Müllmenge weitaus strahlungsärmer generieren, hat sich ja das Hochtechnologieland Deutschland verabschiedet.

PS: Ich glaube nicht das der Einwurf der Wasserstofftechnologie für alle Mobilitätsteilnehmer angedacht ist. Das Ganze funktioniert nur in einem „Mix“. Man könnte z.B. Bahn, LKW und/oder Behörden dafür vorsehen oder was weiss ich. Ich sehe nur im Moment nix.
 
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....PS: nochmal zum Thema Ladeinfrastruktur:
Der lokale Backbone für die Stromversorgung wird bisher laut meines Wissens in noch keiner deutschen Stadt aus/umgebaut. Da wirds dann interessant/heiss wenn:

- in den Strassen mit Einfamilienhäusern dann irgendwann „Hugo Felgenbrandt-Öztürk“ sich auch nen Tesla holt und dann langsam der Kabelquerschnitt in der Straße mau ist weil zuviele nachts laden wollen.

- Man neben den Alibiladestationen weitere einplant und das gleiche Thema des Kabelquerschnitts hochpoppt.
 
Hallo zusammen,
bin seltsamerweise erst heute auf diesen netten Thread aufmerksam geworden.
Ich fahre seit 2016 dienstlich rein elektrisch, war ein KIA Soul EV (Baujahr 2015, d.h. mit 27 kWh Akku und wenn es im Sommer gut lief 180 km Reichweite), immerhin schon mit 50 kW Schnellladeanschluss. Den habe ich durchaus viel gefahren und bis Ende 2020 127.000 km quer durch Europa bis Kopenhagen, häufiger Berlin und auch ins Loiretal von Aachen gefahren. Nur im Süden war bei Stuttgart meist Schluss, da kein Anlass noch weiter zu fahren. Den Wagen fährt inzwischen meine Tochter, die auch keine Lust mehr auf Schaltwagen mit Verbrennerantrieb hatte. Unseren letzten Verbrenner hatten wir Ende 2018 wegen Umweltzone und Reparaturen eingestellt.
Nachdem meine Gattin dann auch Vollzeit arbeiten ging, wollte sie was eigenes und hat sich für den eSoul (Baujahr 2020) mit dem kleineren Akku (39 kWh, gut 330 km Reichweite) entschieden. Zum Jahresende bekam ich dann meinen neuen Dienstwagen, einen eSoul mit 64 kWh Akku, den ich schon auf 500 km Reichweite bei einer Fahrt quer durch die Republik über A1 und A2 gebracht habe.

Im Gegensatz zum Kollegen weiter oben, freue ich mich über den praktischen Platz im Soul und kann nicht nur mehrere Modularracks und Keyboards samt Verstärker sondern auch mal ein Schlagzeug mit Durchladen transportieren, ohne gleich auf Beifahrer verzichten zu müssen... Auch gebe ich zu, dass die bei den sogenannten SUV höhere Sitz- und Einstiegsposition mir mit Mitte 50 und pandemiebedingter Bauchzunahme auch ganz gut zu Pass kommt. Die oben genannten Reichweiten sind natürlich mit einem entsprechend angepassten Fahrverhalten nur erzielbar. Ich hatte vor Jahren mal Versuche mit einem Abiturienten gemacht (mit dem Soul EV) und festgestellt, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit für Fahren plus Laden auf der Autobahn nahezu konstant bei knapp 70 km/h über große Strecken bleibt, egal ob man mit 80 km/h, 100 km/h oder 120 km/h auf der Autobahn alleine nach vorne strebt. Das günstigste und schnellste Fortkommen ergibt sich dann im Windschatten eines schnellen LkW oder auch gerne eines Fernbusses (sind leider selten geworden), was bei 50 m Abstand ca. 10-15% Einsparung ergeben kann. Klar hätte ich das vorher mit meinem 2l-Diesel-Fahrzeug auch nicht freiwillig gemacht, aber da ist die Rechnung eben eine andere, weil die erheblichen Wärmeverluste des Motors eben bei steigender Geschwindigkeit fallen und somit der Anstieg im Gesamtverbrauch eben nicht nur quadratisch mit der Fahrgeschwindigkeit skaliert wie beim e-Auto. Und auch mit dem Diesel kann man mit dieser Fahrweise fast immer unter 5 l/100 km kommen, falls der Spritpreis irgendwann (Experten rechnen: in den nächsten Jahren, da sich bis 2025 die konventionell mögliche Erdölförderung halbieren soll, bis 2030 auf 20% fallen gegenüber 2020...) also mal deutlich steigt, könnte das fernab von jedweder Tempolimit-Diskussion also eine wirtschaftliche Alternative für alle sein.
Übrigens entsprechen 5 l Diesel auf 100 km rund 47 kWh Energieinhalt, ich bewege meine elektrischen Autos im Sommer mit durchschnittlich 12,5 kWh/100 km und im Winter mit um die 15 kWh/100 km. Das es im Winter mehr ist, liegt übrigens nicht nur an der Heizung sondern auch den Winterreifen und der höheren Luftdichte bei kälteren Temperaturen, welche Fakten auch alle anderen Autos betreffen, fällt nur beim Verbrenner viel weniger auf, da man ja nicht auf die Reichweite achten muss ;-) Mit dem letzten festgestellten deutschen Strommix 2019, der bei im Schnitt 400 g CO2/kWh Stromerzeugung liegt, errechnen sich daraus 50-60 g CO2 auf 100 km. Damit rettet man die Welt nicht allein, wenn man aber bereit ist dafür langsamer, mit nicht zu großen Autos und nur die sinnvolleren Strecken zu fahren (meine Reduktion war von über 40.000 km / Jahr mit Diesel auf rund 25.000 km/Jahr elektrisch) kann aber zumindest seinen Fußabdruck hier schon mal spürbar verkleinern und profitiert mit demselben Fahrzeug Jahr für Jahr von besseren Werten im Strommix, zumal auch die Abgaswerte bei Kraftwerken online überwacht werden und damit tatsächlich als eingehalten angenommen werden dürfen (abgesehen davon, dass sie nach TA Luft für große Leistungen sowieso strengere Grenzwerte vorgeben)...
Laut meiner kaufmännischen Abteilung, kann bei uns jeder Berechtigte ein Elektrodienstfahrzeug statt einem Verbrenner bekommen, da die Unterhaltskosten für die Firma bei etwa gleichem Einstandspreis deutlich für die elektrische Variante sprechen. Plug-In Hybrid rechnet sich dagegen für die Firma nicht, die sind beim Betrieb und Unterhalt teurer als die Verbrenner. NAtürlich kann man auch kein viel teureres Modell von Tesla oder den großen Deutschen Anbietern refinanzieren, aber wie oben schon aufgezählt gibt es doch, vor allem mit der aktuellen Förderung, einige preiswerte Angebote.
Wenn also noch jemand Fragen zum Thema hat und auf tatsächliche Erfahrungen mit (rein) elektrischen Autos Wert legt, immer her damit. Wir haben übrigens bei uns in Aachen auch einen sehr netten Club der E-Mobilisten (VERA e.V., Elektrofahrer.de). Die haben sich in Zeiten gegründet, wo das echt noch ein Abenteuer war, aber sind eine nette Community von der man auch schnell mal Rat bekommt, wenn einem ein Thema vielleicht noch neu ist... Das gibt es aber auch anderswo, sucht doch mal in Eurer Nähe...

Mit sportlichen Grüßen, Euer
Rolf-Dieter Lieb
 

…wie ist denn das: läufst Du nackt rum? - wenn nicht: in praktisch allen Deinen Kleidungsstücken steckt Kinderarbeit…hast Du IKEA-Möbel? - Kinderarbeit…irgendwelche in China gefertigte Produkte? - Zwangsarbeit…

…Kinderarbeit und Zwangsarbeit sind keine Phänomene die sich auf E-Autos begründen oder nur dort vorkommen - das betrifft unsere komplette globalisierte Wertschöpfungskette und natürlich auch alle anderen (motorisierten) Fortbewegungsmittel…
 
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Hallo zusammen,
bin seltsamerweise erst heute auf diesen netten Thread aufmerksam geworden.
Ich fahre seit 2016 dienstlich rein elektrisch, war ein KIA Soul EV (Baujahr 2015, d.h. mit 27 kWh Akku und wenn es im Sommer gut lief 180 km Reichweite), immerhin schon mit 50 kW Schnellladeanschluss. Den habe ich durchaus viel gefahren und bis Ende 2020 127.000 km quer durch Europa bis Kopenhagen, häufiger Berlin und auch ins Loiretal von Aachen gefahren. Nur im Süden war bei Stuttgart meist Schluss, da kein Anlass noch weiter zu fahren. Den Wagen fährt inzwischen meine Tochter, die auch keine Lust mehr auf Schaltwagen mit Verbrennerantrieb hatte. Unseren letzten Verbrenner hatten wir Ende 2018 wegen Umweltzone und Reparaturen eingestellt.
Nachdem meine Gattin dann auch Vollzeit arbeiten ging, wollte sie was eigenes und hat sich für den eSoul (Baujahr 2020) mit dem kleineren Akku (39 kWh, gut 330 km Reichweite) entschieden. Zum Jahresende bekam ich dann meinen neuen Dienstwagen, einen eSoul mit 64 kWh Akku, den ich schon auf 500 km Reichweite bei einer Fahrt quer durch die Republik über A1 und A2 gebracht habe.

Im Gegensatz zum Kollegen weiter oben, freue ich mich über den praktischen Platz im Soul und kann nicht nur mehrere Modularracks und Keyboards samt Verstärker sondern auch mal ein Schlagzeug mit Durchladen transportieren, ohne gleich auf Beifahrer verzichten zu müssen... Auch gebe ich zu, dass die bei den sogenannten SUV höhere Sitz- und Einstiegsposition mir mit Mitte 50 und pandemiebedingter Bauchzunahme auch ganz gut zu Pass kommt. Die oben genannten Reichweiten sind natürlich mit einem entsprechend angepassten Fahrverhalten nur erzielbar. Ich hatte vor Jahren mal Versuche mit einem Abiturienten gemacht (mit dem Soul EV) und festgestellt, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit für Fahren plus Laden auf der Autobahn nahezu konstant bei knapp 70 km/h über große Strecken bleibt, egal ob man mit 80 km/h, 100 km/h oder 120 km/h auf der Autobahn alleine nach vorne strebt. Das günstigste und schnellste Fortkommen ergibt sich dann im Windschatten eines schnellen LkW oder auch gerne eines Fernbusses (sind leider selten geworden), was bei 50 m Abstand ca. 10-15% Einsparung ergeben kann. Klar hätte ich das vorher mit meinem 2l-Diesel-Fahrzeug auch nicht freiwillig gemacht, aber da ist die Rechnung eben eine andere, weil die erheblichen Wärmeverluste des Motors eben bei steigender Geschwindigkeit fallen und somit der Anstieg im Gesamtverbrauch eben nicht nur quadratisch mit der Fahrgeschwindigkeit skaliert wie beim e-Auto. Und auch mit dem Diesel kann man mit dieser Fahrweise fast immer unter 5 l/100 km kommen, falls der Spritpreis irgendwann (Experten rechnen: in den nächsten Jahren, da sich bis 2025 die konventionell mögliche Erdölförderung halbieren soll, bis 2030 auf 20% fallen gegenüber 2020...) also mal deutlich steigt, könnte das fernab von jedweder Tempolimit-Diskussion also eine wirtschaftliche Alternative für alle sein.
Übrigens entsprechen 5 l Diesel auf 100 km rund 47 kWh Energieinhalt, ich bewege meine elektrischen Autos im Sommer mit durchschnittlich 12,5 kWh/100 km und im Winter mit um die 15 kWh/100 km. Das es im Winter mehr ist, liegt übrigens nicht nur an der Heizung sondern auch den Winterreifen und der höheren Luftdichte bei kälteren Temperaturen, welche Fakten auch alle anderen Autos betreffen, fällt nur beim Verbrenner viel weniger auf, da man ja nicht auf die Reichweite achten muss ;-) Mit dem letzten festgestellten deutschen Strommix 2019, der bei im Schnitt 400 g CO2/kWh Stromerzeugung liegt, errechnen sich daraus 50-60 g CO2 auf 100 km. Damit rettet man die Welt nicht allein, wenn man aber bereit ist dafür langsamer, mit nicht zu großen Autos und nur die sinnvolleren Strecken zu fahren (meine Reduktion war von über 40.000 km / Jahr mit Diesel auf rund 25.000 km/Jahr elektrisch) kann aber zumindest seinen Fußabdruck hier schon mal spürbar verkleinern und profitiert mit demselben Fahrzeug Jahr für Jahr von besseren Werten im Strommix, zumal auch die Abgaswerte bei Kraftwerken online überwacht werden und damit tatsächlich als eingehalten angenommen werden dürfen (abgesehen davon, dass sie nach TA Luft für große Leistungen sowieso strengere Grenzwerte vorgeben)...
Laut meiner kaufmännischen Abteilung, kann bei uns jeder Berechtigte ein Elektrodienstfahrzeug statt einem Verbrenner bekommen, da die Unterhaltskosten für die Firma bei etwa gleichem Einstandspreis deutlich für die elektrische Variante sprechen. Plug-In Hybrid rechnet sich dagegen für die Firma nicht, die sind beim Betrieb und Unterhalt teurer als die Verbrenner. NAtürlich kann man auch kein viel teureres Modell von Tesla oder den großen Deutschen Anbietern refinanzieren, aber wie oben schon aufgezählt gibt es doch, vor allem mit der aktuellen Förderung, einige preiswerte Angebote.
Wenn also noch jemand Fragen zum Thema hat und auf tatsächliche Erfahrungen mit (rein) elektrischen Autos Wert legt, immer her damit. Wir haben übrigens bei uns in Aachen auch einen sehr netten Club der E-Mobilisten (VERA e.V., Elektrofahrer.de). Die haben sich in Zeiten gegründet, wo das echt noch ein Abenteuer war, aber sind eine nette Community von der man auch schnell mal Rat bekommt, wenn einem ein Thema vielleicht noch neu ist... Das gibt es aber auch anderswo, sucht doch mal in Eurer Nähe...

Mit sportlichen Grüßen, Euer
Rolf-Dieter Lieb
Wohnst Du in einer Stadt und wie kannst Du deine drei Fahrzeuge laden?
 
…bei Betrachtung der gegenwärtig bei Autos üblichen Nutzungszeit von 3 Jahren; nutzt Du ein E-Auto 10 Jahre und lädst es (wie ich bspw.) zu über 90% vom eigenen Solardach sieht das ganz anders aus…
...Du wohnst in der Sonnenallee, oder hast ein Dach in der Größe von 24 Fussbalfeldern oder verbrauchst ansonsten keinen Strom? Oder fährst nur selten?
 
Ich werde hier jetzt mal ein paar Fakten zur E-Mobilität auf den Tisch legen!

WARNUNG!

Wer weiterhin träumen möchte, der sollte meinen folgenden Beitrag jetzt nicht lesen!

1.) Es existiert keine physikalische Möglichkeit, Strom in großer Menge klein, leicht und preiswert zu speichern. Dazu werden Elemente (Periodensystem der Elemente - googeln!) mit großen Spannungsunterschieden benötigt. Diese Elemente gibt es zwar, die sind aber entweder instabil und zerfallen nach kurzer Zeit, oder radioaktiv.

Die Amerikaner sollen hier beim Militär schon erfolgreiche Versuche gemacht haben. Eine kleinere Flugdrohne, die mit einer Stomladung über eine Stunde lang fliegen konnte (zur Sicherheit in einem Höhlensystem), wo sonst nach ein paar Minuten Feierabend ist. Die Bedienmannschaft trug Schutzanzüge, die einfachen Soldaten durften sich dem Fluggerät nur auf 50 Meter nähern. Leider geht aus dem Bericht nicht genau hervor, ob es sich um eine Batterie oder einen Akkumulator handelte. (Im Englischen heißt eben alles "battery")

2.) Diese Berichte von Journalisten über lautlose Lasten-Flugdrohnen, die schwere Pakete kilometerweit tragen, sind nichts weiter als ein Betrug, dem diese technisch ungebildeten Laien aufgesessen sind.

Diese Lasten-Drohnen haben nämlich gar keinen Akku, sondern laufen mit einem (teuren) Spezial-Treibstoff, der eine hohe Energiedichte hat. Lautlos ist das Ganze nur, weil ein (Verbrennnungs)Motor nicht direkt damit betrieben wird, sondern eine Brennstoffzelle den Strom produziert, der dann den (Elektro)Motor der Drohne betreibt.

Da jede Umwandlung von einem Energieträger in einen anderen erstmal Energie kostet, und die Brennstoffzelle auch ein zusätzliches Gewicht hat, was transportiert werden muss, ist die Reichweite des Fluggerätes natürlich (!) deutlich verkürzt.

Soll heißen:
Mit einem Verbrennungsmotor würde die - jetzt laute - Drohne wesentlich länger und weiter fliegen!

3.) Die heute verwendeten Lithium-(Polymer)-(Ionen)-Akkus sind für das bisschen Strom, das sie speichern können, zu groß, zu schwer und viel zu teuer, um im Vergleich zu einem (ebenfalls emissionslosen) Wasserstoff-Verbrennungs-Motor wirschaftlich mithalten zu können, auch weil das E-Auto hunderte Kilogramm mehr transportieren muss.

Wenn man so will, transportiert ein reines E-Auto im wesentlichen seinen eigenen Akku. Gewicht, was fehlt, wenn man Transporte nacht. Außerdem kann man einen Lithium-Akku nur 1000 Mal aufladen. Dann ist das Ende der Lebensdauer erreicht, und er muss ausgetauscht werden. (Nach 3-4 Jahren bei einer täglichen Aufladung) Das kostet dann jedesmal 5000-10000 Euro!

Und jetzt habe ich noch nicht davon gesprochen, dass wir in Deutschland die höchsten Strompreise der Welt haben, und dass ein Taxifahrer auch gar keine Zeit hat, sein E-Taxi zwischendurch eine Stunde ans Schnell-Ladegerät zu hängen. In dieser Zeit verdient er nämlich nix!

Und wäre das alles noch nicht genug:
Unter null Grad hat jeder Lithium-Ionen-Akku nur noch die halbe Leistung.

Wer sich also immer schon gewundert hat, warum es weder E-Taxis noch E-LKWs gibt, der kennt jetzt die Antwort.

4.) LEBENSGEFAHR!
Was auch gerne verschwiegen wird, ist, das reine E-Autos fahrende Bomben sind!

Eigentlich sind Lithium-Ionen-Akkus sicher. Es gibt aber eine Ausnahme:
Mechanische Beschädigung = Verkehrsunfall!

Ein 500kg schwerer E-Auto-Akku besteht aus vielen zusammenschalteten übergroßen Handy-Akkus. Wird durch einen Unfall eine Zelle beschädigt und schließt kurz, dann wird die gesamte darin gespeicherte Energie auf einen Schlag feigesetzt.

Die Hülle der Zelle schmilzt, die der benachbarten Zellen ebenfalls, neue Kurzschlüsse entstehen, schlimmstenfalls schmilzt der gesamte E-Auto-Akku und entwickelt dabei eine Hitze von über 1000 Grad!

In den Medien wird dann oft von einem "Brand" gesprochen. Das ist wieder so ein Unsinn, den ungebildete Journalisten gerne schreiben. "Brennen" ist eine Reaktion mit dem Sauerstoff in der Luft. Kein Lithium-Akku besitzt Teile die bei Hitze mit Sauerstoff reagieren und brennen können. Deshalb kann man diese Akkus auch nicht mit Wasser "löschen" - nur kühlen!

Durch die abgestrahlte Hitze entzünden sich dann aber andere Dinge, die brennbar sind, wie der Fahrer des E-Autos.

5.) Bevor ich mich Tesla zuwende, noch die Frage, ob man E-Auto-Akkus nicht sicher bauen kann? - Natürlich kann man das!

Man muss die einzelnen Zellen nur so klein machen, dass bei einem Kurzschluss die Hülle nicht schmilzt. So ein E-Auto-Akku wäre dann aber noch größer und noch schwerer und noch unwirtschaftlicher...

Also nimmt man die Toten inkauf!

6.) Tesla hat mit seinen E-Autos NOCH NIE Geld verdient!
Tesla hat bisher immer nur durch weitere Aktienverkäufe neues Geld aufgenommen.
Eine Zukunft hätte Tesla nur als exklusiver Sportwagenhersteller, da die (wohlhabenden) Sportwagenfahrer sich NOCH NIE für die Kosten ihres Hobby interessiert haben. (Elon Musk hat daher noch andere Geschäftsfelder eröffnet, auf die ich jetzt hier nicht näher eingehe)

Die sogenannten "Gewinne" der Tesla-E-Auto-Sparte kommen nur durch Zertifikatsverkäufe an Hersteller von Autos mit Verbrennungsmotoren.
Da die jetzt aber zumindest mit Hybrid-Autos ihre Öko-Bilanz nach und nach verbessern, steht Teslas Zertifikatsgeschäft bald vor dem Ende.

Meine Prognose:
Teslas E-Auto-Sparte wird irgendwann abgewickelt, da andere zwar nicht besser, aber viel billiger sind. Die Aktionäre werden ihr Geld verlieren. Andere, erfolgreiche Sparten, wie z.B. die Weltraumtechnik werden es wohl überleben und vielleicht sogar den Namen Tesla weiterführen.

7.) FAZIT
Ich persönlich werde mir NIE ein reines E-Auto kaufen. Und ich wünsche allen, die eins besitzen, dass sie damit nie einen schweren Verkehrsunfall haben...




Dankeschön - sehr treffend zusammengefasst!


Das sind Fakten die sehr gern komplett ausgeblendet, verharmlost und relativiert werden.


Mein nächstes Auto wird definitiv wieder ein Benziner mit 1.2-1.4er Hubraum sein
und soviel wie möglich öffentlicher Nahverkehr um meinen ökologischen Fußabdruck kleinzuhalten,
da bin ich Realist - zumal ich auch in Tiefgaragen parken dürfen muss.



:hund:
 
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