"Der ist doch noch gut?!" Ideen zur Weiterverwendung von alter Hardware

Hallo Forumsgemeinde,

wie schon im aktuellen Artikel der Ausgabe 87 angedeutet, interessiert mich/uns was ihr mit alter PC/Notebook-Hardware noch so macht. Nutzt ihr alte PCs noch für rudimentäre Aufgaben?
Gibt es sinnvolle Anwendungen, die man auch mit schwachbrüstiger Hardware noch machen kann. Lasst es uns wissen!

gruss
Stefan Erbe
 
Ein alter WinXP Laptop dient als digital Servicemanual-Library in der Werkstatt (urpsrünglich dort gelandet, weil der frühere EPROM-Brenner noch eine Parallelport brauchte)
Ein 2009er Apple Macbook macht über itunes Visualizer unsere Auftritte bunt.
Ein G4 Powerbook dient (selten) als DVD-Player mit gutem Sound.
Zwei Win7 Fujitsu Laptops mit S-Video-Out dienten lange Zeit als Video-Zuspieler für mein VJ-Kit. Die habe ich allerdings genau in der Absicht gebraucht fpr jeweils einen Fuffi gekauft. Einen habe ich dann an eine Geflüchtete aus dem Bekanntenkreis weiterverschenkt, der andere ist nur noch Video-Quelle für die Edirol P-10.
Ein weitere 12" Asus vonca 2012 mit Arch Linux dient als Entwicklungs- und Teststation für die Critter&Guitari ETC.

Produktiv nutze ich einen 2014er MacMini und ein Mid 2014er 15" Retina MacBook Pro (beide gebraucht gekauft 2017).

Ich habe glaub ich noch nie einen neuen Rechner gekauft. Halt doch: 1985 einen Atari STFM1040 (der dient übrigens immer noch als Editor-Rechner für die Akai-Sampler)

Und zuletzt:
"Schwachbrüstige" Rechner gibt es eigentlich nicht. Wenn man sie mit der Software betreibt, für die sie gebaut sind, bzw wenn man Software benutzt, die für diese Hardware gedacht ist, dann sind alle Rechner super gut. Wer mal ein Aha-Erlebnis haben will, der sollte sich den Spaß gönnnen und Win 3.11 auf einem Rechner aus den frühen 2000ern installieren. Was die wahrgenommene Performance angeht versinkt da jeder modern Kiste vor Scham in den Boden. Es ist ja nicht so, dass Software besser würde. Die Software wird eigentlich aus Performance-Sicht immer schlechter, weil alle nur noch irgendwelche Frameworks zusammenstopseln, die zig Metaebenen einführen; direkt geplanten Code schreibt doch kaum jemand. Nur die immer feistere Hardware vertuscht diesen Sachverhalt.
 
Für den Fall das mein PC mal den Geist auf gibt oder sich in Rauchwolken verabschiedet, habe ich noch einen kleinen alten "Not" Laptop mit einem Intel Core Duo. Damit kann ich zur Not noch etwas weiterarbeiten und Ersatzteile bestellen.

Aber ich versuche meinen alten PC aktuelle zu halten und tausche von Zeit zu Zeit alte und langsame Komponenten gegen Neues aus. Einen kompletten neuen PC habe ich mir schon länger nicht mehr gekauft.

Das letzte was ich gekauft habe, war eine größere M2 SSD von Samsung. Bin damit sehr zufrieden und der Kostenrahmen für meinen PC hält sich in Grenzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab nen alten Laptop am Mischpult zum Aufnehmen. Das mache ich per USB mit Audacity, die Weiterverarbeitung geschieht am Hauptrechner. Wahrscheinlich wäre es sinnvoller, das mit einem langen Kabel zum Hauptrechner zu machen. Aber so habe ich immerhin noch einen Notlaptop der regelmäßig upgedatet wird, oder was zum mitnehmen, falls mich tatsächlich mal jemand live hören will. Ich hab auch noch ein altes Bmodo Tablet, da würde ich bei Bedarf mit SunVox was machen können. Aber es gibt halt keinen Bedarf.
Einen Laptop "an sich" brauche ich für meine normalen Sachen nicht. Locker surfen auf der Terrasse wird überschätzt.
Ich hab den Laptop auch eine Weile als Zuspieler für meinen Fernseher eingesetzt, da dauert mir aber das Hochfahren zu lange und ich mache das jetzt mit so einem Googledingens.

Ich mach immer mal wieder Versuche, was altes zB vom Recyclinghof zu verwenden, aber irgendwas ist dann immer woran es scheitert.

Mein Hauptrechner ist ein Dell 9020 von 2014, der tut es noch eine Weile, da spüre ich echt keine Geschwindigkeitsprobleme. Dann fliegt er aber raus, wenn er sich nicht mehr aufrüsten lässt. So ein Towergehäuse rumstehen zu haben und nur alle paar Wochen mal für Updates einzuschalten finde ich nicht sinnvoll.
Meine Autos fahre ich auch 10-15 Jahre. Ich halte es deshalb für vertretbar, mir bei Bedarf was neues zu kaufen und das dann aber so lange wie möglich zu nutzen.
 
... Nutzt ihr alte PCs noch für rudimentäre Aufgaben?
Gibt es sinnvolle Anwendungen, die man auch mit schwachbrüstiger Hardware noch machen kann. Lasst es uns wissen!

Also ich habe früher immer den vorletzten Rechner als Backup-Server verwendet, aber dann gab es halt USB-Festplatten und seit dem nutze ich die dafür. Für alte Rechner habe ich somit keine Verwendung mehr.
 
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Ich habe hier noch mein "Schlachtschiff" (einen Phenom II X8 Black Edition) mit 16 GB RAM und Systempartition auf einer Samsung SSD unterm Tisch stehen aus 2010. Warum? Weil diese Mistgurke von ThinkPad T480 es nicht hinkriegt, dass man ohne Interrupts VST-Instrumente spielt oder irgendwas mit Echzeitaudio unterbrechungsfrei hinbekommt. Immer wenn Echtzeitperformace wichtig ist, nehme ich den. Ich überlege auch, demnächst zur Apfelfront zu wechseln, auf jeden Fall kommt mir im Leben kein neuer Intel mehr ins Haus.

Weiterhin dürfen die etwas älteren Raspberrys ihre Dienste leisten; ein RPI 1B+ macht sich noch super als Web-Proxy mit Ad-Filter, ein 2er als USB-MIDI-Device.
 
Auch hier muss ich sagen, nach irgendwelchen Versuchen mit USB-Festplatten und alten Rechnern als Serven habe ich mir irgendwann mal ein dediziertes NAS gekauft, das sich nächtens auf mein HiDrive bei Strato sichert. Ein Backup, das man erst anwerfen muss, macht man viel seltener.
Das gehört auch zu meinen Erfahrungen "ich hab's zumindest probiert und bin dann eben bei was anderem gelandet".
 
Auch hier muss ich sagen, nach irgendwelchen Versuchen mit USB-Festplatten und alten Rechnern als Serven habe ich mir irgendwann mal ein dediziertes NAS gekauft, das sich nächtens auf mein HiDrive bei Strato sichert. Ein Backup, das man erst anwerfen muss, macht man viel seltener.
Das gehört auch zu meinen Erfahrungen "ich hab's zumindest probiert und bin dann eben bei was anderem gelandet".
Ich habe das damals so gemacht, das ich mindestens den musikalischen Tages-Output (und was sonst so an viel) täglich auf der alten Möhre gesichert habe. Ne andere Möglichkeit hatte ich halt nicht, von daher habe ich das so gemacht. Ging auch ganz gut so.
 
Als Backup steht noch ein Intel Core Schlepptop mit XP bereit, auf dem allerdings auch nur das Nötigste (und eben altes) drauf ist.
Nuendo 3, Fruity Studio, Wavelab, ein paar orchestrale Kontakt-Instrumente und 2 Pfund an Softwaresynths und VST`s.
Hin und wieder nutze ich den auch mal zwischendurch wegen den alten 32-Bit PlugIns/Softwaresynths.

Sollte der Desktop-Rechner als aktuelles System das Zeitliche segnen, wäre das allerdings auch nicht soo schlimm.
Im wesentlichen müssten zwar etliche Lizenzen an Software, VSTi`s und VST`s neu raufgespielt werden, was heute allerdings bis auf ein paar manuelle Mausklicks ein größtenteils automatisierter Download&Activation-Prozess ist.
Die großen Windows Zwangsupdates führten ja leider bereits schon einmal (letztes Jahr) zu einer erheblichen Systemneukonfiguration mit etlichen deaktivierten Lizenzen, was zwar meganervig, aber doch relativ schnell gefixed war.
 
Oh ja, fällt mir ein. Tatsächlich habe ich noch ein Medion Notebook mit mit XP für Sachen, die unbedingt einen Windows-Editor brauchen oder die am Linux USB-mäßig nicht erkannt werden.
 
Hier stehen 'ne Menge alter Rechner mit alter HW und alter Software (Editoren etc.) rum, das Älteste dürfte ein P2-400 mit EWS64 XXL (microwave PC), Ikaron 2 Karte und SB-Live sein. Obwohl - das Älteste ist eigentlich ein ATARI STE :floet:
Edit: Dann gibts hier noch sowas wie ein kleines Computermuseum - mit div. alten Homecomputern, aber nicht im "Studio" sondern im "Gerümpelzimmer" ;-)
 
ich habe auch neuere, aber mein "hauptrechner" ist ein powermac G4 mit MacOS9 von 2001.

wer rechnen kann: ja, das sind jetzt 20 jahre. :)


an dem rechner hängen bis zu 4 monitore, bis zu 41 TB massenspeicher, und wahlweise protools HD oder powercore & uad.

selbstredend habe ich SATA und einen stealth port nachgerüstet und unter OSX brennt er dann auch dual layer BDs.

im verbund mit seinen 6 internen SSDs und 18 externen HDs, bis zu 2 audio interfaces und bis zu 4 midi interfaces, DSL router, managed switch, hubs und umsteckern füllt er im prinzip ein ganzes rack.


außerdem entwickle ich sogar noch neue software für und mit dieser plattform. und alles, was da nicht mehr live läuft, wird eben (entweder woanders hingeschickt oder...) offline gerendert.
 
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Ich hab noch nen Powermac G4 Dual 800Mhz Quicksilver, der aber nicht mehr benutzt wird.... Drinnen ist ein Protools Mix Plus und eine Samplecell Karte...
Unter OS9 läuft da noch mein Logic 5 Platinum mit XSKey und Protools 5 TDM.Dann habe ich noch OSX 10.3 Panther installiert. Das letzte OS, wo Protools 6.4 TDM und Logic 7 noch läuft.
Zur Not habe ich noch ne Adaptec SCSI Karte zur Verbindung zum Emu Ultra Sampler...
Einen Powermac G5 Late 2005 mit PCIe habe ich auch noch. Der wird angemacht, wenn ich an alte Logic Projekte will...

Für Netflix und co nutze ich ein Macbook Pro Core2Duo (2007)... Streamen funktioniert einwandfrei, trotz des Alters... Macht Spass einfach im Bett irgendwas zu schauen...

PS: Ich tue ich sehr schwer alte Hardware zu entsorgen...Und die alten Macs sind Nostalgie pur...

Was ich bereue... Meine Amigas verkaufft zu haben... Gut mit Amiga Forever kann ich meine alte gekaufte Software perfekt verwenden, aber es ist dennoch nicht das gleiche, wie ein echter...
 
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ich hab mich lange gegen den Wechsel auf Win10 gesträubt, bis Ende letztes Jahr alles noch auf WinXP. Da ich aber auf Bitwig umsteigen will (bald) und auch ein neuer Laptop ansteht und für meine gute alte Soundblaster Audigy 4 Treiber auf Win10 funktionieren, die die "what u hear stereomix" funktion unterstützt, bin ich auf Win10 umgestiegen und nach zig Jahren Dualboot zwischen XP und 7 bin ich doch sehr glücklich damit. Meine Eltern haben noch einen alten Dell mit XP, den nehm ich für Liveacts und Cool Edit 2000 als Aufnahme-PC. Neue PCs hab ich bisher nur einmal im Leben gekauft, das war ein Pentium 166 MMX mit 16MB RAM, 1997. Danach die Rechner nur noch aufgerüstet oder die Hardware selbst bestellt und zusammengebaut. Aktuell nutz ich einen PC den ich 2016 zusammengeschraubt und aufgerüstet habe. Und einen Asus mit Win 7, aber der soll bald ersetzt werden.
 
Ich benutze ein altes Laptop von Dell zum programmieren des D-50, weil mein Haupt-Laptop zu weit wegsteht
Ich nehme doch mal stark an mit dieser Freeware:


:mrgreen:

Edit: die D50Librarian-Webseite ist leider nicht mehr erreichbar! :shock:

Ich hatte den Betreiber der Seite (Chris Nightingale) angeschrieben und er hat bestätigt, daß die Seite leider vom Netz ist. Wenn er die Zeit dazu finden sollte, hat er vor, eine neue Seite ins Leben zu rufen...

Ich habe allerdings die Files der Software (mit bzw. ohne .NetFramework 2.0) hier (und sicherlich der ein oder andere User hier auch) - falls also jemand Bedarf hat, einfach melden.
 
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...falls ich mal einen "leistungsfähigen" Rechner oder Teile hierfür brauche, hole ich mir was aus den Elektro-Schrott/Müll der Universität -"Im Tal".

(Ich bleibe ansonsten weiterhin froh, wenn ich nichts brauche.)
 
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Ein MacBook Pro von 2006 mit dem letzten 32-Bit-Prozessor und OS X 10.6 diente eine Weile lang als Webcam zur Fernbeobachtung meines 3D-Druckers (per Skype). Zur Zeit hängt ein MOTU-Firewire-Audiointerface dran und es läuft drauf ein älteres Plogue Bidule, für meine eigenen DSP-Algorithmen, mit denen ich mich gerade an einer Software-Defined-Radio-Bastelei versuche.
 
Musik:
Auf meinem MBP von 2007 rennt immer noch Logic Pro 8, NI KOMPLETE4 und die alten Rosetta-Geschichten (Editoren, ...).
Das OS wird virtualisiert und die HW dann als thin CITRIX-Client weiterverwendet, weil das 17" Display richtig gut ist (für damalige Verhältnisse).
Vor allem ist das Display matt - kein glossy Schminkspiegel und kein 16:9-Sehschlitz - wichtig, wenn man viel Text lesen und schreiben muß.

Non-Musik:
Mein altes Intel-NUC (lahm, aber stromsparend) habe ich an die Satellitenschüssel angeklemmt (per USB SAT-Receiver).
Das Teil dient als TV-Server und Videorekorder, so daß ich per WLAN z.B. am Laptop im Garten Fußball glotzen kann - äußerst praktiÇ :cool:
 
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