Wie findet man "seinen" Sound!?

Eigentlich findet man "den" Sound nicht. Der Sound findet einen. Ätsch! :tralala:
 
Naja @Summa ich empfinde so an Sounds arbeiten und weiterkommen schon als Arbeit. Mit wirklich so Spaß hat das eigentlich schon lange nichts mehr zu tun, wenn ich ehrlich bin. Es macht zwar manchmal noch Spaß, das stimmt schon, aber so richtig weiterkommen ist immer bei mir sehr zeitintensiv - ich bin halt nicht schnell wenns ums lernen geht. Das dauert bei mir immer eeeewwwiiig. Bis ich mal was verinnerlicht habe dauert das halt sehr lange bei mir.
 
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Aber manchmal bin ich schon erstaunt wie gut mache Leute Sounds anderer nachbauen können, teilweise mit ganz anderen Mitteln als der Ersteller... Das ist wohl auch eine besondere Art von Talent die nicht sehr viele haben. Mir fällt es meist sehr schwer.

wenn eine gutes arsenal an waffen hast, sie beherrschst, und gut hören kannst, dann musst du nciht unbedingt hören wie und mit was ein sound gemacht wurde, sondern du hörst etwas, und dann baust du es so nach, wie du es mit deinen waffen kannst.

wäre chuck norris eine frau, wäre er silke f!
 
oh, danke - aber leider hat @kybernaut_01 trotzdem Recht - die Sounds mögen für sich was haben und sind "mein" Sound aber der Gesamteindruck ist an der Grenze zum Hörbaren, und das war nicht beabsichtigt :sad:
 
oh, danke - aber leider hat @kybernaut_01 trotzdem Recht - die Sounds mögen für sich was haben und sind "mein" Sound aber der Gesamteindruck ist an der Grenze zum Hörbaren, und das war nicht beabsichtigt :sad:

wenn du sowas machst wie 2 clubhall hintereinander schalten, dann empfieht sich ein predelay zu benutzen, dann wirds nicht ganz so matschig. aber wenn die musik stimmt, ist mir die produktionsqualität letztlich erst mal egal.
 
oh, danke - aber leider hat @kybernaut_01 trotzdem Recht - die Sounds mögen für sich was haben und sind "mein" Sound aber der Gesamteindruck ist an der Grenze zum Hörbaren, und das war nicht beabsichtigt :sad:
Das mit dem Sound war ja eher eine kleine Anspielung auf den anderen Thread neulich. Aber deine Stücke erkenne ich trotzdem immer wieder. Vor allem an den Harmonien… die sind sowas wie dein Signature sound. Früher hast du eher Drummachines verwendet und heute eher verschachtelte Drumloops, oder? Aber irgendwas ist wirklich mit dem Gesamtsound. Machst du da irgendwelche Master-Effekte drauf? Oder wirklich Timestretching?
 
Die beiden (bzw drei) Sounds die zuerst reinkommen sind tatsächleich ne von mir patentierte Soundsynthese
die Drums auch, die sind aber stark verzerrt mir dem Cubase Amp Simulator, die können auch ganz gut klingen.
Früher hatte ich ne MFB 522 benutzt, die will ich demnächst mal verkaufen.
Seit dem ich die nicht mehr nutze sind die Drums manchmal etwas ausgefallener, aber nicht immer.

Ich will eigentlich schon zT bisschen n trashigen Sound ein wenig wie Radio vom anderen Ende der Welt, aber anders trashig,
daß das so eimerig klingt da kommen wohl mehrere Sachen zusammen die ich nicht ganz im Griff habe,
das Spektrum der Synthese ist ein Faktor, die sollte man wohl nur punktuell einsetzen, und dann ists einfach schlecht EQed/produziert heute.
Es ist ein Master Kompressor und EQ drauf, aber wenig, dafür Kompressor und viel EQ auf den EInzelspuren.

Die Spektren hier sind recht komplex, dh die Lines sind monophon haben aber teilwese Teiltöne wie reine Akkorde, bisschen
wie beim Trautonium aber anders...

Also in meiner Vorstellung klingt es viel besser als das was dann rausgekommen ist... mehr orchestral und so...
 
Naja @Summa ich empfinde so an Sounds arbeiten und weiterkommen schon als Arbeit.
Wenn es ein Job ist dann empfinde ich genauso ;-)

Es macht zwar manchmal noch Spaß, das stimmt schon, aber so richtig weiterkommen ist immer bei mir sehr zeitintensiv - ich bin halt nicht schnell wenns ums lernen geht. Das dauert bei mir immer eeeewwwiiig. Bis ich mal was verinnerlicht habe dauert das halt sehr lange bei mir.
Generell ist es imho von Vorteil zumindest einen Synth extrem gut zu kennen, so als Basis. Andererseits lerne ich bei jedem neuen Synth was dazu und komme dann beim Joggen/Spazieren gehen auf div. Ideen für neue Sounds oder wie ich bekanntes mit vorhandenen Parametern umsetzen kann und manchmal fasse ich auch einen alten Synth nochmal an, einfach um zu sehen welche Sounds ich aktuell aus dem Teil so rauskitzeln könnte.
Ich hab' im Nachhinein auch schon mal das Gefühl dass ich für manche Sachen viel zu lange gebraucht - auf dem Schlauch gestanden - hab'.
 
"Wie findet man "seinen" Sound!?"

z.b. auch indem man auf kunstausstellungen geht!

"seinen sound" ist auch de denkstruktur im kopf - die verändert sich dadurch!
 
"seinen sound" ist auch de denkstruktur im kopf - die verändert sich dadurch!
Absolut.
Ich würde sogar sagen es ist die Denkstruktur, oder wie man das nennen will oder nennt, und sonst fast nichts.
Ein bisschen Handwerk braucht man, das kommt durch Übung. Und Instrumente mit denen man zurecht kommt die einen unterstützen.
Die muss man finden oder zur Not selber bauen.
 
Für meine eigene Musik stimmt der Sound wenn er bei mir Gänsehaut auslöst, an irgend einem Punkt muss man seinen Gefühlen vertrauen und da ich meine primäre Zielgruppe bin, reicht das ja auch dann schon irgendwie ;-)
 
sehe ich auch so, indessen mit einem "aaaaber":

man wird sozialisiert, geprägt ... und glaubt dann, der eigene Sound wäre das neueste, noch nie dagewesene Maß aller Dinge.

Dabei ist der eigene Sound ein Mix aus den Sounds der Vorbilder (bei mir waren es JMJ, Ashra, ELP und Mezzoforte). Ich hab lange gebraucht, um dahinterzukommen, dass das ja eigentlich garnicht "mein" Sound ist: man schraubt stundenlang an einem Patch, ist absolut zufrieden um dann zu hören zu bekommen "... ääääh ja toll, gibt es aber schon bei Oxygene IV...".

Ich glaube immer noch, dass ganz unterschiedliche Sachen dabei herauskommen, wenn man alle Schreiber in diesem Thread an ein und denselben Synth setzen würde.
Es ist nicht notwendig die "Geräuschquelle", sondern auch die Spieltechnik, Fachwissen, eben das ganze Handwerkszeug.

Und ja: die Musik hören, die man eigentlich nicht hört. Bücher, bildende Kunst, darstellende Kunst: alles, was geht, um aus der eigenen Birne herauszukommen. Für mich ist dabei wichtig, eine Sinneserfahrung im klaren Kopf zu machen; alles, was angeblich das Bewusstsein verändert oder erweitert, hilft dabei definitiv nicht.

Kleines Experiment: gebt Euch mal intensiv z.B. die 3. Sinfonie von Schumann. Und das ist nur Musik.
 
Aufhören ihn zu suchen.

Aufhören zu Denken, dann muß man auch nicht in Kunstaustellungen gehen um seine "Denkstruktur" zu ändern.
Einfach Musik machen die einem selber gefällt, die den eigenen Gefühlen entspricht.

Aufhören mit Gewalt zu versuchen irgend was "Besonderes" oder künstlerisch anspruchsvolles, etc. produzieren zu wollen.

Mag sein, daß man dann seinen "eigenen Sound" oder die Vorstellung im Kopf davon, wie er ungefähr sein müsste, auch nicht findet, aber das musikalische Leben dürfte sich vielleicht etwas leichter gestalten.
 
Aufhören ihn zu suchen.

Aufhören zu Denken, dann muß man auch nicht in Kunstaustellungen gehen um seine "Denkstruktur" zu ändern.
Einfach Musik machen die einem selber gefällt, die den eigenen Gefühlen entspricht.

Aufhören mit Gewalt zu versuchen irgend was "Besonderes" oder künstlerisch anspruchsvolles, etc. produzieren zu wollen.

Mag sein, daß man dann seinen "eigenen Sound" oder die Vorstellung im Kopf davon, wie er ungefähr sein müsste, auch nicht findet, aber das musikalische Leben dürfte sich vielleicht etwas leichter gestalten.

Stimme dir da weitestgehend zu, aber Input muss sein, je vielseitiger desto besser, je älter desto gezielter und bewusster
 
Dabei ist der eigene Sound ein Mix aus den Sounds der Vorbilder (bei mir waren es JMJ, Ashra, ELP und Mezzoforte). Ich hab lange gebraucht, um dahinterzukommen, dass das ja eigentlich garnicht "mein" Sound ist:

Diese Sichtweise könnte uns im Hinblick aufs Urheberrecht auf ein neues gesellschaftliches Level befördern.
 
Und ja: die Musik hören, die man eigentlich nicht hört. Bücher, bildende Kunst, darstellende Kunst: alles, was geht, um aus der eigenen Birne herauszukommen. Für mich ist dabei wichtig, eine Sinneserfahrung im klaren Kopf zu machen; alles, was angeblich das Bewusstsein verändert oder erweitert, hilft dabei definitiv nicht.
Für mich sind die beiden Sätze ein einziger großer Widerspruch in sich.

Und klar stehen wir alle "auf den Schultern von Giganten" aber mein Sound ist schon mein Sound und niemand anderes Sound.
Ich mach u.a. Musik die ich gerne hören würde aber es nirgends gibt. Das ist auch das was mich dran interessiert.

Ich habe aber nicht das Gefühl daß ich die Musik mache sondern daß ich sie nur entdecke und dann aufzeichne so gut es geht.
 


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