Sammlung Welches Wissen und welche Erfahrungen sind wirklich absolut notwendig, um relativ massentaugliche Musik herstellen zu können?

Ist normale hörbare massentaugliche Musik gleich ein Hit? Muss das so sein?
Naja, dann kannst Du einen 1kHZ -10dB Ton aufnehmen. Den kann man auch der Masse vorspielen, ist halt kein Hit.



Es wäre vielleicht hilfreich, um eine gescheite Antwort zu finden, wo der Schwerpunkt sein soll. Schlager, Volksmusik, Hip-Hop, Techno, Klassik, etc. ? Alles tauglich für die Massen der Zielgruppen.
Ganz normale Menschen. Die morgens im Bad und oder im Auto Musik hören, die auf Arbeit Musik hören oder in ihrer Gartenlaube. Die nen Sender oder ne Algorithmen-Playlist laufen lassen.
Wir müssen zwischen grundsätzlichen Fähigkeiten und genrespezifischen Fähigkeiten unterscheiden. Grundsätzlich sind Aspekte wie Hartnäckigkeit, Kontaktfreude, Kooperationsfähigkeit, etc pp. nötig

Ansonsten gilt es halt Genre-Spezifika zu beachten: Für Schlager / Volksmusik brauchst Du zentral die Fähigkeit der Melodiekomposition; die meisten Schlagerkomponisten und -Text, die mir über den Weg gelaufen sind (und ich habe da echt viele engineert), sind auch relativ akzeptable Sänger und typischerweise gute Instrumentalisten.
Für die gesamte Tanzecke musst Du vor allem ordentlich Erfahrung im Auflegen haben.
Für Filmmusik, musst Du in erster Linie ein Verständnis für die Timeline von Film/Fernsehproduktion haben.
Etc...
 
ja natürlich.

es sei denn, dass du ihm unterstellt, dass er diesen zusammenhang impliziert. :)

aber ich kann doch popgedudel produzieren und es dann nicht in die charts bringen können oder wollen.

erfolg hat man heute, indem man geld in die hand nimmt und die spotify charts manipuiert. mit dem content, dessen qualität oder dem stil hat das eher weniger zu tun.


wer nur musik macht um erfolg zu haben, dann aber keine ahnung vom geschäft hat, der wird sein ziel niemals erreichen.
Wenn die Masse es nicht kennt, würde ich es nicht schaffen, es als massentauglich zu bezeichnen, nur weil es einige Parameter von tatsächlich massentauglicher Musik (die Masse kauft es, wählt es, downloaded es, etc. etc.) hat.
 
Wir müssen zwischen grundsätzlichen Fähigkeiten und genrespezifischen Fähigkeiten unterscheiden. Grundsätzlich sind Aspekte wie Hartnäckigkeit, Kontaktfreude, Kooperationsfähigkeit, etc pp. nötig

Ansonsten gilt es halt Genre-Spezifika zu beachten: Für Schlager / Volksmusik brauchst Du zentral die Fähigkeit der Melodiekomposition; die meisten Schlagerkomponisten und -Text, die mir über den Weg gelaufen sind (und ich habe da echt viele engineert), sind auch relativ akzeptable Sänger und typischerweise gute Instrumentalisten.
Für die gesamte Tanzecke musst Du vor allem ordentlich Erfahrung im Auflegen haben.
Für Filmmusik, musst Du in erster Linie ein Verständnis für die Timeline von Film/Fernsehproduktion haben.
Etc...
Sehr schön heruntergebrochen. Wie viele von denen nutzen denn deiner Meinung nach heute hauptsächlich die vom Threadstarter genutzen Tools und machen alles ohne Beteiligung weiterer Personen alleine am Laptop? Ich denke mal, dass devilfish am Ende hören möchte, dass sein Producing-Zug schon auf der richtigen Schiene steht. (Echt nicht böse oder sarkastisch gemeint!)
 
Massentauglich kann erstmal alles mögliche sein: Pop, Rap, Rock/Metal, Schlager, Volksmusik, Klassik ... manche würden sogar Dubstep als Massentauglich bezeichnen, wenn es halbwegs eingängig ist.

Um "massentaugliche" Musik zu produzieren, muss man nicht unbedingt spezifische Skills mitbringen, aber etwas Talent, Kreativität und handwerkliche Erfahrung sollten vorhanden sein (ja ich weiß, auch ein totaler Anfänger kann sich aus irgendwelchen Baukästen was zusammenklicken, dass "massenkompatibel" klingt ...).

Für Erfolg (im Mainstream und überhaupt) gehört dann noch meist alles andere dazu, das u.a. Florian aufgezählt hat. Aber da sind wir schon nicht mehr im Bereich des Musikmachens.

Für Schlager / Volksmusik brauchst Du zentral die Fähigkeit der Melodiekomposition
... ich hab's immer geahnt: wenn meine Melodien noch ein wenig besser werden, mache ich elektronischen Schlager. :schwachz:
 
Vergleicht doch nur mal eure eigene Musik mit dem was ihr selber am liebsten hört (gibts einen Thread dazu).
Da liegen Welten dazwischen.
Warum?
Könnt ihr eure Lieblingsmusik selber nicht produzieren?
Hmmmm.
 
Wenn die Masse es nicht kennt, würde ich es nicht schaffen, es als massentauglich zu bezeichnen, nur weil es einige Parameter von tatsächlich massentauglicher Musik (die Masse kauft es, wählt es, downloaded es, etc. etc.) hat.

Ich vergleiche mal mit früher: Ist wie wehrdiensttauglich. Das hieß ja noch lange nicht, dass Du auch den Dienst an der Waffe ableisteten musstest. Als Zivi konnntest Du wehrdiensttauglich sein, ohne ihn geleistet zu haben. Umgekehrt sogar: Warst Du nicht wehrdiensttauglich, dann musstest Du auch keinen Ersatzdienst leisten.

Tauglichkeit sagt nur etwas darüber aus, ob etwas geeignet ist. Mithin ist 'ist massentauglich' nicht äquivalent zu 'die Massen hören es'.

Du kannst auch eine Fahrtauglichkeitsprüfung für Berufskraftfahrer ablegen. Das heißt nur, dass Du dafür geegnet bist, aber nicht, dass Du den Beruf auch ausübst.

Zumindest sehe ich das so, nach meinem Sprachgefühl.

Grüße
Omega Minus
 
Könnt ihr eure Lieblingsmusik selber nicht produzieren?
ich weiß gar nicht mal, wie viel Prozent der Userschaft auf diese Frage mit ja und wie viele mit nein antworten würden. ;-)
.. gab ja schließlich auch Leute wie den Spacesurfer :wegrenn:



(außerdem dürfte es durchaus einige hier geben, sie auch ohne Selbstüberschätzung für sich selbst recht nah dran kommen. Luft nach oben ist natürlich immer ... )
 
. Wie viele von denen nutzen denn deiner Meinung nach heute hauptsächlich die vom Threadstarter genutzen Tools und machen alles ohne Beteiligung weiterer Personen alleine am Laptop?
Keine Ahnung. Ich bin ja aus der professionellen Szene raus.
Die meisten mach(t)en aber die Basisarbeit alleine, und erst bei der Ausarbeitung kommt die Teamarbeit rein.
 
Vergleicht doch nur mal eure eigene Musik mit dem was ihr selber am liebsten hört (gibts einen Thread dazu).
Da liegen Welten dazwischen.
Warum?
Könnt ihr eure Lieblingsmusik selber nicht produzieren?
Hmmmm.
Tatsächlich gibt es bei mir Lieblingsmusik aus so mancherlei Genre. Daher ganz klar: einiges davon bekäme ich im Leben nicht selber hin. Ich bin zufrieden mit dem, was ich kann und wenn ich mal irgendwann endlich Zeit dafür finde, kann ich auch mal komplette Songs angehen. Massentauglich wären die dann aber höchstwahrscheinlich nicht. Ist auch nicht mein Ziel.
 
einiges davon bekäme ich im Leben nicht selber hin. Ich bin zufrieden mit dem, was ich kann
das ist bei mir ähnlich: Mir ist klar, dass ich mich sowohl musikalisch als auch produktionstechnisch im reinen Hobby-/Anfängerbereich bewege, aber es macht Spaß sich gaaanz langsam zu verbessern und nach und nach werden die eigenen Sachen (für mich) auch mehr und mehr hörbar (völlig subjektiv klar, Dunning-Kruger geht bekanntlich in beide Richtungen).

Es ist ja auch eine Frage, wo man selbst hin möchte: Genügt es, für die eigenen Ansprüche "gut genug" Sounddesign, Komposition und Arrangement zu beherrschen, oder möchte man die gesamte Produktionsstrecke inkl. Mastering "meistern"? Letzteren Anspruch habe ich z.B. gar nicht, allein schon weil mich das Thema im Hobbybereich gar nicht genug interessiert bzw. mir klar ist, dass ich für objektiv amtliche Ergebnisse unverhältnismäßig viel Aufwand reinstecken müsste.

Außerdem muss "hörbare" oder "subjektiv gute" Musik immer technisch top produziert sein? Manchmal reicht ja auch ne Gitarre und etwas Gesang dazu oder was einfaches mit Juno und 909 ohne Maximizer & co für Musikgenuss.
 
Wie viele von denen nutzen denn deiner Meinung nach heute hauptsächlich die vom Threadstarter genutzen Tools und machen alles ohne Beteiligung weiterer Personen alleine am Laptop?
Da gibt es so einen Ghostproducer, der öfters mal bei Musotalk ist, der macht so ziemlich alles selbst, gut bis auf Mastern vielleicht. Deadmouse macht glaube ich auch viel selbst.
 
Wenn die Masse es nicht kennt, würde ich es nicht schaffen, es als massentauglich zu bezeichnen, nur weil es einige Parameter von tatsächlich massentauglicher Musik (die Masse kauft es, wählt es, downloaded es, etc. etc.) hat.


vielleicht muss man zwischen potentiell massentauglich und erwiesenermaßen massentauglich unterscheiden.

aber wie willst du das tun? wenn man noch nicht weiß, ob es massentauglich ist, kannst du es ja nicht ausschließen, dass es das wäre, wenn man es überprüft.

und bei der evidenz stellt sich die frage wo die herkommen soll, da ja charts, airplay und verkaufszahlen auch manipulierbar sind.


Könnt ihr eure Lieblingsmusik selber nicht produzieren?
Hmmmm.


und ich dachte immer deswegen macht man etwas selbst, damit es dann eher auch den eigenen geschmack trifft als das, was einem so zum konsumieren angeboten wird.

die eigene sollte schon zu den lieblingen gehören - man darf aber noch mehrere andere neben ihr haben.

diesen satz bitte nicht aus dem kontext zitieren. :)


Ich denke mal, dass devilfish am Ende hören möchte, dass sein Producing-Zug schon auf der richtigen Schiene steht.


das gute alte problem, was entsteht, wenn man versucht einen song zu produzieren, der niemals komponiert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vergleicht doch nur mal eure eigene Musik mit dem was ihr selber am liebsten hört (gibts einen Thread dazu).
Da liegen Welten dazwischen.
Warum?
Könnt ihr eure Lieblingsmusik selber nicht produzieren?
Hmmmm.
Liefe das aber nicht auf eine Art Imitation (im besten Fall auf höchstem Niveau) hinaus? Anders ausgedrückt: Kann nicht gerade eben diese Unfähigkeit - also etwas nicht so zu können wie Künstler xy - der künstlerische Pfad für einen persönlich sein, um über einen Umweg bzw. eine kreative "Notlösung" ein ähnlich interessantes Ergebnis zu erzielen, das zudem für sich genommen origineller ist?

Ich mag diesen Gedanken...
 
Ja, es gibt Dieter Bohlen

ich würde nicht behaupten, dass dieter bohlen keine qualität wäre (nur weil es uns nicht gefällt). da kenne ich viele schlechtere produktionen, und auch noch langweiligere melodien.

aber du glaubst doch nicht, dass lady gaga in stadien auftreten kann nur weil sie halt in gesang und klavier irre gut ist. da ist schon eine maschine dahinter, die da ein produkt daraus macht. viele andere, die irgendwann mal summa cum laude von einem konservatorium angegangen sind blieben ihr leben lang zweite geige in einem theater orchester und verdienen damit unter der armutsgrenze.

hast du madonna mal live singen gehört? die kann garnix.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß; kein gutes Beispiel, aber dennoch: wisst ihr eigentlich wie viel Geld für Werbung in der Hollywood Film Branche verwendet wird für Blockbuster Filme? Manchmal sogar mehr, als der Film selber gekostet hat.
 
Und Helene Fischer Konzerte werden nicht rein des Gesangstalents wegen (das die Dame tatsächlich hat, es ist nur absolut nicht meine Welt) besucht. Würde da nicht jedes Mal ein Riesenevent draus gemacht, höher, schneller, weiter, dann würde das nächste Album nicht wieder ganz oben in den Charts stehen.

Zusätzlich ist die Dame inflationär oft auf Frauenzeitschriften und der Titelseiten der BILD abgebildet. Um DAS hinzubekommen musst du aber eine Menge Leute hinter dir stehen haben. Dann ist aber auch definitiv Sense mit Privatleben.

Ist jetzt nicht der ultimative Vergleich - aber letztlich ist das so, dass du ohne Leute im Hintergrund, die dich managen und vermarkten, extreme Schwierigkeiten haben wirst in den Massenmarkt reinzukommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gibt es so einen Ghostproducer, der öfters mal bei Musotalk ist, der macht so ziemlich alles selbst, gut bis auf Mastern vielleicht. Deadmouse macht glaube ich auch viel selbst.

Viele machen heute fast alles. Es läßt sich sonst damit nicht mehr für alle die früher an einer Produktion beteiligt waren genug Geld verdienen.
Anthony Rother schaut auch ab und zu hier vorbei. Auch er macht alles selber. Um weiter seine Fixkosten zu reduzieren, hat er z.B. sein Studio verkleinert.

Von Musik leben ist heute hart Brot. Immer weniger können gut davon leben.
 
Aber da stehst du persönlich ja drüber. Du hattest ja in den letzten Tagen selbst angegeben, selten Musikstücke zweimal zu hören. Entweder gefällt dir was, oder es gefällt dir nicht. Und dass es meist in deinem Algorithmus auftaucht, was du hörst.

Persönlich kann ich das nicht verstehen. Gute Musik (nach meiner eigenen Definition) kann ich dutzendfach im Jahr hören und ich entdecke doch noch jedes Mal weitere Details und Facetten.

Du wirkst mit deiner Methode auf mich wie jemand, der nach seinem Lieblingsfilm gefragt antwortet: "Ich schaue RTL und nehme was kommt und entweder gefällt mir das, oder es gefällt mir nicht." Überspitzt gesagt! So ein Algorithmus richtet sich ja dann doch noch ein Stückweit nach den bisherigen Hörpräferenzen.
 
Ich versuche tatsächlich, deine Denkweise zu verstehen und gehe auch darauf ein. Es ist stark auffällig, wie gänzlich anders du im Vergleich zu den meisten Nutzern hier Musik hörst, suchst und zu produzieren versuchst. Wenn du also keine explizite Lieblingsmusik hast, kann Bernies Aussage dir also streng genommen schnurz sein. Das wollte ich damit ausdrücken.
 
Du könntest (und einige andere auch) einfach mal beim Thema bleiben und nicht immer irgendwas in meine Person rein interpretieren, mir irgendwas unterstellen, mich angehen, sich lächerlicher weiß versuchen lustig zu machen oder sonstwas persönlich in Richtung meiner Person zu feuern. Wie wäre es denn mal damit?
Da du der Threadersteller bist und seit Tagen deine Ambitionen erklärst, mit deiner Musik einen gewissen (populären/finanziellen/?) Erfolg erzielen zu wollen, wäre es nicht hilfreich für dich, wenn jetzt jede Antwort Sachen wie "Harmonielehre", "jahrelanges Erlernen eines/mehrerer Instruments/e", "zusammen mit anderen guten Musikern musizieren", etc. enthielte. Wir versuchen hier, für dich relevante und passende Antworten zu geben. Wenn du dich von mir angegangen fühlst, dann hauptsächlich deswegen, weil ich deine eigenen Aussagen in abgewandelter Form wiedergebe oder entgegenhalte.

Der Algorithmus wird gefüttert, durch find ich gut, durch find ich nicht gut. Es langt kein Klick am Lenkrad und „spiel XY“ und dann geht’s los.
Keine Ahnung wo das Problem ist, aber tausende bis Millionen andere Menschen machen es genauso. Das ist völligst normal????????????!!!!!!!!!!!!!!!
Das tut es bei mir bei YouTube auch, weswegen ich den Verlauf auch oft lösche. Es ploppt so viel auf, dass ich mit dem "Interessiert mich nicht"-Drücken nicht mehr hinterher komme. Ich suche in der Regel ganz gezielt etwas und rufe eingebettete Videos auch in den meisten Fällen im privaten Fenster auf. Meine Frau tut das nie, weswegen ich da dauernd irgendwelche Unterrichtsmaterialvideos zu Gesicht bekomme.

Soweit zu mir und YouTube, was bei mir neben Instagram der einzige Bereich ist, wo ein Algorithmus eine gewisse Rolle spielt.

Bei dir ist es ja nach eigener Aussage so, dass du generell Musik meist nur einmal hörst. Also "gehört und für schlecht befunden" oder auch immer wieder "gehört und für gut befunden". Aber eigentlich nie etwas zu den Favoriten zum später noch mal hören hinzugefügt. Das ist schon eine hervorstechende Eigenart von dir, die bei dieser Diskussion wert ist, in Betracht gezogen zu werden.

Du sagst ja nicht "Ich finde vor allem Band/Künstler xy phänomenal und würde gerne etwas wie Song yz machen", sondern du nutzt Musik quasi als Einwegartikel, wie Instagram-Fotos, die man liked aber schnell schon wieder vergisst. Aber du willst etwas ähnliches machen, wie die Musik, die bei dir aufploppt. Es ist echt nicht so einfach, darauf eine hilfreiche Antwort zu geben.

Musik, massentauglich, für eine breite Masse. Musik halt. Ganz einfach Musik.
Das meinte ich. Die Aussage "Ganz einfach Musik" kann in der Regel von Musikern nicht ernst genommen werden. So wie die Aussage "Ganz einfach Bilder" im Kreis von Kunstkennern milde gesagt für hochgezogene Augenbrauen sorgen würde.
 


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