Vocals ohne DAW mit Effekten prozessieren?

Christoph1972

Subharmoniconized
Hallo zusammen,

ich würde gerne Vocals in meine Tracks einbauen. Die Vocals würde ich irgendwo aufzeichnen (wenn ich dann mal was gescheites finde), oder versuchsweise mit AI Text To Speech erstellen.

Aktuell steht folgendes Equipment zur Verfügung:

MC 707 : Reverb, Delay….
Audacity : Plugins ?
Mono Station: Distortion

Ich habe bereits erste Versuche mit meinem Equipment gemacht, aber die Resultate haben mir nicht gefallen.

Eine DAW möchte ich erst mal nicht, wobei diese höchstwahrscheinlich die besten Möglichkeiten bietet, Time Streching und unzählige Plugins. Damit möchte ich noch deutlich warten.

Wie würdet ihr an meiner Stelle vorgehen, welche Möglichkeiten gibt es Vocals ohne DAW mit Effekten zu prozessieren?

LG
Christoph
 
Also ganz normaler Gesang? TC Helicon. Ist mein Favorit. Da kommt eigentlich nix ran. Aber die Teile sind jetzt inzwischen auch richtig teuer.

Edit, sorry, nicht richtig gelesen. Ich würde sagen, verkauf die 707 und kauf dir eine MPC One, da ist alles drin ;-) Aber du musst schon sagen, in welche Richtung das gehen soll, starke Verfremdung von gesprochenem Text oder richtig Vocals?

Mit dem Ding hier kann man gesprochene Texte mit einem Midi-Keyboard "spielen", also auf verschiedene Tonhöhe pitchen, so das eine Art Gesang entsteht.



Ist aber sehr teuer für das was es kann, wenn man nicht richtigen Gesang auch noch verändern will.



 
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Eine DAW möchte ich erst mal nicht, wobei diese höchstwahrscheinlich die besten Möglichkeiten bietet, Time Streching und unzählige Plugins. Damit möchte ich noch deutlich warten.

Die Frage ist wieso? Der einzige Punkt der vielleicht gegen eine DAW sprechen würde, wäre Live-Gesang.
Alles andere würde ich gar nicht anders machen wollen weil es extrem umständlich im Vergleich zu einer DAW ist. Und eine DAW ist ja auch kein Hexenwerk.
 
Sample doch ein paar Vocals mit der 707 und jage Effekte drüber. Einfach ausprobieren und schauen, was passiert. Du kannst das ja mit Spur 1 machen und dann das Ergebnis auf Spur 2 aufnehmen und dann noch nen Effekt zusätzlich drüberjagen und das Ganze dann zehnmal wiederholen ;-) Es gibt ja kein Limit.

PS.: Lass dich nicht beirren von Rufen der DAW-Sirenen ;-) Klar ist die DAWless umständlicher, aber beim Hobby geht es ja nicht um Effizienz, sondern um Spaß und den definiert jeder anders.
 
Sorry, das ich mich nicht klar ausgedrückt habe. Kein Gesang, es sollen Techno-Vocals werden, ganz "klassisch".

Die Frage ist wieso? Der einzige Punkt der vielleicht gegen eine DAW sprechen würde, wäre Live-Gesang.

Oder weil ich ganz neu in dem Thema bin und ich mich mit meiner Hardware auseinandersetzen möchte. Sonst kann ich hinterher alles nur halb. Eine DAW wird vermutlich eines Tages kommen, aber erst wird gelernt und jammen geübt. :)
 
Hallo,

ich habe ganz ähnliche Sachen probiert und für ein kleines Gedicht folgendes gemacht. Ich habe ein dynamisches Mikro an meinen Fieldrecorder getüdelt und den gut ausgestuert eingestellt. Dann einfach Aufnahme und gut.

In Audacity geht einiges bei der Nachbearbeitung, auch wenn man nur die vorhandenen Plugings benutzt. Der EQ ist gut um einen Low und Highcut zu setzen. Der Kompressor ist auch ein gutes Werkzeug. Wie du ihn am besten einstellst, kannst du Tutorials im Netz entnehmen. Ich komme mit ratio 1:3 gut klar und stelle ihn auf "fast" ein. Nach dem EQ und dem Kompressor würde ich auf -0.5dB normalisieren. Das ist nur eine Pegelanpassung und ändert nichts am Klang. Guck mal hier sind noch einige Tipps:


Jetzt hast Du eine gute Basis für den Fancy Kram. Du kannst jetzt in Audacity weiter machen, aber die Effektplugins sind nicht alle gleich gut. Das Reverb - der wichtigste Effekt für Stimmen -- ist nicht doll. Man kann beispielsweise keinen Springtank oder Plate damit nachbauen. Es hallt halt, mehr auch nicht. Die Verzerrung sieht langweilig aus, ist aber dafür ein sehr mächtiges Werkzeug. Es gibt mehrere Typen und eine ganze Reihe von Parametern je Typ, damit bekommst Du vom kakophonischen Bitcrusherfuzz bis zur dezenten Bandsättigung so gut wie alles nachgebaut.

Probiere einfach mal aus, was Dir in Audacity zusagt. Eventuell kannst Du ja alles mit Effekten fertig vorproduzieren. Wenn Du beim Jammen Zugriff haben willst, würde ich aber nur die Rohbearbeitung in Audacity machen und dann externe Effekte verwenden. Dafür kannst Du deine Sprachdateien in einen Looper oder eine Sampleschleuder laden und externe Effekte nutzen. Gerade weil Du noch nicht weißt, was Du für Effelte möchtest, würde ich Dir einen Multieffekt vorschlagen. Du könntest dafür ein 19" Gerät von TC oder Lexicon kaufen, die gehen gebraucht für wenig Geld weg, sinbd aber nict ganz so spannend. Das hier festzt schon ziemlich gut:


Wenn Du mehr Geld in die Hand nehmen willst, etas besseren Sound und noch mehr Vielfalt möchtest nehmen willst, geht auch das:


Der Hall im Plethora ist der aus dem Hall of Fame und hat wirklich gute Toneprints. Der Plethora hätte auch gleich einen Looper an Board. Ich hoffe, das hilft irgendwie.


Viele Grüße
Martin
 
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Sorry, das ich mich nicht klar ausgedrückt habe. Kein Gesang, es sollen Techno-Vocals werden, ganz "klassisch".



Oder weil ich ganz neu in dem Thema bin und ich mich mit meiner Hardware auseinandersetzen möchte. Sonst kann ich hinterher alles nur halb. Eine DAW wird vermutlich eines Tages kommen, aber erst wird gelernt und jammen geübt. :)
Kann ich verstehen den Ansatz. Ich würde trotzdem noch als ABER hinterhersetzen, dass du über kurz oder lang das ganze Jam-Ergebniss wahrscheinlich vernüftig aufnehmen möchtest und wenn man ein bisschen mehr als nur die Stereosumme aufnehmen möchte, landet man so oder so bei einer DAW. Wie du ja schon meinst, wird die vermutlich eines Tages kommen.

Bevor ich mir also für 500€ Hardware für Vocalverwurstung kaufe, würde ich (andere User ticken natürlich anders) gucken, ob man das nicht lieber in der DAW macht. Vorallem kostet es viel weniger bis gar nix. Und das Ergebniss der Vocalbearbeitung kannst du dann ja immer noch in deine 707 packen und von dort abfeuern um den Live-Jam-Charakter und das Feeling weiterhin zu haben.

Einfach nur so als Anregung/Überlegung.
 
@kpt_maritim Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Ich werde deinen Tipps nachgehen und schauen ob ich eins oder gar beide Zoom Geräte gebraucht bei Kleinanzeigen bekommen kann.


Hi, kann nur den hier empfehlen, benutze ich im Studio z.B. für Stimmenverdopplung etc. Cooles Teil, Effekte ohne Ende...

Das ist leider zu teuer. Mein Geld (wenn ich den welches haben sollte ;-) ) soll eines Tages in eine DAW gehen.


Einfach nur so als Anregung/Überlegung.

Ganz genau so soll das laufen! Nur eben später. Wenn ich mir jetzt noch eine DAW hinstelle, komme ich vor lauter Technik nicht mehr zum Musik machen. Ich suche jetzt eine Übergangslösung, für maximal wenig Geld. :)
 
@kpt_maritim Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Ich werde deinen Tipps nachgehen und schauen ob ich eins oder gar beide Zoom Geräte gebraucht bei Kleinanzeigen bekommen kann.




Das ist leider zu teuer. Mein Geld (wenn ich den welches haben sollte ;-) ) soll eines Tages in eine DAW gehen.




Ganz genau so soll das laufen! Nur eben später. Wenn ich mir jetzt noch eine DAW hinstelle, komme ich vor lauter Technik nicht mehr zum Musik machen. Ich suche jetzt eine Übergangslösung, für maximal wenig Geld. :)

Also eine DAW ist sicherlich die einfachere Lösung, nicht die kompliziertere. Brauch halt nur ein wenig Einarbeitung. Ich habe noch eine 8-Spuren Bitwig Lizenz. Falls du die willst.
 
Hallo zusammen,

ich würde gerne Vocals in meine Tracks einbauen. Die Vocals würde ich irgendwo aufzeichnen (wenn ich dann mal was gescheites finde), oder versuchsweise mit AI Text To Speech erstellen.

Aktuell steht folgendes Equipment zur Verfügung:

MC 707 : Reverb, Delay….
Audacity : Plugins ?
Mono Station: Distortion

Ich habe bereits erste Versuche mit meinem Equipment gemacht, aber die Resultate haben mir nicht gefallen.

Eine DAW möchte ich erst mal nicht, wobei diese höchstwahrscheinlich die besten Möglichkeiten bietet, Time Streching und unzählige Plugins. Damit möchte ich noch deutlich warten.

Wie würdet ihr an meiner Stelle vorgehen, welche Möglichkeiten gibt es Vocals ohne DAW mit Effekten zu prozessieren?

LG
Christoph
ehrlich, hol dir ein laptop und ableton live. alles andere macht dich kaputt.

ich hab viele jahre mit der suche nach dem perfekten setup vergeudet und bin jetzt zwar was die geräte am markt angeht tip top, aber musik hab ich seit damals keine mehr gemacht und bin am ende wieder bei ableton mit nem controller gelandet.
 
nicht dein Ernst oder?

es ist schon ne Menge Aufwand eine DAW bedienen zu können und das alles halbwegs ordentlich in ein Setup zu integrieren... ich kann den Wunsch das in einem Gerät zu machen, nach vollziehen.




ja aber dann weisst du auch das ich immer wieder gescheitert bin weil irgend ein hersteller etwas meinte nicht einbauen zu müssen oder die firmware scheisse war etc.
in ableton kann ich alles so programmieren und einstellen wie ich möchte, auf midi mappen und los gehts.
im moment hab ich halt so ein hybrides setup aber ohne ableton gehts nicht. (also für mich halt)
:selfhammer:
 
Wenn Geld ein Thema ist wuerde ich mal Renoise testen, bevor ich Ableton kaufe oder in Hardware investiere.

 
ja aber dann weisst du auch das ich immer wieder gescheitert bin weil irgend ein hersteller etwas meinte nicht einbauen zu müssen oder die firmware scheisse war etc.
in ableton kann ich alles so programmieren und einstellen wie ich möchte, auf midi mappen und los gehts.
im moment hab ich halt so ein hybrides setup aber ohne ableton gehts nicht. (also für mich halt)
:selfhammer:
ja ich weiss warum du das sagst.. aber jemand der noch keine Berührung mit DAW und der Integration hat, dem würde ich das nur sehr eingeschränkt empfehlen

Aber ja, auf lange Sicht führt kaum ein Weg an einer DAW vorbei
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn geld keine rolle spielt dann schau dir mal das H90 an von Eventide @Christoph1972
 
Kannst du eventuell ein Beispiel geben, welche Art von Vocals es sein sollen ?
Mit der 707 kannst du doch ein bißchen was aufnehmen oder ?
Man müsste ungefähr wissen, was für Effekte du dir so vorstellst.
 
Vielleicht ist ein VST-Host samt ein paar freien VSTs eine brauchbare Zwischenlösung.

Mit Cantabile Lite, zB, kann man Audioeingänge am Computer mit VSTs 'verbinden' und deren Ausgang mit dem nächsten bzw. dem Audioausgang am PC. Gleiches mit Midi und Instrumenten.

Also zB Audio vom Interface an den PitchshifterVST, von da an DistortionVST, dann zum Ausgang. Keine DAW, keine Tracks, kinderleicht.

Die Verbindungskonfigurationen kann man abspeichern und dann direkt aufrufen.

Man bedient dann bei Jammen 'live' die VSTs, ohne DAW dahinter.
 
Wie gesagt Jungs, die DAW kommt, aber eben später! :)


Vielen Dank für das Angebotm, wirklich sehr nett! Aber im Moment möchte ich mich konsequent um meine Hardware kümmern. Vielleicht komme ich später darauf zurück!? :)

Ich sage mal so, rumklimpern mit Hardware ist easy, aber die Zeit und das Geld bis man etwas wirklich Gutes damit hinbekommt ist deutlich höher als bei einer DAW. Die meisten, die mit DAWless rumhantieren haben irgendwann mal den Zwischenschritt DAW gemacht. Ich würde sagen DAWless ist etwas für absolute Anfänger oder für sehr fortgeschrittene Musiker oder für Leute die gar keine Musik machen wollen. Sobald man etwas spezifischere Ideen hat die man umsetzen möchte wirds mit Hardware ein Fass ohne Boden.

Hier gibt es Plugins mit denen du in audiacity deine „vocals“ verfremden kannst.


Diese kannst du dann in der 707 „abfeuern“.

Der Hauptgrund warum Leute irgendwann von DAW auf Hardware umsteigen ist, dass quasi fast jeder mit einer DAW nach etwas Einarbeitung halbwegs vorzeigbare Musik machen kann und irgendwann spielt die ganze tolle Erfahrung gar keine Rolle mehr. Man kann sich nicht abheben und dann geht man wieder zur Hardware, weil hier Erfahrung und finanzielle Mittel noch wirklich den Unterschied machen. Früher war das noch krasser, da war durch den Kauf eines 50.000 Euro Setups quasi schon in den Charts ohne besonderes Talent.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aktuell steht folgendes Equipment zur Verfügung:

MC 707 : Reverb, Delay….
Ich habe bereits erste Versuche mit meinem Equipment gemacht, aber die Resultate haben mir nicht gefallen.
Die Effekte wie Reverb, Delay auf der MC-707 haben sehr gute Qualität. Wie gut der Kompressor ist, kann ich nicht sagen. Er macht zwar Komprimieren, aber ob er das wirklich schön macht, kann ich nicht sagen ...
Wenn es bei dir nicht so gut klappt, dann liegt es wahrscheinlich an dir und nicht am Gerät.
Das technische Problem würde ich eher darin sehen, dass die MC-707 eine einzige Reverb-Instanz hat. Wenn du also den Reverb passend zu den Vocals einstellst, mit Predelay, Decay usw., müsstest du auch alles andere damit bearbeiten, und das wird wahrscheinlich nicht passen, weil andere Sounds z.B. andere Predelay-Werte benötigen usw. Man kann aber direkt an die MC-707 externe Effekt-Geräte anschließen. Da könntest du dann für Vocals tatsächlich ein "spezielles" Gerät anschließen, also eine externe Effekt-Kette (kann alles in einem Gerät drin sein oder mehrere Geräte hintereinander, aber bei digitalen aufpassen, dass Latenzen sich addieren). Oder per USB an die DAW, und die Effekte dort einstellen. Allerdings wäre auch da die Frage, ob gute Latenz-Werte möglich werden. Beim Abspielen wäre das quasi egal. Nur wenn man Live spielt oder singt werden längere Latenzen stören.
 
Vielen Dank für die ganzen Tipps! Es wurden doch einige Möglichkeiten genannt. Ich werde mich erst mal weiter auf Audacity mit Plugins zum Vorbereiten konzentrieren und zum Abspielen die 707 mit ihren Möglichkeiten nehmen. Das kostet kein Geld und steht quasi bereit. Vermutlich fehlt nur ein fähiger Operator. 🙃

Falls ich in den nächsten Wochen was brauchbares hinbekomme, werde ich es euch hören lassen.
 
Günstigen, gebrauchten Sampler kaufen und fertig. Lass Dir nicht einreden, Du bräuchtest 'ne DAW.

Und wenn die 707 nen Mic-Eingang hat, kannste ja auch einfach die nehmen.

Oder, wenn es eher lofi sein soll, kann man auch ins Handy aufnehmen. Effekte drüber, erstaunlich, wie gut das klingen kann.
 
Günstigen, gebrauchten Sampler kaufen und fertig. Lass Dir nicht einreden, Du bräuchtest 'ne DAW.

Und wenn die 707 nen Mic-Eingang hat, kannste ja auch einfach die nehmen.

Oder, wenn es eher lofi sein soll, kann man auch ins Handy aufnehmen. Effekte drüber, erstaunlich, wie gut das klingen kann.

Es geht nicht darum, dass man eine DAW braucht, es geht darum, dass es vieles leichter macht. Natürlich kann man sich ein riesen Park an Geräten anschaffen, nur zum Musik machen kommt man nicht. Aber wie so oft is ja vielleicht der Weg das Ziel und vielleicht verstehe ich das einfach nicht.
 
Es geht nicht darum, dass man eine DAW braucht, es geht darum, dass es vieles leichter macht. Natürlich kann man sich ein riesen Park an Geräten anschaffen, nur zum Musik machen kommt man nicht. Aber wie so oft is ja vielleicht der Weg das Ziel und vielleicht verstehe ich das einfach nicht.
Wenn das Ziel zu Jammen und einfach Musik machen ist, dann ist Hardware für mich das Mittel der Wahl. Warum man da nicht zum Musik machen kommen sollte, erschließt sich mir nicht. Wenn es darum geht, fertige Tracks zu "produzieren" egal wie, auch gerne mit Mausgeschubse, dann ist reine DAW ohne Hardware vielleicht das einfachste.
Ich habe beide Varianten und auch gemischt versucht. Mit DAW oder mit Mischkonzept kam ich am wenigsten zum Musik machen. Unter Musik machen versteht natürlich auch jeder was anderes.
 
Wenn das Ziel zu Jammen und einfach Musik machen ist, dann ist Hardware für mich das Mittel der Wahl. Warum man da nicht zum Musik machen kommen sollte, erschließt sich mir nicht. Wenn es darum geht, fertige Tracks zu "produzieren" egal wie, auch gerne mit Mausgeschubse, dann ist reine DAW ohne Hardware vielleicht das einfachste.
Ich habe beide Varianten und auch gemischt versucht. Mit DAW oder mit Mischkonzept kam ich am wenigsten zum Musik machen. Unter Musik machen versteht natürlich auch jeder was anderes.

Wie gesagt, wenn man mit einem Gerät irgendwas jammed und sich auf das Gerät einlässt, dann ist das super, sobald man aber irgendwelche komplexeren Vorstellungen umsetzen will, so wie hier, dann kommt man ganz schnell in so eine Art Kettenreaktion von immer neuen Limitierungen. Man kann mit Hardware richtig gute Musik machen, aber als Beginner darf man keine Forderungen stellen. 2-3 Geräte zusammenstöpseln und dann das machen was möglich ist. Gibt es in der 707 nur globales Reverb, ok dann mach ich halt damit was usw. Ich nenne das immer "Geräte getriebene Musik". Wenn man da voll eintaucht, dann kann man mit viel Einsatz fast alles erreichen. Nur mal so als Beispiel der moogulator und seine Electribe. Das ist quasi wie ne Einheit, da hat man so viel Schweiß reingesteckt bis ins letzte Detail. Um so schwerer fällt es einem aber auch, das wieder aufzubrechen und bleibt dann irgendwann stehen, weil irgendwann sind diese Setups max. ausgereizt. Das ist auch alles kein Problem, wenn man vor sich hinklimpert. Aber manche Leute wollen dann irgendwelche Ideen verwirklichen und dann gehts halt extrem schnell ins Geld, weil jede Hardware irgendwelche Limitierungen hat, selbst so universal Maschinen wie die MPC oder die Maschine+. Natürlich kann man sich ein Jahr hinsetzten und sich so intensiv mit dem PO beschäftigen, das man da auch einen Deep House Track drauf produzieren könnte, aber mit einer DAW gehts halt einfach schneller und einfacher. Wahrscheinlich sehe ich das auch aus einem anderen Blickwinkel, weil meine Musik, die ich machen will mit Hardware einfach extrem schwer ist umzusetzen. Ne Chordprogression in Cubase sind halt ein paar Klicks, mit ner 707 ist das z.B. ein heiden Aufwand, gerade wenn man die dann in dann wie in der Pianorolle editieren möchte.
 


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