Wieviel Zeit sollte man mit einem Synth verbracht haben, damit eine "Review" wirklich Sinn macht und "deep" ist!?

Wieviel zeit braucht man um einen synth wirklich gut und "in depth" besprechen zu können!?

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"Aufgrund ihres unrealistischen Klanges taugt die TB-303 nur bedingt als Ersatz für einen echten Bass-Gitarristen. Hier sollte ROLAND unbedingt nachbessern!"
Das war aus der damaligen Sichtweise ja auch richtig. Die Zielgruppe für 808, 303 usw. waren schließlich Alleinunterhalter, die ohne Bassisten und Schlagzeuger auskommen wollten. Die später erfolgte "Zweckentfremdung" hätte - selbst wenn man sie geahnt und vorhergesagt hätte - für den damaligen Markt keine Rolle gespielt.
 
"Aufgrund ihres unrealistischen Klanges taugt die TB-303 nur bedingt als Ersatz für einen echten Bass-Gitarristen. Hier sollte ROLAND unbedingt nachbessern!"
Ja, so sah man damals wirklich! Es stand nur so in keinem mir bekannten Testbericht. Damals gab es ja auch das deutsche Keyboards noch nicht. Das Fachblatt hatte ich damals nicht abonniert, sondern das US Keyboard Magazin.

Mir wurde eine TB-303 beim Kauf einer neuen TR-606 für nur 100,- DM Aufpreis im legendären Cream Music in Frankfurter (Main) Bahnhofsviertel angeboten und kurz vorgeführt. Ich habe dankend abgelehnt, weil der Bass mich im Vergleich zu meinem Moog Prodigy nicht überzeugt hatte.
 
Wobei ich auch bisher nur Artikel über Synths geschrieben habe, die selber schon vor dem Plan einen Bericht zu schreiben selber gekauft hatte (...)
Das ist bei mir auch schon vorgekommen, aber meistens waren es dann doch Testgeräte. In einigen Fällen habe ich danach das Testgerät tatsächlich auch selbst gekauft, aber meistens nicht. Ich habe eigentlich für mein Empfinden schon zu viele Synthesizer und möchte mir nicht alles kaufen, was ich gut finde, sondern nur die (subjektiv) absoluten Highlights.

Noch einmal zurück zum Thema: Die Waldorf Kyra hatte ich für meinen Testbericht im SynMag, auf den ich nach wie vor stolz bin, weil er für mich einer der "rundesten" Artikel war, die ich bisher geschrieben habe, nur 4 bis 5 Tage zum Test (als Leihgabe vom Musicstore Köln über die Karnevalstage). An diesen 5 Tagen hatte ich aber wirklich frei und Zeit zu intensiver Beschäftigung. Ich habe zwei Videos und einen Demosong damit gemacht und kam einfach auf Anhieb super mit dem Synth zurecht. (Gekauft habe ich ihn mir trotzdem nicht, weil ich ihn leider nicht brauche.) Ob das gut ist, was ich gemacht habe, möge jeder selbst beurteilen, es ist ja öffentlich. Aber ich war sehr zufrieden damit und ich bin bis heute der Meinung, dass ich sehr viel genauer verstanden habe, was die Kyra kann, als sowohl die berühmten Herren Shoebridge in seinem YT-Kanal als auch Kistenmacher in der Keyboards. (Dies wurde mir so übrigens auch von Waldorf zurückgemeldet.)

Natürlich war die eigentliche Arbeit viel mehr als nur diese 5 Tage. Interviews mit Manuel Caballero (Entwickler) und Axel Hartmann (Designer), Zeit für das eigentliche Schreiben, Zeit für Überarbeitung, End-Korrektur usw. Das hat aber Spaß gemacht, weil ich "wirklich" etwas zu sagen hatte zu dem Instrument. (So glaube und hoffe ich jedenfalls.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich habe ich festgestellt, dass ich "Reviews" (ich nenne es lieber "Erfahrungsberichte") nur über Instrumente oder Geräte schreiben kann, die mich wirklich selbst interessieren und ein Stück weit auch begeistern -
ein Grund wieso mich "Synth- journalismus" nicht mehr interessiert. NULL.


selbst in Foren ist es sehr oft so, dass man 1 Jahr warten muss. bis sich die Leute getrauen was negatives zu sagen.
2 Jahre warten ist noch besser :lol:
Was hab ich da schon für hype und Lob gesehen, und nach 6 Monaten fingen die ersten an die Geräte wieder abzustossen.
....während ein damaliger Kollege ( der auch hier im forum ist) mir am Tel. oft schon nach 3 Tagen von ganz üblen Schwächen berichtet hat.
Dieselben Geräte die hier im Forum quer durchs Band *nur* geyhped wurden !


Top Beispiel dazu: all die *ganz tollen* und *schweine teuren* Intel macbooks der pre applesilicon Zeit.
Leck mich was waren die Leute stolz !
...und lies mal was die heute alles "rauslassen".
 
Das ist aber tatsächlich nur für Nerds zu leisten. Wer vom Schreiben leben muss, kann soviel Zeit gar nicht investieren.
Genau da ist das Problem. Nur WOZU dann das Geschreibse? Wir benötigen endlich ein anderes wirtschaftliches System, nicht nur wegen Synths.

Ich wage mal zu behaupten, Menschen würden gern für ein 100% Review, das länger dauert, aber auch superehrlich und ausgiebig ist, mehr bezahlen. Allein schon, weil viele Anschaffungen dann gar nicht erst notwendig wären. Auch wenn man bedenkt, was das sonst noch auslöst: Verkauf, Zeitaufwand, das ganze Lesen und Vergleichen. Es gibt Leute, die das geil finden. Leute, die Musik machen wollen, tun das i.d.R. nicht.

Ich bin gezwungen mich Stunden- und tagelang mit etwas auseinanderzusetzen, wenn ich keinen Fehlkauf möchte. Und zwar möglichst vorab, wenn ich nicht endlose hin und her senden möchte. Das ist gut und sollte man IMHO auch tun. Und trotzdem gibt es noch Dinge, die einem erst später auffallen. So etwas gehört in SuperReviews.

@Moogulator
Wäre das nicht etwas für's SynMag? Ein Heft alle x Monate mit den wirklich begehrten Neuerscheinungen, die nicht mehr GANZ SO NEU sind, aber dafür wirklich auf Herz und Niere getestet wurden?
 
@Moogulator
Wäre das nicht etwas für's SynMag? Ein Heft alle x Monate mit den wirklich begehrten Neuerscheinungen, die nicht mehr GANZ SO NEU sind, aber dafür wirklich auf Herz und Niere getestet wurden?
Ich denke wir machen das bereits im Heft - in vielen Ausgaben schon (Private Geräte Galore) - wir hatten einen Blofeld Sound-Check als der schon lange nicht neu war, VSynth auch oder wann halt der mal durch meine Finger ging oder durch die unserer Autoren. Das passiert also.

Richtig so?
Da wir eh nicht so gut gesegnet sind mit Neugeräten und andere Magazine stets bevorzugt werden - wäre das denkbar - abgehangen - mitgefangen - Von allem was man als Youngtimer noch so finden kann. Der 1995 MicroWave II und XT (später) sind zwar formell "Vintage" (siehe was genau wir darunter verstehen) - ist da also wie der Virus bis hin zum Andromeda drin, der so eben grade noch nicht drin wäre und noch kein H-Kennzeichen hat.

Hab ich das richtig verstanden: begehrt wäre dann eine Selektion wirklich GUTER Maschinen die sich bewährt haben, heute wären das durchaus dann auch Teile die man so nicht mehr kaufen kann aber die man noch erreichen kann - Electribe 2 bis Blofeld quasi. Oder sogar dadurch noch Vorteile haben dass sie so sind - beim Blofeld; Multimode, sehr schnelle LFOs etc..
Klar - geht das. Besonders bei denen die wir privat haben.

Ich hatte auch mal eine kleine Serie namens Techno für 200 Euro, in der hab ich Geräte vorgestellt die
nach nix aussehen aber super viel können. Das geht heute nicht mehr so gut, weil sie alle heute teurer sind - aber das Prinzip ginge natürlich noch immer.
Sehr viel hat das mit privatem Besitz zu tun, da wir keine Reisen und so machen können, das Mag hat halt kein Geld, wir zahlen Scheiße und wollen trotzdem die besten sein - sind wir ja auch ;-)

Die Videos der meisten sind genau aus der Zeit als sie neu waren - oder zählen nur die Neuerungen gegenüber dem Vorgänger auf. Aber sie sind nicht einfach ein klares Arbeitsgerät mit dem man sich liebevoll auseinandergesetzt haben - dh - du findest viele Videos vom Digitakt als er neu war, wo es Updates gab aber wenig einfach so - 2 Jahre nach Release.
Sowas machen wir aber tatsächlich - zB mein persönlicher Digitakt-Bericht im aktuellen Heft ist sowas.
Dasselbe hab ich auch mit Deluge gemacht und anderen - die eher zu spät waren oder SEHR spät, aber das machen wir konzeptionell also schon sehr lange immer wieder. Behringer Berichte sind IMMER Selbstkäufe, die schicken uns nichts.

Hoffe also, dass das ankommt - wir sind wohl das Mag mit weniger News-Reproduktion und auch mit den Acts und so wollen wir nicht nur was machen weil jetzt alle was machen - aber wir freuen uns natürlich auch über ganz neue Teile.

Erfahrungsberichte mache ich gern, hab welche in Gearnews - zuletzt Andromeda und Matrix 12, auch Jupiter 6 und andere Synths..
Und natürlich könnten wir hier im Forum eine Art "Berichte Only" Sektion machen in der man seine Erfahrung posten kann - nur das - kein "ja, find ich auch" sondern nur das?
Wenn ihr das machen wollt und das Chance hat - gern, würde auch in DEMOS und TUTORIALS passen, dafür war das auch da. Reviews kann ich gern dran schreiben, würde das nicht zum kippen bringen.


Für alle die keine Lust haben das Synthesizer-Magazin zu kaufen oder so, weil hier is ja alles free.
Das verstehe ich gut - ich bin selbst so einer, kauf ja auch keine Sounds. Auch wenn's sicher gute gibt von Leuten die das ggf. besser können.

Ist bisschen OT - wer das cool findet, können wir ausklinken oder auch als SequencerTalk Thema machen, die letzten Beiden haben ein bereits bisschen Bezug dazu. Machen wir natürlich auch schon einige Zeit so.

"Praxisnahe Vorselektion"
ich habe einige Videos zu genau dem Thema, ich nenne sie "Monologe" https://www.ecosia.org/videos?q=sequencertalk monolog
Die meisten sind alt, abgehangen, gelegentlich sind sie aber mal brandneu. Ich spiele sie an, erkläre was und könnte mir auch vorstellen das kürzer zu machen und nur die Pro/Cons zu präsentieren, das geht natürlich statt in 1-2h in 15-20mins.

Kollege Bad Gear oder Alex Ball machen sowas eigentlich auch. Sind also in bester Gesellschaft.
 
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Genau da ist das Problem. Nur WOZU dann das Geschreibse?
Ich versuche meine Erfahrungsberichte zu den Geräten so abzufassen, dass sie interessante Fakten und Hintergründe enthalten. Mein Weg dazu ist eben, nach Möglichkeit auch mit den Entwicklern in Kontakt zu treten und exklusive Informationen zu erhalten, die so nicht in den Werbeanzeigen stehen oder in den oberflächlichen Rezensionen und Videos, die man im Internet finden kann.

Bei komplexen Instrumenten wie Synthesizern halte ich es nicht für möglich, erschöpfend für jeden darzustellen, welche Vor- und Nachteile ein Instrument hat. Dazu sind die Musiker zu unterschiedlich und die Möglichkeiten der musikalischen Nutzung eines Instruments viel zu vielfältig. Aber ich denke immer, wenn ich es schaffe darzulegen, wie ich das Instrument sehe und nutzen würde, können die Leser das mit ihren eigenen Bedürfnissen abgleichen und sich entweder damit identifizieren oder auch das genaue Gegenteil dazu denken und darüber zu einem Entscheidungsprozess kommen: Wäre das was für mich und wenn ja, würde ich das Gleiche damit machen oder etwas vollkommen anderes.

ein Grund wieso mich "Synth- journalismus" nicht mehr interessiert. NULL.
Als Antwort auf meinen Beitrag erschließt sich mir hier der Sinn Deiner Aussage nicht. Wo ist der logische Zusammenhang?

Top Beispiel dazu: all die *ganz tollen* und *schweine teuren* Intel macbooks der pre applesilicon Zeit.
Leck mich was waren die Leute stolz !
...und lies mal was die heute alles "rauslassen".
Ich habe mein 11"-MacBook Air mit Intel i5 immer sehr gern genutzt und noch heute ist der MacPro 2013 mit Quad-Core Intel Xeon mein Musikrechner. Der läuft und läuft und läuft ... Was dieses Beispiel aber mit meinen (oder anderen) Synthesizer-Reviews zu tun haben soll, verstehe ich noch weniger als die Aussage an sich oder die Aussage oben.
 
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Wo ist der logische Zusammenhang?
Der Sinn lag darin, das diese Reviews eben genau "nicht" von Leuten kommen die ihre Geräte kennen.
Umkehrrückschluss, wenn du so willst ;-)

Das mit den "mac biooks" ? mach einfach ein MBP draus, und so ab 2015, dann passts schon ;-)
 
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Ich denke wir machen das bereits im Heft...

Ja, danke für die Ausführung. Vielleicht sollte ich es auch endlich mal abonnieren. Aber ich schaffe zeitlich auch so schon nicht, was ich alles schaffen möchte. War nur so eine Idee in dem Moment, weil normalerweise sind solche Dinge immer recht aktuell gehalten, dann mit entsprechenden Wissenslöchern.
 
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Der Sinn lag darin, das diese Reviews eben genau "nicht" von Leuten kommen die ihre Geräte kennen.
Welche? Meine? Hast Du schon einmal einen meiner Artikel gelesen?

Es stimmt schon. Wenn ich die Artikel schreibe, kenne ich die Geräte in der Regel noch nicht genau bis ins letzte Detail, weil das nicht möglich ist. Aber ich kenne eine ganze Menge Zeug und glaube, vieles auch schon relativ schnell relativ richtig einordnen zu können. Und ich als "Nerd" habe, weil ich nun einmal nicht davon leben muss, eben wesentlich mehr Zeit, Gelegenheit und Lust, mich in die Materie einzuarbeiten als jemand, der Geld mit den Artikeln verdienen muss. Diese "Mehrarbeit" mag ich aber nur dann leisten, wenn mich das Instrument auch persönlich wirklich interessiert. Meine Hoffnung wäre, dass Dich das dann vielleicht auch interessiert.

(Ich schreibe übrigens in diesem Bereich nur für das Synthesizer-Magazin. Und ich denke, dass dort fast alle Autoren so ähnlich gestrickt sind und das Beste in der Beziehung zu leisten versuchen, was möglich ist.)
 
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Jam danke für die Ausführung. Vielleicht sollte ich es auch endlich mal abonnieren. Aber ich schaffe zeitlich auch so schon nicht, was ich alles schaffen möchte. War nur so eine Idee in dem Moment, weil normalerweise sind solche Dinge immer recht aktuell gehalten, dann mit entsprechenden Wissenslöchern.
Natürlich ist es auch so, dass wir nur ein bisschen davon tun, aber eben auch.
Aber lesen ist sehr gut.
 
Ich bezog mich gar nicht auf dich !
Ich bezog mich darauf dass "normalerweise", die üblichen Artikel eben genau auf der Basis entstehen "wie es in diesem Thread dargelegt wurde".
D.h. ich bezog mich auf ein Bild, was davor im thread bereits enstanden war (und auch meinem Bild enstpricht, und was auch viele andere Leute so in sich tragen)

(Ich schreibe übrigens in diesem Bereich nur für das Synthesizer-Magazin.
Dann hab ich nichts von dir gelesen.

Der letzte Artikel den ich gelesen hatte war der vom Klaus P. Rausch zum Yamaha Montage, auf Amazon.
Klaus ist Experte, und den Montage hatte er nicht ganz frisch. Den kannte er schon.
(wir hingen ja die Zeit zuvor mit Klaus im Montage Thread drin, d.h. ich weiss wie tief er da bereits drin war)
Ehrlich, wenn jemand wie der Klaus "sowas" abliefern "muss" wie er es getan hat,...dann ist das ganze Thema danach "für mich" einfach gegessen.
( war es für mich auch schon seit Jahren zuvor btw.)
Dann weisst du danach einfach (erneut) wie der Markt spielt, und "was von den Autoren verlangt wird".
...und die meisten Leute die schreiben, können dem Klaus noch nicht mal Ansatzweise das Wasser reichen.
 
Ich wage mal zu behaupten, Menschen würden gern für ein 100% Review, das länger dauert, aber auch superehrlich und ausgiebig ist, mehr bezahlen.
Sowas wie ein superehrliches Review gibt es gar nicht, da sieht man schon hier im Forum - fast zu jedem Klangerzeuger findet sich irgendjemand der das Teil gut findet. Der eine brauch kein Multimode, der nächste will Multimode mit mehr als nur einem Reverb pro Sound, viele wissen nix mit mehr als 2 Envelopes und 1 Filter anzufangen, dem einen sind die LFOs nicht langsam und dem anderen nicht schnell genug, der eine mag Macros und der nächste lieber ein Knob per Function. Selbst wenn so ein Synth mit guten Presets kommt, ist es schwer abzuschätzen ob und welche der jeweiligen User Gruppen damit zufrieden sein werden.
Das abzudecken und dann noch div. Anwendungsgebiete zumindest anzutesten, z.B. MIDI Clock auf LFO/Delay, Timing bei MIDI Beschuss (Noten/CCs) etc. etc. da lohnt es sich eigentlich in den Foren nach User Feedbacks und Beschwerden Ausschau zu halten und Tests nur als groben Überblick zu sehen.
 
Apropos Presets: Ich hab glaub ich weder hier im Forum, noch in einem Review jemals gelesen, dass die Presets super sind. Meist wird darüber eher abschätzig geschrieben.
Ich persönlich finde aber viele Presets echt super und verwende sie gern. Meist muss ich da auch gar nicht mehr soviel dran rum bauen.
Auch sind sie oft ne ziemliche Inspiration, weil ich selbst nie gedacht hätte, dass man sowas aus dem Synth rauskriegen könnte.
 
Apropos Presets: Ich hab glaub ich weder hier im Forum, noch in einem Review jemals gelesen, dass die Presets super sind.
Ich glaub den Access Virus und den microKorg hatte ich mal in der Beziehung gelobt z.B. als gute Basis für ein bestimmtes Genre und für ihre Zeit gut gemacht. Super kann ich schlecht schreiben, weil ich eher Selbstversorger bin.

Edit: oder wavestate
Sind wirklich ein paar nette Presets dabei - was ich mittlerweile nur noch ganz selten bei 'nem Synth schreibe, klingt im positiven Sinne ein wenig nach D50 auf Dope... auch wenn bei manchen Sounds im Bass Bereich vielleicht der "knusprige" Charme des 80er Sample Playback fehlt
;-)
 
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Sowas wie ein superehrliches Review gibt es gar nicht, ...

Es geht hier nicht um Objektivität Subjektivität, wie "klingt gut". Sondern um Bugs, Mankos, blöde Knöpfe aus Gummi oder gummiertem Plastik. Messbare Dinge. Objektivität.

Das mag zwar sein, das die einen so und die anderen so. Aber dann schreibt man halt als Beispiel LFO 0,01 Hz - 500 Hz. Wie gesagt, MESSBAR!
 
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Es geht hier nicht um Objektivität, wie "klingt gut". Sondern um Bugs, Mankos, blöde Knöpfe aus Gummi oder gummiertem Plastik. Messbare Dinge.
Gummi ist doch nur schlecht wenn es zu kleben anfängt, ich hab' hier Synths mit Gummi Knöpfen die schon seit 20 Jahren nicht kleben.
 
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Apropos Presets: Ich hab glaub ich weder hier im Forum, noch in einem Review jemals gelesen, dass die Presets super sind. Meist wird darüber eher abschätzig geschrieben.
Ich persönlich finde aber viele Presets echt super und verwende sie gern. Meist muss ich da auch gar nicht mehr soviel dran rum bauen.
Auch sind sie oft ne ziemliche Inspiration, weil ich selbst nie gedacht hätte, dass man sowas aus dem Synth rauskriegen könnte.
Schlechte Presets gibt es für mich gar nicht. Wohl aber falsche Wege sie einzusetzen.
 
Schlechte Presets gibt es für mich gar nicht. Wohl aber falsche Wege sie einzusetzen.
Presets sind halt nicht der Objektivität unterlegen, hängen von Musikrichtung, Geschmack etc. ab. Deswegen wäre das für mich auch kein Kriterium, das man zu Bewertung in Reviews heranziehen sollte.
 
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Schlechte Presets gibt es für mich gar nicht. Wohl aber falsche Wege sie einzusetzen.
Das stimmt in so fern dass viele die furchtbaren DX7 MK1 Presets mittlerweile lieben oder Sounds wie der Solid/Lately Bass plötzlich Kult Status erreicht haben 😮‍💨
Aber man kann beurteilen ob sie gut gemacht sind - z.B. Spielhilfen/Macros/spielbar über einen weiten KB Bereich etc., sich für bestimmte Stilrichtungen eigenen oder so klingen wie das Original von dem sich abgeleitet wurden.
 
Das stimmt in so fern dass viele die furchtbaren DX7 MK1 Presets mittlerweile lieben oder Sounds wie der Solid/Lately Bass plötzlich Kult Status erreicht haben 😮‍💨
Aber man kann beurteilen ob sie gut gemacht sind - z.B. Spielhilfen/Macros/spielbar über einen weiten KB Bereich etc., sich für bestimmte Stilrichtungen eigenen oder so klingen wie das Original von dem sich abgeleitet wurden.
Da gebe ich Dir Recht. Trotzdem, wie ich oft habe ich gelesen dass zB. die Presets im Summit alle so schlimm wären und wie oft habe ich darunter wahre Perlen entdeckt, die einfach super im Mix funktioniert haben, oder mich auch einfach zum Losspielen animieren. Ist oft sehr subjektiv.
 

Wieviel Zeit sollte man mit einem Synth verbracht haben, damit eine "Review" wirklich Sinn macht und "deep" ist!?​


Ich habe das heute endlich mal ausgerechnet (nach dem Peter Gorges-Theorem): Es sind genau 17 Monate, 3 Wochen, 5 Tage, 9 Stunden und 23 Minuten!

Das Thema kann nun geschlossen werden!
 
Da gebe ich Dir Recht. Trotzdem, wie ich oft habe ich gelesen dass zB. die Presets im Summit alle so schlimm wären und wie oft habe ich darunter wahre Perlen entdeckt, die einfach super im Mix funktioniert haben, oder mich auch einfach zum Losspielen animieren. Ist oft sehr subjektiv.
Die mitgelieferten Presets sind mir bei Synths eigentlich egal, die schau ich mir vielleicht einmal an, hier und da schau ich mir auch mal 'nen Sound näher an, um zu sehen wie er gemacht wurde - bin immer froh was zu finden das ich noch nicht kenne - oder um zu sehen wie Sachen wie Macros/Spielhilfen umgesetzt wurden, spart vielleicht die Suche im Handbuch.
 
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Dann weisst du danach einfach (erneut) wie der Markt spielt, und "was von den Autoren verlangt wird".
Beim Synthesizer-Magazin gibt es solche "Zwänge" jedenfalls nicht. Vielleicht hast du ja doch irgendwann Lust, mal "hineinzulesen".

Die mitgelieferten Presets sind mir bei Synths eigentlich egal, die schau ich mir vielleicht einmal an, hier und da schau ich mir auch mal 'nen Sound näher an, um zu sehen wie er gemacht wurde - bin immer froh was zu finden das ich noch nicht kenne - oder um zu sehen wie Sachen wie Macros/Spielhilfen umgesetzt wurden, spart vielleicht die Suche im Handbuch.
Für mich sind Presets eigentlich auch kein Kriterium. Andererseits sind aber auch fast immer ein paar gute dabei, die man nur noch an die eigene Spielweise oder das jeweilige Musikstück anpassen muss. Der MicroKorg ist m.E. wirklich ein gutes Beispiel, da wurden die Presets nach meinem Eindruck mit relativ großer Sorgfalt gemacht, was möglicherweise sogar einen Teil seines überragenden Erfolgs bei den Konsumenten erklärt (unter denen in diesem speziellen Fall ja bestimmt auch viele Anfänger und Nicht-Nerds sein werden).

Ich selbst bin kein großer Sound-Designer und maße mir nicht an, alles besser zu können als diejenigen, die professionell Presets für Synths erzeugen. Was mich aber immer sehr stört, ist, wenn ich einen Hardware-Synth mit Spielhilfen wie Aftertouch und Modwheel in die Hand bekomme und bei der Hälfte der Presets diese dann nicht einmal mit irgendwelchen Modulationen belegt sind. So etwas empfinde ich als nachlässig und auch als ein bisschen dumm.

Es geht hier nicht um Objektivität Subjektivität, wie "klingt gut". Sondern um Bugs, Mankos, blöde Knöpfe aus Gummi oder gummiertem Plastik. Messbare Dinge. Objektivität.
Bis zu einem gewissen Grad kann man objektive Fakten abschätzen. Man kann z.B. beurteilen, wo hochwertigere Materialien und aufwendigere Fertigungs-Methoden verwendet werden und wo nicht. Das lasse ich immer einfließen in meine Texte. Aber eine Kamera, die in die Zukunft schauen kann, hat kein Autor. Bestimmte Probleme, die erst nach Jahren auftreten, kann beim besten Willen niemand voraussehen - nicht nach einem Tag, nicht nach einer Woche, nicht nach ein oder zwei Jahren.

Subjektivität ist gerade das, was mich interessiert. Wenn zum Beispiel Mic @Moogulator subjektive Einschätzungen in seine Artikel einfließen lässt, kann ich viel genauer einschätzen, was ich von dem Instrument erwarten kann, als wenn [Hier-Nicht-Genannter-Autor]* sich den Anschein von Objektivität gibt.

*An dieser Stelle könnte ich viele Namen nennen, will ich aber nicht.
 
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Was mich aber immer sehr stört, ist, wenn ich einen Hardware-Synth mit Spielhilfen wie Aftertouch und Modwheel in die Hand bekomme und bei der Hälfte der Presets diese dann nicht einmal mit irgendwelchen Modulationen belegt sind. So etwas empfinde ich als nachlässig und auch als ein bisschen dumm.
Da stimme ich dir voll und ganz zu!

Es gab Zeiten, da wurde von den Beta-Testern erwartet, dass die Spielhilfen bei deren Sounds, die in die Werksklänge aufgenommen werden sollten, auch alle aktiviert sind. Und wenn es nur Aftertouch auf Filter und Modwheel gesteuertes Vibrato sein sollte.

Manchmal hat man Monate oder wenigstens Wochen Zeit für Werksklänge, manchmal aber auch nur 24 Stunden. Aber wenn noch was an der Klangerzeugung geändert werden muss, kann man noch keine Sounds vor Version 1.0 beta RC erstellen.
Bei anderen Synths musste man im Beta-Test erst mit vielen Mails und Beispielen Änderungen durchsetzen, um überhaupt vernünftige Sounds machen zu können. Denn wenn einmal die ersten Sound draußen sind, wird ein Hersteller seine Kunden nicht durch eine Veränderung die alle Sounds beeinflusst (z.B. Verändern von Parameter min. und max. Werten; Hüllkurvenformen) verprellen wollen. Es muss also rechtzeitig alles fixiert und stimmig sein, bevor man Werksklänge machen kann.

Und wenn ein Keyboard mit polyphonen Aftertouch auf den ersten 100 Speicherplätzen gar keine Form von Aftertouch nutzt, wäre das auch blöd. Aber genau das könnte wirklich passieren.

Und ebenso schlecht empfinde ich es, wenn ein sehr großer Anteil von Klängen mit maximaler Velocity auf Lautstärke programmiert ist. Die meisten Synthesizerspieler spielen mit wenig ausgeprägten Anschlagsgefühl. Nur die, die erst Klavierspielen gelernt haben, kommen damit klar.
 


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