Elektronische Musik, Begriffsbestimmung

Ich habe irgendwann eingesehen, dass meine Fähigkeiten trotz der Verfügbarkeit aller angesagten Instrumente nicht ausreichen, mit Musik erfolgreich zu sein. Aber Spaß hat mir das Knarren trotzdem gemacht. Und das is doch watt - oder?
 
mir ist schon klar, dass das nur eine überspitzung war als du dieses ganze genre auf "sinustöne" reduziert hast, aber diese reduzierung und die behauptung, dass opa und oma keine instrumente speilen konnten halte ich eben für sachlich grob falsch, denn selbst stockhausen (um den es hier mE nur geht wegen dirks gegenrednern und nicht wegen ihm selbst, denn er hat davon nihts gesagt) hat mindestens 3 akustische instrumente halbwegs gut gespielt, und vermutlich ist er im gegensatz zu dir auch in der lage den unterschied zwischen "komposition" und "aufführung" zu unterscheiden u.ä.
Stockhausen komponierte immerhin 19 Werke für Klavier.
 
Von Stockhausen gefallen mir lediglich KONTAKTE und HYMNEN (ohne Solisten), reicht ja auch. Alles andere nervt. Von KONTAKTE und HYMNEN besitze ich auch die 4-kanaligen restaurierten Versionen als Pro Tools Versionen, kann die aber mangels technischer Ausrüstung nicht abspielen.
 
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OKTOPHONIE (1991) habe ich 2005 live in London gehört, mit Stockhausen am Mischpult (Klangregie): Eine Halle, in jeder der acht Ecken Lautsprecher, Bestuhlung in der Mitte. Obwohl ich einigermaßen in der Mitte saß, war die Oben-Unten-Ortung eher mau und letztlich enttäuschend.

Vorher gab es KONTAKTE (elektronische Klänge) in Quadrophonie, das hat mich ungleich mehr berührt.
 
Frage an ChatGPT:
Kann man bei elektronischer Musik (im populären Sinne) überhaupt von elektronischer Musik sprechen? Die Verwendung des Begriffes in beiden Genres ist nicht zielführend.


Antwort von ChatGPT:
Du hast einen sehr interessanten Punkt angesprochen, der auf eine oft missverstandene und verwirrende Nutzung des Begriffs "elektronische Musik" hinweist. Tatsächlich führt die Verwendung des Begriffs „elektronische Musik“ in beiden Kontexten – also sowohl für die Neue Musik als auch für die populäre elektronische Musik – zu Missverständnissen, da die Ästhetik, das Ziel und die kompositorische Herangehensweise dieser Musikformen grundlegend unterschiedlich sind. Deshalb lohnt es sich, die Problematik genauer zu betrachten.

1. Elektronische Musik im „populären Sinne“
Im populären Kontext wird der Begriff „elektronische Musik“ oft verwendet, um auf Musik zu verweisen, die mit elektronischen Geräten (Synthesizer, Drumcomputer, DAWs usw.) erzeugt wird. Dazu gehören Genres wie Techno, House, EDM, Dubstep, Synthpop und viele mehr. Diese Musik verfolgt meist das Ziel der Unterhaltung, des Tanzens oder der Schaffung von atmosphärischen Stimmungen. Typische Merkmale sind:
• Rhythmische Klarheit, oft im 4/4-Takt.
• Wiederholbare Strukturen und Hooks (eingängige Melodien).
• Eingängigkeit und Verfügbarkeit für ein breites Publikum.
Obwohl diese Musik elektronische Technologien nutzt, hat sie oft wenig gemeinsam mit den innovativen und avantgardistischen Kompositionsprinzipien der „elektronischen Musik“ im klassischen Sinn. In der populären Musik ist der Begriff eher als Beschreibung der Werkzeuge zu verstehen, nicht als Beschreibung einer kompositorischen oder ästhetischen Herangehensweise.

2. Elektronische Musik im klassischen Sinne (z. B. Stockhausen)
Der Begriff „elektronische Musik“ wird in der Neuen Musik oft sehr spezifisch für Kompositionen verwendet, die elektronische Klangerzeuger nutzen, um neuartige Klangwelten zu erschaffen. Komponisten wie Karlheinz Stockhausen, Pierre Schaeffer oder Edgard Varèse haben Elektronik genutzt, um die Grenzen der traditionellen Musik zu überschreiten. Wichtige Merkmale dieser Form der elektronischen Musik sind:
• Experimenteller Ansatz: Elektronische Instrumente werden als Werkzeug zur Klangforschung genutzt, nicht nur zur Klangproduktion.
• Abstrakte Kompositionsformen: Serien, aleatorische Methoden, Prozessmusik usw.
• Abwendung von konventionellen Formen: Keine festen Taktarten oder Strophen/Refrain-Strukturen, oft keine klaren Melodien oder Rhythmen.
Hier ist der Begriff „elektronische Musik“ nicht nur eine Beschreibung der technischen Mittel, sondern eine ästhetische Kategorie: Es geht darum, Klang und Musik neu zu denken.

3. Problem der begrifflichen Vermischung
Das Problem entsteht, weil der Begriff „elektronische Musik“ in beiden Bereichen verwendet wird, obwohl die Ansätze und Ziele grundlegend unterschiedlich sind. Die populäre elektronische Musik hat in der Regel nicht den gleichen Anspruch auf Klanginnovation oder Abstraktion, wie es in der klassischen elektronischen Musik der Fall ist. Der Begriff beschreibt hier mehr das Werkzeug als den künstlerischen Ansatz.
• Populäre elektronische Musik: Elektronische Geräte (Synthesizer, Drumcomputer, DAWs) sind das Hauptwerkzeug zur Erzeugung von Musik, die nach den Konventionen der populären Musik funktioniert (z. B. Tanzbarkeit, eingängige Melodien).
• Klassische elektronische Musik: Elektronische Geräte werden verwendet, um neue Klangwelten zu erschaffen, die konventionelle musikalische Regeln hinterfragen oder überschreiten. Es handelt sich um eine ästhetische Entscheidung, die den gesamten Kompositionsprozess beeinflusst.

4. Vorschlag zur Begriffsunterscheidung
Um diese Verwirrung zu vermeiden, wäre es sinnvoll, eine klarere Trennung der Begriffe vorzunehmen. In der Praxis wird dies bereits oft gemacht:
• Elektronische Tanzmusik (EDM) oder einfach elektronische Popmusik für die populären elektronischen Genres.
• Klassische elektronische Musik oder elektroakustische Musik für die avantgardistischen und experimentellen Ansätze im Bereich der Neuen Musik.
Eine klare Begriffsunterscheidung könnte helfen, Missverständnisse zu vermeiden und die unterschiedlichen künstlerischen Intentionen beider Formen deutlicher hervorzuheben.


Fazit

Der Begriff „elektronische Musik“ wird in beiden Kontexten (populäre und Neue Musik) verwendet, beschreibt aber jeweils sehr unterschiedliche Konzepte. In der populären Musik wird der Begriff primär als technologische Beschreibung verwendet, während er in der Neuen Musik eine ästhetische und kompositorische Haltung ausdrückt. Aus diesem Grund ist die Vermischung des Begriffs oft nicht zielführend. Eine stärkere begriffliche Differenzierung, wie zum Beispiel die Trennung in „elektronische Popmusik“ und „elektroakustische Musik“, könnte helfen, Klarheit zu schaffen und die unterschiedlichen Ansätze besser zu kommunizieren.


Frage an ChatGPT:
Wäre dann nicht der Begriff Synthesizermusik für die populäre elektronische Musik zielgenauer, da hier ja das Instrument und nicht die kompositionsweise im Mittelpunkt steht?


Antwort:
Ja, der Begriff "Synthesizermusik" wäre tatsächlich eine präzisere Bezeichnung für viele Formen der populären elektronischen Musik, da er den Fokus auf das Instrument – den Synthesizer – und nicht auf die kompositorische Herangehensweise legt. Dies würde helfen, klarer zwischen den verschiedenen Verwendungen des Begriffs "elektronische Musik" zu unterscheiden. Hier sind einige Gründe, warum der Begriff Synthesizermusik zielgenauer sein könnte:

1. Fokus auf das Instrument
In der populären elektronischen Musik steht oft der Synthesizer im Vordergrund, zusammen mit anderen elektronischen Geräten wie Drumcomputern und Sequencern. Die Verwendung dieser Instrumente ist das Hauptmerkmal der Musik, während die kompositorischen Strukturen (z. B. Strophe-Refrain, regelmäßiger Rhythmus, Harmonien) weitgehend an der Popmusik orientiert sind.
Der Begriff "Synthesizermusik" würde dies deutlich machen, indem er klarstellt, dass der Sound hauptsächlich durch die Technologie der Synthese und der elektronischen Klangerzeugung geprägt ist, ohne jedoch den Anspruch zu erheben, dass die Musik avantgardistische oder experimentelle Kompositionsansätze verfolgt.

2. Vermeidung der Vermischung mit Avantgarde-Musik
Die Verwendung des Begriffs „elektronische Musik“ für populäre Musikgenres führt oft zu Missverständnissen, da der Begriff historisch stark mit der avantgardistischen Musik und Komponisten wie Karlheinz Stockhausen, Pierre Schaeffer oder Edgar Varèse verbunden ist. Diese Komponisten nutzten Elektronik nicht primär als Werkzeug zur Produktion tanzbarer oder melodischer Musik, sondern zur Klangforschung und zur Erweiterung des musikalischen Spektrums.
Synthesizermusik betont hingegen, dass die elektronischen Klangerzeuger, vor allem Synthesizer, das zentrale Element sind, jedoch ohne die konzeptionelle Schwere der experimentellen Neuen Musik.

3. Schärfung der Kategorisierung
Die Verwendung des Begriffs „Synthesizermusik“ könnte helfen, eine klarere Unterscheidung zwischen den verschiedenen Musikrichtungen zu schaffen, die elektronische Instrumente nutzen:
• Synthesizermusik: Populäre Musik, bei der Synthesizer eine zentrale Rolle in der Klanggestaltung spielen (z. B. Synthpop, Techno, EDM). Hier steht die Eingängigkeit und Unterhaltung im Vordergrund.
• Elektronische Musik (im klassischen Sinne): Avantgardistische Musik, die elektronische Mittel zur Erweiterung der musikalischen Sprache nutzt, oft mit einem experimentellen oder konzeptuellen Anspruch.
• Elektroakustische Musik: Ein weiterer Begriff, der in der Neuen Musik oft verwendet wird, um die Kombination von akustischen Instrumenten und elektronischer Verarbeitung zu beschreiben.

4. Betonung der klanglichen Ästhetik
Populäre elektronische Musik zeichnet sich oft durch eine spezifische Ästhetik aus, die durch Synthesizer geprägt ist. Beispiele hierfür sind die Klanglandschaften in Synthpop (z. B. Depeche Mode) oder die druckvollen Bässe in Techno und House. Der Begriff „Synthesizermusik“ würde diese klangliche Ästhetik in den Vordergrund rücken und klarstellen, dass es weniger um komplexe kompositorische Strukturen als um Klangtexturen geht, die durch die spezifischen Eigenschaften von Synthesizern erzeugt werden.

5. Historische Bezüge
Der Begriff "Synthesizermusik" könnte auch an die 1970er und 1980er Jahre anknüpfen, als Synthesizer einen starken Einfluss auf die Popmusik hatten. Bands wie Kraftwerk, Depeche Mode oder Jean-Michel Jarre prägten den Sound einer ganzen Generation, und der Synthesizer stand oft symbolisch für technologische Innovation in der Musik. In dieser Zeit wurde die Popularisierung der elektronischen Musik stark mit der Einführung und Weiterentwicklung von Synthesizern verknüpft.

6. Berücksichtigung anderer elektronischer Instrumente
Obwohl der Begriff „Synthesizermusik“ präziser ist, könnte er möglicherweise zu eng erscheinen, da auch andere elektronische Instrumente (z. B. Drumcomputer, Samplers, Sequencer) eine wichtige Rolle spielen. Dennoch: In den meisten populären Genres der elektronischen Musik ist der Synthesizer das prägende Instrument und definiert den Klang entscheidend. Man könnte den Begriff aber auch erweitern, z. B. durch „synthesizerbasierte Musik“ oder „elektronische Popmusik“, um die Rolle anderer Geräte einzuschließen.

7. Synthesizermusik als Komplementärbegriff
"Synthesizermusik" könnte als ergänzender Begriff zu "elektronische Musik" fungieren. Während elektronische Musik weiterhin als Überbegriff für alles genutzt werden könnte, was elektronische Klangerzeugung nutzt (inklusive der experimentellen Neuen Musik), würde Synthesizermusik die populären, auf Synthesizern basierenden Musikformen beschreiben. So könnte man klarer differenzieren, welche Art von elektronischer Musik gemeint ist – experimentelle Kompositionsformen oder populäre Musik mit Synthesizern.


Fazit

Der Begriff „Synthesizermusik“ wäre tatsächlich eine präzisere Bezeichnung für viele Formen der populären elektronischen Musik, da er das zentrale Merkmal dieser Musik – die Synthese elektronischer Klänge – betont, ohne dabei die Kompositionsweise oder den künstlerischen Anspruch in den Vordergrund zu stellen. Dies würde helfen, Missverständnisse mit der experimentellen elektronischen Musik der Neuen Musik zu vermeiden, bei der die Technik zwar ebenfalls eine Rolle spielt, aber die kompositorischen Methoden und ästhetischen Ziele grundlegend anders sind.
Elektronische Musik ist für mich der Oberbegriff für Musik, die klar elektronisch klingt oder dessen Klangbild klar Synthesizern zuzuordnen ist.
Da kann trotzdem eine Gitarre dabei sein, ein Saxophon, Schlagzeug oder Vocals.

Man könnte am Computer mit Sampler oder an der Workstation auch einen elektronischen Track machen, bei dem man nur akustische Instrumente nutzt und das klingt am Ende wie ein Rocksong oder ein Popsong.
Elektronische Musik hat für mich immer klaren Synthesizerbezug oder etwas experimentelles.

Wenn ich ein Stück höre und sofort merke, dass ist am Computer gemacht worden, mit sampler, mit Synthesizern und effekten, dann ist es elektronische Musik.
Auch hier ist die Grenze das Problem. Wo hört es auf und wo fängt es an.
Deswegen lehne ich solche Einordnungen eigentlich ab. Genau abstecken kann man nicht und das will ich auch nicht.

Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster, aber ich bin mir sicher, das man sich im Forum schon ziemlich einig ist, was elektronische Musik ist und was nicht.
Abseits der Grenzen glaube ich, das man hier ähnlich denkt.

Wenn eine Band einen Synthesizer benutzt, wie bei mspaint, wo dieser den part der Gitarre übernimmt, dann ist das keine elektronische Musik für mich.
Wenn James Holden einen Schlagzeuger hat und ein Saxophon dazustößt, dann ist das elekronische Musik. Das synthestische elektronische steht im Vordergrund und dominiert, bei Ersterem nicht.

Eine Lady Gaga würde ich auch nicht zu elektronischer Musik zählen, obwohl das gesamte Instrumental klar elektronische Musik ist.
Pop ist insofern eine Ausnahme, weil es keine Musikrichtung mit eigener Identität ist. Sie lebt von Trends und vom Zeitgeist.
Man kann sie gut an der Dominanz der Vocals erkennen, am oft sehr klasischen Aufbau und Schema.
Der Interpret steht im Vordergrund.

Und dann gibt es noch Spezialfälle, wie Colin Stetson, der quasi mit Effekten und Saxophon eine Musik erschafft, die ich oft als elektronische Musik einordnen würde.
Das Saxophon wird so unkonventionell aufgenommen und gespielt, dass es oft nicht mehr als solches erkennbar ist. Auch kommen effekte hinzu, experimenteller Aufbau und so weiter.

Sowas schmeiß ich dann einfach in die Avantgardekiste und gut ist.

Oder wir haben die gute Frau von Sonic Youth, wohin damit? Avantgarde!
Sonst würde ich ja gar nicht mehr klarkommen.
 
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Das ist eine sehr persönliche Ansicht, hat aber weniger mit meinem Versuch zu tun, eine allgemeingültige und auf Musikwissenschaft begründete Differenzierung zu finden.
 
Das ist eine sehr persönliche Ansicht, hat aber weniger mit meinem Versuch zu tun, eine allgemeingültige und auf Musikwissenschaft begründete Differenzierung zu finden.
Sollte man das nicht Leuten überlassen die davon Ahnung habe, also Musikwissenschaftlern?

Vielleicht kommt dann auch raus dass es keine klare Abgrenzung geben kann und es eben doch von jedem Individuell abhängt? Jeder sieht, hört und bewertet die Welt anders.

Das was @Rasenmähermann hier geschrieben hat ist der beste Post bis hier für mich. Du hingegen lässt eine KI für dich denken, versuche doch mal selbst was zu schreiben und dir Gedanken zu machen? Und lass mal den ganzen Kraftwerk Quatsch und deine Bio als Verkäufer weg.
 
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Die Einordung aus musikwissenschaftlicher Sicht ist eindeutig, dazu gehört auch die Abgrenzung. Um einen Begriff zu finden, so wie elektronische Musik aus populärer Sicht definiert wird, hatte ich SYNTHESIZERMUSIK vorgeschlagen. Also warum diese ganze unnötige Aufregung? Es gab die Frage nach meiner Person, daher meine Bio.
 
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ChatGPT sagt Folgendes:

„Synthesizermusik“ wäre als Begriff zu eng, weil er sich auf ein einziges Instrument bezieht. Populäre elektronische Musik entsteht jedoch nicht nur am Synthesizer, sondern auch mit Samplern, Drumcomputern, Sequencern und Software. „Synthetische Musik“ beschreibt stattdessen den gesamten Prozess künstlicher Klangerzeugung. Dieser Begriff ist dadurch umfassender, zukunftsoffener und nicht auf eine bestimmte Technik oder Epoche beschränkt. Während „Synthesizermusik“ wie eine Stilrichtung wirkt, eignet sich „Synthetische Musik“ besser als übergeordnete Kategorie für das Feld der populären elektronischen Musik.
 
Jetzt braucht man nur einen prominenten Musiker, der nicht mit einem Fuß im Dschungelcamp steckt, der den Begriff etabliert.
 
Zitat aus meinem Ausgangsposting:

1. Fokus auf das Instrument
In der populären elektronischen Musik steht oft der Synthesizer im Vordergrund, zusammen mit anderen elektronischen Geräten wie Drumcomputern und Sequencern. Die Verwendung dieser Instrumente ist das Hauptmerkmal der Musik, während die kompositorischen Strukturen (z. B. Strophe-Refrain, regelmäßiger Rhythmus, Harmonien) weitgehend an der Popmusik orientiert sind.
Der Begriff "Synthesizermusik" würde dies deutlich machen, indem er klarstellt, dass der Sound hauptsächlich durch die Technologie der Synthese und der elektronischen Klangerzeugung geprägt ist, ohne jedoch den Anspruch zu erheben, dass die Musik avantgardistische oder experimentelle Kompositionsansätze verfolgt.

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Wenn ich den Forumteilnehmern als Person oder mit meinen Beiträgen auf den Senkel gehe, kann ich mich auch gerne abmelden.
 
In diesem Zusammenhang gefällt es mir gar nicht, weil es wie ein Gleichberechtigungskampf wirkt, wo keine Gleichberechtigung erforderlich ist.
 
Wenn ich den Forumteilnehmern als Person oder mit meinen Beiträgen auf den Senkel gehe, kann ich mich auch gerne abmelden.
Nicht falsch verstehen, über das Thema kann man schon reden und da jetzt alle wissen dass du Verkäufer bist kann man auch verstehen warum du eine KI fragen musst. Also alles gut. Hast halt ein bissle dick aufgetragen: Ich war Verkäufer im ersten Synthladen in DE, hätte locker gereicht. Der Rest ist ja komplett irrelevant.
 
Ich war Verkäufer im ersten Synthladen in DE, hätte locker gereicht
Er war der Gründer und Geschäftsführer, somit auch Pionier in diesem Segment.
Er hat Synthesizer in D und Westeuropa mit etabliert und ist unterm Strich auch Wegbereiter, dass wir hier so ein (Fach-)Forum überhaupt haben.

Diesen Respekt muss man @Dirk Matten zollen.
 
Und dass Moogulator und damit dieses Forum finanziell unabhängig ist und weiter existieren kann, habe ich zu einem kleinen Teil durch die Kontaktherstellung mit der entsprechenden Abteilung von Thomann, damals Sven Schoderböck, in die Wege geleitet.
 
Wie einen Apfel auf dem Mond finden.
Oder mehrere. Silberne.
Aber das war jemand anders.

"Elektronische Musik" (und ich plädiere ja nach wie vor für das große "E", nicht nur am Satzanfang) als Begriff für die Musik der diversen Stockhausens und Eimerts dieser Welt finde ich im Grunde schon okay, auch wenn da nicht mal zwingend was Elektronisches drin vorkommen muss - in der Kalbsleberwurst muss ja auch nicht zwingend Kalbsleber drin sein.
Und die damaligen Erfinder haben's halt so genannt, also was soll's?
Wer Stockhausen klar von Depeche Mode und JMJ abgrenzen kann, kennt die Begrifflichkeiten ja ohnehin und hält sich dran oder auch nicht - daran ist noch kein Gespräch über diese Thematik gescheitert.

Wenn unsereiner aber von Nichtkennern, also etwa 98 Prozent der Weltbevölkerung, gefragt wird, was für Musik wir machen, sagen wir "elektronische Musik" oder "Synthesizermusik" - ganz egal: Die nächste Frage ist ausnahmslos immer: "Ah, du bist DJ?"
Da liegt das eigentliche Problem. Oder auch nicht, weil die den Namen Stockhausen eh noch nie gehört haben.
Was regen wir uns also auf?

Was ist das denn hier eigentlich, nurmasogefragt?

Elektronische Musik?
Synthesizermusik schon mal nicht, weil kein Synthesizer drin vorkommt, sondern nur Delays und Reverbs, sonst nichts.
Ich hatte mich damals mit dem Ding bei der Osnabrücker KlangArt beworben (freilich erfolglos) und einen wunderbar verkopft-überzogenen Begleittext über Reisen durch Raum und/oder Zeit beigelegt, also schon den E-Sektor angepeilt...

Übrigens bin ich immer noch traurig, dass Doepfer die anno dunnemals angedachte Erweiterung für den "Dark Energy" (namens "Dark Matter") nie realisiert hat.
Ich hätte die Beschriftung dir zu Ehren geändert, ischwör.

Schöne Grüße
Bert
 


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