Verarbeitungsqualität von Synthesizern (Am Beispiel Polybrute 6 vs. Muse) verbessert

Rasenmähermann

Rasenmähermann

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Disclaimer:
In meinem ersten Text habe ich ein paar Falschinformationen verbreitet, aber eigentlich geht es genau darum.
Das würde eine viel objektivere Einschätzung zulassen und das fehlt mir.
Stattdessen raten und investigieren Nerds auf eigene Faust und selbst diese spärlichen Informationen sind heute von geringem Interesse.
Falschinformationen kamen trotz eindrücklicher Anweisung von Chat GPT u d deshalb, hab ich ihn gezwungen seine ganzen Fehler zu korregieren. Als Strafarbeit.

Ich lasse es jetzt so, bin eh schon viel zu lang wach. Ist mir gerade noch aufgefallen.
Entschuldigung für die Verwirrung.

Viel nehmen sich beide Wahrscheinlich nicht.
Gehäuse und potis/encoder sind beim polybrute robuster.
Das hatte ich schon immer gedacht und wurde heute bestätigt. Genauso gebaut, wie im Matrixbrute.
Sequentials verbiegen sich leicht, der PB nicht.
Sowas kann auch von den subjektiven Ansprüchen abhängen. Gewicht vs Stabilität.
Trotzdem ist genau das, neben Klang, Bedienung, Möglichkeiten, Kriterien, die bei einem Kauf wichtig sind und sehr vernachlässigt werden.

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Wir reden im Forum oft über Verarbeitungsqualität, aber in Wirklichkeit können wir darüber gar keine fundierte Aussage treffen. Ich habe mir deshalb den PolyBrute nochmal genauer angesehen und musste an ein Gespräch mit einem Kollegen denken, der meinte, dass die Geräte in dieser Preisklasse oft ähnlich solide aufgebaut sind – Unterschiede gibt es meist nur in der Umsetzung einzelner Details.

Beim Display sehen wir ebenfalls einen Unterschied: Der PolyBrute nutzt ein OLED-Display, während der Moog MUSE ein TFT / monochromes Display verwendet. [Gesichert: PolyBrute — Herstellerangabe / Manual; MUSE — übereinstimmende Teardown-Fotos und Nutzerberichte; bei Moog gibt es teils widersprüchliche Community-Aussagen.]
OLEDs bieten höheren Kontrast, sind aber empfindlicher gegen Alterung und „Einbrennen“. TFTs sind robuster, wirken optisch flacher. [Gesichert: physikalisch-technischer Unterschied; Einbrenneffekt bei OLEDs dokumentiert.]

Potentiometer / Encoder:
Beim PolyBrute sitzen die Potis auf einer stabilen Metallträgerkonstruktion und zusätzlich in Metallhülsen, die direkt mit der Frontplatte / dem Chassis verbunden sind. Diese Metallhülsen fungieren als mechanische Entlastung zwischen Achse und Platine und verhindern, dass Drehmomente über die Platine abgeleitet werden — das reduziert Spiel und Wackeln deutlich und erklärt die sehr feste, satte Haptik. [Gesichert — Teardowns / Community-Fotos zeigen Metallhülsen & Trägerplatte; keine widersprechenden Berichte bekannt.]
Beim MUSE sind viele Encoder/Potis hingegen direkt auf der Platine montiert ohne die sichtbare Metallhülsen-Entlastung; die Encoder wirken mechanisch leichtergängig und haben weniger Rasterwiderstand. [Belegt — Drittquelle: Teardown-Fotos und Nutzerberichte; keine offizielle Herstellerliste der Potitypen.]
Konkrete Hersteller-Serien (ALPS, Alpha o.Ä.) sind nicht durchgängig offiziell dokumentiert — einige Bilder/Forenbeiträge deuten auf ALPS-ähnliche Bauformen hin, aber das ist nicht flächendeckend verifiziert. [Spekulativ / Belegt — Drittquelle: vereinzelte Fotos und Diskussionen.]

Gehäuse, Torsionssteifheit & Innenaufbau:
PolyBrute vermittelt einen sehr torsionssteifen Eindruck: sichtbare Metall-Verstrebungen, dickere Blechstärken und modular aufgebaute Platinen sind in Teardowns erkennbar. Das erhöht die Verwindungssteifigkeit und schützt die Elektronik mechanisch. [Belegt — Drittquelle: Teardowns / Serienbilder.]
MUSE / Moog: Innenaufbau und Board-Layout weichen ab (platzsparendere Layouts, andere Boardaufteilung). Aussagen zur relativen Steifigkeit variieren je nach Unit; ohne vollständige Service-Dokumente bleibt ein Teil des Vergleichs subjektiv. [Belegt — Drittquelle; nicht vollständig gesichert.]

Anschlüsse & Befestigung (Klinke, MIDI, USB, Netzbuchse):
Beide Geräte verwenden intern standardisierte Netzanschlüsse (IEC-C14 / internes Netzteil). [Gesichert — Handbücher / Herstellerangaben / Rückseitenfotos.]
Ob einzelne Ein-/Ausgänge panel-verschraubt (mit Mutter von außen) sind oder nur durch das PCB geführt und gelötet — das ist nicht eindeutig in offiziellen Quellen dokumentiert. Teardowns zeigen I/O-Platten hinter der Rückwand; die in Bildern sichtbaren Befestigungsarten sind jedoch nicht immer eindeutig erkennbar. Daher: keine pauschale Aussage möglich. [Gesichert: keine klare Herstellerangabe; Belegt — Drittquelle: Teardown-Bilder uneindeutig.]
→ Wenn das absolut entscheidend ist: Foto-Beweis per Nahaufnahme der Rückwandbuchsen oder das Service-Manual/Parts-List anfordern. [Kommentar]

Elektronische Bauteile (Wandler, Kondensatoren, ICs, Platinenqualität):
Es existieren keine frei verfügbaren, verlässlichen, vollständigen Parts-Lists, die durchgängig benennen, welche ADC/DAC-Chips, welche Op-Amps, welche Elkos oder Markenbauteile in PolyBrute oder MUSE verbaut sind. Foren-Teardowns und einzelne Fotos zeigen SMD-Bauteile, Standard-Elkos und typische Industrieteile, aber das bleibt fragmentarisch. [Gesichert — keine vollständige Hersteller-Parts-List öffentlich; Belegt — Forenmeinungen/Teilfotos existieren.]
Einige Diskussionen deuten auf „normale Industrieteile“ hin (keine durchgehende Selektion von Premium-Bauteilen), aber das ist nicht ausreichend, um eine allgemeine Qualitäts-Bewertung der elektronischen Komponenten zu treffen. [Spekulativ / Belegt — Drittquelle: Community-Kommentare.]

Fertigungsort / Produktion:
Arturia (PolyBrute) ist französisch designt; technische Unterlagen / Manuals kommen von Arturia. [Gesichert — Herstellerinfos.]
Moog (MUSE) wird als „designed in Asheville, NC“ geführt; Angaben zur Fertigung/Endmontage (Asheville vs. Fertigung in Asien) sind in Community-Quellen uneinheitlich. Ohne offizielle Werksangaben sollte man hier vorsichtig bleiben. [Belegt — Drittquelle: Interviews / Community-Berichte; nicht vollständig gesichert.]

Schlussbemerkung / Kernpunkt:
Wir können die Verarbeitungsqualität von Synthesizern nicht objektiv beurteilen, solange Hersteller keine konsistenten Parts-Lists, Explosionszeichnungen oder Service-Infos veröffentlichen. Reviews (Magazine, Influencer) geben oft nützliche, subjektive Haptik-Eindrücke, ersetzen aber nicht dokumentierte Fakten über Bauteile und mechanische Befestigungen
 
Zuletzt bearbeitet:
Der PolyBrute verwendet ein monochromes OLED-Display mit hohem Kontrast und langer Lebensdauer.
Na wenn du Dich da mal nicht in Sachen Lebensdauer und Qualität täuschst. Der Faulheitshalber habe ich mal Mistral.ai bemüht:

Frage:
Wie ist die Lebensdauer von OLED Displays im Vergleich zu TFT Displays

Antwort
Die Lebensdauer von OLED-Displays und TFT-Displays (meist TFT-LCD) unterscheidet sich deutlich, vor allem wegen der unterschiedlichen Technologien:

OLED-Displays

  • Lebensdauer: Typischerweise 30.000 bis 80.000 Stunden, abhängig von Nutzung und Helligkeit.
  • Hauptproblem: Organische Materialien in OLEDs altern, besonders bei hoher Helligkeit und statischen Inhalten (z. B. Einbrenngefahr bei dauerhaft angezeigten Logos).
  • Farbtreue: Kann mit der Zeit nachlassen, da die einzelnen Farbpixel (rot, grün, blau) unterschiedlich schnell altern.

TFT-Displays (LCD)

  • Lebensdauer: Meist 50.000 bis 100.000 Stunden, oft länger als OLEDs.
  • Hauptvorteil: Kein Einbrennen, da die Hintergrundbeleuchtung (meist LED) und die Flüssigkristalle weniger anfällig für Alterung sind.
  • Nachteil: Die Hintergrundbeleuchtung kann mit der Zeit an Helligkeit verlieren, aber das ist meist weniger auffällig als bei OLEDs.

Fazit

  • OLEDs bieten bessere Kontraste und dünnere Bauweise, altern aber schneller, besonders bei statischen Inhalten.
  • TFT-LCDs sind langlebiger und weniger anfällig für Einbrennen, aber dicker und mit geringerer Farbtiefe.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie siehts denn in 40 Jahren aus?
Meine Junos funktionieren ausgezeichnet, und ich finde, verarbeitet waren
die sehr solide, auch wenn sie im Schatten der Großen stehen.
Ich muss nur mit einem Staubtuch mal drüber, alle Fader gehen super geschmeidig.
Sicherlich spielen Wartung und Pflege eine Rolle, aber nur daß allein
macht ja die Langlebigkeit nicht aus, so denke ich jedenfalls.

Aber die Frage war ja nach aktuellen Synths:
Super-6 empfinde ich als Instrument mit sehr viel Liebe zum Detail,
den würde ich kaufen, wenn ich Bedarf hätte, reinschaun kann ich nicht.

Im Billigsegment, man darf mich gern berichtigen oder auslachen, finde ich die Reface-Reihe
gelungen, auch wenn die Minitasten nicht so mein Ding sind.

freundlichst netter Gruß
 
Das finde ich grundsätzlich gut (mit dem Polybrute), aber für einen 6stimmigen Synth ist er halt (deswegen) ein bockschwerer Klotz. Der eher etwas schwachbrüstig klingt.
 
Hm. Ich weiß nicht, @Bernie.

Wir setzen in der Schule das Equipment ja auch oft live ein - und da bin ich über jedes solide gebaute Instrument froh. Das Blofeld-Keyboard zum Beispiel wiegt mit über 10 kg ja auch schon einiges und unser Korg SV-1 88 ist ebenfalls kein Leichtgewicht. Aber die tun über Jahre ihren Dienst, während viele der leichter gebauten Instrumente dem Einsatz in Hand meiner Schüler nur sehr kurzfristig standgehalten haben.

Nun sind die meisten hier ja keine Lehrer und lassen die Instrumente nicht durch die Häde von Jugendlichen gehen, aber trotzdem habe ich lieber etwas mehr Gewicht und eine solide Verarbeitungsqualität als ein Leichtgewicht, das nach drei Auftritten auseinander fällt.
 
Dito, ein Instrument darf schon Gewicht haben (der ehemalige Schlagzeuger in mir hat gesprochen).
Und auch ohne zu witzeln finde ich Stabilität schon ein wichtiges Kriterium. Mir sind beide zu groß, bez. ist der Platz schon anderweitig vergegeben (natürlich an das Schlagzeug).
 
Wir setzen in der Schule das Equipment ja auch oft live ein
Darum gehts nicht. Schon mal mit nem Live Set ICE gefahren? Oder in ein anderes Land geflogen? Die Hersteller übertreiben es manchmal mit dem Spielzeugcharakter ihrer Geräte aber Portabilität und Platzeffizienz ist heutzutage finde ich wichtig.
 
Wenn du das ganze Geraffel auch öfter mal live einsetzt, bist du froh um jedes Kilo, das du nicht schleppen musst.
Hehe ... deswegen habe ich meinen Matrixbrute günstig bekommen, von nem Keyboarder einer Live-Band, dem die Schlepperei zu viel war. Hat sich dann rausgestellt, dass ich das Teil im Case (wiegt auch nich wenig!) gar nicht alleine ins Auto wuchten konnte :selfhammer:
War mir dann klar warum er das verkauft.
Ich werde das Teil auch nie in mein Live-Setup integrieren, ich kriegs ja nicht mal aus dem Homestudio ins Auto ...
 
Alle Regler sind auf einer Metallträgerplatte montiert, also nicht direkt auf der Platine, und dadurch deutlich stabiler und langlebiger.
Ich habe ja früher mal Elektroniker gelernt und wenn wir mal was im Eurorack Format selbst gebaut haben, dann wäre da nie einer auf die Idee gekommen Potentiometer oder Schalter und Taster direkt auf die Platine zu löten. Denn jeder Lehrling weiß das durch die mechanische Belastung die Lötstellen unheimlichen Stress ausgesetzt sind und brechen können.

Mich wundert es daher immer wie bei irgendeinem Gerät, was mehr als 10 Euro kostet, Bedienelemente, die für häufige Nutzung konzipiert sind, direkt auf einer Platine aufgelötet werden. Das ist in meinen Augen einfach ganz üble Qualität.

Ich weiß, alles für die Marge, aber so einfache Sachen wie kein direktes Löten der Bedienelemente auf die Platine sollte die Regel und nicht die Ausnahme sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na wenn du Dich da mal nicht in Sachen Lebensdauer und Qualität täuschst. Der Faulheitshalber habe ich mal Mistral.ai bemüht:

Frage:
Wie ist die Lebensdauer von OLED Displays im Vergleich zu TFT Displays

Antwort
Die Lebensdauer von OLED-Displays und TFT-Displays (meist TFT-LCD) unterscheidet sich deutlich, vor allem wegen der unterschiedlichen Technologien:

OLED-Displays

  • Lebensdauer: Typischerweise 30.000 bis 80.000 Stunden, abhängig von Nutzung und Helligkeit.
  • Hauptproblem: Organische Materialien in OLEDs altern, besonders bei hoher Helligkeit und statischen Inhalten (z. B. Einbrenngefahr bei dauerhaft angezeigten Logos).
  • Farbtreue: Kann mit der Zeit nachlassen, da die einzelnen Farbpixel (rot, grün, blau) unterschiedlich schnell altern.

TFT-Displays (LCD)

  • Lebensdauer: Meist 50.000 bis 100.000 Stunden, oft länger als OLEDs.
  • Hauptvorteil: Kein Einbrennen, da die Hintergrundbeleuchtung (meist LED) und die Flüssigkristalle weniger anfällig für Alterung sind.
  • Nachteil: Die Hintergrundbeleuchtung kann mit der Zeit an Helligkeit verlieren, aber das ist meist weniger auffällig als bei OLEDs.

Fazit

  • OLEDs bieten bessere Kontraste und dünnere Bauweise, altern aber schneller, besonders bei statischen Inhalten.
  • TFT-LCDs sind langlebiger und weniger anfällig für Einbrennen, aber dicker und mit geringerer Farbtiefe.
Deswegen auch der Thread. Das thema beschäftigt mich aber schon lange.
Ich will doch auch hier wissen was ich kaufe und ob es zu meinen Ansprüchen passt.
Bei Release gibts 100 Reviews, aber kein einziger gibt detaillierte Infos darüber, was man da käuft. Das ist doch sehr wichtig und würde für mehr transparenz sorgen.
Wenige Infos kommen von noch viel wenigeren Nutzern, die das freiwillig machen.
Bei ner Kaffeemaschine wäre mir das egal.
Über all dort wo man Leidenschaft entwickelt, ist sowas einem wichtig.
 
Die Profi Marktschreier sind Werbung, um GAS zu schüren, nicht mehr und nicht weniger.
Geh davon aus, dass die Welt schlecht ist. In jeder Firma sitzt das Controlling und gibt den Ton an.
Hier ein-zwei Euro, dort 2.43cent und in Summe....
Früher war alles besser... Mist, ich bin alt, früher war ich jung, früher war alles besser QED
 
Das finde ich grundsätzlich gut (mit dem Polybrute), aber für einen 6stimmigen Synth ist er halt (deswegen) ein bockschwerer Klotz. Der eher etwas schwachbrüstig klingt.
Das stimmt einfach nicht.
Was du als schwachbrüstig wahrnimmst ist nichts weiter als das Resonanzverhalten. Du kennst den Polybrute anscheinend nicht.
Oszillatoren sind top notch und auch die Filter funktionieren mit wenig oder keiner Resonanz bestens und bringen genau das was heute erwartet wird. Auch Bass bietet er zu hauf.

Ich muss das wohl einfach mal zeigen.
Das ist ein Vorurteil das sich hartnäckig hält.
Aber stimmt, dass Resonanz modern dünn oder was auch immer klingt. Nicht wie beim p5 oder e7. Dafür hat er ein paar einzigartige Stärken.

Deswegen ist mir die mangelhafte Torsionssteifigkeit meines The River auch ziemlich egal :taetschel:
Das ist am Thema vorbei, auch Gewicht oder sonstige Ansprüche.
Natürlich wägt man auch Klang, Bedienung usw. ab. Das kennen wir alle schon.
Verarbeitungsqualität dagegen ist weiterhin gefühlsbetont.
Kaum Transparenz.
Das ist auch wichtig, oder vielleicht auch nicht, wenn man heute jedes Jahr den Fuhrpark tauscht. Es interessiert auch wenige, weil man darüber nie redet und lieber overacted und rumstöhnt.😄

Der polybrute hat das stabilere Gehäuse und die stabileren Potis und encoder. Soviel kann man sagen.
Wie wichtig das ist, muss jeder selbst emtscheidend.
Von Fachmagazinen würde ich sowas erwarten.

Was mir aufgefallen ist:
Liest man die getrennten Reviews von polybrute und muse, merkt man, dass der muse in Sachen Verarbeitungsqualität besser wegkommt. Getrennt bewertet.
Auf welcher Grundlage?
Wenn schon Gehäuse und Drehregler stabiler sind.

Ein Voyager wird auch immer für die Verarbeitung gelobt.
Beim polybrute ist es ineffizient und unnötig schwer.
 
Die Profi Marktschreier sind Werbung, um GAS zu schüren, nicht mehr und nicht weniger.
Geh davon aus, dass die Welt schlecht ist. In jeder Firma sitzt das Controlling und gibt den Ton an.
Hier ein-zwei Euro, dort 2.43cent und in Summe....
Früher war alles besser... Mist, ich bin alt, früher war ich jung, früher war alles besser QED
Die community kann im Konjunktiv druck machen, wenn sie wollen würde.
Auch was das Erstkäuferbetatestsyndrom angeht.
Eben was normal ist und was nicht.

Diese Marktschreier verstärken nur eingefahrene Strukturen.

Bei den Boutiqueprodukten hab ich auch keine Ahnung, wie wertig das ist.
Man geht halt davon aus, glaubt promo und Preis, Marke und image.
 
Die Profi Marktschreier sind Werbung, um GAS zu schüren, nicht mehr und nicht weniger.
Geh davon aus, dass die Welt schlecht ist. In jeder Firma sitzt das Controlling und gibt den Ton an.
Hier ein-zwei Euro, dort 2.43cent und in Summe....
Früher war alles besser... Mist, ich bin alt, früher war ich jung, früher war alles besser QED
Wenn man nach einem möglichst günstigen Preis schaut, müssen bei dem Produkt entsprechend die Kosten niedrig gehalten werden. Also baut man nicht die besten Wandler, nicht die schnellste CPU, nicht die beste Tastatur, nicht das beste Display, nicht die besten Regler usw. ein. Was teuer ist, ist zwar nicht immer besser, bei vergleichbaren Produktionszahlen wäre aber die Tendenz zu vermuten. Ein Hardware-Synthesizer wäre für den Preis von 20.000 € in besserer Qualität zu bauen als für den Preis von 1.000 €. Allerdings kann ein Synthesizer für 1.000 € in größeren Stückzahlen verkauft werden. Und zaubern kann hier keiner. Lediglich durch Produktion in Ländern, wo Produktionskosten niedriger ausfallen, kann ein günstigerer Preis erreicht werden.
 
Aber man kann doch so ein 2,-EUR Poti mal auf die Frontplatte verschrauben und das per Kabel mit der Leiterplatine verbinden. Das ist doch kein Hexenwerk und teuer auch nicht im Vergleich zum Endpreis. Das lässt sich wahrscheinlich aber nicht so gut automatisieren, weshalb jedes DIY Projekt mit Conrad Bauteilen das besser macht als ein 1000,-EUR Synthesizer, um das mal überspitzt zu formulieren.
 
@Rasenmähermann : Ich hatte den Polybrute neu gekauft, ein paar Tage da - ich fand ihn grundsätzlich sympatisch, aber jedesmal wenn ich ihn bewegt habe... omg. Und mit dem "dünn": Natürlich ist er nicht wirklich dünn im Sound, aber ich hatte mir deutlich mehr "hoump" erwartet. Masse, Eier, creme. So richtig Schnitzel mit Pommes und Mayo. Und ich weiss schon wie man Sounds programmiert. Es war so... okay. Aber da hat einfach was gefehlt. Hat letztlich dazu geführt dass ich ihn zurück GEBRACHT habe (nicht geschickt). Ich habe da tatsächlich vor Ort gekauft.
Derzeit fällt er ja etwas im Gebrauchtmarkt. Vielleicht schaue ich ihn mir irgendwann noch einmal an. Mit Vorbehalten und anderen Erwartungen. Damals war mir das aber zu wenig für die Erscheinung.
 
Nichts ist für die Ewigkeit.

Oder mal als Analogie zum Auto auf mechanischer Ebene: Du kannst alles Pflegen und Warten soviel du willst, was sich bewegt oder bewegt wird, geht letztendlich irgendwann doch noch kaputt.
 
Aber man kann doch so ein 2,-EUR Poti mal auf die Frontplatte verschrauben und das per Kabel mit der Leiterplatine verbinden. Das ist doch kein Hexenwerk und teuer auch nicht im Vergleich zum Endpreis. Das lässt sich wahrscheinlich aber nicht so gut automatisieren, weshalb jedes DIY Projekt mit Conrad Bauteilen das besser macht als ein 1000,-EUR Synthesizer, um das mal überspitzt zu formulieren.
So sehe ich das auch.
Man sollte immer berücksichtigen, das wir nur ein Massenprodukt kaufen.
Der günstige Preis hat die höchste Priorität und die Qualität ist eher Nebensache, sonst hätte hier Jeder seinen Schmidt im Studio.
 
Nichts ist für die Ewigkeit.

Oder mal als Analogie zum Auto auf mechanischer Ebene: Du kannst alles Pflegen und Warten soviel du willst, was sich bewegt oder bewegt wird, geht letztendlich irgendwann doch noch kaputt.
Meine Erfahrung mit alten Autos ist da eine Andere. Ein Auto das ständig bewegt wird, hält länger als Eines das immer nur in der Garage herumsteht.
Das trifft auch auf Synthesizer zu, denn auch hier traten die meisten Defekte wegen Standschäden aus.
Wenn ich jede Woche darauf spiele, funktionieren die Dinger ewig.
 
Zur "Ehrenrettung" von OLEDs:

Die halten gewöhnlich mehrfach länger als die EL-Folien der Displays von 1990er Synths. Klar, EL-Folien kann man austauschen, bei manchen Synths sogar relativ einfach. Eine Wavestation ist in 10 Minuten sauber und fachgerecht demontiert. Wer schon mal einen Yamaha SY99 (mehrfach) zerlegen musste mit seinen gefühlt 500 Schrauben, die man tunlichst auch noch sauber dokumentieren muß, weil mehrere verschiedene Typen, der weiß was ich meine. Zum Glück gibt es seit 15 Jahren langlebige Ersatzdisplays mit LED-Beleuchtung.
 


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