SynthR10 - 10 Stimmiger Analog Desktop Synthesizer

Tomheck

||||
Nach dem SYNTHR3 und SYNTHR4 denkt der kleine Französische Hersteller groß und präsentiert den SYNTHR10.

2 VCO
Ein Suboszillator
Ein Geräuschgenerator
2 VCF: ein High Cut SSl2140 mit 12 und 24 dB/Oct und ein AS3320 mit 4 Modi in 12 und 24 dB/Oct (dank der im Matrix 12 verwendeten Pole Mixing-Technologie), die einem oder beiden Oszillatoren zugewiesen oder in Reihe geschaltet werden können
Eine Filterhüllkurve und eine Amplitudenhüllkurve
Ein globaler LFO, ein LFO pro Kanal, ein Modulationsrad, Polyphonic Aftertouch, Geschwindigkeitsempfindlichkeit und X-Modulation (sequentieller Stil)
Alle Modulationen haben einen vordefinierten Pfad und eine Zuweisung ist auf fast allen CVs (z. B. MatrixBrute) möglich.
Ein Portamento und ein Glide
Unisono (1 bis 10 Kanäle), 10 Kanäle polyphon, Layer und Split (2x5 Kanäle).
Der Arpeggiator im oZoe-Stil, bei dem ein Kanal das Arpeggio überträgt und 4 andere Kanäle mit Verzögerung, Offset, Tonhöhe usw. spielen, eine 5-Kanal-Poly-Spielzone.
Ein Poly-Sequenzer, der in etwa dem Kaliber des Arpeggiators entspricht, und schließlich ein polyphoner Lopper.

"Die Software ist fast fertig. Alle angekündigten Funktionen sind implementiert.

Der SynthR10 wird am SynthFest France am 11/12/13 April diese Jahr präsentiert.



 
Klingt schon mal gut. Finde ich großartig, wie aus Frankreich so viele Kleinsthersteller mit innovativen Geräten für elektronische Musik auf den Markt kommen.

Hat der Effekte? Auf dem Display am Ende steht „effects“. Hört man ja auch.
Ich wünsche mir eine wenig displaylastige Bedienung - das muss sich noch zeigen.
 
Sieht interessant aus 👍
Mir stellt sich nur die Frage nach den Updates bei solch
kleinen Firmen?? Kostet ja auch Zeit ( und Zeit ist Geld ….)
Ich verfolge das dann mal im Hintergrund ,und hoffe das es ein Erfolg wird 😎
 
Ist ja ein "Analoger", ausser noch gravierende Bugs nach dem Vertrieb, sehe ich keinen Grund unendliche Uptades raus zu bringen wenn alles funktionniert wie es soll.
 
Beim Baloran River kamen ja auch einige substanzielle Updates. Und das ist auch nur ein 1-Mann-Unternehmen. Aus meiner Erfahrung sind solche "Liebhaber-Projekte" oft besser umsorgt, als bei den großen Herstellern. Zumindest gehen die Anfragen direkt an den Entwickler!
 
Laut Webseite nur Verkauf an in Frankreich wohnhafte Personen, ist das so, hat schon einmal jemand etwas von dort gekauft?
 
Beim Baloran River kamen ja auch einige substanzielle Updates. Und das ist auch nur ein 1-Mann-Unternehmen. Aus meiner Erfahrung sind solche "Liebhaber-Projekte" oft besser umsorgt, als bei den großen Herstellern. Zumindest gehen die Anfragen direkt an den Entwickler!
Das hängt davon ab, wie viele gekauft werden und welche Probleme es gibt. Stimmt schon, kann aber auch gut nach hinten los gehen.

Das Video sagt mir über den Grundklang zum Beispiel tausend mal mehr, als es beim artemis der Fall ist. Das klingt hier echt ordentlich.
 
Only the SynthR10 in two live sessions:
1 - Left-hand sequencer / / Right-hand melodies and effects
2 - Xpad polyphonic pad accompagment.
All reverb and delay effects are internal.

 
Wieder keine modmatrix.
Warum nicht etwas mehr Synthese in den Synthesizer?
 
Die ganzen TECHNISCHE DATEN DES SYNTHR10 sind hier :

Ein 10-stimmiger polyphoner subtraktiver Synthesizer mit folgenden Spielmodi:
• 10-stimmige Polyphonie,
• Split mit 5 Stimmen pro editierbarer Zone,
• Layer mit 5 Stimmen,
• Unisono von 1 bis 10 Stimmen,
• 5-stimmiger Arpeggiator im Split-Modus,
• 5-stimmiger polyphoner Sequenzer im Split-Modus
, • Looper: MIDI-Event-Recorder inklusive Noten und Steuerelementen.
Die vom Bedienfeld erzeugten Töne bilden die Patches. Diese Patches können Effekte enthalten, müssen es aber nicht.
Die Anordnung eines oder zweier Patches, jeweils mit einem Modus und einem Effekt, sowie die Balance zwischen diesen beiden Patches stellen eine Performance dar.
Anzahl der voreingestellten Patches: 128 (Änderungen vorbehalten). Zusätzlich gibt es 128 Benutzer-Patches.
Voreingestellte Leistung: 128. Benutzerleistung: 128.
Anzahl der Sequenzen: 64, Anzahl der Looper: 4.

Spezifikationen​

Zwei VCOs mit: 1 Wellenformmischer: Sinus, Dreieck, Sägezahn, Puls. Pulsbreite (PW) 5 bis 95 % und einstellbar. Frequenzmodulation: Synchronisation für VCO2.
SUB mit stapelbaren Wellenformen: Dreieck, Sägezahn, Rechteck in der 1. Oktave und Rechteck in der 2. Oktave
RÄTSEL : Weißes Rauschen, Rosa Rauschen
VCF1 Tiefpassfilter 12 oder 24 dB, Keyboard-Tracking 0, 50 %, 100 %, 150 %, Hüllkurvenpegel, Overdrive
VCF2 Tiefpass, Hochpass, Bandpass, Kerbfilter 12 oder 24 dB
VCA : Pegel jedes Filters, dedizierter Hüllkurvenpegel, Stimmenverteilung: Verteilung der ungeraden Kanäle auf der einen Seite, der geraden Kanäle auf der anderen Seite im Stereoraum.
XMOD: Modulation von VCO2 entweder durch den einstellbaren VCO1 oder die einstellbare Filterhüllkurve. Anwendbar auf Frequenz und Pulsbreite. Modulation der Grenzfrequenz von VCF1 und VCF2.
LFO1 ist global für jede Ebene, LFO2 hingegen ist für jeden Kanal unabhängig hinsichtlich der Frequenzmodulation der VCOs. Zu den Wellenformen gehören Sinus, Rampe, Sägezahn, Rechteck, Sample & Hold und variable Wellenformen.
VCF- und VCA-Einstellungen : A, D, S, R. Weitere Parameter über das Menü: Invertierung, Verzögerung, Schleife… Zuweisung zu jedem Regler möglich.
Effekte : Ein/Aus über FX, 16 mögliche Effekte (Chorus, Delay, Reverb usw.). 3 Einstellparameter pro Effekt. Send-Funktion.

Die Ausgänge​

Ein- und Ausgänge: 2 Line-Ausgänge OUT1 und OUT2, MIDI Thru, MIDI In, MIDI Polychain, USB und USB Host
• 3 DIN-Steckdosen
• Unsymmetrischer Stereoausgang
• Symmetrischer Stereoausgang
• 2 USB-Anschlüsse, einer davon ein Host-Anschluss
• 1 Kopfhöreranschluss
• 1 Eingang für ein Expression-Pedal

Die Abmessungen​

Stromversorgung: 100–240 V, interne IEC-Buchse.
Abmessungen: 51,5 x 33 x 14 cm.
Gewicht: 7 kg.
Preis : 3990 €
Verfügbarkeit : auf Bestellung

Synthr – Info
 
Wieder keine modmatrix.
Von der Homepage:
Der SynthR10 legt besonderen Wert auf Modulationen; zusätzlich zu den vordefinierten sind freie Belegungen auf allen Potentiometern möglich.

Aus dem Handbuch (danke an Deepl für die Übersetzung):
Die Assign-Tasten (weiße LED).

Es gibt insgesamt 6 davon, mit denen Sie bis zu 4 Zuweisungen pro Taste hinzufügen können. Um eine Zuweisung vorzunehmen, drücken Sie eine der Assign-Tasten und drehen Sie gleichzeitig einen Zielpotentiometer. Alle Potentiometer auf der Vorderseite sind zuweisbar, mit Ausnahme von Glide Speed und Amount, Kopfhörerlautstärke und Gesamtlautstärke. Die Verbindung ist hergestellt. Und so weiter, bis zu maximal 4. Wenn eine 5. Zuweisung vorgenommen wird, überschreibt sie die 4. Mit dem Select-Encoder kann eine der 4 möglichen Zuweisungen ausgewählt werden, entweder um sie durch Drücken zu löschen oder um die Zuweisung anzuzeigen, die mit dem Value-Encoder dosiert werden kann.

Die Modulationsmatrix wird durch Vorbelegungen in jedem Modul definiert. Diese Assign-Tasten erweitern die Modulationsmöglichkeiten, die dem Benutzer zur Verfügung stehen. Diese freien Zuweisungen finden wir auch für das Expression-Pedal. Im Menü „Global Assign Expression Pedal” müssen Sie nur die gewünschten Potentiometer drehen.

Die verschiedenen Noten eines Arpeggios oder des Sequenzers können ebenfalls zugewiesen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor 45 Jahren vielleicht interessant gewesen aber nicht mehr heute.
 
Was erwartest Du denn? Das ist ein analoger Polysynth. Da kommt es auf die inneren Werte an, also die Chips und das scheint doch vom Feinsten zu sein.
Eigentlich ist das auch nicht wichtig, aber es scheint ja zu korrelieren.
Ich finde die Neuauflage von Chips war ein Segen für analoge Synthesizer und Hybride Konzepte. Die klingen eigentlich immer gut und man kann, soviel ich jetzt weiß, die chips topologisch in relativ unterschiedliche Richtungen führen. Davor hat man selten so viele neue Synthesizer gehabt mit so einem guten Sound. Das ist jedenfalls mein Eindruck.

Ansich gibt es gegen den Synthesizer überhaupt nichts zu sagen. Zwei Filter sind nicht selbstverständlich. Auch das Sequencerkonzept und die Zusatzmodmatrix, das ist schon toll. Das hätte ch mir beim Fourm gewünscht. Behriger machen das auch gut. Schadet nie oder? Und es gibt Effekte. Das mag ich mittlerweile auch gern.
Insgesamt von der Philosophie dahinter kann man den bei den großen Flagschiffen einordnen. Von einfach, wie ein Prophet 5, bis hin zu einem Muse. Da positioniert er sich. Eine weitere Alternative.

Und was @Cirrus da sagt, ist auch zu verstehen. Solche Synthesizer funktionieren heute einfach nicht mehr so gut, wie früher. Genauso wie Klone. Das ist keine große Sache mehr. Es gibt und gab zuviel.
Und ich denke, man braucht heute etwas mehr um Begeisterung auszolösen. Beim Muse war es nicht nur der Sound, sondern die Ausstattung. Sehr besondere Modmatrix. Das ist auch nicht innovativ, aber was vergleichbares gibt es heute kaum. Arturia versuchen neue Standards zu setzen, deswegen mag ich die Firma gern.
Sowas kann man von einer kleinen Firma nicht erwarten, auch keinen günstigen Preis. Ds ist schon OK.

Hersteller müssen heute zumindest etwas mehr bringen, als guten Klang. Sequential hat sich vielleicht auch etwas verrechnet beim Fourm. Polyaftertouch im kleinen Format, war vielleicht nicht genug. Ansich ist der ja auch voll in Ordnung, für eon kleines Modell.

Es gibt ja Möglichkeiten, auch Vollanalog noch etwas besonderes zu bauen, um aus dem gewohnten Konzept auszubrechen. Filterbänke, Filterverschaltungsmöglichkeiten, Oszillatorbypass, Wavefolder, Feedbackexpeimente, Filtertypen, ungewöhnliche Oszillatoren oder diatonische LFOs, Modulationsrekorder. Keine Ahnung. Man könnte sich vom Modularsektor inspirieren lassen.
Nichts gegen traditionelle Designs, aber zumindest sollte man da kleine neue Akzente setzen.

Trotzdem ist das ne Leistung, was der gute Mann da gemacht hat und es war sicher keine schlechte Idee sich so stabil auf dem Markt zu positionieren. Als Konsument sieht man nie, was alles dahinter steckt.
Insgesamt finde ich aber schon, dass man bei analogen polyphonen noch sehr viel Luft nach oben hat. Wirkliche Innovation gibt es analog nicht. Die Zusammenstellung macht es. Da kann man noch viel machen.
Deswegen war cih auch von Moog so überrascht, als die damals den dfam und subharmonicon rausbrachten oder das westcoastteil. Nichts Neues, aber doch sehr interessant und mal was anderes.
Sowas würde ich mir bei polyphonen auch wünschen Etwas mehr Mut für Experimente.

Für das was er sein soll, ist das aber top.
 
Der SYNTHR10 ist ein analoger Synthesizer mit 10-stimmiger Polyphonie. Er besteht aus 2 Karten mit jeweils 5 Stimmen, die A und B genannt werden. Jede Stimme ist mit 2 VCOs (SSI2130-Schaltkreis), einer VCO-Kreuzmodulation, einem Sub-Oszillator und 2 VCFs ausgestattet: einem Tiefpass (SSI2140) und einem Multimode (AS3320). Die Karten A und B laufen in einem finalen VCA und einem Panorama-VCA zusammen. Der Stereoausgang wird dann an eine Ausgangskarte gesendet, die 2 Effektschaltkreise enthält, die in 2 unsymmetrischen oder 2 symmetrischen Line-Ausgängen und einem Stereo-Kopfhörerausgang enden. Die Audiosignalkette ist rein analog, abgesehen von den LFOs, Hüllkurven und Effekten, und wird durch Steuerspannungen kontrolliert. Jede dieser Stimmen hat 2 Hüllkurven, eine für das VCF und eine für das VCA, sowie 2 LFOs. Wir werden ihre Funktionsweise im Laufe dieses Handbuchs genauer betrachten. Mit dieser Architektur haben wir die folgenden Modi: 10-stimmig polyphon, Split- und Layer-Modus mit 5 Stimmen (bi-timbral), Arpeggiator mit 5 Stimmen im Split-Modus, Sequenzer mit 5 Stimmen im Split-Modus, Looper und Unisono (1 bis 10 Stimmen). Der SYNTHR 10 kann gleichzeitig über ein oder zwei Keyboards mit Velocity und monophonem oder polyphonem Aftertouch gesteuert werden. In diesem Fall muss das zweite Keyboard auf einem anderen Kanal eingestellt werden. Er kann auch über eine DAW-Software gesteuert werden. Im Menü „Global Keyboard Utilities“ können Sie entscheiden, ob Sie den polyphonen Aftertouch, die Release-Velocity und MPE verwenden möchten, vorausgesetzt, Sie haben einen kompatiblen Controller. Bei der Verwendung von MPE ist nur ein Keyboard möglich und der Looper ist deaktiviert.
Details


Die VCOs.
VCO1 und 2.
Ausgestattet mit einem Oktavwähler in + oder - durch mehrmaliges Drücken bis zu 2 Oktaven, einem Regler für die Pulsbreite (PW) und einem Wellenform-Mixer. Dieser Mixer umfasst 3 Potentiometer: Das erste mischt je nach dem darüber liegenden Taster entweder Sinus oder Dreieck, die folgenden mischen Sägezahn und Puls.

VCO2 verfügt zusätzlich über einen Sync-Taster und ein Detune-Potentiometer. Standardmäßig ist Detune auf kontinuierlich und auf +/- 7 Halbtöne eingestellt. Dies kann im Menü „Global Parameters“ geändert werden.

Der VCO1 liefert die Quelle für einen Sub-Oszillator SUB1, bei dem die Wellenformen zwischen Dreieck, Sägezahn und Rechteck in der Oktave -1 sowie Rechteck in der Oktave -2 gewählt und kombiniert werden können.

Ein Cross-Modulationsbereich ermöglicht es, dass VCO2 durch VCO1 in Frequenz oder PWM sowie durch die Filterhüllkurve moduliert wird.

Ein Bereich für weißes oder rosa Rauschen kann aktiviert werden. Alle diese Quellen laufen im MIXER zusammen.

SUB1 begleitet VCO1 zu den verschiedenen VCF-Zielen. Das Rauschen wird nur an VCF2 gesendet.

Die VCFs.
Je nach Position der 2 Tasten oben rechts an VCO1 werden die VCOs zu den Filtern geleitet.
Beide Tasten aus (Standardposition): VCO1 und SUB1 werden in VCF1 geleitet, VCO2 und NOISE in VCF2. Parallel-Modus.
Taste 1 an: Alle Quellen außer Rauschen werden an VCF1 gesendet. Taste 2 an: Alle Quellen werden an VCF2 gesendet.
Taste 1 und 2 an: Alle Quellen werden an VCF2 und dann an VCF1 gesendet. Serien-Modus.

VCF1.
Es handelt sich um ein 12- oder 24-dB-Tiefpassfilter (24dB-Taste), einen Klon des SSM2040, mit Cutoff, Resonanz, Filterhüllkurvenpegel EGF, Keyboard-Tracking von 50% (Taste ½), 100% (Taste 1), 150% (Tasten ½ und 1) und einem sanften Overdrive.
Dieses Filter ist resonanzkompensiert, wodurch die Bandbreite vor der Resonanz erhalten bleibt. Durch Drücken von SHIFT und anschließend No Comp blinkt die Taste kurz, um die Aufhebung dieser Kompensation anzuzeigen (wird auf dem Bildschirm angezeigt). Um sie wiederherzustellen, SHIFT und dann No Comp drücken.

VCF2.
Es handelt sich um einen Multimode-Filter, einen Klon des CEM3320, der mit einer im MATRIX 12 bekannten Methode namens „Pole Mixing“ behandelt wird, mit Cutoff, Resonanz, Filterhüllkurvenpegel EGF, Keyboard-Tracking von 50%, 100%, 150%. Die Modi sind LP 12dB und 24dB, BP 12dB und 24dB, HP 12dB und 18dB, Notch +LP6 dB, LP+N 12dB durch gleichzeitiges Drücken von LP und HP.
Dieses Filter ist resonanzkompensiert, wodurch die Bandbreite vor der Resonanz für alle Modi erhalten bleibt.

Die 2 VCFs werden in den VCAs summiert.

Die VCAs.
Die Ausgänge der VCFs 1 und 2 können mit den Potentiometern VCF Level geregelt werden, danach folgt der Pegel der Hüllkurve EGA. Ein Pan Spread-Potentiometer vervollständigt den Ausgang, um die Stimmen im Stereoraum zu verteilen. In Position 0 sind alle Stimmen zentriert, was einem Mono-Ausgang entspricht. Je weiter man auf 10 dreht, desto weiter werden die geraden Stimmen nach rechts und die ungeraden Stimmen nach links verteilt.
Position 10 des Pan Spread-Potentiometers.

Die LFOs.
LFO1.
Dieser LFO ist global für alle Stimmen. Voreinstellungen ermöglichen die Zuweisung zu:


  • FM1: Frequenzmodulation von VCO1.
  • FM2: Frequenzmodulation von VCO2.
  • PWM1: Pulsweitenmodulation PW von VCO1.
  • PWM2: Pulsweitenmodulation PW von VCO2.
  • CM1: Cutoff-Modulation von VCF1.
  • CM2: Cutoff-Modulation von VCF2.
    Jede dieser Modulationen öffnet einen Bildschirm zur Dosierung (Value-Encoder) von 0 bis 100%.
    Durch Drehen des Frequenzpotentiometers oder Drücken von Shape wird ein Bildschirm angezeigt, der Zugriff auf verschiedene Parameter mit dem Select-Encoder ermöglicht:
  • Range Low: 6 bis 580 bpm, High: 10 bis 500 Hz.
  • Clock source: Internal, MIDI*Koeffizient (/4, /3/, /2, 1, *2, *3, *4).
  • Gate mode: Triggermodus: free oder gated (auf der Note).
  • Delay+fader: 0 bis 5 Sekunden Verzögerung mit Ein- und Ausblendfader von 0 bis 5 Sekunden, einstellbar mit dem Value-Encoder. Erfordert Gated LFO.
  • Shape: Sinus, Rampe, Sägezahn, Rechteck, Dreieck, Sample & Hold, variabel.
LFO2.
Dieser LFO ist polyphon für die Frequenzmodulation der VCOs.
Die Parameter sind identisch plus 2 Parameter für den Gate-Modus:
Phase on keys: Startet den LFO bei jeder Note bei 0.
All in phase: Alle Noten erhalten dieselbe Phase des LFOs.
Die leuchtende LED auf dem Bildschirm weist darauf hin, dass eine Zuweisung aktiv ist. Ebenso blinkt die Shape-Taste in Frequenz und zeigt an, dass eine Zuweisung aktiv ist.

Diese 2 LFOs verfügen zusätzlich über eine Assign-Taste, die bis zu 4 freie Zuweisungen auf jedes Zielpotentiometer und die Dosierung dieser Zuweisung über den Bildschirm von 0 bis 100% ermöglicht.
Zum Beispiel Senden des LFO1 auf das Rauschmixer-Potentiometer zu 20% und das Attack-Potentiometer der Filterhüllkurve zu 50%.

Wenn der Parameterbildschirm verschwindet, kann er durch Drücken einer der aktiven Auswahlen wieder aufgerufen oder ein Potentiometer geändert werden. Ein zweites Drücken auf eine Auswahl löscht diese.

Die Hüllkurven EG.
EGA.
Standardmäßig den VCA-Ausgängen zugewiesene Hüllkurve, deren Betrag im VCA-Bereich einstellbar ist. Durch Ändern eines der Potentiometer A, D, S, R wird ein Bildschirm angezeigt, der Zugriff auf verschiedene Parameter ermöglicht, siehe EGF. Die Taste VCA+VCF deaktiviert die EGF-Hüllkurve der Filter, und in diesem Fall steuert die EGA-Hüllkurve die VCFs und die VCAs.

EGF.
Standardmäßig den beiden Filtern zugewiesene Hüllkurve, deren Betrag für jedes Filter einstellbar ist. Durch Ändern eines der Potentiometer A, D, S, R wird ein Bildschirm angezeigt, der Zugriff auf verschiedene Parameter ermöglicht. Die INV-Taste ermöglicht das Invertieren der Hüllkurve, während die Assign-Taste das Zuweisen der Hüllkurve auf jedes Potentiometer ermöglicht. Ihre Verwendung muss mit der VCA+VCF-Taste der EGA-Hüllkurve kombiniert werden.

Die auf dem Bildschirm gemeinsamen Parameter für diese 2 Hüllkurven sind:


  • Type: linear, exponential.
  • Mode: ADSR (standard), Gated Loop, Loop free.
  • Max time: - short 3s für Decay und Release, 1,5s für Attack.
  • Medium 10s für D und R, 5s für A.
  • Long 30s für D und R, 15s für A.
  • Delay nur für die EGF-Hüllkurve: von 0 bis 5 s.
    Die Retrig-Funktion, zugänglich über den Select-Encoder, ist im Unisono-Modus interessant.
    Die Quantize-Funktion ist über den Select-Encoder zugänglich, und der Value-Encoder ermöglicht die Wahl der Stufenhöhe der Treppe auf der EGF.
ModWheel.
Vordefinierte Zuweisungen auf den Cutoff von VCF1 (Taste CM1), von VCF2 (Taste CM2), auf die Amplitude von LFO1 (Taste LFO1) oder LFO2 (Taste LFO2). Mit der Assign-Taste sind 4 Zuweisungen möglich.
Beispiel für die Verwendung der Assign-Taste: Die Frequenz eines LFOs.
Ein doppeltes Drücken auf eine Voreinstellung löscht diese.

Aftertouch.
Vordefinierte Zuweisungen auf die Frequenz von VCO1, von VCO2, auf die Amplitude von LFO1 oder LFO2. Mit der Assign-Taste sind 4 Zuweisungen möglich.
Wenn Sie ein Keyboard mit globalem Aftertouch verwenden, ermöglicht eine Option, den Aftertouch nur auf der zuletzt gespielten Note zu haben, indem Sie den Select-Encoder drehen.
Beispiel für die Verwendung der Assign-Taste: Die Resonanz eines VCFs.
Ein doppeltes Drücken auf eine Voreinstellung löscht diese.

Velocity.
Die Velocity des Keyboards ist der Amplitude der Hüllkurven zugewiesen oder verfügt über 4 freie Zuweisungen. Tasten EGF, EGA und Assign.
Ein doppeltes Drücken auf eine Voreinstellung löscht diese.

Glide und Portamento.
Effekt, der auf einen der VCOs oder beide angewendet werden kann. Ein Drücken der Portamento-Taste aktiviert das Portamento mit einstellbarer Geschwindigkeit, und ein Drücken der Glide-Taste aktiviert den Glide mit einstellbarer Geschwindigkeit und Anzahl von aufsteigenden oder absteigenden Halbtönen. Ein Bildschirm wird angezeigt, der Zugriff auf verschiedene Parameter ermöglicht. Die leuchtende LED auf dem Bildschirm weist darauf hin, welcher Effekt aktiv ist. Anzeige der Geschwindigkeit und der Anzahl der Halbtöne. Es gibt 2 Optionen: eine zur Quantisierung des Effekts, die andere namens Nexus, die ein Legato nur auf dem letzten ½ Ton oder auf dem letzten Ton ermöglicht.
Beispiel für die Verwendung der Nexus-Funktion: Ein Sound im Unisono-Modus.
Um die Parameter erneut anzuzeigen, drücken Sie auf den aktiven Effekt. Um ihn zu löschen, drücken Sie ein zweites Mal darauf.



Die FX-Effekte


Es gibt 2 Effekte, die FX1 und FX2 genannt werden. Die Effekte sind global und können auf Patch- oder Performance-Ebene angewendet werden. Eine Option im Menü „Global Parameters“ ermöglicht die Wahl, ob Patches mit oder ohne Effekte geladen werden sollen (standardmäßig mit Effekten).

FX1 fasst verschiedene Effekte zusammen und FX2 fasst Reverbs und Echos zusammen. Sie können unabhängig voneinander aktiviert werden, oder bei Bedarf können beide Effektgruppen parallel geschaltet werden. Drei Potentiometer (P1, P2, P3) dienen zur Einstellung des gewünschten Effekts und ein Potentiometer (Send) zur Dosierung des Effekts für jeden der Effekte. Ein Bildschirm wird angezeigt, um auf die verschiedenen Effekte sowie deren Parameter zuzugreifen.

Der Select-Encoder ermöglicht den Wechsel von FX1 zu FX2. Die 4 möglichen Einstellungen für jeden von ihnen werden auf dem Bildschirm angezeigt.

Bei bestimmten Sounds, insbesondere im 10-stimmigen Unisono-Modus, kann der Eingang der Effekte übersteuert werden. Um den Eingangspegel anzupassen, verwenden Sie die Potentiometer VCF1 Level, VCF2 Level, EGA Level und Sustain von EGA.

FX 1:

  • Digital Echo
  • BBD Echo
  • Chorus
  • Ensemble
  • Leslie
  • Phasing
  • Flanger
  • Ring Modulator
FX 2:

  • Spring Reverb
  • Plate Reverb
  • Large Hall Reverb
  • Echo Reverb
  • Bright Shimmer
  • Dark Shimmer
  • Ping Pong Delay
  • Echo Shimmer
Stellen Sie den Send-Regler nach Ihrem Geschmack ein, es kann jedoch erforderlich sein, ihn auf 100 % zu stellen.

Da einige Effekte Stereo sind, können sie das Voice Spreading beeinträchtigen. Lassen Sie es in diesem Fall auf 0.

Konfiguration.

Standardbildschirm.
Der Value-Encoder ermöglicht das Durchblättern der Patches. Ein Druck darauf zeigt eine Liste für eine schnellere Suche an, und ein Druck auf den Select-Encoder ermöglicht das Wechseln zwischen den Kategorien.
Das „Differenz“-Symbol erscheint, wenn eine Aktion ausgeführt wird, die den Sound wahrscheinlich modifiziert.

Ein Patch ist ein über die Frontplatte bearbeiteter Sound mit oder ohne Effekte. Ein Parameter im Menü „Global Parameters“ ermöglicht die Wahl zwischen dem Laden der Patches mit oder ohne den aufgenommenen Effekt. Eine Performance ist die Kombination eines oder zweier Sounds mit einem Modus, einem Tonumfang, einer Balance zwischen diesen Sounds, einem Effekt, einer Sequenznummer oder einem Arpeggio. Die Presets sind werkseitig, und die User-Speicher sind Ihre eigenen.

Preset Patch / User Patch.

Ein Patch ist ein „Sound“, der durch einen Namen, eine Kategorie, eine Reihe von über Potentiometer festgelegten Spannungen (außer der Gesamtlautstärke und der Kopfhörerlautstärke), alle Parameter der LFOs-, EGA- und EGF-Menüs sowie eine Reihe von über Taster definierten Optionen und Effekten oder keinen Effekten definiert wird.

Der Spielmodus wird nicht in einem Patch gespeichert, da ein Sound in allen Modi verwendet werden kann. Der Standardmodus ist 10-stimmig polyphon, die anderen Modi sind: Unisono von 1 bis 10 Stimmen, Split mit 2 mal 5 Stimmen, Layer mit 2 mal 5 Stimmen, Arpeggio mit Split und Sequenzer mit Split (siehe weiter unten „Die Spielmodi“).

Die Patches sind entweder direkt aus einem Modus durch Drehen des Value-Encoders zugänglich oder durch Drücken der Patch-Taste, die einen Bildschirm anzeigt, der es Ihnen außerdem ermöglicht, die folgenden Aktionen auszuführen:

  • Load: Einen Patch laden.
  • Save: Speichern. Nur für User verfügbar.
  • Copy: Einen Patch an einen anderen Ort kopieren.
  • Erase: Löschen. Nur für User verfügbar.
  • Edit Name: Den Namen mit einer Bildschirmtastatur bearbeiten. Nur für User verfügbar.
  • Edit Cat.: Die Kategorie dieses Patches bearbeiten. Nur für User verfügbar.
  • Favorite: Diesen Patch zur Favoritenliste hinzufügen.
Ein langer Druck auf Patch ermöglicht den Zugriff auf Ihre persönlichen User-Patches (128 an der Zahl).

Bei der Verwendung dieser Menüs ist die Taste „INIT“ deaktiviert.

Kategorien und Favoriten.

Jeder User- oder Preset-Patch kann einer Kategorie zugeordnet werden. Die verfügbaren Kategorien sind:
Arpeggio, Bass, Brass, FX, Keyboards, Lead synth, Monophonic, Pads, Sequencer, Strings, Woodwinds, User1, User2 und No cat.

Es ist auch möglich, einen User- oder Preset-Patch als Favorit zu markieren (ausgefüllter Stern). Gehen Sie zum gewünschten Patch, drehen Sie Select auf Favorite und drücken Sie OK. Um ihn aus der Favoritenliste zu entfernen, gehen Sie erneut zu dem Patch, gehen Sie zu Favorite und drücken Sie OK.

Auf der Hauptseite werden die Patches nach Kategorien sortiert angezeigt, wobei die Favoriten an erster Stelle stehen, und werden in den Frames Layer A und B oder einem einzigen Frame für die Unisono- und Polyphonie-Modi angezeigt. Von dieser Seite aus ist es möglich, einen Patch durch langes Drücken der Value-Taste zur Favoritenliste hinzuzufügen oder daraus zu entfernen.

Eine Liste, die numerisch nach Usern und Presets geordnet ist, ist durch Drücken des Value-Encoders verfügbar. Der Stern links zeigt einen Favoriten-Patch an. Durch Drehen und Drücken darauf kann der Patch sehr einfach gewechselt werden.

Preset Performance / User Performance.

Eine Performance ist die Kombination eines oder zweier Patches (A und B genannt) mit einem Modus. Definiert durch einen Namen und eine Nummer. Die Balance zwischen den 2 Layern oder das Voice Detune für den Unisono-Modus, der Splitpunkt, der Tonumfang der Keyboards, eine Sequenznummer und ihre Clock sowie ein Effekt, der den dem Patch zugeordneten Effekt ersetzt.
Sie sind durch Drücken der Perf.-Taste zugänglich, die einen Bildschirm anzeigt, der es Ihnen außerdem ermöglicht:

  • Load: Eine Performance laden.
  • Save: Speichern. Nur für User verfügbar.
  • Copy: Eine Performance an einen anderen Ort kopieren.
  • Erase: Löschen. Nur für User verfügbar.
  • Edit Name: Den Namen mit einer Bildschirmtastatur bearbeiten. Nur für User verfügbar.
Ein langer Druck auf Perf. ermöglicht den Zugriff auf Ihre persönlichen Performances (128 an der Zahl).

Wenn Sie sich in einer Performance befinden, ermöglicht das Drehen von Value und anschließendes Drücken von LOAD OK das Durchblättern aller Performances. Sie müssen SHIFT drücken, um zum Inhalt der Performances zurückzukehren. Ein Druck auf Perf oder SHIFT und dann Perf bringt Sie zum vorherigen Bildschirm zurück.

Bei der Verwendung dieser Menüs ist die Taste „INIT“ deaktiviert.

Achtung: Wenn der oder die von einer Performance verwendeten Patches gelöscht werden, verwendet die Performance anstelle dessen den neutralen Sound „Patch Init“. Denken Sie beim Löschen eines Patches an die Konsequenz in der Performance.

Bemerkungen:

  • Wenn eine Performance mit Effekten geladen wurde und Sie dann einen Patch laden, bleibt der Effekt der Performance erhalten, wenn die Ladeoption im Menü „Global Parameters“ auf NO steht. Wenn diese Option auf YES steht, wird der Patch mit seinem eigenen Effekt geladen, oder ohne Effekt, falls er keinen hat.
  • Der Standardmodus ist polyphon. Wenn also ein Patch mit seinen Effekten geladen wird (Menü „Global Parameters“), ist dies vergleichbar mit einer aufgenommenen polyphonen Performance mit ihren Effekten, außer dass diese Effekte andere sein können als die mit dem Patch aufgenommenen.
  • Wenn Sie von einer Performance zu einem Preset- oder User-Patch wechseln, bleibt der Modus dieser Performance erhalten. Um zum Basismodus Polyphonie zurückzukehren, drücken Sie einmal auf Unisson.
Compare.

Diese Funktion ermöglicht es, einen Patch im Vergleich zu einem Referenz-Preset- oder User-Patch zu bearbeiten. Im oberen Fenster wird der Referenz-Patch angezeigt.
Durch Drücken des Select-Encoders können Sie diesen Patch in den Puffer kopieren und diesen Sound dann über die Frontplatte nach Belieben modifizieren. Wenn die Modifikation einen flüchtigen Bildschirm erfordert, zeigt ein gestrichelter Rahmen an, dass Sie sich in der Compare-Funktion befinden. Wechseln Sie mit dem Select-Encoder hin und her, um den Referenz-Patch und den modifizierten Patch zu hören. Wenn es sich beim Referenz-Patch um ein Preset handelt, können Sie den modifizierten Patch in einem beliebigen freien oder belegten User-Speicherort speichern. Wenn es sich beim Referenz-Patch um einen User handelt, können Sie ihn am selben Ort wie die Referenz speichern oder durch Drehen des Value-Encoders an einem anderen beliebigen Ort. Ein Druck auf Back kehrt zum zuletzt gehörten Patch zurück.

Global.

Die Global-Taste zeigt ein Menü an. Die Auswahl erfolgt mit dem Select-Encoder und einem Druck darauf. Die verschiedenen Parameterwerte werden mit dem Value-Encoder ausgewählt. Ein Druck auf den Value-Encoder, hier „Back“ genannt, ermöglicht das Zurückkehren zum globalen Menü. Ein Druck auf Shift kehrt direkt zum aktuellen Patch oder zum Global-Menü zurück.

Global Parameters:

  • Detune VCO2 max: Verstimmung von 1 bis 12 Halbtönen des VCO2, 7 ist Standard.
  • Detune quantized: Yes/No. Standard ist No.
  • Pitchbend Range: Amplitudenbereich des Pitchbend-Rads von 1 bis 12 Halbtönen, 2 ist Standard.
  • Glide amount Range: Amplitudenbereich von 1 bis 12 Halbtönen, 4 ist Standard.
  • Glide / Portamento Max Time: 1s, 3s, 10s, 30s. 1s ist Standard.
  • Round Robin: On, die Stimmen werden entsprechend ihrer Belegung ausgewählt. Off, die Stimmen werden sequenziell von 1 bis 10 ausgewählt. Beachten Sie, dass dieser Parameter individuell in jedem Patch gespeichert wird.
  • Load FX with Patch: Yes/No. Die FX werden in jedem Patch gespeichert. Diese Option ermöglicht das Laden eines Patches mit oder ohne seinen zugeordneten FX. Standard ist Yes.
Assign Expression Pedal:
Freie Zuweisung des Expression-Pedals auf ein Potentiometer mit Dosierung. Bis zu 4 Zuweisungen sind möglich. Ein Druck auf den Value-Encoder ermöglicht den Wechsel von einem Faktor 1 zu einem Faktor 10. Ein zusätzlicher Druck ermöglicht das Einfügen eines Offsets von 0 bis 50% auf den Weg des Pedals. Diese Zuweisung wird im Patch gespeichert und wird durch ein Symbol neben dem Namen des Patches angezeigt.
Wenn ein Patch das Pedal-Symbol anzeigt, um seine Zuweisung zu erfahren, drücken Sie Global -> Assign Expression Pedal.
Schließen Sie ein Expression-Pedal nur bei ausgeschaltetem Gerät an.

Autotune:
Diese Seite ermöglicht die Neujustierung aller 20 VCOs auf einmal oder die Wahl des neu zu kalibrierenden VCOs durch Drehen des Select-Encoders. Es ist möglich, eine der Stimmen zu löschen oder wieder zu aktivieren, indem man sich mit dem Select-Encoder auf einem der VCOs der Stimme positioniert und dann den Value-Encoder dreht.
Warten Sie 15 Minuten Aufwärmzeit, um ein Autotune durchzuführen.
Empfehlungen: Warten Sie auf die Meldung „Thermal stability=OK“ und führen Sie die 20 VCOs vorzugsweise in einem Durchgang durch. Es ist immer möglich, einen einzelnen VCO anzupassen. Laden Sie den gewünschten Patch oder die Performance neu. Der Lüfter startet nach etwa einer Viertelstunde.

Keyboard Utilities:

  • Translate MIDI: -1 Oktave, No (0 Oktave), +1 Oktave. Diese Option ermöglicht die Anpassung des Tonumfangs des Keyboards an seine Verwendung. Am häufigsten ist es, das C4 (263 Hz) zentriert zu haben.
    Zum Beispiel hat ein 61-Tasten-Keyboard nicht dasselbe C in der mittleren Position, es kann C4 oder C5 sein.
  • PolyAftertouch: Polyphoner Aftertouch, Ja/Nein.
  • Release Velocity: Ja/Nein.
  • MPE: Ja/Nein.
  • CC Y axis (slide): 74 (0…127) Definiert die Nummer des Command Control für die Analyse des Slides.
  • Modulation Y Axis: Ermöglicht die Wahl des Modulationsziels:
    Off, LFO2, EGF Decay, EGF Sustain, EGF Decay+sustain, VCF1 Cutoff, VCF2Cutoff oder VCF1+VCF2 Cutoff.
    Diese Möglichkeiten hängen von Ihrem MIDI-Controller ab.
    Hinweis: Im Aftertouch-Kanal-Modus gibt es eine Option, den Aftertouch nur auf die zuletzt gedrückte Taste wirken zu lassen.
    Achtung: Stellen Sie den Keyboardtyp unbedingt im Menü „Global Keyboard utilities“ ein, da sonst der Effekt nicht aktiv ist.
    Um den polyphonen Aftertouch voll auszuschöpfen, verwenden Sie den LFO2 auf FM1 und/oder FM2.
Sysex:
Der Select-Encoder ermöglicht die Wahl, ob ein Patch, alle User-Patches, eine Performance, alle Performances, eine Sequenz, ein oder alle Arpeggio-Profile oder ein Looper vom Computer gesendet oder empfangen werden sollen. Vergewissern Sie sich, dass der Schalter auf der Rückseite auf T1 steht.

Inactivity:
Dies ist die Anzeigedauer eines Bildschirms, wenn keine Aktion erfolgt, bevor zum Hauptbildschirm zurückgekehrt wird. Von 1s bis 300s.

Brightness:

  • Light: Helligkeit der LED-Tasten von 5 bis 100%.
  • Screen: Helligkeit des Bildschirms von 10 bis 100%.
    Color theme: Wählen Sie ein Farbthema und eine Grafik nach Ihrem Geschmack.
 
Global MIDI:
Der MIDI-Eingang erfolgt über die Anschlüsse MIDI DIN IN, HOST und USB. Diese drei Eingänge werden logisch gemischt, um einen MERGER zu erstellen.

  • MIDI Channel A In: Kanal Auto, dann von 1 bis 16. Wenn Auto: automatische Erkennung bei jedem Start. Dieser Kanal ist standardmäßig für alle Modi und 2 Layer.
  • MIDI Channel B In: Kanal Off, dann von 1 bis 16. Wenn Off: Kanal B ist deaktiviert, andernfalls ermöglicht dieser Kanal die Verwendung eines 2. Keyboards für Spielmodi mit Split (Split, Arpeggiator, Sequenzer) oder der zweiten Zone eines Mehrkanal-Keyboards. Wenn dieses 2. Keyboard entfernt wird, stellen Sie den Kanal auf Off. (Siehe Anhang).
  • MIDI Channel Out: Kanal Off, dann von 1 bis 16. Wenn Off: kein Ausgang, andernfalls werden MIDI-Nachrichten auf dem DIN Out und dem MIDI USB für alle Modi gesendet.
  • MIDI Clock Out (x24): Aktiviert oder deaktiviert die Echtzeit-MIDI-Clock-Nachricht der verwendeten Clock mit 24 Pulsen pro BPM.
  • Send CC Panel: Wenn MIDI Channel Out aktiv ist, ermöglicht ON dem SYNTHR10, die MIDI-Nachrichten der Potentiometer auf der Frontplatte zu senden.
  • Send Sysex by: entweder über MIDI USB (Standard) oder über die MIDI Out DIN-Buchse.
Global System:

  • Set Default parameters: Zurücksetzen der Parameter.
  • Set Start Menu: Bestimmt den Zustand des SynthR10 beim Start. Sie können zwischen einem Patch, einer Performance, dem letzten Patch oder der letzten Performance wählen. Standardmäßig ist der Start die Performance P001 im Menü „Performance Preset“.
  • Balance cursor: Ermöglicht die Wahl der Grafik des Balance-Cursors zwischen den Stimmen A und B.
  • Delete Favorites: Löschen der Favoritenliste.
  • User Memories: Bietet eine grafische Information über die Auslastung der Patches, Poly-Sequenzer, Performances und Arpeggio-Profile.
  • Display Voices Monitor: On/Off, Anzeige einer Leiste mit 10 LEDs, die die 10 Stimmen auf den Spielmodus-Seiten darstellen. On ist Standard.
Global Tuning: Standardmäßig 440Hz mit Fein- und Grobeinstellungen.
VCOs Fine tuning: Standardmäßig 0. Ermöglicht die Einstellung der Verstimmung der VCOs untereinander, Stimme für Stimme. Der Wechsel der Stimme erfolgt über das Keyboard. Führen Sie diese Einstellung nur nach einem Autotune durch. Sie wird beim nächsten Autotune gelöscht.
About: Anzeige der Software-Versionen und der Nutzungsdauer.

Hold / Panel.
Im Unisono- und Poly-Spielmodus hat die Hold-Taste dieselbe Funktion wie ein Sustain-Pedal, sie hält den Sound auf dem Sustain-Niveau der EGAs.
Im Split- und Layer-Spielmodus dient die Hold-Taste auch dazu, das Sustain-Niveau der EGA für die 2 Layer A und B zu halten. Wenn ein Sustain-Pedal an das Keyboard angeschlossen ist, besteht seine Funktion darin, das Niveau dieses Mal des gerade ausgewählten Layers A oder B zu halten.
Im ARP-Modus ermöglicht die Hold-Taste das Halten des Arpeggios. Das rechte Keyboard ist nicht betroffen.
Das Sustain-Pedal (CC64) kann in den Modi Unisono, Polyphonisch, Layer und Looper verwendet werden. Im Split-Modus betrifft es nur das ausgewählte Panel (A oder B). Für die Modi ARP und SEQ ist seine Verwendung auf Panel B (rechte Hand) beschränkt.
Falls Noten gegen Ihren Willen im ON-Zustand bleiben, erzeugt ein doppeltes Drücken auf Hold den MIDI-Befehl „All notes Off“ und stoppt alle Stimmen.

  • Ein Druck auf SHIFT und dann auf Hold / Panel ermöglicht das Laden des Zustands der Frontplatte, d. h. der physischen Position der Potentiometer und Tasten.
Init/Clock


Ein Druck auf Init ermöglicht das Laden eines grundlegenden Sounds (Patch Init), der aus einem ungefilterten Dreieck besteht. Achtung: Die physische Position der Potentiometer entspricht möglicherweise nicht diesem Sound, sondern dem vorherigen Sound. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, ein Potentiometer auf 0 zurückzustellen, bevor Sie zum gewünschten Wert gehen.
Die Taste ist im Patch-, Performance-, Arpeggiator- und Poly-Sequenzer-Modus funktionslos.

  • Ein Druck auf SHIFT und dann auf Init / Clock zeigt die Clock-Geschwindigkeit an und ermöglicht deren Änderung. Der Zugriff auf die Clock-Geschwindigkeit ist direkt vom Arpeggiator oder vom Poly-Sequenzer aus möglich.
Die Spielmodi.
Über die Spielmodus-Bildschirme.


Der Name des Spielmodus wird immer oben links auf dem Bildschirm angezeigt.
In der Mitte befindet sich der „Patch Selector“, der je nach Spielmodus verschiedene Formen annehmen kann.
In jedem Rahmen finden Sie den Namen des Patches, seine Nummer (Uxxx für User, Pxxx für Preset), die Nummer des Layers A oder B, seine Kategorie (z. B. BASS, BRASS,...) und die Favoriteninformation (Stern). Die Sounds werden nach Favoriten (User, dann Preset), dann nach Kategorie (User, dann Preset) und schließlich ohne Kategorie sortiert. Drehen Sie den Value-Encoder, um den Patch zu wechseln. Ein Druck auf den Value-Encoder zeigt eine chronologische Liste aller Patches an. Ein Druck auf OK lädt den ausgewählten Patch.
Jeder Rahmen bezieht sich auf einen Layer, und zwischen den Rahmen befindet sich je nach Modus der Wert der SPLIT-Taste, der Tonumfang der Keyboards und der Wert der A/B-Balance des Pegels zwischen den Layern.
Das Symbol ≠ zeigt an, dass eine Änderung gegenüber dem Original-Patch vorgenommen wurde.
Ein Symbol in Form eines Expression-Pedals wird angezeigt, wenn der Patch ein solches Pedal verwendet.

Polyphonisch 10 Stimmen.

Keine der Modus-Tasten leuchtet: Der Standardmodus ist der polyphonische Modus.
Die Spielmodus-Tasten wirken als Umschalter. Ein Druck auf eine dieser Tasten führt vom aktuellen Modus in den neu ausgewählten Modus. Um in den Standardmodus Polyphonisch zu gelangen, drücken Sie einmal auf Unisson (Taste aus). Drücken Sie erneut auf Unisson, um in diesen Modus zu gelangen (Taste an).

Unisono.

Ein Druck auf Unisson: Ein Bildschirm wird angezeigt. Der Select-Encoder bestimmt die Anzahl der für das Unisono verwendeten Stimmen (zwischen 1 und 10, 4 ist Standard). Ein Druck auf diesen Encoder ermöglicht das Wechseln von Kategorie zu Kategorie. Der Value-Encoder ermöglicht das Wechseln des Patches.
Ein Patch kann von Natur aus monophon oder polyphon sein; in diesem Modus wird er mono gespielt. Das Potentiometer Voice Detune ermöglicht eine mehr oder weniger starke Frequenzverschiebung der beteiligten Stimmen.
Achtung: Der Unisono-Modus mit 10 Stimmen kann die Effekte sehr schnell übersteuern. Passen Sie den VCA Level an oder reduzieren Sie die Anzahl der Stimmen.

Split.

Ein Druck auf Split: Die 5 Stimmen von Karte A werden nach links vom Splitpunkt gesendet, und die 5 Stimmen von Karte B werden nach rechts gesendet. Ein langer Druck auf die Split-Taste ermöglicht die Wahl der Pivot-Note.
Der Bildschirm zeigt ein doppeltes Bedienfeld, das den 2 verwendeten Patches entspricht. Der Select-Encoder ermöglicht das Umschalten zwischen ihnen, der Value-Encoder ermöglicht die Wahl des Patches. In diesem Modus werden zwei verschiedene Patches verwendet und mit dem Potentiometer A balance B gemischt.
Das physische Panel ist virtuell in zwei Layer (A und B) dupliziert, um die Sounds der Patches A und B zu erzeugen. Die Änderung der Klangfarbe des Sound A ist nur möglich, wenn das Panel A ausgewählt ist, und die des Sound B nur, wenn Panel B ausgewählt ist. Dies gilt für die Modi Split, Layer, Arpeggiator und Poly-Sequenzer.
Ein Druck auf SHIFT und dann auf Split ermöglicht die Wahl des Tonumfangs für das rechte und linke Keyboard. Lassen Sie beim Ändern keine Note gedrückt.
Die Aktionen von Modwheel und Aftertouch wirken auf das ausgewählte Layer. Der Pitch Bend ist dann dem Spiel der rechten Hand vorbehalten.

Layer.

Ein Druck auf Layer: Die 5 Stimmen von Karte A werden den 5 Stimmen von Karte B überlagert, jede auf einem anderen Patch und gemischt mit dem Potentiometer A balance B. Bi-timbraler 5-Stimmen-Modus. Ein Druck auf SHIFT und dann auf Layer ermöglicht die Wahl des Tonumfangs für jedes Layer. Lassen Sie beim Ändern keine Note gedrückt.
In der Anzeige der Modi ist es möglich, durch einen langen Druck auf den Value-Encoder den durch den Selektor angezeigten Patch als Favorit zu markieren, und durch einen erneuten langen Druck, ihn aus den Favoriten zu entfernen. Dies erspart den Weg zurück in das Patch-Menü.

Arp (Arpeggiator)


Durch Drücken der ARP-Taste wird das Keyboard automatisch in den Split-Modus versetzt, in dem ein Arpeggio, begleitet von 4 zusätzlichen Stimmen, links vom Splitpunkt spielt. Rechts von diesem Punkt stehen 5 Stimmen für die Begleitung des Arpeggios zur Verfügung.

Ein Bildschirm wird angezeigt, und der Select-Encoder ermöglicht das Definieren der folgenden Parameter und der Value-Encoder deren Werte:

  • BPM * Koeffizient (/4, /3/, /2, 1, *2, *3, *4).
  • Clock: Intern, MIDI, LFO1.
  • Type: Verschiedene Notenverschachtelungen / -kombinationen sind möglich. Entdecken Sie sie.
  • Dir (Richtung): Up, down, up & down, random, brownien.
  • Octave: von 0 bis +3.
  • Swing: von -20 bis +20 %.
  • Gate: von 5 bis 95 % Breite.
  • Save to sequence: Speichert alle 5 Stimmen des Arpeggios im Poly-Sequenzer mit 64 Sequenzschritten. Der Swing wird nicht gespeichert. Lassen Sie mindestens einen Arpeggio-Zyklus ablaufen, bevor Sie diese Speicherung vornehmen. Speicherplatz 65 der Sequenzen.
  • Modulation: Drücken Sie den Value-Encoder, um die Tonhöhe der Noten einem Potentiometer zuzuweisen.
Wenn Sie mit dem Select-Encoder fortfahren, erscheint eine 2. Seite, auf der Sie wählen können, was die folgenden 4 Stimmen tun und welchen Pegel sie haben:

  • Vo2: Off (spielt nicht), Voice 1 (kopiert die aktuelle Stimme), Reverse (spielt rückwärts), spielt jede 2. oder 3. oder 4. Note, spielt mit 2 oder 3 oder 4 Noten Verzögerung, spielt einen Halbton höher, eine kleine Terz, eine große Terz, eine Quarte, eine Quinte, eine Septime, eine Oktave höher.
  • Dasselbe für Vo3, Vo4, Vo5.
  • Voice level (Stimmlautstärke) von 10 bis 100 % für Vo1 oder von 0 % bis 100 % für die anderen Vo.
Wenn Sie mit dem Select-Encoder fortfahren, erscheint eine 3. Seite, auf der Sie bis zu 16 Arpeggio-Profile speichern können. Der Value-Encoder ermöglicht das Bewegen auf den Profilen mit den 3 Optionen, die über den Select-Encoder zugänglich sind: LOAD, SAVE, ERASE. Die Rückkehr zur Seite 1 des Arpeggios erfolgt durch kontinuierliches Drehen des Select-Encoders. Die Profile 8 bis 16 dienen als Beispiel.

Ein Druck auf SHIFT ermöglicht die Rückkehr zu den ausgewählten Patches.

Ein Druck auf SHIFT und dann auf Split ermöglicht die Wahl des Tonumfangs für das rechte und linke Keyboard wie im Split-Modus. Der Pitch Bend ist dann dem Spiel der rechten Hand vorbehalten.

Abschnitt „Polyphonischer Sequenzer“

Durch Drücken der Seq-Taste wird das Keyboard automatisch in den Split-Modus versetzt, in dem ein polyphonischer Sequenzer mit standardmäßig 5 Noten bereit ist, eine Poly-Sequenz links vom Splitpunkt aufzunehmen. Rechts von diesem Punkt stehen 5 Stimmen für eine Begleitung der Sequenz zur Verfügung. Ein erster Bildschirm ermöglicht:

  • Load: Eine Sequenz laden.
  • Edit/Record *: Zum ersten Mal aufnehmen und dann eine Sequenz bearbeiten (siehe Bildschirm unten).
  • Save: Speichern.
  • Copy: Kopieren.
  • Erase: Löschen.
  • Edit Name *: Den Namen mit einer Bildschirmtastatur bearbeiten.

  • Nur diese beiden Optionen sind möglich, wenn die Sequenz noch nicht aufgenommen wurde.
Der Sequenzbearbeitungsbildschirm ermöglicht das Ändern einer Note, ihrer Dauer, das Hinzufügen von Noten durch Ändern des Zählers, ihrer Velocity (Velocity EGA verwenden), das Hinzufügen oder Korrigieren von Noten auf den 4 anderen Stimmen. Die Speicherung der Änderungen kann vom Bearbeitungsbildschirm aus durch Drücken des Select-Encoders oder durch Drücken der SEQ-Taste und dann auf Save erfolgen.

Nach dem Laden der Sequenz erscheint eine erste Seite, und der Select-Encoder ermöglicht das Definieren der folgenden Parameter und der Value-Encoder deren Wert:

  • BPM * Koeffizient (/4, /3/, /2, 1, *2, *3, *4).
  • Clock: Intern, MIDI, LFO1.
  • Dir (Richtung): Up, down, up & down, random, brownien.
  • Gate: von 5 % bis 90 %.
  • Modulation: Drücken Sie den Value-Encoder, um die Tonhöhe der Noten einem Potentiometer zuzuweisen.
Wenn Sie den Select-Encoder noch einmal drehen, erscheint eine 2. Seite. Diese Seite ermöglicht es, entweder im Modus „Polysequenzer“ zu bleiben oder das Spiel der Stimmen 2, 3, 4, 5 und ihre jeweilige Lautstärke wie im Arpeggio-Modus zu wählen.

Entweder werden die 5 Stimmen spontan aufgenommen, oder es wird nur eine Stimme aufgenommen, und wie beim Arpeggiator wählen Sie die Rolle und die Lautstärke der 4 verbleibenden Stimmen. Standardmäßig: die aufgenommene Note, Off (nicht gespielt), rückwärts, 1 Note von 2, 3, 4, mit 1, 2, 3, 4 Noten Verzögerung, in kleiner Terz, großer Terz, Quarte, Quinte, unterer oder oberer Oktave.

Die Taste ◼ II  ermöglicht das Abspielen der Sequenz, das Pausieren durch kurzes Drücken, das Stoppen durch langes Drücken. Wenn der Bildschirm zum aktuellen Sound zurückgekehrt ist, wird durch kurzes Drücken die Seite 1 erneut angezeigt.
Um den Poly-Sequenzer-Modus zu verlassen, drücken Sie einfach auf die Taste eines anderen Spielmodus.

64 Sequenzen können gespeichert werden. Position 65 ist für die Sequenz namens „ARP_to_SEQ“ reserviert, die aus dem Arpeggio stammt („Save to Seq.“). Jenseits dieser Position befinden sich die Demo-Sequenzen.

Ein Druck auf SHIFT und dann auf Split ermöglicht die Wahl des Tonumfangs für das rechte und linke Keyboard wie im Split-Modus. Der Pitch Bend ist dann dem Spiel der rechten Hand vorbehalten.

Achtung: Wenn die Option „Patches mit Effekt laden“ auf ON steht, lädt jeder Patch des Splits die mit ihm gespeicherten Effekte, was die Sequenz beeinträchtigen kann.

Abschnitt „Looper“

Dies ist kein Modus, sondern durch direkten Zugriff auf die Record-Taste zeigt ein Bildschirm eine Transportleiste an, und jede Aktion einer Keyboard-Taste oder eines Potentiometers wird im Polyphonie-Modus aufgenommen. 4 Loops mit 4094 MIDI-Ereignissen können so aufgenommen werden, nummeriert von 1 bis 4 nach Wahl mit Value.

Die Aufnahme beginnt mit der 1. gedrückten Note. Ein Druck auf die Taste ◼ II  oder Record stoppt die Aufnahme.

Je nach gewählter Option:

  • Rec with free ending: Das Stoppen der Aufnahme bewirkt das Ende des Loops.
  • Rec with ending like a step sequencer: Das Stoppen der Aufnahme positioniert eine Zeit, die den vorherigen Zeiten entspricht, bevor der Loop beginnt.
Im Wiedergabemodus kann der Looper in einer Schleife oder nur einmal abgespielt werden (Run as one shoot).

Wenn keine Aktion ausgeführt wurde, wird durch erneutes Drücken auf Record der Looper verlassen und zum Polyphonie-Modus zurückgekehrt.

Der Looper ist nicht mit MPE kompatibel.

Die Aufnahme der Noten des Loopers kann am MIDI Out-Anschluss oder über ein SYSEX abgerufen werden.

Um den Looper zu verlassen, drücken Sie auf einen anderen Modus.




Verwendung mit zwei Keyboards.

Anschluss: Der SynthR10 ist mit 3 MIDI-Eingängen ausgestattet: Host, IN DIN und USB. Sie müssen Ihre Keyboards/Geräte an zwei dieser drei Eingänge anschließen. Wenn Ihre Keyboards denselben Verbindungstyp haben, benötigen Sie einen Merger am MIDI-DIN-Eingang oder einen USB-Switch am HOST-Eingang.

Stellen Sie im Menü „MIDI TOOLS“ Kanal B auf die MIDI-Kanalnummer des Keyboards für das Spiel mit der rechten Hand ein und Kanal A auf die MIDI-Kanalnummer des Keyboards für das Spiel mit der linken Hand.
Es ist besser, eine Kanalnummer (1-16) statt des automatischen Kanals (Auto) einzustellen, um Verwirrung zu vermeiden.

In dieser Konfiguration entfällt das Konzept des „SPLIT“, d. h. der Aufteilung eines einzigen Keyboards in zwei Spielzonen, und der gesamte Tonumfang des „linken Hand“-Keyboards kann für den Sequenzer, den Arpeggiator oder alle anderen Spielmodi genutzt werden, während der gesamte Tonumfang des „rechten Hand“-Keyboards für polyphones Spiel mit dem Sequenzer, dem Arpeggiator oder dem „Split“-Modus genutzt werden kann. Jedes Keyboard verwendet ein Layer, ein Patch, einen Sound.

Über Glide und Portamento.

Portamento: Dies ist ein kontinuierliches Gleiten zwischen zwei Noten. Der Effekt ist fließend, ohne abrupte Übergänge, und hängt ausschließlich von der mit dem Potentiometer „Speed“ definierten Geschwindigkeit ab. Es ist ein typischer Effekt von monophonen Synthesizern, kann aber bei bestimmten Instrumenten auch polyphon angewendet werden.

Glide: Dies ist eine Antizipation der Note mit einem Glissando, ausgehend von einem Intervall, das durch das Potentiometer „Glide amount“ definiert wird. Die Geschwindigkeit wird ebenfalls durch das Potentiometer „Speed“ definiert. Dies kann an bestimmte Techniken erinnern, die verwendet werden, um den Anschlag akustischer Instrumente (wie Blechbläser) zu simulieren. Der Glide des SynthR10 ähnelt Effekten wie Pitch-Envelope oder dem Scoop, der typisch für synthetische Blechbläserklänge ist.

MIDI-Implementierung.

Der SynthR10 kann MIDI-Signale von drei verschiedenen Quellen empfangen: MIDI DIN, MIDI USB, MIDI HOST. Die drei Quellen können gemischt werden. Alle Kanäle können verwendet werden.

Der SynthR10 kann über MIDI DIN und MIDI USB senden. Alle Kanäle können verwendet werden.

Die MPE-Technologie (Midi Polyphonic Expression) kann verwendet werden. In diesem Fall kann nur ein Keyboard verwendet werden. Kanal 1 ist der allgemeine Kanal.

MIDI Out: In den Modi ARP und SEQ werden die arpégierten und sequenzierten Noten sowie CCs, Aftertouch, Pitchbend an MIDI Out gesendet.

Die meisten Befehle des SynthR10 sind mit CC (Command Control) Befehlen gemappt:


Nachricht
Zuweisung
Note ONDie empfangene Velocity wird gemäß den Optionen des Panels übertragen und verwendet.
Note OFFDie empfangene Release-Velocity wird gemäß den Optionen des Panels übertragen und verwendet.
Pitch bend14 Bit empfangen und gesendet.
Clock, Start, Stop, ContErkannt und gesendet.
GLOBAL
CC1 | Modulation Wheel | Erkannt und gesendet
CC64 | Sustain Pedale | Sustain
CC3 | Steuerung des SPREAD-Potentiometers
CC7 | Steuerung der Expression-Pedale
CC109 | Steuerung des VOICE DETUNE-Potentiometers (oder A BALANCE B)
CC123 | Erzeugt ein All Notes Off

VCO1
CC15 | Steuerung des PWM-Potentiometers von VCO1
CC19 | Steuerung des SINE-Potentiometers von VCO1
CC20 | Steuerung des SAW-Potentiometers von VCO1
CC21 | Steuerung des PULSE-Potentiometers von VCO1
CC29 | Steuerung des XMOD-Potentiometers von VCO1

VCO2
CC25 | Steuerung des PWM-Potentiometers von VCO2
CC26 | Steuerung des SINE-Potentiometers von VCO2
CC27 | Steuerung des SAW-Potentiometers von VCO2
CC28 | Steuerung des PULSE-Potentiometers von VCO2
CC23 | Steuerung des VCO DETUNE-Potentiometers

MIXER
CC22 | Steuerung des SUB-Potentiometers im MIXER
CC34 | Steuerung des VCO1-Potentiometers im MIXER
CC36 | Steuerung des VCO2-Potentiometers im MIXER
CC37 | Steuerung des NOISE-Potentiometers im MIXER

LFO
CC31 | Steuerung des RATE-Potentiometers von LFO1
CC33 | Steuerung des RATE-Potentiometers von LFO2

VCF1
CC38 | Steuerung des CUTOFF-Potentiometers von VCF1
CC39 | Steuerung des RM-Potentiometers von VCF1
CC40 | Steuerung des EGF-Potentiometers von VCF1
CC42 | Steuerung des DRIVE-Potentiometers von VCF1

VCF2
CC43 | Steuerung des CUTOFF-Potentiometers von VCF2
CC44 | Steuerung des RM-Potentiometers von VCF2
CC45 | Steuerung des EGF-Potentiometers von VCF2
CC30 | Steuerung des XMOD-Potentiometers der EGF

VCA
CC86 | Steuerung des VCF1-Potentiometers im VCA
CC87 | Steuerung des VCF2-Potentiometers im VCA
CC88 | Steuerung des EGA-Potentiometers im VCA

EGA
CC93 | Steuerung des ATTACK-Potentiometers der EGA
CC94 | Steuerung des DECAY-Potentiometers der EGA
CC95 | Steuerung des SUSTAIN-Potentiometers der EGA
CC103 | Steuerung des RELEASE-Potentiometers der EGA

EGF
CC89 | Steuerung des ATTACK-Potentiometers der EGF
CC90 | Steuerung des DECAY-Potentiometers der EGF
CC91 | Steuerung des SUSTAIN-Potentiometers der EGF
CC92 | Steuerung des RELEASE-Potentiometers der EGF

FX
CC104 | Steuerung des P1-Potentiometers des FX1
CC105 | Steuerung des P2-Potentiometers des FX1
CC106 | Steuerung des P3-Potentiometers des FX1
CC107 | Steuerung des SEND-Potentiometers des FX1
CC110 | Steuerung des P3-Potentiometers des FX2
CC111 | Steuerung des P2-Potentiometers des FX2
CC112 | Steuerung des P1-Potentiometers des FX2
CC113 | Steuerung des SEND-Potentiometers des FX2

GLIDE/PORTAMENTO
CC84 | Steuerung des PORTAMENTO-Potentiometers
CC108 | Steuerung des GLIDE-Potentiometers

Über MPE

Kanal 01 ist als allgemeiner Kanal reserviert und alle anderen Kanäle sind für die Dekodierung der MPE-Nachrichten zugewiesen.
Der Slide-Controller (Y-Achse) wird standardmäßig auf MIDI Control Change 74 dekodiert. Dieser kann je nach Controller geändert werden.

Software-Update.

Das Verzeichnis https://www.synthr.fr/SynthR10 (achten Sie darauf, „www“ einzugeben) ermöglicht es, die neuesten Updates zu erhalten.

In diesem Verzeichnis finden Sie die Firmwares, die Sysex-„Dienstprogramme“, eine Kopie der TyTools-Software und die PACKs mit Patches/Performances sowie dieses Handbuch.

Verwendung des Software-Tools TyTools.

Je nach Computersystem:
• Auf Windows: https://www.synthr.fr/SynthR10/tytools/win/tytools_0.9.9_win64.zip herunterladen
• Auf MAC: https://www.synthr.fr/SynthR10/tytools/mac/tytools_0.9.9_macos.dmg herunterladen
• Auf Linux: Finden Sie Ihr Paket unter: https://koromix.dev/tytools

Entpacken und installieren Sie diese Dateien in demselben Ordner, in dem Sie die Update-Dateien installiert haben.

Update der Firmwares des SynthR10.

Verbinden Sie den SynthR10 und Ihr Computersystem mit einem USB-Kabel.

Stellen Sie den T0/T1-Umschalter auf der Rückseite des SynthR10 auf die gewünschte Position:
T0 Update der „Panel“-Funktionen und zugehöriger Funktionen.
T1 Update der „Control“-Funktionen und zugehöriger Funktionen.

Starten Sie die Anwendung TyCommander, sie sollte Folgendes anzeigen:

Klicken Sie auf Actions und dann auf Upload new firmware. Ein Fenster zur Dateiauswahl öffnet sich. Wählen Sie die Datei, die dem Panel (T0_SR10_xxx.hex) oder der Haupt-CPU (T1_SR10_xxx.hex) entspricht, und klicken Sie dann auf Öffnen. Eine Fortschrittsanzeige zeigt das Ende des Update-Vorgangs an. Vergessen Sie nicht, zwischen T0 und T1 zu wechseln, um beide zu aktualisieren. Stellen Sie den Schalter wieder auf T1.
Nach Abschluss des Vorgangs schalten Sie den SynthR10 aus, dann wieder ein und überprüfen im Menü Global - About die Software-Versionen: XX.YY.ZZ. XX für T1, YY für T0.
Die dritte Ziffer ZZ gibt die Version eines dritten Prozessors an, den Sie ignorieren können.

Update der PACKs und / oder der Sysex des SynthR10.

Verbinden Sie ein USB-Kabel zwischen dem SynthR10 und Ihrem Computersystem.
Stellen Sie den T0/T1-Umschalter auf der Rückseite des SynthR10 auf die Position T1:

Die Verwendung der Software „SendSX“ (kostenlos) wird für die Übertragung von Sysex-Dateien zwischen dem Computersystem und dem SynthR10 empfohlen.

Werkszustand des SynthR10.


Zustand
Rücksetzung
Standardparameter- Menü Global System -> Set default parameters
- Sysex: „reset_all_parameters.syx“
- Beim Einschalten Noise W+P gedrückt halten, bis der Startvorgang abgeschlossen ist.
Löscht leere User-Patches (U001->U128)Sysex: „erase_all_user_patches.syx“
Löscht leere User-Performances (1->128)Sysex: „erase_all_user_performance.syx“
Löscht leere User-Sequenzer (1-64)Sysex: „erase_all_sequencers.syx“
Löscht alle leeren Looper (1-4)Sysex: „erase_all_loopers.syx“
Löscht Favoriten- Menü Global System -> Delete Favorites
- Sysex: „erase_all_favories.syx“
Löscht Arpeggio-ProfileSysex: „erase_all_arpeggios.syx“
Laden der Demo-SequenzerSysex: „DEMO_1_Ricofear.syx“
„DEMO_2_Tangerin Seq.syx“
„DEMO_3_Kurz polyseq1.syx“
„ARP_to_SEQ.syx“
Laden der Preset-PerformancesSysex: „PACK_PERFORMANCE_PRESET_1_12.syx“
Laden der Preset-PatchesSysex: „PACK_PATCH_PRESET_1_65.syx“
Laden der Arpeggio-ProfileSysex: „PACK_init_all_arpeggios.syx“
Abmessungen / Elektrische Spezifikationen.

Abmessungen (L x B x H): 51,5 x 33 x 13,5 cm
Gewicht: 7 kg.
Elektrische Leistung: 110V-240V. 60W. Sicherung 3,15 A.
Betriebstemperatur: 15°C - 45°C (Interner Alarm bei 55°C). Im Falle einer Alarmmeldung wird dringend empfohlen, den SynthR10 auszuschalten, zu belüften oder ihn unter geeignetere Temperaturbedingungen zu bringen.

Die Presets.

Die Presets wurden entwickelt von:
Jean-Luc BRIANCON alias Kurtz Mindfield.
Rémy WASSELIN alias SynthR.

Weitere Patch- und Performance-Presets werden über zu ladende Sysex-Dateien zur Verfügung gestellt.
Einige Patches entfalten ihre volle Qualität mit einem Poly-Aftertouch-Keyboard. Andere weisen auf die Verwendung eines Expression-Pedals hin.
 
Ist doch für einen Poly-Synth schon ziemlich umfassend ausgestattet. So kleine One-Man-Show Liebhaberprojekte muss man doch einfach mögen.
 
Ich finde, dass daher sowohl die Frage nach mehr Modulation und etwas wie einer Matrix, Patchverbindung etc legitim ist, 1000 Jahre nach dem Matrix 12, ist sowas ja auch bei kleineren Projekten denkbar.
Hast Du Post #18 evtl. übersehen?

Ist doch für einen Poly-Synth schon ziemlich umfassend ausgestattet.
Das will ich meinen. MPE ist auch dabei. Beim Filter-Tuning bin ich mir noch nicht klar. Auch gibt es wohl keinen "Vintage-Mode".

Ja, es ist ein ganz normaler analoger Polysynth. Fliegt nicht zum Mars. Ich find ihn aber dennoch gelungen. Mal sehen...
 


Neueste Beiträge

News


Zurück
Oben