Klavier-Komposition zum Thema Wald („Dämmerung im Eifgental“)

Schöne Komposition, wobei ich noch nachdenke, ob mein Vorredner u.U. Recht hat mit der Aussage, "es werde zum Schluß zu dynamisch". Für mich klang beim ersten Hören alles stimmig, ich werde wohl nochmals wiederkommen dürfen.
 
Danke für eure Rückmeldungen! Auch die kritischeren Stimmen bezüglich Dynamik finde ich sehr hilfreich. :) An anderer Stelle habe ich rückgemeldet bekommen, dass ich das ganze noch mit viel größeren Dynamik-Sprüngen hätte einspielen sollen... Finde ich spannend, wie unterschiedlich die Geschmäcker sein können. Werde bei Zeiten auch weiter an dem dem ganzen eigentlich zugrunde liegenden Synthie-Stück arbeiten... am liebsten schön mit 80er-Flair. Habe mir dafür einige ganz brauchbare Synthwave-VSTs rausgesucht. :huepfling:

Kriegen wir die Noten?
Bitte!

Feile noch an ein paar Details, dann verlink ich die hier. Hatte vor, die Noten ähnlich wie für andere Stück auch auf IMSLP zu veröffentlichen.

 
An anderer Stelle habe ich rückgemeldet bekommen, dass ich das ganze noch mit viel größeren Dynamik-Sprüngen hätte einspielen sollen...
Jetzt wo du es sagst. Es stimmt. Aber nur, wenn man es sehr kritisch betrachtet. An gewissen Stellen die Noten kürzer spielen, oder weniger Pedal, könnte dem Stück noch mehr "Tiefgang" geben. Mehr Dynamik, also laut - leise aber eigentlich nicht. Dafür ist das Stück zu schnell. Aber vielleicht doch - ein wenig. Was du da ablieferst ist aber schon oberste Liga, oder? Ich finde es beeindruckend. Was überhaupt alles möglich ist, nur mit einem Klavier. Sehr schönes Stück.
 
Ich finde die Komposition fließt schön.

Wenn ich mich mal in die Interpretenrolle bringe: Falls es Noten gäbe und ich es übe würde, würde ich persönlich versuchen den idealen Flow zwischen "ich spiel es" (aktiv) und "es spielt mich" (passiv) zu finden und dann die von Dir notierten Dynamik-Vorstellungen eher als Intensitäten und Akzente "einfließen" lassen.
Den Raum für das natürlich-passive Fließen finden, wäre bei diesem Stück meine Motivation es mir erarbeiten zu wollen. Also: Wie wenig muss ich am Ende, wenn ich es in mir trage, erzeugen, damit die Musik von selbst geschieht und ich sie nur ab und zu anschubsen darf, damit es lebendig wird.
Der Effekt wäre, hoffentlich, vermutlich: Was komponiert iat und was spontan (improvisiert?) ist, verschwimmt.

Das Stück also aus der Starrheit der (notwendigen) Komposition ins spontane Fließen holen, wäre meine persönliche Spielhaltung bzw. Vorstellung.

Irgendwie wirkt die linke Hand eher maskulin und die rechte eher feminin auf mich. Möglicherweise wirds sogar sexy, wenn die sich gegenseitig dann im Wechselspiel aus Aktiv und Passiv einander tragen und führen.
Der Bezug zur Natur ist durch den Titel ja sowieso da, den würde ich nicht weiter dramatisieren oder als innere Bilder fürs musizieren nutzen wollen.

Das alles hat NICHTS mit deinem Spiel zu tun. (Keine indirekte Kritik!!!) Mich interessiert nur das Stück.
 
Was du da ablieferst ist aber schon oberste Liga, oder? Ich finde es beeindruckend. Was überhaupt alles möglich ist, nur mit einem Klavier. Sehr schönes Stück.
Vielen Dank! :) Da ging schon noch mehr (Taktwechsel, Modulationen, Tonleiter-Läufe), aber ich wollte das Stück auch nicht ohne Not künstlich aufblähen und den Überaufwand überschaubar halten. 😉 Hätte vermutlich auch alles nur den natürlichen Flow gestört, den kernelkid schon angesprochen hatte.
en Raum für das natürlich-passive Fließen finden, wäre bei diesem Stück meine Motivation es mir erarbeiten zu wollen. Also: Wie wenig muss ich am Ende, wenn ich es in mir trage, erzeugen, damit die Musik von selbst geschieht und ich sie nur ab und zu anschubsen darf, damit es lebendig wird.
Der Effekt wäre, hoffentlich, vermutlich: Was komponiert iat und was spontan (improvisiert?) ist, verschwimmt.
Hast du wirklich schön beschrieben! 👍 Bis vor ein paar Wochen hatte ich auch kaum was aufgeschrieben von dem Stück und es tatsächlich immer halb aus der Erinnerung und (vor allem in der linken Hand) halb improvisiert gespielt. Da hab ich die Arpeggios einfach genommen, wie sie gerade in die Finger gefallen sind. Wirkte dann oft freier und lockerer; auch vom grundsätzlichen Feeling beim Spielen vor Publikum, weil es ja nicht die eine "richtige" Version gab. Die gibt es jetzt allerdings schon, wodurch viele Passagen [hoffentlich] etwas strukturierter und musikalisch kohärenter wirken, d. h. Begleitmuster passen besser zueinander, bauen aufeinander auf etc. Hat alles seine Vor- und Nachteile. 🤷‍♂️ Aber danke für euer differenziertes Feedback! Wenn ich irgendwann mal wirklich vertieft an dem Synthie-Stück arbeite, würde ich mich riesig über eure Expertise freuen! Da habt ihr zweifellos viel mehr Ahnung als ich.
 


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