1010music Bento - mobile Groovebox mit Multisampling und Granular

Da hast du erst mal grundsätzlich recht und es hilft bei kleineren Firmen sicher, etwas Geduld mitzubringen.
Im Falle von 1010music und insbesondere beim bento bin ich aber sehr zuversichtlich, dass es sehr schnell vorangehen wird.
Vieles, was noch mit rein soll (Audiotracks, MIDI Tracks, Mixerfeatures) ist eigentlich schon fertig und dürfte deshalb nicht sehr lange benötigen.
Soweit ich es verstanden habe, gab es vor allem wegen der neuen Hardware (Display!) Verzögerungen, die jetzt aber durch sind.

Mit anderen Worten: erst muss die Hardware funktionieren (was sie jetzt tut) und dann kann die (bereits vorbereitete) Software implementiert werden.
Aaron sprach hier eher von Wochen als von Monaten.
Wir werden sehen ...
 
Ich weiss, dass bei Hardware-Entwicklung in Kombination mit Software der Teufel im Detail liegt und viele Probleme zu lösen sind, die mit der eigentlichen Funktionalität erstmal wenig zu tun haben, die aber viel Zeit kosten.
Deshalb habe ich immer Respekt vor solchen Unternehmung mit wenig Manpower und viel Enthusiasmus.
Was das UI auf dem Screen angeht, habe ich das Gefühl, dass dort die Entwickler mit den besten Absichten erstmal etwas hingebaut haben, um ihre Parameter zu testen, aber es nicht schaden würde, wenn ein Designer das ganze nochmal streamlined. Das betrifft Farben, Schriftgrößen, Layout usw. Ich würde mal anfangen, die obere Leiste, die sich auf die Encoder bezieht, grafisch etwas mehr die Relation zu den Encodern herstellen zu lassen. Dann: Größe der Icons und der Pegel-Anzeigen usw. Den Raum kann man besser nutzen. Der Sequencer wurde als flimsy bezeichnet. Die Leute sind Tablets gewöhnt. Es muss also wirklich intuitiv funktionieren und das zu implementieren kostet Zeit. Im Endeffekt ist es 20% Engine und 80% UI.
Ich hatte bisher noch kein Gerät von 1010, aber ich bin gespannt. Ich betrachte es weniger als Groovebox (wie im Titel des Threads) sondern mehr als Zentrale, in der Loops aus anderen Geräten auf smarte Weise zusammenkommen und zu einem Track werden.
Messen muss es sich dann mit einem Octatrack, einer SP-404, der Force usw.
 
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Ich hatte bisher noch kein Gerät von 1010, aber ich bin gespannt. Ich betrachte es weniger als Groovebox (wie im Titel des Threads) sondern mehr als Zentrale, in der Loops aus anderen Geräten auf smarte Weise zusammenkommen und zu einem Track werden.
Wenn der Bento viele oder alle Funktionen der Blackbox übernimmt, ist es für mich definitiv eine Groovebox. Man kann mit der Blackbox ja nicht nur Samples oder Loops aus anderen Instrumenten zusammenschieben, sondern kann Samples stark bearbeiten und tonal per Midi antriggern. (Ein mehrspuriger Midisequencer ist auch eingebaut.)
Z.B. gibt es auf der Blackbox ein sehr natürlich klingendes Grand Piano (Mehrere MB Sample Dateien) und weitere, beliebige „Instrumente“, die man per angeschlossenen Keyboard relativ natürlich spielen kann. Groovebox oder auch Sample-Workstation ist schon korrekt.
 
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Tolle Hardware,

… nur frag ich mich warum das Display nicht über die volle Breite des Gerätes nutzbar ist, so dass die Drehregler oberhalb genau über dem jeweiligen zu bearbeitenden Parameter stehen. Stattdessen hat das Display rechts und links jeweils einen breiten unbenutzbaren Rand.
 
Statement von Aaron im bento Forum:


Hello,

As you know, bento is soon coming to a store near you. In the interest of setting some expectations on coming features, we're going to go things a little differently this time. We will give you a timetable for the next major release and tell you about the features we are working on.

Please know that we will be working to a schedule. This means the timing is pretty solid--but the feature set is not. If something is not quite ready, we will hold it back for a future update. Said another way, look for at least some of the features we are working on to make it into the release.

We plan to release bento 1.1 by the end of June. Here is what we are working on. Some of these items will be in version 1.1:
  • Audio Tracks
  • MIDI Tracks
  • Scene creation and launching
  • Song mode
This is just the beginning. We have lots of work to do and look forward to getting to more of your requests in the coming months. Thank you for support.

The 1010music Team
 
Tolle Hardware,

… nur frag ich mich warum das Display nicht über die volle Breite des Gerätes nutzbar ist, so dass die Drehregler oberhalb genau über dem jeweiligen zu bearbeitenden Parameter stehen. Stattdessen hat das Display rechts und links jeweils einen breiten unbenutzbaren Rand.
Das ist mir in einem SB Video auch aufgefallen. Vlt. kommt 1010 ja noch auf die Idee und macht ein paar optische Verbindungslinien zwischen Encoder und Display.
 
Deluge läuft lang,
was 1010 angeht:
Ihr wisst sicher, dass das erstmal eine erste Firmware geben wird, an der man jetzt schraubt, dann gibt es eine Liste von Sachen die unbedingt zur nächsten oder übernächsten Version fertig werden sollen mit Zeitplan.

Das ist bei so einem kleinen Unternehmen normal, dass sie idR auch leicht überfordert sein könnten, es etwas länger dauert bis Feature X oder Y rein kommt. Bestes Beispiel: Torso. Nette Leute, aber müssen das ganze System neu schreiben und dabei gibt es dann auch ärgerliche Kunden, die jetzt schon einen S4 haben. Gerade bei den Firmen die so 1-3 Leute sind, etwa, da muss man einfach mehr Geduld haben und die schätzen es oft noch zu positiv ein, wann alles geschafft ist.

Das ist eine kleine Revolution, wo die großen ja eigentlich nicht mehr die Treiber sind sondern eben diese kleinen Firmen, aber so ein Tempera hat jetzt gerade sein großes Update bekommen mit dem, was man eigentlich wollte und was dann die Power der Maschine wirklich erst entfaltet. So ist das, es kann sogar auch mal 1 Jahr dauern, bis das alles grade läuft und ohne Bugs, die von allen Seiten gemeldet werden.

Das jetzt und sofort kaufen hilft denen natürlich - aber die ersten Käufer haben auch meist die Fehler - und das gilt für fast alle Hersteller, einige sind schnell, andere nicht.

Es ist schon ziemlich beschämend für Roland, die irgendwie in der Steinzeit hängen geblieben sind, wenn Firmen wie 1010 Music mit 4 Personen solche Produkte auf den Markt bekommen.
 
Es ist schon ziemlich beschämend für Roland, die irgendwie in der Steinzeit hängen geblieben sind, wenn Firmen wie 1010 Music mit 4 Personen solche Produkte auf den Markt bekommen.
Das finde ich auch sehr erstaunlich. Die kleine, brilliant klingende Blackbox ist praktisch eine komplette Workstation mit vielen komplexen Möglichkeiten, die aber dennoch sehr durchdacht und intuitiv bedienbar sind. Irgendwie schon ein außergewöhnliches Produkt, wo viel Gehirnschmalz drinsteckt. Und das wichtigste: Doom läuft auch drauf 😉
 
Trifft das nicht auch auf KORG zu? Wo bleibt denn die ELECTRI3E ?
Bin ein großer Fan von Korg. Habe aber auch das Gefühl, dass da irgendwie momentan nicht mehr die großen Würfe gelingen. Meine beiden aktuellen größten Kritikpunkte:
- Kontrol Editor nicht als Iphone App erhältlich (Nur MacOS und Windows).
- Keystage hat keinen Split-Modus und Sustain funktioniert nur auf 1 Midikanal. WARUM?????
 


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