14.09.2013 - Kraftwerk auf ARTE

Zotterl schrieb:
Wobei die "Vaterschaft" des Techno nicht ganz klar zu sein scheint; Klaus Schulze wurde auch schon (Ur-)Vater des Techno genannt.
Familienverhältnisse sind das...
;-)
Musik ist sowieso eine einzige große Herumhurerei.

Auch die Musik von Kraftwerk entstammte nicht den unberührten Gefilden neuartigster Technologie und Robotertechnik, sondern bediente sich bei anderen Vorbildern. Krautrock, anyone? Beeindruckend finde ich persönlich, wie schön sich die Musik von Kraftwerk z.B. von klassischen Kammermusikensembles umsetzen lässt. Ich bin, auch wenn es Neo wohl kaum noch für möglich hält, kein Fanboy von Kraftwerk - aber vor der besonderen musikalischen Qualität ihrer Werke und auch eben vor der Experimentierfreudigkeit von Kraftwerk ziehe ich meinen Hut. Sie haben wirklich Neues geschaffen - und von wie vielen Bands lässt sich so sagen? Heute sind es andere, die Neues schaffen und musikalisch zu überraschen verstehen.

Wer Kraftwerk nur blöd und öde findet, ist bestimmt auch FDP-Wähler. :opa:

Und ja, wenn eine Band ganz besonders häufig gesamplet und gecovert wird, dann spricht das für einen gewissen Einfluss. Auch, wenn das nicht in das diesbezügliche Trotzköpfchen von Neo hinein geht.

(heute höre lieber Kraftklub als Kraftwerk)
 
Schnuffi schrieb:
Die wenigen Wortbeiträge während der Konzerte der letzten Jahrzehnte zeugen von einem speziellen Humor und Feingeist. Ganz wunderbar.
Ne... absolut furchtbar. Das erinnerte mich an Jean Michelle Jarre der alle 10 Sekunden beim Konzert auf diese Minibecken schlug. Auch zeigten Konzertausschnitte das dieses Remixen mit mauen "Neusounds" die Brillianz der alten Produktionen bei weitem nicht mehr erreicht. Vielleicht ist dem auch geschuldet das nur noch ein Bandmitglied übrig ist. Alles in allem bestätigt dies nur meine persönlich gemachte Erfahrung beim damaligen Konzert in Karlsruhe. :sad:

@Doku
Die Genialität mit der Kraftwerk damals diese Lücke füllten ist für mich unbestritten.

Aber leider hatte auch diese Doku weitläufig diesen "Schwallbacken schwallen sich einen" Charakter. Interessant fand ich hingegen Zeitzeugen wie Can oder alte Videos von Kraftwerk. Das Kraftwerk selbst keinen Personenkult wachsen lies finde ich AUSGEZEICHNET, und sicherlich ist es dadurch schwieriger Zeitzeugen zu finden. Aber ausufernde Lobeshymnen von Derick May und den anderen beiden Pappnasen gehen mir am Ars.. vorbei, und jucken den Zappfinger. (Gerade dieser "Detroit - und ich habe Techno erfunden" Status von Derick May entspricht nicht meinem Erlebnis.) Warum hat man hier Herr Mattern nicht zu Kraftwerk befragt, der hätte allen einen runtergeholt :mrgreen:??? Oder erwähnte Elektroniker z.B., die Kraftwerk durch Umbauten oder Eigenbauten ihren Sound mit ermöglichten.

Arthur Baker und Planet Rock war damals bahnbrechend, bahnbrechender als die Wurzel selbst. Der Großzahl der Hörer dürfte auch nicht bekannt gewesen sein das besagte Melodie von Kraftwerk stammte. Auch kann ich als mit Funk großgeworden Kraftwerk keinen Soul in Ihrer Musik zuschreiben. Aber deutsche Gründlichkeit, Erfindertum und Weitsicht, und das bis ins kleinste Detail klinisch ausgefeilt. Deutsche Tugenden eben, aber nicht diese Emotionalität der schwarzen Musik.

Was Rap/Hip-Hop betrifft ist für mich "Public Enemy mit - It takes a Nation of Millions to hold us back" der Wegweiser, der Kraftwerk für Elektro oder Techno war. (Auch wenn es sicherlich ältere Rap/Hip-Hop Werke gibt.)

Als Kraftwerk Fan, nicht Fanatiker, finde ich es auch nach dieser Doku wiederholt schade das da nichts neues mehr kommt. Ich erwarte nicht das man sich neu erfindet, aber dennoch Neues. Eben nicht das ewige rumreite auf altem, gemischt mit nachprogrammierten Sounds die an ihre Urform nicht mehr rankommen. Da verpufft der Status, und abgehalfteter Rockstarmuff steigt auf, und genau das hat Kraftwerk nicht nötig. Ist dies vielleicht auch der Grund warum Ralf Hütter inzwischen allein dasteht? Da fände ich es persönlich interessanter wenn Kraftwerk voll auf Kunst macht. Roboter hinstellt, alte Nummern 1:1 abspielen lässt, und dann durch diese 3D Visualisierung punktet. Aber nicht ein abgerockter Hr. Hütter mit Austausch-Menschen, mit Spracheinlagen die in Ihrer Qualität an übelste Karaokebars erinnern.

Mein Fazit: Die alten Scheiben von Kraftwerk sind geil, wenn auch ich sie schon totgehört habe.

In diesem Sinne:
Die Fahrbahn ist ein graues Band, wir scheißen auf den Fahrbahnrand. :mrgreen:
 
mookie schrieb:
[Nicht nur das, es gäbe auch kein Pop/Rock. Also im Prinzip nur noch Klassikradiostationen, alles andere wäre nicht existent.

Interessant wäre eine alternative Zeitlinie, ohne Kraftwerk. Also resultierend auch ohne Techno, Hip Hop, New Wave, Electro und Industrial.
Wahrscheinlich würde heute der Mainstream nur kiffend irgendwelche Ambient Klänge hören. Aber Sachen wie Metal, Beat,Jazz, Blues, Schlager und Klassik hätte es trotzdem gegeben.
 
Kraftwerk ist nicht nur Musik, sondern auch Kunst (Sound, Cover und Visuals) die zusammen mit den Texten und der Musik zu einem perfekten Kunstwerk verwoben sind. Es gibt nix vergleichbares in dieser Qualität.
Welche Band kann schon von sich behaupten so charakteristisch zu sein, dass man sie einzig an einem Drumsound erkennen könnte?!
 
Der Funkydrummer von James Brown.
War der gar Vorlage für eine elektronische Variante?

Rappers Delight von der Sugarhill Gang machte Hip-Hop international bekannt, ich höre da kein Kraftwerk Sample. :mrgreen:
 
tomk schrieb:
Die Genialität mit der Kraftwerk damals diese Lücke füllten ist für mich unbestritten.
Da verpufft der Status, und abgehalfteter Rockstarmuff steigt auf, und genau das hat Kraftwerk nicht nötig.
Allgemein gesprochen: Die Kunst besteht darin zu erkennen, wann man rechtzeitig aufzuhören hat - bevor die
Selbst-Demontage einsetzt oder es peinlich wird.
 
tomk schrieb:
Schnuffi schrieb:
Die wenigen Wortbeiträge während der Konzerte der letzten Jahrzehnte zeugen von einem speziellen Humor und Feingeist. Ganz wunderbar.
Ne... absolut furchtbar. Das erinnerte mich an Jean Michelle Jarre der alle 10 Sekunden beim Konzert auf diese Minibecken schlug.

Damit wir uns nicht falsch verstehen. Ich meinte die wenigen Wortbeiträge. Hier bei einer technischen Panne während des Konzerts in Düsseldorf am 31.10.1991: "Kein Grund zur Aufregung ... wir sind ja da."


play:
 
Wie sieht es denn eigentlich Instrumenten weise aus bzw. Sound und Musik ?
Früher gab es ja viel Analoges, modifiziertes, und selbst gebasteltes, sind heute in den Pults nur noch Laptops und VST ?

kraftwerk_1217286c.jpg
 
Zotterl schrieb:
Allgemein gesprochen: Die Kunst besteht darin zu erkennen, wann man rechtzeitig aufzuhören hat - bevor die
Selbst-Demontage einsetzt oder es peinlich wird.
Wer es peinlich findet, muss sich ja nicht darauf einlassen. Das ist ein freies Land.

Ich habe da durchaus Respekt davor, zumal auch vor dem Hintergrund der musikalischen Lebensleistung, wenn nach Versiegen der kreativen Energien noch viele Jahre lang weiter versucht wird, den eigenen Ruf und die Musikstücke zu versilbern. Das macht doch jeder - ob in seinem Beruf, ob ein Politiker nach dem Ende seiner Ämter oder eben eine legendäre Band, deren Personal sich ja nicht in Luft auflöst - und die halt einfach weiterhin ein gewisses Erwerbsinteresse haben, oder auch schlicht ein Interesse daran, in Interaktion mit Fans zu treten. Es soll sogar Fans geben, die freuen sich darüber. Dann ist doch alles gut, oder? Und 200.000,- Euro für ein 30 Sekunden langes, reichlich belangloses Vocoder-Jingle ("Türgong") von der "Weltausstellung" Expo 2000 zu kassieren:

Das hätte doch jedem hier Freude bereitet, oder?
 
bloop schrieb:
mookie schrieb:
[Nicht nur das, es gäbe auch kein Pop/Rock. Also im Prinzip nur noch Klassikradiostationen, alles andere wäre nicht existent.

Interessant wäre eine alternative Zeitlinie, ohne Kraftwerk. Also resultierend auch ohne Techno, Hip Hop, New Wave, Electro und Industrial.
Wahrscheinlich würde heute der Mainstream nur kiffend irgendwelche Ambient Klänge hören. Aber Sachen wie Metal, Beat,Jazz, Blues, Schlager und Klassik hätte es trotzdem gegeben.

Höchstwahrscheinlich hätte einfach eine andere Band zeitnah einen ähnlichen Stil entwickelt (die Musiktechnik dieser Zeit hätte ohnehin dazu geführt) und die Zeitlinie hätte sich nur unwesentlich verändert.
 
Richtig.
Nicht nur Planet Rock hat HipHop begründet. Zudem enthielt das Lied auch mehr und tragendere Elemente die diese Stilrichtung ausmachen.
Es gab noch zig weitere HipHop Acts.
Also gäbes es alles genau so wie jetzt, bis auf dass es ein paar Stücke nur mit anderen Samples geben würde.
 
Mich würde die Rechteverteilung bei Kraftwerk interessieren, denn alles Andere zählt nicht. Was ist schon Musik, nur die Kohle zählt. Wie war es ganz am Anfang, und später in der Entwicklung, weiss das jemand, oder ist das egal? Gab es schon immer Hauptkraftwerker und Nebenkraftwerker, Master und Slave, Herr und Sklave, Herrscher und Diener. War es bis zur Trennung von Floh immer ein 50% vs. 50% zwischen Hütte und Floh und die Nebenkraftwerker mussten putzen? Ist das dann auch Teil der Kraftwerkskunst?

Wir schreiben das Jahr 2000. Ich bekomme von einem Freund ein Buch mit dem Titel Ich war ein Roboter in die Hand gedrückt. Der Autor ist Wolfgang Flür. Ich beginne zu lesen und komme aus dem Staunen nicht mehr raus. Wolfgang Flür klagt auf jeder Seite darüber, daß er von Florian Schneider und Ralf Hütter wie ein Angestellter behandelt wird. Bei Auftritten bekommen Ralf und Flori ein Hotel erster Klasse, Wolfgang und Karl Bartos eins dritter Klasse. Stolz zeigen die beiden Bandleader dem Wolfi zwei vergoldete Uhren, die sie als Belohnung für den Erfolg von Autobahn von ihrer Plattenfirma spendiert bekommen haben. Als Dankeschön. Aber kein Dankeschön für Wolfgang. Er wird ausgenutzt wie ein Roboter, von den anderen gefoppt und veräppelt. Beim Besuch von Helmut Bergers Villa in Italien schubsen und schieben sie ihn immer in Richtung des einsamen Schwulen, versuchen ihn in Bergers Schlafzimmer zu drängen und treiben auch sonst allerhand Scherze mit dem Unglücklichen.

Dabei hat Wolfgang hohe Ansprüche ans Leben: er bemängelt die Zugluft und die dreckigen Straßen in Polen, die unerträgliche feuchte Hitze in Indien. Er lobt die Sauberkeit und die Drinks in Japan. Er macht Wortspiele, er dichtet, macht Witze.

Mir stehen die Haare abwechselnd zu Berge und zu Tal, und werden schließlich beim Epilog für immer grau, als Wolfgang Flür seiner Freude über die Befreiung von der Geißel Kraftwerk, der Emanzipation aus seinem Roboter-Dasein, Ausdruck verleiht, indem er beschreibt, wie er sich, erregt von leichten Sommerwinden, die durch sein Schlafzimmerfenster hereinwehen, einen runterholt. Wolfgang, der Verlassene, der Benachteiligte, der Onanist, der Idiot. Dieses Buch ist ein Kultbuch und es hat mich mit Wolfgang Flürs Interview-Ablehnung versöhnt.

Das Buch von Flür wurde von seinen beiden Vorgesetzten verboten, weil eine Menge interner Streitigkeiten und auch 'organischer' Geheimnisse ausgeplaudert werden, die den mystischen Schleier der Gruppe zu lüften sich anschicken. Das ist für uns toll und natürlich für R+F doof.
Daher das Verbot, nehme ich an.
 
mookie schrieb:
Richtig. Nicht nur Planet Rock hat HipHop begründet. Zudem enthielt das Lied auch mehr und tragendere Elemente die diese Stilrichtung ausmachen. Es gab noch zig weitere HipHop Acts. Also gäbes es alles genau so wie jetzt, bis auf dass es ein paar Stücke nur mit anderen Samples geben würde.
Ja und nein - um das mal ganz klar zu sagen! :opa:

Man kann schon behaupten, zum Beispiel, dass Afrika Bambaataa für die Entwicklung von "G-Funk" - und teils auch für andere Subgenres im HipHop - bedeutsam waren. Die besondere Soundästhetik von Kraftwerk spielt hier halt doch eine Rolle. Oder nicht? Der Produzent Arthur Baker (von Afrika Bambaataa) war hinterher gezwungen, "for a lot of money" einen Vergleich mit Kraftwerk zu finden. In kleineren Ausmaß war auch das Schaffen von Gary Numan (jedenfalls für Afrika Bambaataa) bedeutsam. Es gab viele Einflüsse, sicher.

Der Einfluss von Kraftwerk auf bestimmte musikalische Genres/Subgenres war nun einmal vorhanden. Das sagen nicht zuletzt auch viele Musiker - insofern wirkt es auf mich, ähem, schon etwas enggeistig, das vollständig bestreiten zu wollen. Dass Kraftwerkfans hier noch mal eine Schippe drauftun oder gar sich zu Behauptungen versteigen, dass es HipHop ohne Kraftwerk nie gegeben hätte (lol) - das ist dann halt das andere Extrem.

Anders herum kann mit einiger Berechtigung auch gesagt werden, es gibt keinen einzigen einflussreichen Musiker. Wurde je ein Krieg verhindert durch ein Musikstück? Hat Kraftwerk Krankheiten ausgerottet? Und überhaupt: Was sind wir Menschen schon vor dem Hintergrund einer Milliarden andauernden Evolution? In diesem Maßstab eine bedeutungslose kurze Schöpfungssekunde, und in kürzester Frist (spätestens in 1000 Jahren) werden wir uns selbst und vermutlich auch alle Mitgeschöpfe der Erde zu Sternenstaub verglühen, falls das nicht irgendwelche von uns geschaffenen Roboter für uns erledigen. Ein kurzer, tragischer Unfall in der Galaxie.

(nur Stockhausen, der hockt dann auf seinem Planeten Sirius, kichert lustig vor sich hin und bringt Aliens 12-Ton-Musik bei)

Just to keep things into perspektive.
 
Als die englische Band Orbital 1998 beim Big Warp Festival in Mannheim einen Auftritt per ISDN-Leitung ankündigte, erntete sie nur Spott bei den professionellen Beobachtern der Partyszene. Unreflektierte Technologiehörigkeit gilt längst als überholt. Den Ravern ist es egal, wo der Sound herkommt. Für eine Generation, die mit Netscape, Dreamcast und MP3 aufwächst, sind technische Innovationen Alltag - und Kraftwerk mit ihrem verzweifelten Ringen um Innovation hoffnungslos altmodisch. Die Revolution hat ihre Väter aufgefressen.

Wenn die Hauptkraftwerker in Sachen Technologie und technische Innovation an die Spitze gelangen möchten, dürfen sie gerne ein Praktikum bei mir anfangen, selbstverständlich ein 0 EUR Praktikum. Hmm, oder nein, solche Assis nehme ich nicht auf, anderswo klopfen, und sich mit minderer Technologie zufrieden geben, wie Ableton Pfeif und Ableton Pfush, nur um zwei Beispiele zu nennen. Für Assis gibt es bei mir nur den Finger von Steinbrück.
 
Dass Kraftwerkfans hier noch mal eine Schippe drauftun oder gar sich zu Behauptungen versteigen, dass es HipHop ohne Kraftwerk nie gegeben hätte (lol) - das ist dann halt das andere Extrem.

Und genau das ist das was ich kritisiere und nicht etwa kraftwerk, die können schließlich nichts für ihre Fans. Bowie war übrigens ein großer Fan von Kraftwerk und wurde kurzzeitig von deren Musik beeinflußt, was aber eben nicht heißt der gesamte Pop Bereich sei von Kraftwerk beeinflußt. :roll: ich mag einfach diese völlig überzogenen teenyhaften Vergötterungen nicht, was nicht heißt das man vor der musikalischen Lebensleistung dieser Herren keinen Respekt haben sollte.
Dabei fällt mir eine Band ein die wohl tatsächlich sehr von Kraftwerk beeinflußt wurde: "Fan, Fan fanatisch..., tanzen automatisch "! :)

Intercorni schrieb:
Welche Band kann schon von sich behaupten so charakteristisch zu sein, dass man sie einzig an einem Drumsound erkennen könnte?!
Led Zeppelin !!!
 
TonE schrieb:
Als die englische Band Orbital 1998 beim Big Warp Festival in Mannheim einen Auftritt per ISDN-Leitung ankündigte, erntete sie nur Spott bei den professionellen Beobachtern der Partyszene. Unreflektierte Technologiehörigkeit gilt längst als überholt. Den Ravern ist es egal, wo der Sound herkommt. Für eine Generation, die mit Netscape, Dreamcast und MP3 aufwächst, sind technische Innovationen Alltag - und Kraftwerk mit ihrem verzweifelten Ringen um Innovation hoffnungslos altmodisch. Die Revolution hat ihre Väter aufgefressen.

Wenn die Hauptkraftwerker in Sachen Technologie und technische Innovation an die Spitze gelangen möchten, dürfen sie gerne ein Praktikum bei mir anfangen, selbstverständlich ein 0 EUR Praktikum. Hmm, oder nein, solche Assis nehme ich nicht auf, anderswo klopfen, und sich mit minderer Technologie zufrieden geben, wie Ableton Pfeif und Ableton Pfush, nur um zwei Beispiele zu nennen. Für Assis gibt es bei mir nur den Finger von Steinbrück.

die orbital isdn sessions waren legendär
hier für bbc 1 (1995)
ja, wer mitrechnet, das ist mittlerweile auch fast 20 Jahre her :opa: ;-)
 
Studiodragon schrieb:
Wie sieht es denn eigentlich Instrumenten weise aus bzw. Sound und Musik ?
Früher gab es ja viel Analoges, modifiziertes, und selbst gebasteltes, sind heute in den Pults nur noch Laptops und VST ?

[ http://nyogalleristny.files.wordpress.com/2012/03/kraftwerk_1217286c.jpg (•BILDLINK) ]
das hab ich mich auch schon gefragt und neulich das hier gefunden:
http://kraftwerkfaq.hu/equipment.html#equipment
mit dem schöne Foto
http://www.nuuzit.com/msgstore/ew5OTQY0jWo/DSC00093.JPG
 
Weil ich nicht das Nerd typische Fangetue von euch mitmache ? Mit Kraftwerk und mir, verhält es sich so in etwa wie ich zu Apple stehe. Eine tolle Sache, aber die Fans sind grottenpeinlich. :lol:

haha so wahr :D, auf dem letzten Kraftwerk Concert wo ich war ist mir das aufgefallen.
 
seltsam das dann in so nem schlauchartigen saal zu machen, oder?
müsste man die speaker nicht einmal um sich rum im kreis aufstellen und dann genau in der mitte des Kreises hören? :mrgreen:
ik setz mir mal in die klangkanone :lol:

ausserdem labert der meister da quatsch: selbstverständlich gibt es nach wie vor eine Unmenge von maskierungseffekte auch wenn ich die sounds sonst wie im raum verteile :mrgreen: marketing blah blah :invader2:
oder hat sich da jemand ohren & gehirn vom mars einbauen lassen :opa:
wie wahrnehmung funktioniert weiß ich recht genau - da kann mir so schnell keiner ein x für ein u vormachen ;-)
 
fanwander schrieb:
Fand ich ganz interessanten Techtalk:
Solange sie keine akustische Kamera für Testsignale und Einstellungen nutzen, kann das ja nur eine Spielerei mit mehreren Lautsprechern sein. Idee, ja, aber ab akustischer Kamera. Werbevideo für Avid und Steinzeitdaw Cubase. Bernie macht das bestimmt viel besser mit Quadraphonie. :)

Treffen Wellen mit verschiedener Verzögerung und mit verschiedenen Amplituden aufeinander, entsteht ein Interferenzintegral mit verschiedenen Extrema. Man stelle sich (d) als Schnitt durch ein Photo (Bildzeile) oder durch einen zwei- oder mehrdimensionalen Raum vor, um Interferenzkarten im Nervensystem zu verstehen. Die Verzögerung der Wellen zueinander codiert den Treffort.
Prüft man die Realisierungschance z.B. der verwendeten Zeitfunktion f1(x,vt) als Fouriertransformierte, wird deutlich, daß die Fouriertransformation keinen effizienten Zugang zu Interferenznetzen schaffen kann. Im Gegenteil: Interferenznetze (IN) sind umso effizienter, je weiter die Zeitfunktionen von Sinus und Cosinus entfernt sind. Würde man Zeitfunktionen nach Eignungsgrad für IN sortieren, so wären die ungeeignetsten Sinus und Cosinus, und die bestgeeignetsten Gauß-, Rechteck- oder Dirac-Wellen. Die Evolution erfand wohl nur genau deshalb den Nervenpuls?
http://www.gfai.de/~heinz/publications/ ... tm#intfalt
 


News

Zurück
Oben