14.3. - Arte - 22:45 Hans Zimmer Special

nanotone schrieb:
Das erklärt dann auch warum er sich damals schon die neusten Synths kaufen konnte. Und nur auf einer - sicher nicht billigen - Privatschule kann man sich in Ruhe der Musik widmen und bekommt trotzdem den Abschluss. Wie er in dem Interview sagte, habe er den Mathelehrer nicht mal persönlich getroffen.

Irgendwie ging mir bei dem Interview der persönliche Respekt vor Hr. Zimmer etwas flöten.

Soweit würde ich persönlich nicht gehen. Ich habe schon eine gewisse Bewunderung für Zimmer, weil er sich als Autodidakt dermaßen weit nach oben hat arbeiten können. Er sagte ja vor einigen Jahren mal in einem Spiegel-Interview, daß er in Deutschland jahrelang versucht hatte, einen Fuß in die Tür als Musiker und Produzent zu bekommen, man ihm das aber verweigerte, da ihm die akademische Genehmigung, das, was er tut, auch können zu dürfen, fehlte. "Das habe ich den Deutschen jahrelang sehr übelgenommen." Das fand ich sehr bezeichnend, und ich denke, er ist nicht der Einzige, dem es so geht. Der ganze Arbeitsmarkt ist voll mit solchen Leuten.

Den radikalen Bruch zu vollziehen erfordert natürlich ein wenig an finanzieller Rückendeckung, damit man auch ohne Aufträge monatlich einen Scheck zum Leben aus der Heimat bekommt, bis der Laden läuft. Wer kann das schon? Und mit Anfang zwanzig war ich stolz, einen VP-330 mein Eigen nennen zu dürfen, aber kein ladenneues Roland 700...

Ob aber dieser technische Overkill sinnstiftend ist und eine modulare Fototapete nicht praktischer, sei mal dahingestellt.

Stephen
 
Ich denke, es gefällt ihm einfach. Und eine bessere Werbung für die USA gibt es kaum.
Wenn man genug Geld hat sagt dir der Steuerberater eh "geh mal einkaufen".
 
ppg360 schrieb:
Er sagte ja vor einigen Jahren mal in einem Spiegel-Interview, daß er in Deutschland jahrelang versucht hatte, einen Fuß in die Tür als Musiker und Produzent zu bekommen, man ihm das aber verweigerte, da ihm die akademische Genehmigung, das, was er tut, auch können zu dürfen, fehlte. "Das habe ich den Deutschen jahrelang sehr übelgenommen." Das fand ich sehr bezeichnend, und ich denke, er ist nicht der Einzige, dem es so geht. Der ganze Arbeitsmarkt ist voll mit solchen Leuten.
Das ist auch das, was bei mir hängen geblieben ist. Immer wenn ich den Namen Hans Zimmer höre, fällt mir das ein. Ist halt typisch für Deutschland - Leute, die ohne Hochschulstudium etwas können, dürfen eigentlich nichts können und wenn dann dafür gesorgt wird, dass sie nichts können können, oder so ähnlich. Wirklich keinem gönne ich den Erfolg so wie ihm. Ich würde sogar sagen, mit entsprechendem Hochschulstudium kann eigentlich jeder alles. Hans Zimmer aber kann es wirklich - ist halt ein großer Unterschied ...
 
Sieht man da Cubase im Hintergrund. All die Zwischenkommentare von diversen Leuten, was ich von solchen Videoproduktionen halte: :doof: Aber Einzelmeinungen sind irrelevant, Hauptsache irgendjemand verdient irgendwo irgendwie Geld. Wer, wie, wo interessiert sowieso niemanden.
 
Ich fand das der Typ sehr sympathisch rüberkam und vorallem bodenständig. Was mir generell auf den Geist geht, ist diese typisch übertrieben amerikanische hochloberei, dh. die Einblendungen von Leuten die ihn ja ach so genial und waaaahnsinnig talentiert finden. Ich mag manche Sachen von ihm und andere nicht, aber imho ist er gut bei dem was er macht, nur die Art der Doku gefiel mir garnicht. Interessant war es trotzdem.
 
Allgemein Dokumenationen über Film-Komponisten würde ich immer interessant finden, egal ob Hollywood oder TV-Produktionen, weil ich das Thema sehr spannend finde und man immer dazulernen kann, vor allem dass man zunächst losgelöst von der Musik erst mal über einen Gefühlsflow nachdenkt.

Spannend finde ich auch ein anderes Thema: Wie schafft man es möglichst psychedelische Musik zu komponieren?
 
Schon mal ausprobiert? Da kenne ich bislang nur Alkohol bis 45%. :) Zumindest zum Zuhören (wow, drei mal zu) ist diese Methode wirksam, zum Komponieren, weiss ich nicht, vermutlich eher nicht.
 
hier der abspann
 

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TonE schrieb:
Schon mal ausprobiert? Da kenne ich bislang nur Alkohol bis 45%. :) Zumindest zum Zuhören (wow, drei mal zu) ist diese Methode wirksam, zum Komponieren, weiss ich nicht, vermutlich eher nicht.
probiers aus... ich kann da nicht viel dazu sagen, ausser das ich auch schon leute kennengelernt habe, die oft bekifft sind beim musik machen, deren musik aber keinesfalls schlechter tönt.

betrunken musik machen kommt meist nicht gut, man neigt dazu sich die musik schön zu saufen.

und ich nehme schwer an, das sowas nicht bei leuten ensteht, die nicht zumindest erfahrungen mit drogen gehabt haben. ;-)
http://www.youtube.com/watch?v=GGXeXm0uMDo
aber eigentlich ist das völlig OT oder hat der zimmer auch psychedelische stücke?
 
TonE schrieb:
Spannend finde ich auch ein anderes Thema: Wie schafft man es möglichst psychedelische Musik zu komponieren?


Wir habens mal vor langer Zeit probiert - war eine Spontan-Session und hatte mit komponieren nicht viel zu tun:


 


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