2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VAs?

Stand 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VAs?

  • Analoge Synths klingen grundsätzlich alle besser als sämtliche VAs.

    Stimmen: 15 14,0%
  • Analoge Synths klingen in der Regel schon besser, aber einige VAs kommen sehr nah an die Analogen he

    Stimmen: 30 28,0%
  • VAs klingen im Vergleich zu analogen Synths gleich gut oder schlecht - es hängt immer vom einzelnen

    Stimmen: 56 52,3%
  • VAs klingen in der Regel schon besser, aber einige analoge Synths kommen sehr nah an die VAs heran.

    Stimmen: 1 0,9%
  • VAs klingen grundsätzlich alle besser als sämtliche analogen Synths.

    Stimmen: 5 4,7%

  • Umfrageteilnehmer
    107
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Die meisten Analogen klingen gut, die meisten VAs klingen gut, die meisten Bediener sind aber schlecht :roll:
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Zero schrieb:
tandem schrieb:
MM und P6 habe ich mir aber nicht nur wegen des direkten Zugangs gekauft, sondern v.a. wegen des besseren Sounds.
Wo finde ich Beispiele für diesen "besseren" Sound?
Ich bevorzuge den realen Hands-On-Vergleich. Also einfach mal im gut sortierten Fachhandel selber ausprobieren!
Z.B. Minimoog gegen Monark oder Prophet-6 gegen Nord Lead 4/A1, und v.a. das, was ich oben angesprochen habe: Höhen und Bässe an den Grenzen zum Hörbaren, Filter-FM, Distortion, PW-Modulation und gaaanz leicht gegeneinander verstimmte Oszillatoren.

Solche Sound-Möglichkeiten sind nicht für jeden wichtig, aber mir schon. Vielen geht's nur um die typischen, klischeehaften Analogsounds, und dafür reichen wahrscheinlich wirklich viele VAs oder PlugIns.

Synth-Demos und -Vergleiche auf Youtube sind nicht so meine Welt (auch weil es da fast immer nur um die typischen Sounds geht), deswegen weiß ich nicht, ob es da gute Videos gibt. Und ich habe auch keine Lust, selber welche zu erstellen.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

tandem schrieb:
Solche Sound-Möglichkeiten sind nicht für jeden wichtig, aber mir schon. Vielen geht's nur um die typischen, klischeehaften Analogsounds, und dafür reichen wahrscheinlich wirklich viele VAs oder PlugIns.
Ich werde bestimmt mal wieder zu Justmusic fahren und ein wenig rumspielen, habe ich früher oft gemacht. Da habe ich aber bis jetzt auch nichts in Erinnerung, was sich von Diva, Repro-1 und so wirklich unterscheidet.
Mit diesen typischen Analogsounds wurde aber eine Menge geiler Musik gemacht, wenn das mit VA(Plugins sind auch VA)auch so gut geht, dann reicht mir das völlig. Wenn dir aber da was Besonderes fehlt, dann kommt für dich wirklich leider nur die teure Analogwelt in frage.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Kann mir jemand einen VA nennen der einen so brutalen Bass hinbekommt wie ein Analog Solutions Leipzig-S ?

Anders herum.
Kann mir jemand einen Analogen nennen, der einen so guten Hypersaw Sound wie dwr Virus hinbekommt?
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Zero schrieb:
tandem schrieb:
Mit diesen typischen Analogsounds wurde aber eine Menge geiler Musik gemacht
Stimmt, damit wurde tolle Musik gemacht. Aber warum muss man sie dann noch mal machen? Ist doch langweilig.

Warum nicht was neues? Ich fände es gerade interessant, mit tausend Mal gehörten Analog-Synths was neues, so noch nie gehörtes zu machen.

Vor über 20 Jahren habe ich nur den damals noch recht neuen, von der Bezeichnung her ersten "virtuell-analogen" benutzt (also den Nord Lead). Der kam schon damals bei vielen Sounds den echt-analogen Synths recht nah. Interessanter fand ich dann aber doch die Sounds, die anders klangen.
Ich denke aber, dass man auch den analogen Synths noch neue Sachen entlocken kann, die so mit digitalen nicht gehen oder die da zumindest ganz anders klingen.

Klar, neue, noch nie gehörte Sounds bekommt man wahrscheinlich eher aus digitalen Synths, die nicht mit der typischen subtraktive Synthese arbeiten. Aber die haben leider meist nicht so einen direkten Zugang wie die analogen.
Und klar, mit VAs sind auch neue, noch nie gehörte Sounds möglich. Deswegen nutze ich auch den Nord Lead und manchmal die SuperNatural Synth Engine des Integra-7 (über die iPad-App).
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Warum sollte ein VA Nachteile im Bassbereich haben? Ob ich nun den Bass sample und dann abspiele, oder das Sample berechne und abspiele, ist doch total egal. Wenn ich nicht gerade von Platte, Band oder Live höre liegt doch eh alles in digitaler Form for. Wenn irgendein Bassbereich nicht 1:1 wiedergegeben werden könnte, dann wären Samples davon auf SamplingCDs völlig sinnlos.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Zero schrieb:
Warum sollte ein VA Nachteile im Bassbereich haben? Ob ich nun den Bass sample und dann abspiele, oder das Sample berechne und abspiele, ist doch total egal. Wenn ich nicht gerade von Platte, Band oder Live höre liegt doch eh alles in digitaler Form for. Wenn irgendein Bassbereich nicht 1:1 wiedergegeben werden könnte, dann wären Samples davon auf SamplingCDs völlig sinnlos.
Klar, wenn Du nur das statische Sample spielen willst, ist es egal. Interessant wird der Sound aber durch Modulationen, Distortion, leichte Verstimmungen usw., und das klingt analog eben doch anders und mMn besser als bei digitalen.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

PWM schrieb:
Kann mir jemand einen VA nennen der einen so brutalen Bass hinbekommt wie ein Analog Solutions Leipzig-S ?

Anders herum.
Kann mir jemand einen Analogen nennen, der einen so guten Hypersaw Sound wie dwr Virus hinbekommt?

1) Vielleicht ASB Minimax oder Prodyssey, so das Wort "brutal" da noch passt!? - Bässe an sich mit extremem Druck schaffen aber noch viele andere. Auch ein Reface DX, allerdings ohne subtraktive Synthese. Diese Sache ist wegen der von mir angesprochenen Nichtabgrenzungen überhaupt möglich und bisher gab es noch nichts, was dem etwas hinzufügte. Dies ist eine andere Seitendiskussion dazu und alles keine Antwort auf die eigentliche Frage im ersten Beitrag.

2) im analogen Bereich gibt es Saw Animator oder man verstimmt wirklich Oszillatoren gegeneinander oder versucht Phasenversetzung - Das Modul Saw Animator gab es von Synthia/Cyndustries. Klingt aber durchaus anders, wegen der Artefakte, siehe "Hypersaw Erklärung" in "Auf den Punkt".
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

tandem schrieb:
Zero schrieb:
Warum sollte ein VA Nachteile im Bassbereich haben? Ob ich nun den Bass sample und dann abspiele, oder das Sample berechne und abspiele, ist doch total egal. Wenn ich nicht gerade von Platte, Band oder Live höre liegt doch eh alles in digitaler Form for. Wenn irgendein Bassbereich nicht 1:1 wiedergegeben werden könnte, dann wären Samples davon auf SamplingCDs völlig sinnlos.
Klar, wenn Du nur das statische Sample spielen willst, ist es egal. Interessant wird der Sound aber durch Modulationen, Distortion, leichte Verstimmungen usw., und das klingt analog eben doch anders und mMn besser als bei digitalen.
Aber so ein Thread hier widerlegt deine Aussage doch, jedenfalls für den Pro-One.
Repro-1 oder Pro One, kannst Du es hören?

Was fehlt dir denn an analogem Klangbild/Charakter bei diesem Plugin hier? Und der hat nicht mal HQ Mode an!
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Analoge haben in den meisten Fällen mehr Tiefe und Leben im Sound. Muss nicht jedem wichtig sein .... Aus meiner Erfahrung wird das einem aber vor allen Dingen bewusst wenn man direkt mit den Geräten arbeitet und vergleichen kann. YouTube-Videos geben einem kaum den richtigen Klangeindruck wieder und da klingt ein Plugin so gut wie ein Klassiker. Aber wehe man darf dann mal wirklich mit dem Klassiker.....
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

nox70 schrieb:
Analoge haben in den meisten Fällen mehr Tiefe und Leben im Sound. Muss nicht jedem wichtig sein .... Aus meiner Erfahrung wird das einem aber vor allen Dingen bewusst wenn man direkt mit den Geräten arbeitet und vergleichen kann. YouTube-Videos geben einem kaum den richtigen Klangeindruck wieder und da klingt ein Plugin so gut wie ein Klassiker. Aber wehe man darf dann mal wirklich mit dem Klassiker.....
Ich kann mich da teilweise anschließen. Nur würde ich "in den meisten Fällen" durch "in einigen Fällen" ersetzen. Ich habe auch schon analoge Synths erlebt, die nur so mittelmäßig klingen und sogar auch welche, die mir klanglich gar nicht gefallen haben. Dagegen kenne ich VAs, deren Klang für meine Ohren richtig "lebendig" wirkt. Wenn ich es nicht wüsste, würde ich meinen, die wären "analog" ... Und da ist es wieder. Kann es nicht sein, dass wir dem Wort "analog" irgendwelche Zauberkräfte zusprechen, die vollkommen irrational sind?
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Zero schrieb:
Aber so ein Thread hier widerlegt deine Aussage doch, jedenfalls für den Pro-One.
Repro-1 oder Pro One, kannst Du es hören?
Ich habe diesen Thread nicht verfolgt und leider sind die Clips nicht mehr online.

Aber wenn ich das hier lese, dann geht es mir genau darum:
tom f schrieb:
was sich hier einige wünschen sind wohl längere verläufe von modulationen, bzw. extremere settings etc. das ist halt noch etwas schwieriger zu matchen

Zero schrieb:
Was fehlt dir denn an analogem Klangbild/Charakter bei diesem Plugin hier?
Die Sounds in dem Video finde ich fast alle eher langweilig. Da haut mich keiner wirklich um. Das liegt aber vermutlich eher am Soundprogramming als am PlugIn (ich kenne das PlugIn nicht, arbeite auch gar nicht mit dem Rechner oder einer DAW).
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA



So viel Wumms und Definition im Bass Bereich bekommt noch nicht einmal ein Originaler Pro-1 hin.
Und momentan ist der beste VA der RePro-1.

Sowas wie den Leipzig zu programmieren ist bestimmt eine Herausforderung.
Diese Frage kann der Urs ja mal beantworten.

Im Bassbereich haben die Analogen einfach noch den Vorteil.
Den Leipzig gibt es leider noch nicht als VA, also muss man das Original nutzen.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

PWM schrieb:
Den Leipzig gibt es leider noch nicht als VA, also muss man das Original nutzen.
"Leider"? Na ja. Eigentlich ist der Leipzig doch gut so, wie er ist, oder nicht? Warum sollte es ihn "als etwas anderes" geben? ;-) ...

Aussagen wie "Repro-1 ist der beste VA", die Du gebetsmühlenartig wiederholst, sind extrem subjektiv - wie natürlich alles hier. Mir würden da andere VAs einfallen, die ich - für meinen Geschmack und meine Einsatzzwecke - lieber mag.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Die Frage kann man grundsätzlich mit Nein beantworten. Es gibt in beiden Lagern herausragende Instrumente, aber auch eben unterirdisches. Dann ist es auch sehr wichtig zu beachten welchen Geschmack und welche Bedürfnisse man hat und natürlich auch in welche Richtung die Reise gehen soll.

Mal völlig abgesehn wage ich zu bezweifeln das viele die in solchen Diskussionen die Original vs. Plugin, Sample etc. vergleichen jemals diese Instrumente wirklich benutzt haben. Gerade der direkte Zugriff und damit die Gelegenheit den Sound während der Aufnahme kontinuierlich zu verändern und somit aus den klaren Sequenzen auszubrechen macht für viele den Reiz aus. Klar, sowas geht auch mit Midi Controllern oder VAs doch die arbeiten meist mit zu niederiger Auflösung oder sind zu träge.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Ich habe den Leipzig Original hier stehe.
Für mich mein bester Synthesizer.
Gefällt mir sogar besser als mein Odyssey.
Den einzigartigen Klang habe ich bis jetzt nur so ähnlich vom Model D gehört.

Mit beste VA meine ich den RePro-1 da er bis jetzt am besten an den Analogen Klang rankommt.
Ob er der beste allgemein ist lässt sich natürlich nicht beantworten.

Eigentlich ist es wirklich gut so, dass es den Leipzig nicht als Plugin gibt.
Die Haptik würde mir fehlen.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Zero schrieb:
Wenn dir aber da was Besonderes fehlt, dann kommt für dich wirklich leider nur die teure Analogwelt in frage.
Ich bezweifle übrigens, dass die Analogwelt oder besser gesagt die Hardwarewelt auf lange Sicht wirklich sooo viel teurer als die PlugIn/DAW/Rechner/Controller-Welt ist.

Klar, fast alle meine Geräte hier waren teuer. Aber viele davon habe ich seit über 20 Jahren und sie arbeiten weitestgehend klaglos, ohne ständige Updates, und die meisten auch immer noch ohne Reparaturen.

In der PlugIn/DAW-Welt kaufen sich die meisten alle paar Jahre einen neuen Rechner, weil der Ressourcenhunger der neuesten, noch analoger klingenden PlugIns ständig größer wird. Dazu kommen oft noch Update-Kosten für DAW, PlugIns und manchmal auch Controller sowie der Ärger mit der Installation.

Mein Audiorechner hingegen ist schon über 9 Jahre alt, und dient nur zum Aufnehmen mit einer uralten Version der MIO Console Software (das Programm zum Steuern meines Audiointerface, mit dem man auch Audiospuren aufnehmen und abspielen kann). Alle Effekte, EQ-Einstellungen usw. mache ich außerhalb. Ich habe auch nicht vor, diesen Rechner in den nächsten Jahren abzulösen, habe noch nicht mal mein Audiointerface aufgerüstet, obwohl das möglich wäre. Diese ganzen Kosten und den damit verbundenen Ärger spare ich mir also.

In letzter Zeit habe ich noch mal viel Geld in neue, zusätzliche Hardware gesteckt, aber ich bin mir auch da sicher, dass diese viele Jahrzehnte laufen wird, ohne dass ich mir irgendwelche Gedanken machen oder für Updates Geld ausgegeben muss.

Und ich konnte sogar ältere, nicht mehr benötigte Hardware zu guten Preisen verkaufen.
Versuch das mal mit alten PlugIns! ;-)
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

PWM schrieb:
Eigentlich ist es wirklich gut so, dass es den Leipzig nicht als Plugin gibt.
Die Haptik würde mir fehlen.
Eben. Und das mit der Nähe zu Moog stimmt schon. Der Grundcharakter scheint irgendwie ähnlich zu sein (sage ich mit Vorbehalt als jemand, der zwar einige Moogs aus nächster Nähe kennt, den Leipzig aber nur aus dem Netz).
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Dark Walter schrieb:
Die Frage kann man grundsätzlich mit Nein beantworten. Es gibt in beiden Lagern herausragende Instrumente, aber auch eben unterirdisches. Dann ist es auch sehr wichtig zu beachten welchen Geschmack und welche Bedürfnisse man hat und natürlich auch in welche Richtung die Reise gehen soll.
Darüber reden wir ja generell zu wenig. Der eine lobt einen Leipzig, der andere einen Blofeld, aber welche Musik möchten die beiden denn damit machen?

Dark Walter schrieb:
Mal völlig abgesehn wage ich zu bezweifeln das viele die in solchen Diskussionen die Original vs. Plugin, Sample etc. vergleichen jemals diese Instrumente wirklich benutzt haben. Gerade der direkte Zugriff und damit die Gelegenheit den Sound während der Aufnahme kontinuierlich zu verändern und somit aus den klaren Sequenzen auszubrechen macht für viele den Reiz aus. Klar, sowas geht auch mit Midi Controllern oder VAs doch die arbeiten meist mit zu niederiger Auflösung oder sind zu träge.
Du wirfst da jetzt aber auch gleich mehrere Sachen durcheinander: digitaler Hardware-Clone, Software-Instrument mit externem Controller, Sample-Wiedergabe eines bestimmten Synthesizers. Da liegen immer auch Welten dazwischen.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Japp, nach dem ersten Satz im zweiten Zitat hätte ein Absatz gehört.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Also die Analoge Welt ist für mich definitiv teurer als die Digitale,
da ich sowieso einen Rechner fürs Studio brauche und diesen nicht mitrechne.
Ich habe einen Virus und Blofeld. Mehr VA Hardware brauche ich nicht.
Meine Synth Plugins bleiben auch so, da kommt nix dazu.

Aber die Analogen höre nie auf.
Gibt noch genug was ich möchte und wird in Zukunft noch genug interessantes gebaut.

Ich gebe alle 5 Jahre 1.200€ für meinen Rechner aus, den ich selbst baue.
Netzteil, Gehäuse und SSDs kann ich noch nutzen.

Aber in einem Jahr gebe jedes Jahr mindestens 1.000€ für Analoges aus.

Trotz allem finde ich es spitze.
Analoge Synths ziehen mich einfach an.
Monophone sogar mehr als Polyphone.

Trotz dass mein PC mein Herzstück im Studio ist und ich sehr Digital arbeite,
könnte ich auf meine Analogen Kisten nicht verzichten.
Es macht einfach viel Spaß damit zu arbeiten und daran zu Schrauben.
Den Strom in den Fingern zu spüren.

Das habe ich am Bildschirm nicht.
Arbeite trotzdem sehr modern.

Ich kombiniere die Vorzüge beider Welten.
Somit habe ich einen einfachen und schnellen Workflow.
Und der große Spaßfaktor ist eben mit meinen Analogen Kisten.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Seh das mal so: Die Kohle für den analogen Kram ist quasi "geliehen" der Preisverfall ist selten groß und das meiste lässt sich im Notfall schnell verkaufen. (Ist bei teureren Sachen wieder schwieriger, ich hab einiges das ich seit 10 Jahren verkaufen möchte)
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Dark Walter schrieb:
Seh das mal so: Die Kohle für den analogen Kram ist quasi "geliehen" der Preisverfall ist selten groß und das meiste lässt sich im Notfall schnell verkaufen. (Ist bei teureren Sachen wieder schwieriger, ich hab einiges das ich seit 10 Jahren verkaufen möchte)
So habe ich das noch nicht gesehen.
Stimmt eigentlich.
Aber ich überlege mir das immer 10 mal und forsche bevor ich einen Synth kaufe.
Ich würde sie ungern wieder hergeben.

Aber du hast schon Recht.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

PWM schrieb:
Trotz dass mein PC mein Herzstück im Studio ist und ich sehr Digital arbeite, könnte ich auf meine Analogen Kisten nicht verzichten. (...) Ich kombiniere die Vorzüge beider Welten.
Naja, wenn man sowohl mit DAW und Rechner als auch mich Hardware arbeitet, kostet's halt am meisten.

Wenn Du Dir alle 5 Jahre einen neuen Rechner holst, kommen dann da nicht noch Kosten für DAW- und sonstige Software-Updates dazu?

Dark Walter schrieb:
Seh das mal so: Die Kohle für den analogen Kram ist quasi "geliehen" der Preisverfall ist selten groß und das meiste lässt sich im Notfall schnell verkaufen.
:supi:
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Ich mach das ja gewerblich, kann also die Mehrwertsteuer geltend machen. Viele der Gebrauchtpreise, ganz extrem bei Euroracksachen sind noch immer so nah am Neupreis das sich Gebrauchtpreise seltenst bei mir Lohnen.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Dark Walter schrieb:
Ich mach das ja gewerblich, kann also die Mehrwertsteuer geltend machen. Viele der Gebrauchtpreise, ganz extrem bei Euroracksachen sind noch immer so nah am Neupreis das sich Gebrauchtpreise seltenst bei mir Lohnen.
Das ist ja sehr krass.
Also lohnt es sich speziell bei Eurorack Sachen nicht etwas gebraucht zu kaufen?
Ich suche nämlich ein Gehäuse das Desktopartik ist.
Das von Döpfer kostet 380€.
Das finde ich schon teuer. Dann habe ich nämlich noch keine Module drin.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

SynthUser0815 schrieb:
Und da ist es wieder. Kann es nicht sein, dass wir dem Wort "analog" irgendwelche Zauberkräfte zusprechen, die vollkommen irrational sind?

Der Verdacht liegt nahe. Aber mal anders betrachtet: Ist es nicht auch ein "Beweis" dafuer, dass "analog" einfach besser klingt, wenn so viele Hersteller versuchen, den Sound auf digitalem Wege nachzuahmen? Es wird sehr viel Zeit und Energie reingesteckt, einen digitalen (bzw. VA-) Synth so klingen zu lassen, als sei er analog. Und inzwischen erscheinen sogar wieder vermehrt analoge, sogar von grossen Herstellern wie Korg. Koennte man das nicht auch irgendwo unter "Kapitulation" verbuchen? (absichtlich etwas drastisch formuliert)

Seit ueber 20 Jahren wird nun schon versucht, analoge Sounds digital nachzuahmen, mit immer wieder anderen, oder auch einfach nur verbesserten Ansaetzen, mit hoeheren Aufloesungen und mit "Analog Drift"-Parametern usw. Ist das nicht der Beweis dafuer, dass analog einfach tatsaechlich besser ist? Warum bringt eigentlich keiner analoge Synthesizer auf den Markt, die sich moeglichst digital anhoeren?

Kann man das nicht auch mit Fleisch und Fleischersatz vergleichen? Fleischersatz wird vielleicht geschmacklich dem echten Fleisch immer aehnlicher, aber echtes Fleisch wird vielleicht immer "besser" bleiben. Umgekehrt wird keiner auf die Idee kommen, ein Fleischprodukt zu produzieren, das moeglichst nach Fleischersatz schmeckt.

Okay, ist vielleicht ein bloeder Vergleich. Ich finde auch VA und digital nicht schlecht - falls das so rueberkommen sollte. Im Gegenteil, ich freue mich, dass die digitalen Synths die analogen immer besser nachahmen koennen. Aber allein die Tatsache, dass eben versucht wird, etwas nachzuahmen, ist doch eigentlich Beweis genug, oder nicht?
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

10776412_800.jpg


Das kostet 375€.
Schon teuer.

Möchte mir mit Dreadbox Modulen einen Dreadbox Synth bauen.
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

ZH schrieb:
SynthUser0815 schrieb:
Und da ist es wieder. Kann es nicht sein, dass wir dem Wort "analog" irgendwelche Zauberkräfte zusprechen, die vollkommen irrational sind?

Der Verdacht liegt nahe. Aber mal anders betrachtet: Ist es nicht auch ein "Beweis" dafuer, dass "analog" einfach besser klingt, wenn so viele Hersteller versuchen, den Sound auf digitalem Wege nachzuahmen? Es wird sehr viel Zeit und Energie reingesteckt, einen digitalen (bzw. VA-) Synth so klingen zu lassen, als sei er analog. Und inzwischen erscheinen sogar wieder vermehrt analoge, sogar von grossen Herstellern wie Korg. Koennte man das nicht auch irgendwo unter "Kapitulation" verbuchen? (absichtlich etwas drastisch formuliert)

Seit ueber 20 Jahren wird nun schon versucht, analoge Sounds digital nachzuahmen, mit immer wieder anderen, oder auch einfach nur verbesserten Ansaetzen, mit hoeheren Aufloesungen und mit "Analog Drift"-Parametern usw. Ist das nicht der Beweis dafuer, dass analog einfach tatsaechlich besser ist? Warum bringt eigentlich keiner analoge Synthesizer auf den Markt, die sich moeglichst digital anhoeren?

Kann man das nicht auch mit Fleisch und Fleischersatz vergleichen? Fleischersatz wird vielleicht geschmacklich dem echten Fleisch immer aehnlicher, aber echtes Fleisch wird vielleicht immer "besser" bleiben. Umgekehrt wird keiner auf die Idee kommen, ein Fleischprodukt zu produzieren, das moeglichst nach Fleischersatz schmeckt.

Okay, ist vielleicht ein bloeder Vergleich. Ich finde auch VA und digital nicht schlecht - falls das so rueberkommen sollte. Im Gegenteil, ich freue mich, dass die digitalen Synths die analogen immer besser nachahmen koennen. Aber allein die Tatsache, dass eben versucht wird, etwas nachzuahmen, ist doch eigentlich Beweis genug, oder nicht?

Oh Mann... Ja! du hast es auf den Punkt gebracht! Solange daran gearbeitet wird das Verhalten analoger Schaltungen möglichst gut nachzubilden sind diese wohl immer noch die absolute Referenz. Also Ja, Grundsätzlich besser.

@Mic: Wir wollen lösen. :D
 
Re: 2017: Klingen analoge Synths grundsätzlich besser als VA

Es gibt aber auch Dinge die ein VA kann die ein Analoger nicht kann oder nicht Umsetzbar ist.
Aber ein VA hat auch Berechtigung nach Analogen nachgebaut zu werden, denn der VA kann dann Sachen die ein Analoger nicht umsetzen kann.

Z.B ein Pad mit 32 Stimmen die ziemlich warm klingen sollen.
Das mit den 32 Stimmen kriegt man Analog nicht hin, aber der VA muss ja so gut wie möglich den Analogen nachgebildet werden um die Wärme hinzukriegen.

Auch Wavetables mit 32 Stimmen kann ein Analoger nicht.


Also wie man sieht macht es Sinn, dass VAs Analoge emulieren wollen.
Weil 32 Stimmen kann nur ein VA. Um warm zu klingen muss man so gut es geht Analog nachbilden.
 


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