25.9. Kölner Musiknacht/Makiko Nishikaze

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Markus Berzborn

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Auch dieses Jahr mache ich wieder bei der Kölner Musiknacht mit, und zwar bei der Uraufführung des neuen Werks "Raum-Spiel-Raum" von Makiko Nishikaze.
Mir sind als Instrumente Rollenkoffer, Haartrockner, Plastikflaschen, Wassereimer und Löffel zugeteilt.
Des Weiteren bringe ich noch einen Staubsauger mit für andere Mitwirkende. Wird bestimmt wieder sehr interessant. :)

Wir spielen zweimal: um 20 Uhr und um 22 Uhr, jeweils im Treppenhaus des Oberlandesgerichtes.
 
Ich war eben bei der Generalprobe, das wird eine sehr schöne Aufführung morgen!

Erinnert rein klanglich ein bisschen an frühe Musique Concrète - halt nur alles live.
 
Das Konzert hat mir sehr gut gefallen, den meisten Zuhörern auch, wie ich so gehört habe.

Anschließend war ich mir noch Jaruzelski anschauen. War auch wieder klasse, diesmal in erweiterter großer Besetzung (acht Leute), u.a. mit Harald Sack Ziegler und Marion Wörle. Also ziemlich viele elektronische Elemente.

Ich habe mal gefragt - in Aachen haben sie noch nie gespielt. Da werde ich wohl nächstes Jahr mal einen entsprechenden Gig organisieren müssen.
 
War gestern abend auf einer anderen Veranstaltung der Musiknacht: Alte Feuerwache 21.00 Uhr: Labyrinthe - 4 Kurzfilme zum Thema Labyrinth - musikalisch untermalt vom Emsemble Pirx mit zwei Gastmusiker. Elektronika meets Freejazz (meine Einstufung), beklemmende, verstörende Sounds die perfekt zu den Bildern paßten. Schön laut und teielweise extreme Frequenzwechsel - die Kulturschickeria ist vorzeitg abgezogen :lol: - Super Location übrigens
 
Natürlich ist das eine schöne Location, da habe ich auch schon gespielt.

Das Problem bei der Musiknacht ist halt, dass man sich nicht alles anhören kann, weil so viel gleichzeitig stattfindet.
Wir hatten ja einen Auftritt um 20 Uhr und einen um 22 Uhr, da konnte ich zwischendurch schlecht weg.

Daher habe ich mir um 21 Uhr angehört, was vor Ort stattfand. War ein Klarinettenduo mit zeitgenössischer Klarinettenmusik, darunter eine Uraufführung von Michael Denhoff (der auch persönlich anwesend war). Sehr interessant, hört man auch nicht alle Tage.
Ist schon ein faszinierendes Instrument, wenn es gut gespielt wird.

Ich spiele ja auch selber Klarinette, aber nur so nebenbei, nicht konzertreif. Würde mich damit nicht auf die Bühne stellen. Zumindest nicht bei Klassik, weil ich einfach den entsprechenden Grundton nicht drauf habe und auch nicht die Intonationssicherheit, Jazz oder Improvisation ginge vielleicht noch.

Dass Leute vorzeitig rausgehen, weil ihre Erwartungen enttäuscht werden, kommt bei der Musiknacht erwartungsgemäß häufiger vor. Das liegt einfach daran, dass das musikalische Spektrum so breit ist und die Leute nicht immer wissen, was sie erwartet.

Gruß,
Markus
 


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