30 Jahre Accident in Paradise von Väth/Hildenbeutel

H

Hammerbrooklyn

Guest
November 1992 erschien das eigentliche Debüt von Sven Väth. Hatte als Sextaner zwar schon fast ein Dreiviertel Jahr Techno gehört, aber es tatsächlich geschafft, nicht mitzubekommen, dass Väth eine echte Größe in Frankfurt war 🙈😂

Das hatte sich bald erledigt. Nach Moon Spirits (September 92) das prägende Album des Jahres, das neue Klangwelten erschuf und mühelos zwischen Chill Out und hartem Techno oszillierte.


https://youtu.be/0f4gAYv33f4
 
Bei unserem Start 89/90 in die Technowelt war Sven Väth und auch Ffm für uns das Maß aller Dinge. Die Berlin Connection mit z.B. Klaus Jankuhn(Marusha, Westbam….) hat uns musikalisch nie so gefallen.
Ich hatte schon 87 die Single „Electrica Salsa“ erworben und erst später geschnallt das das Sven Väth zusammen mit Snap! gewesen war.
Damals haben wir fast jeden Samstag alle HR3 Clubnights auf Tape mitgeschnitten es war unser wichtigster Musiklieferant und die Sets von Sven Väth waren immer klasse und toll aufgebaut. 94/95 hab ich dann ob der Kommerzialisierung und weil irgendwie imho nix neues mehr kam die Lust am Techno verloren. Später kams dann teilweise wieder.

Legendär auch diese Sendung „Lost in Music“ die wir damals ausm Tv auf Video aufgenommen und gefühlte 1000mal geglotzt hatten. Auch mit Väth und Hildenbeutel:

 
Zuletzt bearbeitet:
Ein halbes Jahr später wurde La Esperanza ausgekoppelt, mit Beat versehen und es entstand das schönste Technovideo aller Zeiten (rein subjektiv natürlich).


https://youtu.be/rZKV4KIeIrU

Ich wusste gar nicht, dass Sven Väter diesen Delfin Trend ausgelöst hat.
Mitte der 90er hatte ja jede zweite Trance Compilation so einen auf dem Cover und die Postershops waren auch voll davon.
'Accident in Pardise" und "The Harlequin, the Robot and the Ballet Dancer" waren schon sehr prägend für die Zeit .
 
Ich wusste gar nicht, dass Sven Väter diesen Delfin Trend ausgelöst hat.
Mitte der 90er hatte ja jede zweite Trance Compilation so einen auf dem Cover und die Postershops waren auch voll davon.
'Accident in Pardise" und "The Harlequin, the Robot and the Ballet Dancer" waren schon sehr prägend für die Zeit .

Cosmic Baby hatte die Delfine schon vorher. Das war noch die Generation, die als Kinder Flipper schauten 😅
 
Bei unserem Start 89/90 in die Technowelt war Sven Väth und auch Ffm für uns das Maß aller Dinge. Die Berlin Connection mit z.B. Klaus Jankuhn(Marusha, Westbam….) hat uns musikalisch nie so gefallen.
Ich hatte schon 87 die Single „Electrica Salsa“ erworben und erst später geschnallt das das Sven Väth zusammen mit Snap! gewesen war.
Damals haben wir fast jeden Samstag alle HR3 Clubnights auf Tape mitgeschnitten es war unser wichtigster Musiklieferant und die Sets von Sven Väth waren immer klasse und toll aufgebaut. 94/95 hab ich dann ob der Kommerzialisierung und weil irgendwie imho nix neues mehr kam die Lust am Techno verloren. Später kams dann teilweise wieder.

Legendär auch diese Sendung „Lost in Music“ die wir damals ausm Tv auf Video aufgenommen und gefühlte 1000mal geglotzt hatten. Auch mit Väth und Hildenbeutel:



Ging uns ähnlich. Die Alben von D2T, Väth, J&S waren die Benchmark. (Mark Reeders MfS Posse trug natürlich auch Gutes dazu bei.)
 
MMn bist heute mit das Beste was Techno hervorgebracht hat, sind die beiden ersten Alben, die RH mit Sven Väth rausbrachte.
Höre ich immer noch, wenn nicht wöchentlich, dann mindestens monatlich

Definitiv! Ritual of Life, Beauty and the Beast, Ballet Fusion sind absolut hypnotische Trancetracks, langsam aufbauend, behutsam orchestriert. Schade, dass ich mit Zwölf nicht ins Omen durfte 😢

Deine Idee mit der 90er Trance Battle sollten wir ins Auge fassen 💡
 
Und jetzt die Fakten;-) wie wurde das Album produziert?

Ich würde sagen sehr simpel, technisch wie musikalisch gekonnt. Es klingt so warm, fett und satt.

Übliche Synths, Rompler, Sampler, Mackie 8 Bus, damals die üblichen Effekte.

Das ist kein Hexenwerk, sondern das Ergebnis das Beste aus dem Gear rauszukitzeln, was gwissermaßen ein Mindsetvorteil war ggü unendlichen Möglichkeiten heute
 
Die damals üblichen Verdächtigen:

Atari, S1000, Microwave, DX7, D50, JD800, Matrix 6R, Xpander, Opera 6 etc.
 
Muss aber ehrlich gestehen, der da grad produzierte Track sagt mir überhaupt nichts
 
Zuletzt bearbeitet:
1977 gab es mit Fusion das letzte Album der beiden. Es hat zwar durchaus magische Momante aber es klingt nicht mehr so kohärent wie die beiden davor und das Duo trennte sich. Nachdem Hildenbeutel erstmal ganz klassische Popmusik aber auch Filmmusik produzierte (u. a. Yvonne Catterfeld und Verbotene Liebe (ARD)), fing er irgendwann mit Klassik an und macht inzwischen überwiegend Soundtracks für italienische Krimiserien (Stand 2019, da traf ich ihn mal).

FÜr Chris Liebing setzte er sich dann wieder mit Techno auseinander. Mir persönlich gefällt deren Debüt besser als das neuere, aber hört einfach selbst rein ;-)

https://chrisliebing.bandcamp.com/album/burn-slow


https://chrisliebing.bandcamp.com/album/another-day
 
Auf jedenfall mit DX7-II, JD-800 und D-50 :cool:



Ich würde sagen sehr simpel, technisch wie musikalisch gekonnt. Es klingt so warm, fett und satt.

Übliche Synths, Rompler, Sampler, Mackie 8 Bus, damals die üblichen Effekte.

Das ist kein Hexenwerk, sondern das Ergebnis das Beste aus dem Gear rauszukitzeln, was gwissermaßen ein Mindsetvorteil war ggü unendlichen Möglichkeiten heute

Die damals üblichen Verdächtigen:

Atari, S1000, Microwave, DX7, D50, JD800, Matrix 6R, Xpander, Opera 6 etc.

Für mich sieht das Studio schon recht professionell aus mit den ganzen Geräten. Es waren damals ja auch echt junge Kerle, die den ganzen Tag Musik machten und davon leben konnten. Auch wenn Väth sicherlich weniger Arbeit als Hildenbeutel hatte, so hat er doch sein Gefühl für die Musik eingebracht, weswegen auch diese langen Aufbauten entstanden. Es hat einfach perfekt gepasst.
 
Organisation for Fun, das Album hat mir sehr gut gefallen bis heute. "Hallizunation" , "Time Operator" ,"Pure and Raw", "Honigbrotpause"...Super Songs für die Ewigkeit die mich immer an die Zeit damals zurückbesinnen.
 
1977 gab es mit Fusion das letzte Album der beiden. Es hat zwar durchaus magische Momante aber es klingt nicht mehr so kohärent wie die beiden davor und das Duo trennte sich. Nachdem Hildenbeutel erstmal ganz klassische Popmusik aber auch Filmmusik produzierte (u. a. Yvonne Catterfeld und Verbotene Liebe (ARD)), fing er irgendwann mit Klassik an und macht inzwischen überwiegend Soundtracks für italienische Krimiserien (Stand 2019, da traf ich ihn mal).

FÜr Chris Liebing setzte er sich dann wieder mit Techno auseinander. Mir persönlich gefällt deren Debüt besser als das neuere, aber hört einfach selbst rein ;-)

https://chrisliebing.bandcamp.com/album/burn-slow


https://chrisliebing.bandcamp.com/album/another-day
1977 war das glaube ich nicht :D . Eher 1997, und ich muss sagen, mit dem Fusion-Album begeisterter gewesen zu sein (vor allem Augenblick hat es mir total angetan), als mit den ersten beiden.
Heißt aber nicht, die ersten wären schlechter, absolut nicht.
 
1977 war das glaube ich nicht :D . Eher 1997, und ich muss sagen, mit dem Fusion-Album begeisterter gewesen zu sein (vor allem Augenblick hat es mir total angetan), als mit den ersten beiden.
Heißt aber nicht, die ersten wären schlechter, absolut nicht.

Stimmt ;-) 77 war RAF und Landshut-Entführung dran ... Die Fusion hat ihre Momente, auch auf der AIP ist nicht alles Gold. die AIP hat halt vieles definiert und sie hatte den Bonus, dass Techno damals für viele wirklich neu war. Der Höhepunkt war sicherlich das Harlequin-Album. Da geht das Konzept am stringesten auf und produktionstechnisch hatte RH noch mehr Raffinesse entwickelt.
 
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