30 Jahre MIDI

Ich habe gestern schon mal kurz reingesehen, solange bis youtube ausgestiegen ist. Gibt es neue Erkenntnisse MIDI betreffend?
 
intercorni schrieb:
Ich habe gestern schon mal kurz reingesehen, solange bis youtube ausgestiegen ist. Gibt es neue Erkenntnisse MIDI betreffend?
Hab es noch nicht komplett angehört (ab und zu muss ich ja arbeiten...)
 
Gibt es neue Erkenntnisse MIDI betreffend?
Ja, das sich nichts bewegt und es wohl in naher Zukunft auch so bleibt. :sad:
Nichts gegen die Herren die Midi möglich gemacht haben, aber die ganze Veranstaltung war imho ein abfeiern der Vergangenheit und eine Kapitulation vor der Zukunft. Und was macht Jordan Rudess wieder da, was hat der zum Teufel mit dem entstehen von Midi zu tun ? Schaut euch das mal auf You Tube an und auch mal die Kommentare dazu, das spricht Bände. Warum gibt es immer noch das 16 Kanal oder das 127er Velocity Limit ?
 
Oh, wenn Jordan Rudess dabei ist, muss ich es mir natürlich angucken :lollo:
 
Neo schrieb:
Ja, das sich nichts bewegt und es wohl in naher Zukunft auch so bleibt. :sad:
Nichts gegen die Herren die Midi möglich gemacht haben, aber die ganze Veranstaltung war imho ein abfeiern der Vergangenheit und eine Kapitulation vor der Zukunft. Und was macht Jordan Rudess wieder da, was hat der zum Teufel mit dem entstehen von Midi zu tun ? Schaut euch das mal auf You Tube an und auch mal die Kommentare dazu, das spricht Bände. Warum gibt es immer noch das 16 Kanal oder das 127er Velocity Limit ?


Ob die Veranstaltung nun gut oder schlecht ist...sei es dahingestellt...

MIDI selbst ist seit 26 jahren ein absoluter Segen für mich, da habe ich meinen ersten Atari ST gekauft und konnte erstmals "editierbar" recorden.
Ich konnte mit unter 5000 DM Gesamtinvest (gebraucheter DX9 (84), Vorführmodell Alpha juno (86), ab 87/88 dann TX81Z -endlich Multimode ;-) - und HR16) ausgefeilte Multitracks machen was mich vor MIDI wohl eine sehr deutliche 5-Stellige Summe gekostet hätte (mal von den 4-Track Recorden abgesehen, welche aber keine Möglichkeit für programmierte Sequenzen boten).

Ohne Midi hätte ich -evtl. auch wegen spieltechnischen Unzulänglichkeiten- mein Hobby keine 32 Jahre durchgezogen.

Syntheseformen kamen und gingen, MIDI blieb!

Danke an die MIDI-Erfinder hierfür!
 
So ist es. MIDI empfinde ich, allem Meckereien zum Trotz, ebenfalls als einen Segen, weil es funktioniert. Zumindest wenn anständig implementiert, und genau das ist oft das Problem, gerade bei den aktuellen Interfaces und vor allem Betriebssystemen.

MIDI entstand, weil EINER (Dave Smith) eine Idee hatte und sich dahinterklemmte, daraus etwas Herstellerübergreifendes zu machen. Hätte er nur Tom Oberheim oder andere seiner amerikanischen Kollegen gefragt und es dabei belassen, wäre es dazu nie gekommen. Heute wäre das in dieser Form garnicht mehr denkbar.

Umso witziger ist es, daß Tom Oberheim mit am Tisch sitzt, der von MIDI erstmal nix wissen wollte. Warum Jordan und nicht Marcus Ryle, der ja im Video mehrfach erwähnt wird, vorne sitzt, wäre keine Frage der Logistik gewesen, sondern eine der Prioritäten.

Sowas wie MIDI hätte ich mir bei den Blitzgeräten im Bereich Fotografie gewünscht, als die ersten Zusatzpins zur Synchonisation und dann TTL-Steuerung aufkamen.

An der Stelle, wo der Standard aufhört, bzw nur den Rahmen vorgibt, fängt der Wildwuchs an, und das ist bei MIDI das Kapitel Sysex. Die Kreativitität der Hersteller bei den Formaten war schier grenzenlos, da fluche ich teils jetzt noch drüber.

Mein Weg war ähnlich wie der von Micromoog, allerdings mit Umweg über einen Hardware-Sequenzer.
 
Etwas neues zu machen wäre ja auch im sinne der Rückwärtskompatibilität u.U. schwierig.
In einem Namm Interview von Future Music mit Dave Smith gibt der zu bedenken, dass es damals ne kleine Industrie mit einer handvoll Firmen war und man es heute vergessen könne, dass sich wirklich alle der zig Firmen auf einen neuen Standard einigen würden.
Da wird doch heute direkt alles patentiert in der Geschäftswelt und dannn lizensiert gegen teuer Geld, siehe Handy-Branche.
Glaub auch nicht dass sich da mal was tut bei MIDI.
Es funktioniert ja auch, also mir reicht es eigentlich nach wie vor aus.
 
naja - finde mal 16 drummies, die alle sync laufen und nicht wenigstens eine handvoll ms daneben pauken ....



abgeshen davon ist es wie beim kapitalismus = es ist noch niemand was besseres eingefallen.


______


nur damits keine mißverständnisse gibt: ich find midi super :supi:
 
Naja, ein Fortschritt gibt es doch auch mit Midi ... :mrgreen:
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MIDI selbst ist seit 26 jahren ein absoluter Segen für mich, da habe ich meinen ersten Atari ST gekauft und konnte erstmals "editierbar" recorden.
Ich konnte mit unter 5000 DM Gesamtinvest (gebraucheter DX9 (84), Vorführmodell Alpha juno (86), ab 87/88 dann TX81Z -endlich Multimode ;-) - und HR16) ausgefeilte Multitracks machen was mich vor MIDI wohl eine sehr deutliche 5-Stellige Summe gekostet hätte (mal von den 4-Track Recorden abgesehen, welche aber keine Möglichkeit für programmierte Sequenzen boten).

Ohne Midi hätte ich -evtl. auch wegen spieltechnischen Unzulänglichkeiten- mein Hobby keine 32 Jahre durchgezogen.

Syntheseformen kamen und gingen, MIDI blieb!

Danke an die MIDI-Erfinder hierfür!

Das ist bei mir ja nicht anders, aber du schreibst ja selbst, seit 26 Jahren... . Sorry aber die Welt dreht sich weiter und Midi ist für mich nicht mehr zeitgemäß. Ich hatte zumindest gehofft das der Standard entweder aufgebohrt wird, oder etwas neues kommt. Überlegt mal was sich in der Art wie Musik gemacht wird und was es inzwischen an Technologie gibt, die letzten 20 Jahre geändert hat und Midi ist da einfach stehengeblieben. Dabei hat Midi ja gezeigt das es sich für die Branche auch finanziell sehr ausgezahlt hat, diesen Standart zu schaffen. Ohne Midi hätten viele garnicht erst mit Musik angefangen. Aber Midi ist bei ein paar mehr Datenmengen schon überfordert, von den anderen Limitationen ganz zu schweigen. Ich glaube es ist Zeit für ein neues Midi, das würde der Branche auch nochmal einen Schub geben, da wäre ich sicher. Nebenbei was auch nervt, das eine Drummachine mit einem Atari immer noch besser synchron läuft, als mit einem PC. Das ich dafür heute eine 1000,-Euro Box für kaufen muß, ist ein schlechter Witz.
Da kann Midi nichts für, aber würde vielleicht über OSC oder Ethernet besser zu machen sein ?! :denk: :dunno:
Und überhaupt, weil ich gerade so schön in Fahrt bin, kann nicht mal jemand bei Jordan Rudess die Batterien rausnehmen ? Der Mann fühlt sich irgendwie für alles zuständig. :lol:

darsho schrieb:
In einem Namm Interview von Future Music mit Dave Smith gibt der zu bedenken, dass es damals ne kleine Industrie mit einer handvoll Firmen war und man es heute vergessen könne, dass sich wirklich alle der zig Firmen auf einen neuen Standard einigen würden.
Das ist schlicht Blödsinn und das weiß er auch. Du brauchst nur die drei große Firmen, der Rest kommt von selbst. Das war bei Midi am Anfang genauso !
 
Tom Oberheim hat es deutlich gesagt: es war nicht nur die überschaubare Anzahl an Herstellern entsprechender Geräte, sondern die Tatsache, daß 2 Hersteller sich zusammengesetzt und einfach losgelegt haben. Auf diese Art hat sich schon manch andere Schnittstelle einfach durchgesetzt und wurde dann nachträglich standardisiert. Hinzu kam die clevere Lösung mit dem Optokoppler und die vergleichsweise billige Schnittstellenhardware, die sich bei einer MCU mit eingebauter seriellen Schnittstelle nochmals reduzierte.

USB, 1996 erschienen, kam auch erst dann in Schwung, als 1998 die Version 1.1 erschien, Apple es als Ersatz für den ADB im iMac und nachfolgenden Rechnern verbaute und Windows 98 endlich auch eine Unterstützung drinhatte.

Dave Smith bring's auch auf den Punkt: vieles von dem, was MIDI angelastet wird, sind Designfehler bei der Soft-und Hardware, die die MIDI-Befehle umsetzen. Wenn der einzige Prozessor in einem Synth alles machen muß und dessen Firmware nicht optimiert programmiert wurde, wird es zu einer Verzögerung bei der Klangerzeugung kommen. Bei seinem eigenen Prophet 600 wurden offenbar eher langsame Hüllkurven in Kauf genommen als Verzögerung bei der Notenausgabe. Die Japaner waren da schon einen Schritt weiter: statt einer teuren CPU teilte man die Rechenleistung auf 2 billigere MCUs auf, bei denen eine für Klangerzeugung und eine für MIDI, Tastatur und Bedienfeld zuständig war, wenn nicht sogar eine dritte für einen Teil der Stimmen. Diese Aufteilung findet man in etlichen japanischen Synths der 80er, vor allem bei Roland und Yamaha. Daß ein Teil von denen dann trotzdem Defizite besaß, ist leider auf schlampterte Firmware zurückzuführen, als negatives Musterbeispiel sei der Roland JX-10 genannt, dessen Unzulänglichkeiten im Netz en Detail durch Colin Fraser dokumentiert sind.

Was ich mir an Verbesserung gewünscht hätte, wäre eine detailiertere Festlegung des Sysex-Rahmenformats gewesen, um den dort herrschenden üblen Wildwuchs einzudämmen. Alleine die verschiedenen Formate der Datenkompression und der Soundnamencodierung machen nicht nur Softwareautoren, sondern fortgeschrittenen Benutzern das Erstellen einfacher Editoren schwer bis unmöglich.

@Neo: das, was Du schreibst, ist nicht das Problem von MIDI an sich sondern den inzwischen sehr oft einfach schlamperten bzw halbherzig-unwissenden Implementationen der Schnittstelle in aktueller Hard- und Software zuzuschreiben. Bei den DAWs wird Audio bevorzugt und MIDI stiefmütterlich behandelt, siehe Cubase. Warum wohl baut keiner mehr reine MIDI-Patchbays? Weil angeblich keiner mehr Hardware benutzt. Sieht man ja an der vielen neuen Hardware, die in den letzten Jahren erschienen ist ...

Daß MIDI mit manchen Datenströmen überfordert ist, hat die gleichen Ursachen. Ich habe hier eine MIDITemp PMM-88 aus dem Jahr 1988, die von einem 6502-Prozessor gesteuert wird, also etwa die Rechenleistung eines C64 oder Apple II hat. Die kann 8fach Merge, Clock und auch Filtern bzw Kanäle undefinierten, ohne aus dem Tritt zu kommen, und warum? Weil die Firmware ordentlich programmiert wurde.

In diesem Zusammenhang erinnere ich auch an die Aussage von Kollege nordcore zum OS des Matrix 1000 und dessen Unzulänglichkeiten, die ebenfalls auf eine suboptimale Programmierung zurückzuführen sind.
 
Neo schrieb:
Das ist bei mir ja nicht anders, aber du schreibst ja selbst, seit 26 Jahren... . Sorry aber die Welt dreht sich weiter und Midi ist für mich nicht mehr zeitgemäß. Ich hatte zumindest gehofft das der Standard entweder aufgebohrt wird, oder etwas neues kommt. Überlegt mal was sich in der Art wie Musik gemacht wird und was es inzwischen an Technologie gibt, die letzten 20 Jahre geändert hat und Midi ist da einfach stehengeblieben. Dabei hat Midi ja gezeigt das es sich für die Branche auch finanziell sehr ausgezahlt hat, diesen Standart zu schaffen. Ohne Midi hätten viele garnicht erst mit Musik angefangen. Aber Midi ist bei ein paar mehr Datenmengen schon überfordert, von den anderen Limitationen ganz zu schweigen. Ich glaube es ist Zeit für ein neues Midi, das würde der Branche auch nochmal einen Schub geben, da wäre ich sicher. Nebenbei was auch nervt, das eine Drummachine mit einem Atari immer noch besser synchron läuft, als mit einem PC. Das ich dafür heute eine 1000,-Euro Box für kaufen muß, ist ein schlechter Witz.
Da kann Midi nichts für, aber würde vielleicht über OSC oder Ethernet besser zu machen sein ?! :denk: :dunno:
Und überhaupt, weil ich gerade so schön in Fahrt bin, kann nicht mal jemand bei Jordan Rudess die Batterien rausnehmen ? Der Mann fühlt sich irgendwie für alles zuständig. :lol:

Natürlich hast du mit der Antiquiertheit absolut recht!

Aber das beschränkte Midi ist [poet on:] der Fels in der schnellebigen Brandung!

Habe in den letzten 20 Jahren -teils beruflich bedingt- >20.000€ in PC-Technik regelrecht vernichtet, midi dagegen lebt bei vollster Gesundheit!
5,25"/3,5"-Laufwerke, ISA-Bus, Edo-Ramm, VGA, 10mbit-LAN, 486er, Pentiums, PS2-Mäuse, Tastaturen mit DIN-Stecker, SCSi, Serielle DIN-Sub 9 Schnittstelle, IDE, etc etc etc, alles in den ewigen Jagdgründen.

Ein Prophet12 (Stand 2013) wird nach <30sec Stöpselaufwand mit einem Jupiter 6 (Stand 1983) an der (Midi)Leine "Gassi" gehen.
Frag mal das ipad4 ob es genauso schnell bzw. überhaupt "irgendwie" mit einem Apple (aus 1983) kommunizieren will.

klar, ich hätte mir auch MIDI "reloaded" gewünscht, jedoch wird MIDI noch da sein wenn USB beerdigt wird.

Mist, jetzt ist mir vor lauter MIDI-Philosphieren zum ersten mal seit Jahren nebenan der Atari Notator "eingefroren" :mrgreen:
 
micromoog schrieb:
Ein Prophet12 (Stand 2013) wird nach <30sec Stöpselaufwand mit einem Jupiter 6 (Stand 1983) an der (Midi)Leine "Gassi" gehen.
Frag mal das ipad4 ob es genauso schnell bzw. überhaupt "irgendwie" mit einem Apple (aus 1983) kommunizieren will.

Ist natürlich Äpfel mit Birnen, aber führe ich auch immer als Argument an :mrgreen: . Anstecken,Kanal klar und dann Musik machen.
Darum sollte es doch gehen.
 
kl~ak schrieb:
naja - finde mal 16 drummies, die alle sync laufen und nicht wenigstens eine handvoll ms daneben pauken ....
Das liegt nicht an MIDI, sondern an den Drum-Maschinen. Microbug hat ja auf die Aussage von Dave-Smith verwiesen:
vieles von dem, was MIDI angelastet wird, sind Designfehler bei der Soft-und Hardware, die die MIDI-Befehle umsetzen.
 
Midi ist technisch ziemlich genial gemacht. Alles was midi ablösen sollte war entweder

Geldschneiderei : wir möchten wieder teure Kabel verkaufen
Lösung ohne passendes Problem : XML ist cool
Inkompatibel .....


Der Erfolg von midi basierte darauf, dass die Peripherie billig war und ist. Ein midi Interface für den C64 war bei 100 Mark, im atari war es bereits eingebaut, das Kabel kostete 5 Mark im radioladen und 30 im musikgeschäft. Teure Kabel wurden zwar angeboten, aber nicht gekauft.

Auch von der Programmierung war und ist es einfach, tunnelling ist ebenfalls kein problem, .....auch wenn heute etliche Leute mit midi Clock auf dem ipad überfordert sind und korg wi(x)st bevorzugen oder
Schrottigen Code mit unzureichender Hardware verbinden, um 30 Rappen zu sparen :selfhammer: .

Das muss trotzdem erstmal nachgemacht werden, wenige Protokolle sind so anpassungsfähig .
 
florian_anwander schrieb:
kl~ak schrieb:
naja - finde mal 16 drummies, die alle sync laufen und nicht wenigstens eine handvoll ms daneben pauken ....
Das liegt nicht an MIDI, sondern an den Drum-Maschinen. Microbug hat ja auf die Aussage von Dave-Smith verwiesen:
vieles von dem, was MIDI angelastet wird, sind Designfehler bei der Soft-und Hardware, die die MIDI-Befehle umsetzen.


ja ich weiß - aber das ist ja genau das wo man hätte weitemachen können. bei einer einhaitlichen programmierung - wurde ja auch für sysex schon gewünscht ...

Was ich mir an Verbesserung gewünscht hätte, wäre eine detailiertere Festlegung des Sysex-Rahmenformats gewesen, um den dort herrschenden üblen Wildwuchs einzudämmen. Alleine die verschiedenen Formate der Datenkompression und der Soundnamencodierung machen nicht nur Softwareautoren, sondern fortgeschrittenen Benutzern das Erstellen einfacher Editoren schwer bis unmöglich.


den user interessiert am ende nicht wie es gemacht wurde - nur ein paar nerds ;-)


gerade im verbund mit computern entstehen ja eine menge probleme - warum auch immer :dunno:

bei mir hat sich das jetzt so entwickelt, dass ich nur noch komplette songs im multitrack aufnehme, (zumindest percussion) weil nichts anderes funktioniert - zumindest wenn man das timinggenau im rechner haben möchte um dort beatsychron schneiden zu können. nimmt man das in multisessions auf schwimmt das so auseinander, dass es nicht mahr das ist, was es war.
bei komplexeren sachen sicher für andere so nicht mehr zu händeln ....
 
kl~ak schrieb:
bei mir hat sich das jetzt so entwickelt, dass ich nur noch komplette songs im multitrack aufnehme, (zumindest percussion) weil nichts anderes funktioniert - zumindest wenn man das timinggenau im rechner haben möchte um dort beatsychron schneiden zu können. nimmt man das in multisessions auf schwimmt das so auseinander, dass es nicht mahr das ist, was es war.
bei komplexeren sachen sicher für andere so nicht mehr zu händeln ....

Ich finde das macht sowieso mehr spass weil es einem mehr musikaliche Aufmerksamkeit und Vorbereitung abfordert - ein bisschen wie optimale Takes in Studiosessions einfangen - Heutzutage herrcht ja so eine gewisse kreative Faulheit was das an angeht - Jeder denkt : das kann ich ja später noch bearbeiten - schön färben - umschneiden - was auch immer - Und trotzdem soll es am ende track und sound technisch perfekt werden - doch wenns von anfang an schon nicht floated bzw. sound-musikalich halbherzig eingtrackt / eingespielt wird.. :dunno:

Man bedenke mal was haben sich die Leute früher noch freuen dürfen wenn man sich von Vierspur aufnahmen zu Achtspur hoch graden konnte - alles ohne digitale Nachbearbeitungs Optionen ;-)
 
Ich will wenigstens das, was vor 26 jahren möglich war, heute auch können, nämlich eine Drummachine synchron zur DAW laufen lassen. Leider ist das ein frommer Wunsch und ohne solche Kisten wie ACME-4 oder Innerclock Systems Sync-Gen II nicht möglich.
 
Neo schrieb:
Ich will wenigstens das, was vor 26 jahren möglich war, heute auch können, nämlich eine Drummachine synchron zur DAW laufen lassen. Leider ist das ein frommer Wunsch und ohne solche Kisten wie ACME-4 oder Innerclock Systems Sync-Gen II nicht möglich.

das ist alles systemabhängig: aktuell geht das bei mir (obwohl ich ein innerclock teil auch habe) mit der 909 auch sehr sauber mit reiner midiclock vom motu interface
hat aber oft nicht funktioniert - keine ahnung warum
 
tom f schrieb:
Neo schrieb:
Ich will wenigstens das, was vor 26 jahren möglich war, heute auch können, nämlich eine Drummachine synchron zur DAW laufen lassen. Leider ist das ein frommer Wunsch und ohne solche Kisten wie ACME-4 oder Innerclock Systems Sync-Gen II nicht möglich.

das ist alles systemabhängig: aktuell geht das bei mir (obwohl ich ein innerclock teil auch habe) mit der 909 auch sehr sauber mit reiner midiclock vom motu interface
hat aber oft nicht funktioniert - keine ahnung warum
es ist abhängig
vom system
dem audiointerface
dem midiinterface
der daw
und imho auch von der auslastung...

und auch wenn man da eine erprobte kombination hat, brauchts noch ein bisschen glück und man kommt auf die +/-1 ms bis gar kein jitter.
 
Ist schon peinlich,

Mit dem winzigen 64er hat's funktioniert, und jetzt mit dem x tausendfach leistungsfähigeren PC oder Mac nicht mehr.
Lang lebe der 6502 , Millionen Waschmaschinen können nicht irren !
 
Bei einem Atari ST konnte man eine Drummaschine noch synchron zum Sequenzer laufen lassen, auch wenn der Rechner Clockmaster war. Ein schlankes OS und eingebaute Schnittstelle ohne tausend Zwischenschichten und Hintergrunddienste machten es möglich. Selbst die per Trickhardware mit Zusatzsoftware angesteuerten Interfaces für den ROM-Port liefen tadellos.
Heute sollte man als Clockmaster immer Hardware nehmen.

Apropos 6502: bei den von Siemens-VDO gebauten Armaturen für KFZ steckten lange Zeit Prozessoren mit 6502-Kern drin (wahrscheinlich Mitsubishi M5074x).

Mein erstes MIDI-Interface war eine Eigenentwicklung und als Aufsatz für das Diskinterface meines 6502-Rechners gebaut. Dieses Interface hatte ein paar Lücken in der Adreßdecodierung, die ich mittels zweier Dioden zum Ansteuern eines 6850 nutzte, die Steuersoftware dafür schrieb ich selbst. Liegt noch hier, hatte es neulich In der Hand. Dieses Interface habe ich vor allem für Analyse und Diagnostik weitergenutzt, als der Atari einzog, weil ich da alles selbst programmieren konnte, beim Atari war ich dann erstmal reiner Benutzer.

An einem aktuellen Betriebssystem müßte man ordentlich rumbiegen, um das zu bekommen, was der C64 oder der Atari ST damals boten. Dürfte am ehesten noch mit Linux gehen, in Grenzen vielleicht auch mit OSX, da sollte man dann aber schon Experte sein, um zu wissen was man da tut.
 
naja eine hardwareclock zu nehmen ist das eine - aber in den meißten fällen gehts ja darum den rechner als tonband synchron mitlaufen zu lassen. das habe ich noch weniger geschafft als andersrum.

wenn ich ne mpc nehme und die DAW soll slave laufen -> :heul:

oder gibts da tricks :dunno:
 
Tricks? Kommt auf die beiden Komponenten an.

MIDI Clock kann man ja durchaus unterschiedlich implementieren. Manche Geräte warten im Slavemodus auf die Clock und laufen dann los, andere wiederum wollen die üblichen Start/Stop-Befehle haben. Die richtige Steuerung, also für synchronen Start, Stop und auch vor/zurückspulen etc ist MMC, also MIDI Machine Control. Wenn beide Seiten das beherrschen und das auch eingeschaltet ist, arbeiten die Laufwerkstasten vom Slave synchron zum Master.

Die MPCs können MMC, sowohl senden als auch empfangen. Zumindest die 2k XL und Neuere.

Am Besten nimmt man MTC, also MIDI Time Code, der arbeitet mit absoluten Positionen. Akai hat da Hilfeseiten dafür:

http://www.akaipro.com/syncableton für Live
http://www.akaipro.com/synclogic
http://www.akaipro.com/synccubase
http://www.akaipro.com/syncprotools


Sollte auf älteren MPCs genauso funktionieren.
 
microbug schrieb:
Die MPCs können MMC, sowohl senden als auch empfangen. Zumindest die 2k XL und Neuere.
Am Besten nimmt man MTC, also MIDI Time Code, der arbeitet mit absoluten Positionen. Akai hat da Hilfeseiten dafür:

habe die besseren erfahrungen mit mpc als slave im timecode mit mmc gemacht = ca.2-3ms andersrum waren es immer zwischen 6-8ms maximal.

ich lese mir die akaiseiten mal durch - vielleicht ist ja noch ne info versteckt ....

ansosnten kann man sich ja wieder über das geburtsjahr von midi hier erfreuen - das führt sonst zu weit vom thema. ....



edit: nee nichts = alles schon genau wie beschrieben gemacht .... gerade nochmal aus spass getestet 4-9ms sinds immer, wenn die DAW slave läuft. wenn die mpc slave ist siehts wesentlich besser aus => kann natürlich immer auch an meiner konfi. vom rechner hängen who knows :dunno:
 


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