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Musik 37 Dollar für 1 Mio Streams !

Nur Musik ist hier gefragt, pur! (nicht die komische Band, sondern…)
  • #931
Die entscheidendste Information dieses Threads ist doch:

Man benötigt lediglich 27 027 027 027 Streams für 1 Mio. $. Wenn du jeden Erdenbürger dreifach überzeugst, bist du plötzlich Millionär. Alternativ kannst du natürlich auch Aliens für dich zu gewinnen versuchen. Bruce Willis hat es schließlich auch irgendwie geschafft mit dem fünften Element.

Spotify zahlt pro 1.000 streams 4,60 Euro. Für 1 Milliarde streams bekommt man 4,6 Millionen Euro. Es gibt viel Songs die 1 Milliarde streams haben, zum Beispiel auch die deutsche Indiband Milky Chance. Für 1 Millionen Euro benötigt man also etwas mehr als 200.000 Millionen streams. Wie viel davon dann beim Künstler ankommt hat nichts mit Spotify zu tun.
 
  • #932
Spotify zahlt pro 1.000 streams 4,60 Euro. Für 1 Milliarde streams bekommt man 4,6 Millionen Euro. Es gibt viel Songs die 1 Milliarde streams haben, zum Beispiel auch die deutsche Indiband Milky Chance. Für 1 Millionen Euro benötigt man also etwas mehr als 200.000 Millionen streams. Wie viel davon dann beim Künstler ankommt hat nichts mit Spotify zu tun.

Und diese Info ist trotzdem absolut nichtssagend, denn die wenigsten von den Streamern werden jemals müde 10$ zu Gesicht bekommen, aus einem ganz einfachen Grund:

Anzahl Künstler: 11 Millionen
Anzahl der Titel pro Künstler: 5-15 Tracks
Durchschnittliche Tracklänge: 150 - 210 Sekunden

Anzahl vorhandene Hörminuten: 137500000 - 577500000
Anzahl vorhandene Hörstunden: 2291666 - 9625000
Anzahl vorhandene Hörtage (bei 16Stunden täglich): 143229.16 - 601562.5
Anzahl vorhandene Hörjahre (bei 16Stunden täglich): 392.41 - 1648.12

Somit ist diese Plattform bei der aktuellen Verteilungsstrategie so nötig, wie das ganze KI-Gebrabbel die Rettung für die kommenden Jahre darstellen wird.

Meine Lehren daraus: Ich höre mir die Leute, die mir musikalisch zusagen irgendwo an, wo ich sie kostenlos finde (YouTube, whatever), und wenn sie mir gefallen, kaufe ich mir eine CD/LP. Ich vermute mal, da sehen die Künstler wesentlich mehr vom Geld, als woanders. Oder zumindest hoffe ich es.
 
  • Zustimmung
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: dubsetter und rauschwerk
  • #933
Sein Zeug in der Fußgängerzone aufbauen und losdudeln würde auf jeden Fall mehr Geld einbringen.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: dubsetter und spurkopf
  • #934
Ich glaube als Musiker sollte man Spotify wirklich nicht verteidigen. Mit den Einnahmen werden vorwiegend der CEO, die 10 favorisierten Künstler und die Waffenindustrie gesponsert. Die Algorithmen können tatsächlich hilfreich sein, aber man kann auch Lotto spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #936
Und diese Info ist trotzdem absolut nichtssagend, denn die wenigsten von den Streamern werden jemals müde 10$ zu Gesicht bekommen, aus einem ganz einfachen Grund:

Anzahl Künstler: 11 Millionen
Anzahl der Titel pro Künstler: 5-15 Tracks
Durchschnittliche Tracklänge: 150 - 210 Sekunden

Anzahl vorhandene Hörminuten: 137500000 - 577500000
Anzahl vorhandene Hörstunden: 2291666 - 9625000
Anzahl vorhandene Hörtage (bei 16Stunden täglich): 143229.16 - 601562.5
Anzahl vorhandene Hörjahre (bei 16Stunden täglich): 392.41 - 1648.12

Somit ist diese Plattform bei der aktuellen Verteilungsstrategie so nötig, wie das ganze KI-Gebrabbel die Rettung für die kommenden Jahre darstellen wird.

Meine Lehren daraus: Ich höre mir die Leute, die mir musikalisch zusagen irgendwo an, wo ich sie kostenlos finde (YouTube, whatever), und wenn sie mir gefallen, kaufe ich mir eine CD/LP. Ich vermute mal, da sehen die Künstler wesentlich mehr vom Geld, als woanders. Oder zumindest hoffe ich es.

Die Problematik liegt dann aber woanders. Es war schon immer so, auch zu CD-Zeiten, dass nur sehr wenige von CD-Verkäufen leben konnten. Die Beschwerde ist ja eigentlich, dass jetzt die ganz Kleinen auch Geld bekommen. Das geht natürlich vom Kuchen ab und andere bekommen weniger. Die Millionen die früher vor ihren Freunden gespielt haben ziehen mit ihren paar hundert Plays halt jetzt ein paar Euro aus dem System ab, aber in der Summe fehlen dem System so Millionen. Ich als Hobby_Musiker habe bereits 121 Euro von den richtigen Musikern „geklaut“.
Deshalb gab es jetzt die 1.000 Plays pro Jahr Hürde, damit die ganz kleinen nix mehr bekommen, so wie früher.

Natürlich ist es eine Mischkalkulation und es gibt Gewinner und Verlierer. Zum Beispiel ein Ambient-Künstler der eine treue Fangemeinde hat und bei jedem Album 100 CDs verkauft, der hat vielleicht Einnahmen von 10 Euro pro CD, also 1.000 Euro pro Album. Er müsste also mit dem Album auf etwa 200.000 Plays auf allen Streamingplatformen kommen. Also müsste jeder Käufer seiner CD etwa 200x die CD hören, was diese aber nicht machen, die hören vielleicht im Schnitt 10-20x das Album.

Ich glaube als Musiker sollte man Spotify wirklich nicht verteidigen. Mit den Einnahmen werden vorwiegend der CEO, die 10 favorisierten Künstler und die Waffenindustrie gesponsert. Die Algorithmen können tatsächlich hilfreich sein, aber man kann auch Lotto spielen.

Ich sehe das eher neutral, es ist nicht besser oder schlechter als früher, es ist nur anders. Als Hobby-Musiker ist es natürlich deutlich besser für mich als früher, ich kann für 15 Euro im Jahr ein professionellen Vertrieb meiner Musik nutzen, jeder Kneipenbekanntschaft kann ich quasi meine „CD“ in die Hand drücken und sagen „Schau ich mache Musik wie ein Profi“ hör mal rein.
 
  • #937
Ich sehe das eher neutral, es ist nicht besser oder schlechter als früher, es ist nur anders. Als Hobby-Musiker ist es natürlich deutlich besser für mich als früher, ich kann für 15 Euro im Jahr ein professionellen Vertrieb meiner Musik nutzen, jeder Kneipenbekanntschaft kann ich quasi meine „CD“ in die Hand drücken und sagen „Schau ich mache Musik wie ein Profi“ hör mal rein.
Ich sehe es auch neutral. Es ist einfacher geworden ohne Label, Management und etc. selbstständig seine Musik weltweit zu verbreiten. Und wenn das von Vorteil bei Kneipenbekanntschaften ist, dann ist das natürlich zu begrüßen.
Wenn man Streaming will, kommt man momentan kaum an Spotify vorbei, das heißt aber noch lange nicht, dass man auch noch die Fahne für diese Firma hoch halten muß.
 
  • #938
Ich sehe es auch neutral. Es ist einfacher geworden ohne Label, Management und etc. selbstständig seine Musik weltweit zu verbreiten. Und wenn das von Vorteil bei Kneipenbekanntschaften ist, dann ist das natürlich zu begrüßen.
Wenn man Streaming will, kommt man momentan kaum an Spotify vorbei, das heißt aber noch lange nicht, dass man auch noch die Fahne für diese Firma hoch halten muß.

Spotify ist mir natürlich egal, halt ein Techkonzern, ob die gut oder schlecht sind …zumindest ist der Hauptsitz in der EU, vielleicht einer der wenigen großen europäischen Techkonzerne, neben Lidl ;-) Ehrlich gesagt fällt es mir jetzt schwer zu beurteilen wie evil es ist, dass der Spotify-Gründer in ein deutsches KI-Kampfdronen-Startup investiert. Es sind halt beschissene Zeiten, Drohnen sind vielleicht die neuen Atombomben?
 

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