Musik 37 Dollar für 1 Mio Streams !

Nur Musik ist hier gefragt, pur! (nicht die komische Band, sondern…)
Hatte lange meine Musik auf Spotify aber wenn einem einigermaßen das weitere Umfeld in dem die eigene Kunst passiert wichtig ist, gibt es hierzu eigentlich nur eine Konsequenz. Damit meine ich nicht die Streaming Vergütung sondern den CEO der meint er müsse das viele Geld das er mit der Kunst anderer verdiente nun nun in AI Military stecken: https://www.business-humanrights.org/en/latest-news/spotify-faces-boycott-over-ceos-700m-investment-in-ai-military-defence-startup
Deshalb boykottiere ich Spotify nun auf allen Ebenen und begnüge mich mit anderen Diensten.
 
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Die Künstler selbst erhalten, gemessen an den Gesamteinnahmen, kaum was ausgezahlt, wie wir in der Diskussion hier mehrfach dargelegt und anhand von Auszügen bewiesen haben.

kleine ergänzung: das gilt nur für diejenigen, die mit spotify zusammenarbeiten.

wer tonträger verkauft oder wer nur bei apple verkauft, ist von spotify´s auszahlungshöhe nicht betroffen.

streaming hat das radio ersetzt - nicht die tonträger - die tonträger sind aus einem anderen grund weniger geworden.

und die streming einnahmen sollte man daher sinnvollerweise eher mit den einnahmen durch radiosendungen vergleichen. die sich dort ja auf die gema tantiemen reduzierten...


p.s.: wer ist eigentlich schuld daran, dass es keine öffentlich-rechtlichen streamingangebote (=mit denen wenigstens der nutzer keinen gewinn macht) gibt?
 
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streaming hat das radio ersetzt - nicht die tonträger - die tonträger sind aus einem anderen grund weniger geworden.

Ich denke du beziehst das auf den Ablauf, wie Tonträger durch die illegalen und legalen Downloads ersetzt wurden und diese dann erst durch das Streaming. Richtig?

Aber ohne Streaming und Downloads würde ich definitiv noch Tonträger kaufen.
Und dasselbe wird auch für die meisten anderen gelten welche in den 90er noch Tonträger gekauft haben.
Mit Radio hat das zumindest bei mir nichts zu tun.
 
ja, die reihenfolge hast du richtig, ich bin allerdings nicht der auffassung, dass streaming quasi der nachfolger von mp3 downloads ist, weil es eben eher der nachfolger von radio ist.

warum dieses neue radio die neuen kauf-kopien verdrängt ist zwar eine interessante frage, aber das ist keine nachfolge sondern ein domänenwechsel - so wie wenn du autos nicht durch busse oder fahrräder oder flugtaxis ersetzt, sondern sie durch homeoffice überflüssig werden.

der jungen generation bedeutet besitz nichts, die allgegenwärtige verfügbarkeit von inhalten langt ihnen vollkommen. und sie bevorzugen on demand.
 
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Die bewusste Bestellung/Kauf einer Single/EP/Album hat mit Radio doch nichts zu tun. Radio funktioniert nach wie vor (ob terrestrisch konventionell oder digital als Stream = es handelt sich hierbei um lineare Ausstrahlung von Sendungen/Playlists/Songs/etc.)

Wenn, dann würde ich DAB als Nachfolger von Radio (was dem Konzept immer noch folgt) dem entspr. einordnen.

Streaming als Abo-Modell hingegen (im Sinne von z.B. Spotify) geht nicht nach dem Radio-Konzept vor, sondern ersetzt den bewussten Kauf von Musik (ob als physischer Tonträger oder digitale Audiodatei).
 
Welcher Streaming-Dienst kann dem Käufer denn ein tolles Cover oder Booklet liefern?
Und schon haben wir ein Alleinstellungsmerkmal der analogen (Vertriebs)Welt. So kann das Gut nämlich auch verknappt werden und sich somit der Entwertung durch die digitale Welt entziehen. Ganz im Gegenteil - die digitale Welt wirkt in diesen Fällen nicht selten als Katalysator! Denn das Booklet wurde endlich oft produziert, während der musikalische Inhalt jederzeit reproduziert werden kann.
 
ja, die reihenfolge hast du richtig, ich bin allerdings nicht der auffassung, dass streaming quasi der nachfolger von mp3 downloads ist, weil es eben eher der nachfolger von radio ist.
Nein, denn im Gegensatz zum Radio erlaubt Streaming den Hörern jederzeit zu bestimmen, welchen Content sie in jedem Moment hören wollen.
 
Welcher Streaming-Dienst kann dem Käufer denn ein tolles Cover oder Booklet liefern?

technisch wäre das kein problem, aber das wollen ja die hörer nicht, denen langt es wenn aus ihrer buddha machine irgendwelche schallwellen kommen. :)

Nein, denn im Gegensatz zum Radio erlaubt Streaming den Hörern jederzeit zu bestimmen, welchen Content sie in jedem Moment hören wollen.

nur dadurch, dass es auch zwischen radio und streaming einige unterschiede gibt ist streaming noch lange nicht dem tonträger oder der mp3 ähnlicher als dem rundfunk.

bei produkten ist die auswahl insgesamt größer, beim streaminganbieter hingegen hat man zwar nur deren katalog, aber es ist alles auf einen knopfdruck parat und man kann es überall mit hinnehmen.

beim einen erwirbst du vor allem ein produkt und ein recht und beim anderen eine dienstleistung.

mit tonträgern gemeinsam allerdings haben die einschlägigen streamingdienste natürlich noch die sache mit der "einzelabrechnung".
 
Radio funktioniert nach wie vor (ob terrestrisch konventionell oder digital als Stream = es handelt sich hierbei um lineare Ausstrahlung von Sendungen/Playlists/Songs/etc.)

also wie du ja selbst sagst ist die die technik ist bei beidem schon mal die gleiche.

bleibt noch die frage wie groß der unterschied zwischen redaktioneller sendung und auswahl durch den user ist und ob der noch besteht.

im öffentlich-rechtlichen rundfunk, egal ob bild oder ton, ist on demand schon lange als zusatzoption verfügbar.

 
Alternativen sind hier beschrieben:


Da liege ich mit der Nutzung von amazon music ja gar nicht so schlecht.

Qobuz schient aber der fairste Verein zu sein.


Ist halt ein wenig teurer. Aber hey, die zwei Euro ist mir das wert.
 
Aber Amazon zu nutzen, ist ja auch ein wenig, wie "Den Teufel mit dem Belzebub austreiben" ... wie man so schön sagt.
 
leider hat apple auf streaming reagiert, indem sie mitmachen. man hätte sich stattdessen gewünscht, dass die die preise für mp3 käufe senken.

wenn man bedenkt, was aktuelle endgeräte so an massenspeicher haben... ist die umstellung der musikhörwelt auf jedes-mal-wieder-neu-runterladen eigentlich idiotisch.
 
Bei einer vernünftigen Vergütung und einem anderen Fokus, also weniger Playlist- und Klick-getrieben wäre Streaming etwas, wo auch Künstler gewinnen könnten. Die Einnahmen kämen dann, solange die Musik gehört wird, nicht einmalig wie beim Tonträgerkauf. Gut, Spotify würde jetzt argumentieren, dass das ja schon so sei. Verschweigen würden sie, dass das merkbare Einnahmen nur bei den wenigsten Künstlern ankommt.
 
Streaming hin Streaming her. Wie immer entscheidet der Konsument. Ich wirke auch meinem Geiz entgegen indem ich
gucke ob ich aktive Künstler via Bandcamp (da tummeln se sich fast alle rum) unterstützen kann. Streamen ist wirklich
wie Radio hören nur unfairer weil der hörer Songs wählen kann. Diese Plattformen gehören dichtgemacht. Hören nur
vom Endgerät und nicht über das Internet sollte legal sein. Eine Datei entweder legal oder illegal erworben muß dann der
Konsument entscheiden ob er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Aber ganz ehrlich sollten sich alle Streamer schämen
und von mir aus an der unübersichtlichen Übermasse verblöden!!
 


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