50mm Festbrennweite - Unterschiede früher/heute?

R

Rastkovic

Guest
Mal der Versuch hier eine Fotofrage zu stellen. :)

Fotografiere mit Festbrennweiten an einer Nikon Vollformat. Meine festgestellt zu haben das z.B. die alten Nikon (Nikkor) Objektive irgendwie weicher sind (die D Reihe) und die neuen schon aufdringlich bis unangenehm scharf (das ist die G Reihe). Kann das jemand bestätigen (z.B. auch bei Canon)? Fotografiere hauptsächlich mit dem 35mm 2D. Das 50mm 1.4G mag ich zwar auch, aber so Recht wollen mir die Ergebnisse nicht gefallen. Farben/Schärfe, keine Ahnung. Alles irgendwie so grell, kann da nachbearbeiten was ich will.
icon_rolleyes.gif


Gibt es da Abhilfe in der Nachbearbeitung, oder dürften mir evtl. die Resultate mit einen alten 50mm 1.4 auf Anhieb besser gefallen? Andere Empfehlungen nehm ich auch gerne entgegen.
 
Daß ältere Objektive nicht so knackscharf sind/waren, liegt wohl in erster Linie daran, daß dafür keine (oder besser gesagt kaum) Notwendigkeit bestand - einfach mal nen guten guten Scan am KB (also Film) mit der Schaärfe eines aktuellen Sensors vergleichen.

Betreff Kontraste/Farben: aktuellere Vergütungen …

Ich finde aber z.B. das 50mm 1.2 von Canon da recht ausgewogen - weicher geht's mit dem 50mm 1.0 (so man irgendwo eins bekommt und bereit ist, den Preis zu zahlen).

Wie das bei Nikon ausschaut, weiß ich allerdings nicht.
 
Kann man nicht verallgemeinern. Ein älteres Leica Summicron R 2/50mm an einer Canon 5d schlägt an Schärfe (bis in die Ecken) nahezu alles, was heute produziert wird. Auf absolute Schärfe ausgelegt sind eigentlich nur Makro-Objektive. Alle anderen sind immer ein Kompromiss aus gutem Bokeh, Schärfe bis in die Ecken, Offenblendtauglichkeit, Gegenlichtempfindlichkeit usw.

Aber letztendlich hat jedes Objektiv seinen eigenen Charakter und wenn es auch abgeblendet nicht dort scharf ist, wo es sein soll, liegt es wahrscheinlich eher am AF.

In der Nachbearbeitung kann man aber viel a Charakter ändern. Weicher machen sollte dabei kein großes Problem sein.
 
Nun dann werd ich wohl ausprobieren müssen. Mag die geringe Schärfentiefe bei noch relativ großen Bildwinkel - im Vergleich zu Telebrennweiten.

Bei Leica soll es auch den Classic und Modern look bei Objektiven geben. Also irgendwas wird da drann sein an dem Thema.... :)
 
Da ist definitiv was dran, aber es bestimmt mehr den Charakter des Objektivs als allein die Schärfe. Bei den Leica M Objektiven sind es aktuell die APO Varianten, die dafür sorgen, dass die Objektive bis in die Ecken möglichst auch bei Offenblende scharf sind. Durch (leichtes) Abblenden kann man dies aber auch bei den älteren Varianten erreichen.

Bei ganz alten Objektiven geht es ja nicht um Schärfe, sondern um Bokeh oder einen speziellen Charakter. Das Noctilux etwa war nie wegen seiner Schärfe berühmt. Übertragen lässt sich das auch auf andere Hersteller. Und wenn man besinders scharfe Objektive mag, sind meist die 50er Makros den lichstarken Normalobjektiven voraus.

Außerdem stimmt natürlich, dass man früher nicht so scharfe Objektive benötigte, da sie eigentlich nur bei Diafotographen sichtbar wurden. Und nicht schon beim Blick auf den Monitor in 10facher Vergrößerung.
 
weinglas schrieb:
Außerdem stimmt natürlich, dass man früher nicht so scharfe Objektive benötigte, da sie eigentlich nur bei Diafotographen sichtbar wurden.

Selbst da eher nicht. Filme (mit Ausnahme relativ unempfindlicher Spezialfilme) haben haben schlicht und ergreifend eine wesentlich geringere "Auflösung" als ein aktueller Sensor. ;-)

Wobei ich analoge Fotografie für einige Bereiche trotzdem viel geiler finde - ist wie bei Synths irgendwie :)

PS: Leica läuft natürlich außer Wertung ;-)
 
danielrast schrieb:
Fotografiere mit Festbrennweiten an einer Nikon Vollformat. Meine festgestellt zu haben das z.B. die alten Nikon (Nikkor) Objektive irgendwie weicher sind (die D Reihe) und die neuen schon aufdringlich bis unangenehm scharf (das ist die G Reihe). Kann das jemand bestätigen (z.B. auch bei Canon)?

Das ist leider ein bekanntes Problem der neueren Konstruktionen: die sind derart auf Schärfe optimiert, daß es teils unangenehm wird. Es ist schon ein Unterschied zwischen knackscharf alt und neu, darüber gibts auch reichlich Lesestoff im Netz.

Die alten Nikon Festbrennweiten sind wirklich schön, wobei die alten 50er leider ein mieses Bokeh haben - das ist bei den neuen endlich mal behoben. An Crop leider zu lang, aber an Vollformat ein echter Knüller ist das AiS 2,5/105, die Version mit der ausziehbaren Gegenlichtblende.

Ich hab hier zudem noch alte, manuelle Tamrons aus den 70ern (Adaptall-2, also Wechselanschluß). Die werden hier in D gerne schlechtgeredet, interssiert mich aber nicht, weil das zu Analogzeiten 20 Jahre lang meine Arbeitspferde waren und auch heute noch taugen, jedenfalls die SP-Modelle. Das 28er zB haben wir mal an der damals neuen D3 getestet, und der Besitzer der Kamera fiel fast vom Stuhl, als er in die Aufnahme einer Zeitungsseite reinzoomte und das Ding knackscharf war, ohne aber unangenehm zu sein.

Mit der D-Reihe hab ich wenig Erfahrungen, hab höchstens mal welche zerlegen müssen (besonders das AF 2/35 mit seiner Fehlkonstruktion, die zu verharzten Blenden führt), bei den Festbrennweiten bevorzuge ich da die Alten Manuellen.
 
Ich muss sagen die Fotos der beiden Nikkors (1.4D/1.2) können mich nicht wirklich überzeugen, die Ergebnisse vom Zeiss Planar 50/1.4 gefallen mir bis jetzt am besten....

Interessante Informationen bis hier hin, Danke!
 
Was die 50er angeht, so kannst Du Dir auf der Webseite www.bokeh.de mal die Bokehs der verschiedenen 50er anschauen und bei den alten Nikkoren gruseln. Alle mir bekannten Nikonisten nehmen lieber das 60er Macro als Portraitlinse (oder das billige 18-105) statt eines alten 50ers. BTW: das billige Setzoom 18-105 hat ein sichtbar besseres Bohek als das wesentlich teurere 16-85, das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Wieder eins von diesen nikonschen Sonderbarkeiten ...

Wenn Du keine Angst vor manuellen Objektiven hast (das Planar ist ja auch eins), dann lohnt sich der Blick auf folgende Objektive:

- Samyang 1,4/85
- Voigtländer Nokton 1,4/58

Das Samyang gibts beim "freundlichen Polen" foto-tip.pl in 2 Versionen: mit und ohne "Chip" beim Nikonanschluß. Die FX-Kameras von Nikon haben alle den Ai-Kuppler, können also das Günstige verwenden, die Kleineren brauchen zwangsweise das mit Chip, weil sonst die Belichtung nicht geht bzw im Blindflug erfolgen muß - Nikon ermöglicht aus Prinzip keine Arbeitsblendenmessung bei seinen DSLRs. Bei einem Ai-Objektiv muß man aber die Daten immer einstellen, wenn es einen Chip hat, bekommt die Kamera die Daten aus dieser Quelle geliefert, also einfach dransetzen und gut ist.

Samyang ist ein großer koreanischer Hersteller von optischem Glas, den es seit den 70ern gibt und der nicht nur im eigenen Land die Hersteller mit Objektiven beliefert, sondern auch schon Objektive für Vivitar etc. hergestellt hat (unter dem Namen Polar).

Im Nikonforum und auch im DSLR-Forum gibts etliche Beispielbilder mit dem Samyang und irgendwo auch Vergleiche mit dem 85er Zeiss. Das Ding ist von der Haptik und Handhabung her dem Zeiss deutlich überlegen, beim Zeiss ist der Fokusring doch sehr seltsam gebaut.

Das Voigtländer Nokton ist ein moderner Nachbau des Topcon 1,4/58 aus den 60ern, ebenfalls manuell, aber bei Nikon immer mit Chip. Es wird übrigens in der gleichen Fabrik hergestellt wie die Zeiss-Objektive für Fremdbajonette, also ZF(.2), ZS, ZE, ZM (aber nicht ZA für Minolta/Sony, die werden bei Minolta oder Tamron gebaut): be Cosina in Japan.
Hat ein hervorragendes Bokeh und ist eine sehr gute Alternative zu den 50ern. Bei Vollformat nicht so sehr, aber an Cropkameras ein ideales Portraitobjektiv.
Auch davon gibts in beiden Foren Beispielbilder.

Meine Kamera ist ja kein Vollformat, sonst hätte ich das Samyang längst hier, um das Nokton dagegen kreise ich immer mal wieder. Beides hervorragende Objektive, die den genannten Zeiss in nichts nachstehen, ohne den Namensaufschlag zahlen zu müssen.
 
Das sind ja wieder ne Menge Informationen, danke.

Samyang: Da bin ich schon seit langen scharf auf das 35mm 1.4, allerdings schreckt mich dort das manuelle fokusieren etwas ab. Da ich mit 35mm sehr gerne Menschen fotografiere. Ich habe das 85mm 1.8D von Nikon, von der Verarbeitung her bis jetzt das beste was ich in den Händen gehalten habe. Bei Offenblende leider etwas zu schwammig/weich, benutz die Brennweite allerdings nicht soo oft, ein 1.4er wäre daher etwas übertrieben.

Voigtländer: Von dem Hersteller habe ich das 20mm. Die Bilder vom 58mm haben mich jetzt nicht auf Anhieb angesprochen, werde mir das aber noch genauer anschauen. Bei den Fotos von dem 40mm sieht das schon wieder anders aus, da entsteht dieser Wow Effekt! Ist allerdings wieder ne komische Brennweite, hat ein bisschen was von der 3D Wirkung der 35er Brennweite, aber doch nicht so richtig... :roll:

Topcon: Interessante Infos. Habe ich noch nie etwas von gehört.
 
@danielrast: Topcon war der erste japanische Hersteller, der eine SLR baute, sein Bajonett war wundersamerweise mit Exakta kompatibel ... Siehe: http://camerapedia.wikia.com/wiki/Tōkyō_Kōgaku

Wenn Du das 1,8/85 als das am besten verarbeitete Nikon-Objektiv findest, dann hast Du offenbar bisher nur AF-Joghurtbecher benutzt, den. Das 1,8/85 ist leider genau sowas. Nikon kann aktuell eins wirklich gut: den Leuten ein solides Produkt vorgaukeln, indem man ein halbwegs solides Gehäuse verwendet, und die ganzen Markenfetischisten fallen da voll drauf rein. Wenn man mal in ein ach so solides Nikonding reinschaut, bekommt man durchaus mal das Gruseln. Das 1,8/85 stammt, wie auch das 1,8/50, das 2/35 und das 2,8/60 aus der ersten Generation AF-Objektive der späten 80er. Viel Plaste außen und vor allem auch innen, gespart an allen Ecken. Kein Vergleich mit dem 1,4/85 im Metallgehäuse. Ich hab hier ein manuelles 2/85 aus der vor -Ai-Zeit (Berg-und-Tal-Nikkor), da ist alles Metall.

Das Samyang ist, trotz teils Plaste am Gehäuse, deutlich solider als das Nikkor, das Voigtländer erst Recht.

Das manuelle Fokussieren ist so schlimm nicht, man sollte es nur nicht mit AF-Objektiven versuchen und auch nicht auf der eingebauten Luftmattscheibe der AF-Kameras. AF-Objektive sind auf kurze Antriebswege optimiert, Manuelle dagegen auf feinfühliges Fokussieren. Für gängige AF-Kameras gibt's Austauschmattscheiben, am Besten mit Schnittbild, die Beste davon ist die sehr teure KatzEye. Die ist aber wirklich jeden Cent Wert, weil sie bei nicht so lichtstarken Objektiven nicht abdunkelt, was bei der billigeren Haoda passiert.

Ich bin mit manuellem Fokus aufgewachsen, habe eher mit AF meinen Kampf und fokussiere im Zweifel von Hand.

Nikon hat der kleinen D60 (Vorgänger D3100/3200) fürs Fokussieren die Lichtwaage als Fokuswaage nutzbar gemacht, das hätte auch den großen Kametas gut zu Gesichte gestanden, weil Du genau siehst, wie weit Du in welche Richtung neben dem Fokus liegst.
 
Wofür willst Du das denn einsetzen? Ob eine Linse gut oder schlecht ist, hängt doch sehr vom geplanten Einsatzgebiet ab.

Bei diesen sehr lichstarken Linsen, die ja auch oft recht teuer sind, sollte man m.E. überlegen, wie oft man den offenen bereich, also den, den man nicht auch mit anderen Objektiven haben kann, wirklich nutzen wird. Ok, sehr gute Freistellung, wunderschönes Bokeh, halbierte Belichtungszeit bei schlechter Beleuchtung sind erstmal toll. Ich würde mich aber fragen, ob sich das nicht wie mit vielen Fisheyes verhalten wird, die nach anfänglicher Faszination schnell langweilig werden und in der Ecke rumliegen. Einzelpreis der 10 Bilder, die man sich davon auch nach längere Zeit noch anschauen wird dann 30-50 Euro ;-)

Mein 85 mm f1,8 ist auch voll aufgeblendet gut brauchbar. Es wird ja oft als klassische Portraitlinse bezeichnet. Aber, was nutzen mir tolles Bokeh und gute Freistellung vom Hintergrund bei Offenblende, wenn schon bei leichter Schräghaltung des Kopfes nur noch ein Auge scharf ist, Bei 1,2 ist vermutlich noch die Pupille scharf, die Wimpern schon nicht mehr. Das ergibt keine Portraits, sondern Effektaufnahmen, die durchaus ihren Reiz haben können, aber nur, wenn man den Effekt nicht zu oft einsetzt.

Wie viele Situation wird es geben, in denen Dir bei schummrigem Licht eine Blendenstufe wirklich essentiell hilft? Sehr oft wird es passieren, dass die erforderliche halbe Sekunde Belichtungszeit bei einer normalen Linse ein Foto unmöglich macht, die durch den Lichtriesen ermöglichte Viertelsekunde aber immer noch ziemlich scheisse ist.

Natürlich zählen auch andere Aspekte. Ich habe auch Adapter für meine alten Minolte-Festbrennweiten angeschafft. Ich nutze die eher selten wirklich zum Fotografieren weil die neuen Linsen in fast jeder Beziehung besser sind, aber es macht einfach unheimlich Spaß, da einfach mal dran rumzudrehen, durchzugucken und sie ein wenig zu streicheln.
 
Bluescreen schrieb:
Mein 85 mm f1,8 ist auch voll aufgeblendet gut brauchbar. Es wird ja oft als klassische Portraitlinse bezeichnet. Aber, was nutzen mir tolles Bokeh und gute Freistellung vom Hintergrund bei Offenblende, wenn schon bei leichter Schräghaltung des Kopfes nur noch ein Auge scharf ist, Bei 1,2 ist vermutlich noch die Pupille scharf, die Wimpern schon nicht mehr. Das ergibt keine Portraits, sondern Effektaufnahmen, die durchaus ihren Reiz haben können, aber nur, wenn man den Effekt nicht zu oft einsetzt.
Wie groß der Schärfebereich ist, ist auch davon abhängig wie weit Du vom zu fotografierenden Objekt entfernt bist. Es ist etwas anderes ob ich mit 85mm ein Gesicht, oder ein Auto in voller Größe fotografieren will. :)

Wie oft ich die Offenblende nutze hängt vom Objektiv ab. Bei 35mm zu 90%, ab und zu mal f/5.6. In der Dunkelheit fotografier ich immer mit Offenblende. Lieber nachschärfen als hohe ISO. Obwohl die ISO bei mir immer auf Auto steht. Wenn die minimale Belichtungszeit unterschritten wird die ich halten kann, dann wird hochgeregelt. Liebe hohe ISO als ein verwackeltes Bild. ;-))

Hat aber nicht nur technische Gründe, sondern das ist wirklich mein Geschmack. Ich mag Unschärfe, dadurch wird ein Bild für mich erst interessant. F/11 ist überhaupt nicht mein Freund.

Bei dem 50mm wäre mir wie schon geschrieben Blende f/2 wichtig, und nicht f/1.2. Durch das abblenden steigt die Bildqualität/Bildauflösung. Denke es gibt kein Objektiv das offen besser ist als abgeblendet.

Bluescreen schrieb:
Wie viele Situation wird es geben, in denen Dir bei schummrigem Licht eine Blendenstufe wirklich essentiell hilft? Sehr oft wird es passieren, dass die erforderliche halbe Sekunde Belichtungszeit bei einer normalen Linse ein Foto unmöglich macht, die durch den Lichtriesen ermöglichte Viertelsekunde aber immer noch ziemlich scheisse ist.
Meine Festbrennweiten haben i.d.R. zwei ganze Blenden mehr als ein vergleichbarer Zoom, und das ist schon was. ISO 400 statt ISO 1600, oder ISO 800 statt ISO 3200.

Wobei ich VR (Vibration Reduction) auch nicht doof finde, macht aber eigentlich nur bei Telebrennweiten Sinn.
 
Ist schon was drann, bei dem 85mm 1.8D ist die Offenblende schon fast zuviel des guten (Unschärfe). Abblenden auf 2.8, oder 3.2 macht hier wirklich Sinn... :)

7806960236_310d135164_c.jpg

85mm 1.8D (1/800 - f/1.8 - ISO 200)
 
Mit 50 mm f 1,2 erkaufst Du Dir Lichstärke zum Preis geringer Schärfentiefe. Ich wollte halt nochmal konkret das geplante Einsatzgebiet wissen.
Beim Auto könnte beispielsweise ein Stativ nützlicher sein als ein Lichtriese.
 
Es ging mir ja um Blende f/2 wie ich schon mehrfach geschrieben hatte. Und warum das 1.2 AIS mein Interesse weckt, hatte ich weiter oben ebenfalls begründet.... :)

Stativ ist vorhanden, das darf aber eigentlich nur noch mit bei Langzeitbelichtungen.

Autos fotografiere ich mit 50mm höchstens an einer Kamera mit APS-C Sensor, ansonsten 85mm an einer Vollformat. Ohne den kompressionseffekt der Telebrennweite werden Autos nicht sehr schön abgebildet.... meiner Meinung nach. :)

200mm an einer Vollformat
6306915922_37c3a5db83_z.jpg
 
Yashica ML 50mm 1.9 oder 1.7 dat beste wat es low budget(65-100EUR) gibt und schlägt sogar als 1.9 carl zeiss flektogon oder 50mm 1.4 von canon ;-)
http://www.prime35.com/yashica-ml-50mm-f-1-9/
http://women-and-dreams.blogspot.de/201 ... ca-ml.html

adapter kostet mit fokusbestätigungselektronik 30-50EUR ca. und man kann natürlich nur noch manuel fokussieren. aber das macht der anspruchsvolle fotograf eh.
man sollte nur aufpassen das man keinen pilzbefall oder dezentriertes objektiv erwischt. die wahrscheinlichkeit nimmt zu mit den jahren. ansonsten einfach in L oder USM linsen von canon investieren.
bei nikon siehts sicher ähnlich aus.

ansonsten am crop/aps-c(brennweiter x 1,6) sehr brauchbar auch:
yashica ML 28 2.8
vivitar 24mm 2.8(auch als exacta, cosina mc, carl zeiss verkauft worden)
pentacon 30mm 3.5
miranda 24mm 2.8
jml macro 28mm 2.8(sehr selten aber geil)
leica summiflex/summicon 35mm 2/1.4
CPC 28mm 2.8
chinon/tomioka 28mm 2.8

/EDIT:
bei nikon denke ich auch das es viel auch an der grundeinstellung in den cams liegt. die sind heute einfach viel schärfer und auch farbgesättigter und konstrastreicher selbst als RAW aus der camera eingestellt als womöglich früher.
stell das immer fest wenn ich bilder von meiner freundin ihrer nikon mit meiner canon vergleiche. je nach bedinung nehm ich dann auch gern ma die nikon von ihr.
 
Es gibt nur ganz wenige Objektive die per Adapter an eine Nikon passen, bei Canon sieht das anders aus. Glaube bei Nikon ist das sogar nur auf ein paar Mittelformat Objektivtypen beschränkt....
 
s-tek schrieb:
/EDIT:
bei nikon denke ich auch das es viel auch an der grundeinstellung in den cams liegt. die sind heute einfach viel schärfer und auch farbgesättigter und konstrastreicher selbst als RAW aus der camera eingestellt als womöglich früher.
stell das immer fest wenn ich bilder von meiner freundin ihrer nikon mit meiner canon vergleiche. je nach bedinung nehm ich dann auch gern ma die nikon von ihr.
Ich werde nochmal am Foto tweaken, fotografiere ja in RAW. Vielleicht brauchen die neuen Objektive einfach nur - noch etwas - mehr Nacharbeit als die alten um meinen Geschmack zu treffen... :mrgreen:
 
Nikon hat leider (oder absichtlich?) das Auflagemaß des F-Bajonetts so ungeschickt gewählt, daß fast alles nur mit Korrekturlinse geht, und das läßt man besser bleiben. Canon war beim EF-Anschluß schlau genug, ein Auflagemaß zu wählen, mit dem alles adaptierbar ist. Wer gerne manuelle Objektive mit Fremdanschluß nutzen will, ist mit Nikon sehr schlecht bedient, nicht nur durch das Auflagemaß, sondern auch durch die bei Nikon seit langem nicht vorhandene Arbeitsblendenmessung.

Es gibt aber genug Möglichkeiten zum Nutzen guter manueller Festbrennweiten an einer Nikon, zB die sehr guten Samyang, Zeiss und Voigtländer (da gabs auch vorher die SL-Serie aus der gleichen Cosina-Fabrik, die dann zugunsten der Z-Serie eingestellt wurde). Wer's nicht ganz so teuer haben will, der werfe einen Blick auf die manuellen Tamron-Objektive mit Adaptall-2-Anschluß aus den 80ern, die allerdings von den lautstarken, angeblichen Auskennern gerne schlechtgeredet werden - man lasse sie reden und ihre alten Tokinas im den Himmel heben, denen damals hier in D alles nachlief (was ich nie verstanden habe).

Das bestens bekannte Tamron 90er Makro hatte sein Debut als Adaptall-2 im Jahre 1979 und war damals schon top, die optische Konstruktion blieb bis heute weitgehend gleich. Das Ding ist meist günstig zu haben und macht auch heute noch eine sehr gute Figur, allerdings würde ich es nie als Portraitobjektiv einsetzen wollen, durch den stark untersetzten Fokustrieb kurbelt man sich da echt dem Wolf. Mit dem richtigen Adapter kann man es auch an einer Nikon mit Belichtungsmessung einsetzen, ebenso an einer Pentax.
Ich hab meins wieder weggegeben, weil an Crop einfach zu lang. Bei den alten Tamrons gabs durchaus auch ein paar Scherben dabei, das waren aber oft die um den AF amputierten Modelle aus den 90ern mit dem glatten Gummiring für Zoom und Fokus.
Wer sich an die SP-Modelle hält, bekommt solide Optik zu guten Preisen. Das 60-300 wurde zB auch im kleinen Novoflex verbaut und ist meist sehr billig zu bekommen.
 
Bluescreen schrieb:
Wofür willst Du das denn einsetzen? Ob eine Linse gut oder schlecht ist, hängt doch sehr vom geplanten Einsatzgebiet ab.

Bei diesen sehr lichstarken Linsen, die ja auch oft recht teuer sind, sollte man m.E. überlegen, wie oft man den offenen bereich, also den, den man nicht auch mit anderen Objektiven haben kann, wirklich nutzen wird. Ok, sehr gute Freistellung, wunderschönes Bokeh, halbierte Belichtungszeit bei schlechter Beleuchtung sind erstmal toll. Ich würde mich aber fragen, ob sich das nicht wie mit vielen Fisheyes verhalten wird, die nach anfänglicher Faszination schnell langweilig werden und in der Ecke rumliegen. Einzelpreis der 10 Bilder, die man sich davon auch nach längere Zeit noch anschauen wird dann 30-50 Euro ;-)

Meines Erachtens lohnt es sich auch dann, wenn man den Brummer grundsätzlich abblendet. Die Alternative sind im Normalbrennweiten bereich nämlich eigentlich nur 2,8er- oder 4er-Zooms, denen die Festbrennweite auch und gerade abgeblendet fast immer überlegen ist.
Natürlich vorausgesetzt, dass man grundsätzlich mit dem Flexibilitätsnachteil von Festbrennweiten klarkommt.

Wie viele Situation wird es geben, in denen Dir bei schummrigem Licht eine Blendenstufe wirklich essentiell hilft? Sehr oft wird es passieren, dass die erforderliche halbe Sekunde Belichtungszeit bei einer normalen Linse ein Foto unmöglich macht, die durch den Lichtriesen ermöglichte Viertelsekunde aber immer noch ziemlich scheisse ist.

Da die Blendenstufe nicht nur für eine Verkürzung der Belichtungszeit gut ist, sondern auch für die restliche Performance, ist es IMHO ziemlich egal, wie oft man die Offenblende wirklich braucht.

Bei kleineren Abständen, wie z.B. beim EF 50/1,2 zum 50/1,4 sieht das natürlich schon ganz anders aus. Da sollte man sich schon sehr genau überlegen, ob es wirklich das 1,2er sein muss, dessen Bokeh auch nicht wirklich schöner ist, als z.B. das des Sigma 50/1,4.

BTW: als halber Photo-Ing rollen sich mir die Zehennägel auf, wenn ich "Vollformat" lesen muss, wenn eigentlich Kleinbildformat gemeint ist.
 
Was bin ich froh, bei Canon und nicht bei Nikon gelandet zu sein ;-)

marv42dp schrieb:
BTW: als halber Photo-Ing rollen sich mir die Zehennägel auf, wenn ich "Vollformat" lesen muss, wenn eigentlich Kleinbildformat gemeint ist.

hehe - leider gibt es ja keine Definition von Vollformat …

Aber ich hätte da 'ne Cam, die dem gewiß gerecht wird:

bolldog_8x10-500x333.jpg


sorry für OT ;-)
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben