555 mit veränderbarem Duty Cycle + Speed

O

osterchrisi

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Hallo!

Ich bin irgendwie zu blöd, mir diese Frage selbst zu beantworten: Ich würde gern ein freilaufendes Gate Signal haben, dass ich in der Länge und in der Breite unabhängig voneinander regeln kann - das müsste doch mit dem 555 gehen oder nicht? Sozusagen zwei Potis: Einmal 'Gate Speed' und einmal 'Gate Length'. Ich hab mich schon durch einige 555er Tutorials durch aber ich hab irgendwie nix gefunden. Weiss einer von euch die Antwort?
Und wenns mit dem 555er nicht geht, womit kann ich'n das sonst einfach lösen?
Danke für die Antworten!
 
Mit zwei aufeinander folgenden monostabilen Multivibratoren. Ob nun mit 555 oder 4538 (CMOS) oder 74123 (TTL), oder gar diskret aufgebaut bzw. umgesetzt, hängt letztendlich von den Anforderungen ab.
Ich persönlich nehme gerne den 4538 (retriggerbar, Störabstand, weiter Betriebsspannungsbereich, geringe Stromaufnahme, lange Zeitintervalle, geringe Umbeschaltung). Siehe auch hier (wichtige Anmerkungen bez. Retriggerbarkeit des 555), hier und hier (555iger Applikationen mit Rechner).

Gruss
 
Mhm, ja an den 4538 hatte ich auch gedacht... Mal gucken, ich dachte, vielleicht check ichs einfach nicht, wie mans mit einem einfachen 555 hinkriegt, aber n 556 und nen 4538 hab ich noch biedes hier rumliiegen, dann probier ich halt rum...
Danke jedenfalls!
 
Ganz klar ist mir noch nicht: was willst Du regeln?

Code:
   ______       __
__|      |_____|  |____
  A      B     C  D
A-B ist die Breite
Was nennts Du die Länge? A-C oder B-C

Wenn A-B und A-C gewünscht sind: normaler Oszillator und Monoflop
Wenn A-B und B-C gewünscht sind: zwei Monoflops, die sich gegeseitig setzen.
 
Er meint bestimmt einen Multivibrator mit variablen Tastverhältnis, bei dem sich die L & H Zeiten in weiten Grenzen einstellen lassen?

multivibrator-var-tast.jpg


Nach den Widerständen Rx1/Rx2 (>4KOhm) packt man je ein Poti. t = Rx * Cx
Cx = 10µF, Rx = 1MOhm -> Impulsbreite bis 10sec. Cx sollte ein MKP, MKT sein (kein Elko).
 
florian_anwander schrieb:
Ganz klar ist mir noch nicht: was willst Du regeln?
Was nennts Du die Länge?
Oh Verzeihung, Länge wollte ich gar nicht schreiben. Ich möchte die Geschwindigkeit, also dumm gesagt die Häufigkeit der HIGHs (die Clock, den Takt) regeln und dann noch, wie lange diese HIGHs jeweils andauern. Alles aber ohne Trigger, im Prinzip ein einfacher Pulswellen/Rechteck Oszillator mit Poti für Geschwindigkeit und einen Poti für Pulsbreite.
 
osterchrisi schrieb:
florian_anwander schrieb:
Ganz klar ist mir noch nicht: was willst Du regeln?
Was nennts Du die Länge?
Oh Verzeihung, Länge wollte ich gar nicht schreiben. Ich möchte die Geschwindigkeit, also dumm gesagt die Häufigkeit der HIGHs (die Clock, den Takt) regeln und dann noch, wie lange diese HIGHs jeweils andauern. Alles aber ohne Trigger, im Prinzip ein einfacher Pulswellen/Rechteck Oszillator mit Poti für Geschwindigkeit und einen Poti für Pulsbreite.
Dann nimm doch einen Sägezahn Oszillator mit Komparator. Der Vorteil: da kannst Du die Pulsbreite dann auch mit einer Spannung steuern.
Ich vermute der Oszillator soll ein Sequencer-clock sein. Die Pulsbreite die Notenlänge.
Jetzt nimmst Du zwei Potireihen, eine steuert die Noten, die andere die Pulslänge: macht coole Betonungen.
 
florian_anwander schrieb:
Dann nimm doch einen Sägezahn Oszillator mit Komparator. Der Vorteil: da kannst Du die Pulsbreite dann auch mit einer Spannung steuern.
Ich vermute der Oszillator soll ein Sequencer-clock sein. Die Pulsbreite die Notenlänge.
Jetzt nimmst Du zwei Potireihen, eine steuert die Noten, die andere die Pulslänge: macht coole Betonungen.
Mhm, da haste auch wieder recht... zu viele Möglichkeiten. Das Ding soll was ganz einfaches machen: Per angeschlossenem Optokoppler soll ein Eingangssignal auseinandergeschnipselt werden. Das schöne wäre eben, wenn man das Gate bis mehrere kHz hoch kriegen könnte, damit man so eine Art Fake Granularsynthese kriegt, d.h. das Gate Signal der Carrier is und das Eingangssignal eigentlich nur noch das Timbre...
 
osterchrisi schrieb:
Mhm, da haste auch wieder recht... zu viele Möglichkeiten. Das Ding soll was ganz einfaches machen: Per angeschlossenem Optokoppler soll ein Eingangssignal auseinandergeschnipselt werden. Das schöne wäre eben, wenn man das Gate bis mehrere kHz hoch kriegen könnte, damit man so eine Art Fake Granularsynthese kriegt, d.h. das Gate Signal der Carrier is und das Eingangssignal eigentlich nur noch das Timbre...
Optokoppler macht keine kHz. Da willst Du dann mit VCAs oder CMOS-Schaltern arbeiten. Klanglich ist das schon lustig, auch wenn die LFO-Frequenz sehr dominant ist. Das klingt mehr wie ein Audiosignal dessen Charakteristik auf dem Oszillatorsignal aufgesetzt ist, als ein geschnippseltes Audiosignal.
Auch von daher wäre auch die Überlegung, ob Du nicht ein ganz normales VCO mit PWM nimmst, und eben den Kondensator so dick machst, dass es noch in den LFO bereich runter geht.
 
Ja, ich habs bis folgendermaßen simuliert: Signal in Doepfer VCA rein und diesen halt per LFO-CV (Puls) und minimalistisch eingestellter Hüllkurve gegated. Das klingt gut - für meine Ohren :D Aber ich hörs innerlich schon knacksen in meiner Schaltung, drum würd ichs gern mit Optokopplern probieren.

Also bis jetzt hab ich nur den H11F1 probiert, das isn FET, der hat laut Datenblatt eine maximale An-/Abschaltzeit von kleiner gleich 15uS, das sind immerhin schon 6,5kHz. Vielleicht gibts eben auch noch schnellere, wenn nicht muss das für den Anfang mal reichen - ich war eben nur bis jetzt zu feige, den Diodeninput mit meinem Doepfer LFO, welcher 10Vpp ausspuckt mit negativer Spannung zu konfrontieren - drum die Frage mit dem Oszillator :D
 
So, ich bins nochmal... Wer kennt die einfachste Möglichkeit, einen LFO mit Dreiecksausgang, variabler Geschwindigkeit und variabler Symmetrie zu machen?
Also sozusagen von I\ zu /\ zu /I

Danke!
 
florian_anwander schrieb:
osterchrisi schrieb:
Sieht super simpel aus. Ich würde es allerding auf eine symmetrische Spannungsversorgung eines Modularsystems umbauen, also auf OpAmp 1a verzichten.

Ja, ich auch, wenn ichs für mein Modularsystem bauen würde, mach ich aber nicht :mrgreen: Im Gegenteil habe ich sogar nur eine unipolare Spannungsversorgung bei meinem Vorhaben... Vielen Dank jedenfalls für deine Hinweise Florian.
 
Ich hab dazu jetzt noch eine Frage: Bei langsamen Geschwindigkeiten entlädt sich der Kondensator sehr langsam, es ergibt sich immer ein Dreieck mit gleich steilen Flanken - selbst wenn das Symmetrie-Poti ganz auf Anschlag rechts/links steht. Mit welchem Trick kann ma es hinkriegen, dass man auch bei langsamen Geschwindigkeiten einen steilen 0-1 Übergang hat?
 


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