901 A/B und nu; erst wollen alle und dann Stille

Bernie schrieb:
Ich finde allerdings diesen Oscillator Drift nur dann spannend, wenn ich es auch mal abschalten oder sogar stufenlos regeln kann, wie z. B. die geniale Lösung beim Macbeth M5 über den instable Regler.

Das ist wirklich brauchbar, der MacBeth VCO A kann das auch. Und mein Avatar. ;-)
 
So, meanwhile hab ich mal zwei dinger gemacht, nämlich Switched On Bach und Clockwork Orange reingezogen.
Der Tipmit timesteps war gut, thx serge, ein wahrer Trip. dann bin ich auch mal ein paar kilometerchen gefahren, um
mal so 901 und 921 und überhaupt zu hören, aber halt die cotk-sachen, hatte mal feundlich angefragt.
mit irgendwas muß man ja mal anfangen, worte, bildchen und messwerte helfen da nicht weiter.
es war der zweite wahre trip.
werde wohl wenn ich darf, nochma dahin fahren, denn das ding lässt mich nicht in ruhe, bin total angefixt.
der kollege hat mir n par sachen gezeigt, die ich hören wollte, auch so carlos-sachen, ich hab
den mund wohl nich mehr zugekriegt. so allein wär ich erstmal nbisschen hilflos, aber
ich denk, das kann mein abenteuer sein und klasse aussehen tut das geräz auch, manno.
gibt ja noch nen paar andere Sachen in der Richtung, aberr der eindruck war schon oberklasse, da komt
kein yt-video ran, wenn man so davorsteht un das original so hört und sieht, danke nochmal für die show.
 
Sandrino schrieb:
So, meanwhile hab ich mal zwei dinger gemacht, nämlich Switched On Bach und Clockwork Orange reingezogen.
Der Tipmit timesteps war gut, thx serge, ein wahrer Trip. dann bin ich auch mal ein paar kilometerchen gefahren, um
mal so 901 und 921 und überhaupt zu hören, aber halt die cotk-sachen, hatte mal feundlich angefragt.
mit irgendwas muß man ja mal anfangen, worte, bildchen und messwerte helfen da nicht weiter.
es war der zweite wahre trip.
werde wohl wenn ich darf, nochma dahin fahren, denn das ding lässt mich nicht in ruhe, bin total angefixt.
der kollege hat mir n par sachen gezeigt, die ich hören wollte, auch so carlos-sachen, ich hab
den mund wohl nich mehr zugekriegt. so allein wär ich erstmal nbisschen hilflos, aber
ich denk, das kann mein abenteuer sein und klasse aussehen tut das geräz auch, manno.
gibt ja noch nen paar andere Sachen in der Richtung, aberr der eindruck war schon oberklasse, da komt
kein yt-video ran, wenn man so davorsteht un das original so hört und sieht, danke nochmal für die show.
Genau darum geht es doch. Man sollte so einen Synthesizer einmal direkt gehört haben, um sich selber ein Bild davon machen zu können.
Oft werden nur die technischen Daten verglichen (dieser hat aber mehr Routingmöglichkeiten und der hat mehr Wellenformen und dierser hat....),
dabei ist das alles gar nicht so wichtig, denn am Ende der Signalkette steht da ein Klang und nur dieser zählt.

Ich finde es jedenfalls ganz klasse von dir, das du dich jetzt mit dem Thema so intensiv auseinandergesetzt hast, jetzt wirst du mich auch besser verstehen.
:supi: :supi: :supi:
 
Ich werde mal ein paar Beispiele hier reinstellen, wenn ich meinen Rechner wiederhabe.
Dann hoffe ich, das mal deutlich für alle zeigen zu können.
Irgendwie habe ich heute ein Tipp-Problem.

@Bernie: Da bin ich ganz bei Dir, am Gerät selbst kannst Du ohne Worte einfach mehr darüber erfahren, selbst ich bemerke, wenn ich mal einen Gast habe, der sich für diese Maschine interessiert, bei der Vorführung gerade von Details immer neue Nuancen, die ich vorher so nicht wahr genommen habe.

Hat denn jetzt jemand hier mal ein paar originale 901, ich kann mich nur noch an gewisse Unannehmlichkeiten erinnern und muss auch immer bestimmte CDs aus dem Schrank holen, wenn ich mal was vom Original hören möchte. Mich würde selbst ein Direktvergleich interessieren.
 
wär bestimmt klasse, son nen paar beispiele,danke nochmal fürs zeigen, fand ich sehr nett.
und ja, bernie, ich vesteh dich, bin wirklich angefixt und ich glaub ich möcht auch so nen Apparat.
vielleicht frag ich am WE mal bei cotk nach, muss mal nen bisschen rechnen.
 
Sandrino hatte mich per Mail noch einmal gefragt, ob man denn nach seinen neuen Erfahrungen
einen Vergleichstest mal aufziehen könnte. Gute Frage.
Das scheint mir nach wie vor recht schwierig zu sein.
Zuerst einmal benötigt man dazu alle gewünschten Komponenten (Moog, CotK, MosLab, SYNTH-WERK und vielleicht noch andere(?)) und die Folgekomponenten wie Mixer, Filter und VCA. Dann ist noch die Frage der Stromversorgung zu klären (bin kein Techniker) oder als Alternative das Nebeneinanderstellen von kleinen System, die über die wesentlichen Komponenten verfügen.
Und dann noch die Frage nach dem Wann und Wo.
Deshalb mal die Antwort gleich an alle, ob jemand vielleicht eine zündende Idee hat?
Ich könnte also einen CotK-Block bzw. einen eigens dafür zusammengestellten 1P nebst meiner Person zur Vefügung stellen.
Wie schaut es sonst in der Runde aus?
Ist das Interesse überhaupt da?
 
changeling schrieb:
[...] Das ist ein genauso langweiliger Kultkram wie das hoch gelobte Clockwork Orange (Musik von derselben Person).[...]

Naja, "Clockwork Orange" ist schon ziemlich gut gemacht und klanglich um einiges interessanter als S-OB. Die klingt ja doch eher wie "elektronische Tröte", und ob es sinnstiftend ist, Klassiker nachzududeln, sei einmal dahingestellt -- Fakt ist, daß mit dieser Platte gezeigt wurde, daß man mit elektronischen Mitteln auch ganz andere Resultate erzielen kann als der ganze akademische Apparat. Plötzlich wurde der "Synthesiser" außerhalb des universitären Kontextes wahrgenommen -- ob das Gequieke und Geblubber von Emerson, Wakeman und Co. in der Folge hätte sein müssen, ist Geschmackssache.

Daß Carlos eine ziemlich unangenehme Type sein muß, wird schon aus diversen Interviews aus den 1970ern und 1980ern deutlich, so diese Art von leicht überheblicher Upper East Side Yankee-Schnöseligkeit eines Kindes aus besserem Hause. Gibt ja auch in jüngerer Vergangenheit dokumentierte Fälle, wo Leute mit modularen Synthesisern Klassiker zwecks Demo nachgespielt haben, was Carlos nicht besonder slustig fand und als Anlaß, Unterlassungsklagen aussprechen zu lassen.

Ist banane, aber nachvollziehbar, wenn man in seinem Elfenbeintürmchen sitzt. Aber "Clockwork Orange" ist und bleibt eine toll gemachte Platte. Bevor man sowas scheiße findet, sollte man es selbst besser machen -- unter denselben technischen Voraussetzungen, versteht sich.

Stephen

PS: Hat jemand den von Harald Bode handgebauten Frequency Shifter oben auf der Ampex-Maschine bemerkt? Ich möchte mir nicht ausmalen, was das Ding in der VEMIA bringen würde...

PPS: Wenn ich *den* 901er-Klang hören will, höre ich mir "Phaedra" von TD oder "Aqua" von Edgar Froese an.
 
phaedra schrieb:
Ist das Interesse überhaupt da?

Das wär doch mal cool.
Bloß... ich habe nichts dazu beizutragen. Ich könnte nur einen Minimoog und ein Theis Moog-Filter zum Vergleich anbieten. :dunno:
 
Jörg schrieb:
Das wär doch mal cool.
Bloß... ich habe nichts dazu beizutragen. Ich könnte nur einen Minimoog und ein Theis Moog-Filter zum Vergleich anbieten. :dunno:

Ja, Sandrino brachte mich vorhin in einer Mail nochmal auf das Thema, weil er sich (wie andere wahrscheinlich auch) natürlich ebenso über die Produkte anderer Hersteller informieren möchte. Ich konnte ihm halt "nur" CotK, dazu Voyager, Minitaur und Sub Phatty von Moog im Vergleich zeigen.
Was also ist machbar, wo soll man fachlich die Grenze ziehen?
Aber cool wäre es auch, wenn dann der eine oder andere aufgrund seiner Erfahrungen vielleicht seine Ohren und die daraus resultierende Meinung zur Verfügung stellt. Ich bin da auch schon ein bißchen zu "subjektiviert".
 
Sandrino schrieb:
wär bestimmt klasse, son nen paar beispiele,danke nochmal fürs zeigen, fand ich sehr nett.
und ja, bernie, ich vesteh dich, bin wirklich angefixt und ich glaub ich möcht auch so nen Apparat.
vielleicht frag ich am WE mal bei cotk nach, muss mal nen bisschen rechnen.

Ich habe leider keine originalen Moog VCOs mehr da, von Synth_werk habe ich VCF, VCA und Envelope, auch hier kann ich für einen dirketen 901 VCO-Vergleich nichts beitragen.
Ich habe CotK auf der Messe gehört und es klingt wirklich gut. Ob es da wirklich größere Unterschiede zu Mos-Lab oder Synth-Werk gibt, glaube ich eher nicht.
Auch die alten Modulars klingen aufgrund der alten Bauteile eh immer etwas unterschiedlich, ebenso wie jeder Minimoog ein kleines bischen anders klingt. Das Schaltungsdesign wurde ja auch ein paarmal etwas abgeändert, auch dieses hat Einfluss auf den Klang.
Es sind aber doch immer nur Nuancen, die an dem Ergebnis "Musik" nur einen kleineren Einfluß haben.

Einen verdammt guten Sound haben die aber alle, viel wichtiger ist es daher, was man sich da an Klängen so zusammenpatcht.
 
Weil ich keine Lust habe €1000,- für eine neue Oscillator Bank auszugeben, bitte verzeihen :nihao:
Kann man einen künstlichen Drift z.b. mit einem langsamen lfo beim cv in im Oscillator driver nachstellen ?
Das würde doch auch schwebungen erzeugen.
Ich weiß das es kein Ersatz ist, es geht mir nur ums musikalische.
Ich meinte ein zusätzliches sehr langsames LFO.
 
tongebirge schrieb:
Kann man einen künstlichen Drift z.b. mit einem langsamen lfo beim cv in im Oscillator driver nachstellen ?

Random Modul => Slew Limiter => Abschwächer => FM Eingang

oder

Noise + LFO => S&H => Slew Limiter usw.

Ein langsamer LFO alleine dürfte zu regelmäßig sein, es sei denn man moduliert den noch zusätzlich oder nimmt was komplexeres wie den Synthtech E-350.
 
Wenn ich etwas einigermaßen vergleichbares patchen könnte wäre gut.
Nur müsste man erst mal wissen wie sich die wellenformen verhalten.
Driften die nach oben oder nach unten bzw beides ?
Aber da ich kein original zur Referenz habe, wird dies eine Verzweiflungs Tat.
 
tongebirge schrieb:
Wenn ich etwas einigermaßen vergleichbares patchen könnte wäre gut.
Nur müsste man erst mal wissen wie sich die wellenformen verhalten.
Driften die nach oben oder nach unten bzw beides ?
Aber da ich kein original zur Referenz habe, wird dies eine Verzweiflungs Tat.

Das Problem der alten VCOs liegt ja im Tracking. Über die ganze Tastatur von C0 bis C5 hat man da schon deutlich hörbare Abweichungen in der Tonhöhe, die natürlich keine große Rolle spielen, wenn man sich nur im Bereich von 1-2 Oktaven bewegt, also für Soli oder den Bass.
Außerdem verstimmen sie sich die alten Kisten nach einer gewissen Zeit insgesamt auch in der Grundstimmung, ich musste da immer so alle 1-2 Stunden wieder etwas nachtunen. War auch immer stark abhängig von der Temparatur.
In einem gewissen Bereich hat das auch einen ganz besonderen Charme, wird es zuviel, dann nervt es.
Besonders wenn man Samples erstellt, hört man später bei der Wiedergabe, ob der gespielte Ton von oben oder von unten "geholt" wurde, da ist dann oftmals ein deutlicher und unschöner Versatz bei den Schwebungen zu hören.
 
Das Gewürz der Seligen


Die folgende Geschichte hab ich von meiner Mutter einmal erzählt gekriegt:

Ein Mann und eine Frau lebten viele Jahre lang verheiratet zusammen. Er arbeitete den ganzen Tag, und sie kochte ihm jeden Abend ein Essen. Viele Jahre ging das so. Dann starb seine erste Frau.

Er trauerte natürlich um sie, und es ging einige Zeit ins Land, da war die Zeit der Trauer vorbei, und er lernte eine neue Frau kennen, und sie heirateten. Natürlich kochte sie ihm wieder jeden Abend ein Essen, doch er war nie ganz zufrieden. Er sagte jedesmal "Das, was du kochst, liebe Frau, schmeckt wunderbar, aber es fehlt das Gewürz der Seligen ..."

So ging das lange Zeit. Sie probierte die exotischsten Gerichte und versuchte die exotischsten Gewürzmischungen aus. Aber jedesmal sagte er das gleiche: "Das, was du kochst, liebe Frau, schmeckt wunderbar, aber es fehlt das Gewürz der Seligen ..."

Eines Tages verbrannte ihr das Essen für ihren Mann. Ihr war es sehr peinlich, doch leider was es zu spät, etwas neues zuzubereiten, weil der Mann schon in der Tür stand und für die Zubereitung einer neues Mahlzeit blieb keine Zeit mehr. Ihr war es peinlich, ihrem Mann ein angebrannte vorzusetzen.

Sie setzte es ihm trotzdem vor, wohl wissend, daß er es verabscheuen würde, daß er etwas Verbranntes vorgesetzt bekam. Doch ihr Mann aß es mit Genuß, er war begeistert und sagte:

"Nun, liebe Frau, nun hast du das Gewürz der Seligen gefunden ..."
 
@Bernie: Eine gute Beschreibung der Außen- und Innenwirkung.
Mich hat es damals bei meinem Moog IC nur genervt und ich bin froh, dass es jetzt adäquate neue Sachen gibt, die grundsätzlich so arbeiten wie damals, aber dieses schlechte Tracking und die Außeneinflüße wie Luftfeuchtigkeit und Temperatur zu Geschichte haben werden lassen.
Man muß sich aber auch fragen, ob man nicht besser funktional erweiterten Oszillatoren wie z.B. einem 921 o.ä. den Vorzug gibt.
Es steckt doch viel Mythos bei diesem "901-Hype" drin und es sind bei Weitem nicht die Oszillatoren allein, die für die Entstehung des ursprünglichen sonic characters verantwortlich zeigen. Die Rolle des CP3-Mixers inklusive des damals teilweise nachgerüsteten Click Filters sollte nicht unterschätzt werden, da an dieser Stelle deutliche analoge Verzerungen entstanden und entstehen, die auch zu diesem für die damalige Zeit brachialen Klang beigetragen haben bzw. es auch heute noch tun.
Es ist in meinem Fall schön, neben 921-Blöcken auch eine 901-Block in Betrieb zu haben, wäre ich vor die Wahl gestellt, würde ich mich allerdings für den 921 entscheiden, und das nicht allein des Klanges wegen.
 
Es filtert.


Es handelt sich um ein 6 dB Low Pass Filter mit einer intern fest eingestellten Frequenz, das zugeschaltet werden kann, um die zu mischenden Audiosignale vorzufiltern, damit bestimmte hochfrequente Nebengeräusche (nannte man "Clicks") aufgrund der folgenden Verzerrung nicht weiterverarbeitet werden. Kein dramatischer, aber dennoch wahrnehmbarer Eingriff.
 
Bernie schrieb:
[
SOB = Switched on Bach war einer der bedeutensten Meilensteine in der Geschichte der Synthesizer, das sollte man eigentlich kennen.
Das ist in etwa gleichbedeutend, als wenn jemand in einem Sportwagenforum nicht weiß, was ein Porsche ist.

..und dann aber den Wert des Fahrzeuges nach dem Material des Kofferraumbelags beurteilt ;-)
 
Bernie schrieb:
Genau darum geht es doch. Man sollte so einen Synthesizer einmal direkt gehört haben, um sich selber ein Bild davon machen zu können.
Oft werden nur die technischen Daten verglichen (dieser hat aber mehr Routingmöglichkeiten und der hat mehr Wellenformen und dierser hat....),
dabei ist das alles gar nicht so wichtig, denn am Ende der Signalkette steht da ein Klang und nur dieser zählt.

Kofferraumdetails eben ;-)
 
Für mich hört sich Switched On Bach halt total steril an und ich höre die viel gelobte Lebendigkeit der 901 Oszillatoren nicht raus. Da habe ich schon lebendiger klingende VAs gehört. Carlos hat laut Matthias Becker allerdings auch mit viel Akribie daran gearbeitet es eben möglichst steril klingen zu lassen. Deswegen finde ich es schon schräg das als Referenzwerk für die 901 Oszillatoren anzugeben. Das erste Flugzeug war auch ein tolles Pionierwerk, aber deswegen muss man heute nicht mehr damit fliegen.

Also ein echter A/B Vergleich mit 901 vs. 921 oder einem anderen stabileren Oszillator würde mich mal brennend interessieren. Bisher habe ich da nichts gehört, was man nicht mit Modulationen sehr ähnlich hin bekommt.
 
Bei Walter Carlos empfehle ich auch mehr Teile des bereits erwähnten Soundtracks "Clockwork Orange" oder "Sonic Seasonings".
Im Netz zu finden sein (ich mag jetzt nicht suchen) sollte der Track "Der Lauf der Dinge" von Klaus Schulze, ein ca. 20-minütiges Stück, das von einem Sequenzerlauf lebt und von Klaus Schulze Ende 1975, wenige Tage nach dem Erwerb des Moog IIIC von Florian Fricke, aufgenommen wurde.
Abgesehen vom Revox Tape Echo-Effekt hört man hier schon das durch Mischung, Übersteuerung und Rangeshifting entstandene Klangerlebnis eines älteren Moog Modular mit 901, CP3 und dem ganzen Rest.
Da ist dann auch mal ein etwas schrägerer Ton dabei, but who cares.
 
changeling schrieb:
Für mich hört sich Switched On Bach halt total steril an und ich höre die viel gelobte Lebendigkeit der 901 Oszillatoren nicht raus. Da habe ich schon lebendiger klingende VAs gehört. Carlos hat laut Matthias Becker allerdings auch mit viel Akribie daran gearbeitet es eben möglichst steril klingen zu lassen. Deswegen finde ich es schon schräg das als Referenzwerk für die 901 Oszillatoren anzugeben.

Ist es vielleicht hilfreich, zwischen dem Klang von Oszillatoren und deren Stimmstabilität zu unterscheiden?

Oder anders: Wenn man die Stimminstabilitäten der 901-Serie außer Acht lässt, wie stark unterscheiden sich dann die Klänge der Wellenformen von 901- und 921-Serie? Wenn es diese wahrnehmbaren Unterschiede geben sollte, und wir weiterhin davon ausgehen, dass Carlos seinerzeit mit einem kaum vorstellbaren Ausmaß an Akribie die Stimmstabilitäten der 901-Serie auf der S-OB-Aufnahme unhörbar machte, könnte man dann nicht sagen, dass S-OB den Klang der 901-Serie verdeutlicht?
 
changeling schrieb:
Für mich hört sich Switched On Bach halt total steril an und ich höre die viel gelobte Lebendigkeit der 901 Oszillatoren nicht raus. Da habe ich schon lebendiger klingende VAs gehört.
"Air on a G String ist doch nicht steril :shock:
 
Das Stück nicht. Aber Vergleich das mal mit einer Orchesterversion. Für mich klingt das jedenfalls steril.
 
Ich habe die switched on Bach auf einem Flohmarkt gefunden, erst die 1 und später dann die 2.
Auf Vinyl hört sich das besser an wie auf YT.
Man darf das aber nicht mit einem Orchester vergleichen.
Das ist wie ein vergleich mit einem Reiskorn und einem Risotto.
 


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