AC-Coupling FM (Modular)

S

serenadi

..
Es geht um die Frage, was der Sinn von Gleichspannungsentkop

Es geht um die Frage, was der Sinn von Gleichspannungsentkoppelten Modulationseingängen ist.
Darauf gekommen bin ich durch einen Synthesizers.Com-MOD, wo jemand beschreibt, daß er einen Kondensator ins Patchkabel einbaut "to AC couple the Linear FM "

( http://www.synthesizers.com/pmwiki/pmwi ... earFMInput )

Ich hab's ausprobiert, kann den Sinn aber nicht sehen (& hören).
Der Kondensator wirkt ja wie ein Hochpass, so daß ganz langsame Modulationen in ihrer Stärke stark bedämpft werden.
Mit anderen Worten, wenn man den modulierenden LFO in der Frequenz höher dreht, wird die Modulation tiefer.

Bei Audio-FM höre ich gar keinen Unterschied.

Was macht das Ganze also für einen Sinn ?
Übersehe ich da was ?
 
Ich denke das macht man, wenn man irgend einen b

Ich denke das macht man, wenn man irgend einen bösen DC offset auf der Leitung hat den man losbekommen will.
 
Der DC-Offset verschiebt die Tonhoehe, der entsteht beim *an

Der DC-Offset verschiebt die Tonhoehe, der entsteht beim "analogen" FM zwagslaeufig, sobald man eine Kette mit mehreren Modulatoren hat ist ein Lowcut bzw. DC-Filter angebracht...
 
Eine Modulation ist ja nichts anderes, als ein, sich periodi

Eine Modulation ist ja nichts anderes, als ein, sich periodisch verändernder Offset. Also gewollt.

Was meinst Du mit "Kette mit mehreren Modulatoren "?
Oder anders:
Bei welcher Verkettung kann denn ein Offset ungewollt sein ?

Sprechern wir von LF-Modulationen oder von Audio-FM ?
 
wenn man nirgends mit kondensatoren entkoppelt kann es zur A

wenn man nirgends mit kondensatoren entkoppelt kann es zur Aufaddition bzw Verstärkung von Offsets kommen. Hat man z.B. 3mV Gleichspannungsoffset bei einem OPV (=ganz normal) und hängt den Ausgang an nen Verstärker mit Verstärkung=10 dann kommen 30mV+ der offset des 2.OPV der auch wieder 3mV sein könnte
=30mV +30mV
Dann addiert man noch Offset 3mv von nem Ausgang eines LFO drauf (der vielleicht zufällig auch die selbe Polarität hat) und schwubs 63mV offset.
Das wird man dann deutlich hören.
Offsets driften auch ein wenig mit der Temperatur usw., dann ändert sich die Verschiebung auch noch mit der Zeit!

Obiges Szenario habe ich mir eben mal ausgedacht, abgesehen von der Verstärkung, die man wohl in der Regel nicht macht, sollte es realistisch sein.
Daher sollten die Schaltungen gut abgeglichen sein(statische Offsets kann man relativ einfach abgleichen) und gute bzw. sinnvolle Bauelemente und Schaltungen verwendet werden...

Dann gibts noch andere Effekte im Tieffrequenzbereich, aber das geht jetzt zu weit.
 
[quote:1fefde80c7=*serenadi*]Eine Modulation ist ja nichts a

serenadi schrieb:
Eine Modulation ist ja nichts anderes, als ein, sich periodisch verändernder Offset.

neinein, hier ist der statische, zeitlich nicht veränderliche Offset gemeint, der Schaltungsbedingt auftritt und in gewissen Grenzen unvermeidbar ist.
Jeder Operationsverstärker hat z.B. im datenblatt eine eingangsoffsetspannung angegeben, die sich je nach Beschaltung unterschiedlich auf den Ausgang überträgt.
 
Ja, das leuchtet ein, dieser Offset ist nat

Ja, das leuchtet ein, dieser Offset ist natürlich ungewollt.
Da bin ich wohl eher von den "theoretischen" Schaltungen ausgegangen.

Dennoch macht es kaum Sinn, einen Modulationseingang mit einem Kondensator zu versehen, denn, wie ich oben beschrieben habe, gehen sehr niederfrequente Modulationen dabei "vor die Hunde".

Dann sollte man doch lieber bei jedem Spannungsaddierer (zumindest dem letzten einer Kette) einen Offsettrimmer vorsehen und gründlich abgleichen, oder ?
 
Bei LFOs hast du recht, da w

Bei LFOs hast du recht, da wäre das unpraktisch.
Abgleichen sollte man ordentlich, das ist die beste lösung.
am eingang eines Verstärkers abzugleichen mach mehr sinn als am ausgang, wenn er mehrere Stufen beinhaltet. Will sagen: wo man am besten abgleichen sollte hängt auch von der Schaltung ab. In verstärkern wird man aber meist eh Kondensatoren für die enkopplung finden. Es ist ja nicht nur das "C" was die untere Grenzfrequenz ausmacht, sondern auch der Eingangswiderstand "R" multiplikativ fgrenz=1/(2*pi*R*C).
Hochpass.PNG
 
[quote:82c9bbca6e=*komons.de*]... am eingang eines Verst

komons.de schrieb:
... am eingang eines Verstärkers abzugleichen mach mehr sinn als am ausgang,...

Logisch, sonst braucht man am Ausgang ja wieder einen Addierer.

komons.de schrieb:
... In verstärkern wird man aber meist eh Kondensatoren für die enkopplung finden.

Was natürlich den Einsatz in einem Modular einschränkt. Das wären ja dann verschiedene Module (Mischer), mit oder ohne AC-Couple, sprich für Audio ODER Modulation.

Dann sind (um)schaltbare Eingänge ja am sinnvollsten. Ist natürlich sowohl ein finanziell höherer Aufwand, als auch ein Platzproblem auf der Frontplatte. :-x

Ich glaube der thread sollte in den DIY-Bereich verschoben werden.
 
naja, im modular ist nat

naja, im modular ist natürlich das nicht ac-koppeln zu bevorzugen. entkoppeln kann man im nachhinein immer noch, z.B. mit dem obengenannten Kondensator in der Strippe (was ich auch nicht soo toll finde).

Logisch, sonst braucht man am Ausgang ja wieder einen Addierer.
eigentlich deshalb weil sonst der Offset mit hochverstärkt wird, aber addierer würds auch tun.

Ich denke auch das Thema passt besser in DIY :)
 
[quote:76c365f4ba=*komons.de*]Ich denke auch das Thema passt

komons.de schrieb:
Ich denke auch das Thema passt besser in DIY :)
Moooogieee ! Hiiilffäää. ;-)

Die Frage ist letztlich, wie relevant ist das im "normal"-Betrieb.
Mir ist es jedenfalls noch nicht aufgefallen.

Aber trotzdem danke für den Offset-Hinweis, da werde ich wohl noch ein paar Trimmer in meinen Mixern einplanen.
 
mir ist auch noch nichts aufgefallen, aber vielleich liegts

mir ist auch noch nichts aufgefallen, aber vielleich liegts daran, dass man das im normalfall per hand wieder rausregelt?! und dadurch gar nichts davon mitbekommt. Ich habe mir da auch noch nie nen Kopf drüber gemacht.
 
Du hast ja auch qualitativ hochwertige Module, ne wahr ? :wi

Du hast ja auch qualitativ hochwertige Module, ne wahr ? ;-)

Eine andere Geschichte ist natürlich, daß man genau diesen (Hochpass)-Effekt ausnutzt.
Eine Modulation, die mit steigender Frequenz immer stärker wird.

Müsste ja dann mit einem einfachen Tiefpass (Vorwiderstand, Kondensator nach Masse) auch in umgekehrter Richtung funktionieren.
 
[quote:ccc994cb0a=*serenadi*]Eine Modulation ist ja nichts a

serenadi schrieb:
Eine Modulation ist ja nichts anderes, als ein, sich periodisch verändernder Offset. Also gewollt.

Ich glaub' damit bist du bei dem Begriff DC-Offset auf dem voellig falschen Dampfer...


Was meinst Du mit "Kette mit mehreren Modulatoren "?
Oder anders:
Bei welcher Verkettung kann denn ein Offset ungewollt sein ?

Sprechern wir von LF-Modulationen oder von Audio-FM ?

Yep, Audio-Geschwindigkeit, das ergibt sich aber schon aus dem "linear FM" Begriff...

Modulator->Modulator->Traeger

Bei der (analogen) FM wird, abhaengig vom Mod-Amount, ein Gleichspannungsanteil erzeugt, dieser DC-Offset verschiebt die Frequenz des Modulators vor dem Traeger, was einem das erstellen von typischen FM-Sounds nicht unbedingt leichter macht ;-)
 
[quote:a62d96d572=*Summa*]Ich glaub' damit bist du bei dem B

Summa schrieb:
Ich glaub' damit bist du bei dem Begriff DC-Offset auf dem voellig falschen Dampfer...
Das war im übertragenen Sinn gemeint.
DC-Offset ist ein Gleichspannung. Wenn ich einen VCO hab, wird dessen Frequenz von einer (Gleich)Spannung gesteuert. Verändere ich diese Spannung periodisch, so kann man von Modulation reden.

Klar, der Begriff Offset im Allgemeinen meint natürlich eine statische Abweichung von einem Soll-Wert (hier Null).

Daß ein Offset, der einer Modulation überlagert ist, die Grundfrequenz ändert, war mir schon klar.
Wie gesagt, ich habe eher in Richtung LFO gedacht. und da wird man i.d.R. eine so kleine Abweichung nicht bemerken.

Bei der (analogen) FM wird, abhaengig vom Mod-Amount, ein Gleichspannungsanteil erzeugt, ...
das wiederum wusste ich nicht
...dieser DC-Offset verschiebt die Frequenz des Modulators vor dem Traeger, was einem das erstellen von typischen FM-Sounds nicht unbedingt leichter macht ;-)
Wie kann denn der Offset, der vom Modulator erzeugt wird, dessen eigene Frequenz verschieben ?
Muss es nicht eher heißen "dieser DC-Offset verschiebt die Frequenz des Trägers ..." ?

Egal, wie nun, daß das nervig wird, wenn der Mod-Amount eine von beiden Frequenzen verschiebt, kann ich mir gut vorstellen.

Da ich im Moment nur 2 VCOs im Modular habe, konnte ich deine Verkettung "Modulator->Modulator->Traeger" noch nicht testen.
Bei einem Modulator habe ich jedenfalls keine Veränderung, ob mit oder ohne Kondensator, festgestellt.

Aber so, wie Du das beschreibst, würde es natürlich eine große Hilfe sein, den DC-Offset herauszufiltern.
 

Similar threads



News

Zurück
Oben