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Muss es auch nicht. Wahrscheinlich hast du auch Schwierigkeiten den Synthesizer herauszuhören.fanwander schrieb:Hmmm ... ich habe echt Schwierigkeiten, da sowas wie einen regelmäßigen Takt oder zumindest einen Flow zu erkennen.
Ein Metrum muss nicht sein, aber einen Fluss sollte das haben. Für mich klingt es nach "Sängerin singt mal wo entlang wie es ihre gerade gefällt und Gitarrist stolpert(!) notdürftig hinterdrein". Sorry.Bernie schrieb:Muss es auch nicht.
Es war ein Experiment.fanwander schrieb:Ein Metrum muss nicht sein, aber einen Fluss sollte das haben. Für mich klingt es nach "Sängerin singt mal wo entlang wie es ihre gerade gefällt und Gitarrist stolpert(!) notdürftig hinterdrein". Sorry.Bernie schrieb:Muss es auch nicht.
Alban Bergs Wozzeck hat auch kaum ein Metrum, aber jede einzelne Melodik ist dort zwingend.
Die ganzen kleinen Einzelsamples hatte ich im Fairlight bearbeitet, den habe ich allerdings verkauft.tomk schrieb:Wow... echt geil Bernie, nach deiner Beschreibung finde ich den Track noch besser, ich liebe solch Elektronik Gefrickel!!! Gerade wenn es manch anderem in seinen analytisch trockenen Hörgewohnheiten überfordert. Hast du denn die Einzelspuren noch in deinem Archiv?
Bei dem Album "Drop Out" war eher der Weg das Ziel. Ich habe da recht viele Dinge ausprobiert, die uns heute ganz einfach erscheinen, jedoch vor 14 Jahren so noch nicht möglich waren.weinglas schrieb:Mir hat es jedenfalls gefallen. Es muss (soll?) ja nicht alles eine perfekte Struktur haben![]()
Und heute nicht mehr; nur weil es kein Aas interessiert?Bernie schrieb:Habe früher oft solche schrägen Sachen gemacht, interessiert halt kein Aas.
Bernie schrieb:Ach ja, ich hab eine ganze Woche nur für die Klampfe gebraucht, ein Gitarrist hätte es in 4 Minuten sicherlich "besser" hinbekommen.
Bernie schrieb:Es war ein Experiment.
Und noch was, es gab auch keine Gitarre, denn es ist alles komplett synthetisch, bis auf die Samples mit dem Wasser, die Möven und die Stimme.
Die Gitarre ist aus hunderten Minischnipseln einzeln im Synclavier programmiert und danach im Fairlight zusammengepuzzelt worden. Auch das Quitschen auf den Saiten ist Fake, es sind meine Finger an einer Klavierseite, wo das Sample dann hochgepitcht wurde. Der Frettless Bass ist vom Kurzweil K2500.
Es ist eben eine andere Art von Experimentalmusik, also alles nur Plastik.
Mir war danach.
ich kann ja mal demnächst etwas massenkompatibleres hochladen, das sind dann eher so normale Elektronicsongs, wie es eigentlich viele andere auch produzuieren.fanwander schrieb:Nachdem ich die ganzen Erläuterungen gelesen habe, kann ich nur feststellen, dass mal wieder die sicher großartige Qualität der Form fälschlich dem Inhalt zugeschrieben wird. Ich bleibe dabei: technisch brilliante Ausführung, inhaltlich mehr als dürftig. Mich würde Schnuffis Meinung hierzu interessieren.
Es geht mir nicht um Masseninkompatibilität, sondern um die Inhaltsfreiheit - sowohl musikalisch als auch textlich.Bernie schrieb:ich kann ja mal demnächst etwas massenkompatibleres hochladen,
Ich mache immer nur das, wozu ich gerade Lust habe. Wem das nicht gefällt, der muss weder zum Konzert kommen, noch meine CDs kaufen.Zotterl schrieb:Ich denke mal es geht hier um "Erfolg" und dessen Quantifizierung: man freut sich über jeden gewonnenen Hörer.
Und jede verkaufte CD oder gut besuchtes Konzert ist eine Form von Erfolg/Bestätigung.
Naja, für die Finanzierung vom Studio hat mein musikalisches Herumrödeln ja gereicht.Zotterl schrieb:Aber: uns als Nicht-davon-leben-Müssende sollte die musikalische/künstlerische/kreative Narrenfreiheit die wir
haben (und die wir uns immer wieder vergegenwärtigen sollten!) wichtiger sein, als die Frage ob wir nun 5, 50 oder 500 CDs
(frei gewählte Hausnummer) absetzen können.
Darum geht es mir nicht.Zotterl schrieb:Klar, wichtig ist die Frage, ob wir hinter dem was wir musikalisch fabrizieren wirklich stehen können, oder ob es
nur ein Zugeständnis an die Hörer ist, um fröhlicheweinbergmäßig unsere Brötchen damit zu verdienen?
Um Letztere soll es hier aber nicht gehen, da wohl die meisten von uns sich in irgendeiner Form prostituieren müssen,
um ihr Leben zu bestreiten.![]()
Besonders interessant fand ich immer die Art von experimenteller Musik, bei der niemand was davon gemerkt hat.Zotterl schrieb:Übrigens: Deine Sachen fand ich immer dann am besten, wenn o. g. Narrenfreiheit und Experimentiergeist zu spüren war
und Du Deine eigenen Duftmarken setzen konntest.
Ich verstehe sehr gut was du meinst.fanwander schrieb:Das ganze als Sampling-Etüde (oder meinetwegen Zauberkunststück) ist ja völlig in Ordnung, aber es gibt sich die Attitude des Songs, und da musst Du schon akzeptieren, dass es dann von mir an dem Maßstab des Konzepts "Song" gemessen wird.
fanwander schrieb:Es geht mir nicht um Masseninkompatibilität, sondern um die Inhaltsfreiheit - sowohl musikalisch als auch textlich.Bernie schrieb:ich kann ja mal demnächst etwas massenkompatibleres hochladen,
Das ganze als Sampling-Etüde (oder meinetwegen Zauberkunststück) ist ja völlig in Ordnung, aber es gibt sich die Attitude des Songs, und da musst Du schon akzeptieren, dass es dann von mir an dem Maßstab des Konzepts "Song" gemessen wird.
Da bist du sicher nicht allein.Bernie schrieb:Meine Musik ist unquantisiert, untight, chaotisch, oft fehlerhaft eingespielt, hat (bewußt) keine typische Songstruktur und genau das macht sie einzigartig.
da gebe ich dir recht, sehe ich auch so.hertzdonut schrieb:Das Stück finde ich irgendwie beunruhigend, ein Chaos ohne Auflösung sozusagen.
Mein Kommentar war nicht nur auf Dich gemünzt.Zotterl: Allgemein gesprochen + zum Mutmachen
jonny-bremsklotz schrieb:bis auf kalles sachen war hier doch noch nichts besseres....
jaaa, let it all hang out...Fanwander schrieb:[...]Inhaltsfreiheit
maradona schrieb:Ein herrvoragender Track...
Fand ich bereits gut bevor ich das gelesen habe wie der gemacht wurde - im Prinzip ist es ja auch egal wie - aber in dem Fall macht es das ganze noch geiler...
...und das wo ich doch sonst gerne auch mal recht unhöflich bin hier...