Allgemeine Tips für den Downmix auf dem Computer ?

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Anonymous

Guest
Mir geht es nicht um Mastering.
Das ist ein Job für Spezialisten.

Mir geht es um einen ersten vorzeigbaren Mix den man im Auto laufen lassen kann , der nach dem Upload auf eine Webseite ( Streaming Clients ) noch gut klingt , den man einem DJ in einem Club in die Hand drücken kann ohne sich ( soundtechnisch ) zu blamieren weil zum Beispiel die Bassdrums alles plattwalzen.

Die Musikrichtung ist übrigens "Dance" , im weitesten Sinn.

Die Situation ; alle Spuren sind aufgenommen , der Mix und die Beats sind Tight , und jetzt soll daraus ein repräsentatives WAV File gemacht werden.

Jeder hat mit Sicherheit seine eigenen Vorlieben , es geht mehr um allgemeine "Do’s and Dont’s".
Mir scheint es das es hier im Board viele berufliche Tontechniker gibt , und vielleicht hat jemand ein paar Basics zu vermitteln.
Basics als Orientierung um die gröbsten Patzer zu vermeiden.

Kompressoren , Limiter , Tube Effects , Psycho Accoustic...
Allgemein oder ein Tip für ein spezielles VST Plug In.

Wie bekommt man einen räumlichen transparenten Mix ohne Druck ( oder gar Mono Kompatibilität ) zu verlieren , wieviel Bassdrum ist genug...? :D ETC.

Jeder spezialisierte Vorgang hat seine Basics auf denen alles aufbaut.
Wenn man sich nicht ausschlieslich mit der Materie beschäftigt , dann findet man diese Techniken eventuell per Zufall.
Und dann sagt man sich "warum bin ich da nicht früher drauf gekommen".
So etwas suche ich.

Mir ist zum Beispiel aufgefallen , wenn ich mir einen Mix anhöre , und auf dem Analyzer schlagen die Bänder nur ganz links und ganz rechts aus....., dann ist es Schrott. :D
.....very basic.
 
Ich weiss , ist spät , ich werde mich auch gleich ausloggen. :) Deshalb....

Ja , so etwas in der Richtung ist ok , kann auch spezifischer sein z.B Tips für den Kompressor o.ä. , oder ein bestimmtes VST.
Orientierungshilfen eben , das Thema als solches würde für eine Doktor Arbeit reichen , das wäre zuviel.

Die #1 mit dem Bass der alles platt macht , und die #5 mit der Hallfahne , ist mir schon ungefähr ein Begriff.
Bassdrums mit Hall.....yaiicks. :D
 
Als allererstes : Wenn du noch keine hast , kauf dir "vernümftige" Monitor...

ansonsten ist das so ein weites Feld das man da nur geziehlt im Fall darauf eingehen kann ...

Sehr zu emfehlen ist die Lektüre guter Bücher und Zeitschriften mit Workshops (Sound und Recording , Recording magazin) ... englische kenn ich nicht...

Das Thema ist wrklich soooo umfangreich , man braucht einfach ein paar Jahre Erfahrung ....

Ansonsten , ist ein guter Tip "Zuhören" also die Musik die du magst (und musik überhaupt)analytisch zu hören (GUTE MINITORE SIND PFLICHT ;-) ) und zu vergleichen wo die unterschiede zu deinen mixen sind , das Trainirt ungemein und nach und nach kommt man so darauf wo es noch hapert und was man noch lernen muss...

Ansonsten kann ich nur emfehlen gute Monitore zu kaufen...

ja ja ich hör schon auf *ducktsich* :roll: ;-) :D
 
klar gib es tips und tricks die man anwenden kann. für einen besseren sound usw..
aber ich sage mir immer, mixen ist auch einen kunst, die auch übung braucht . man kann nicht einfach sagen so und so muss man es machen.
es ist irgendwie offen mit den richtlinien.
bin gerade an einem buch über das thema dran. , ich glaube, ich müsste das halbe buch als pdf datei rein geben. und dann fehlen noch meine erfahrungen.

nur kurz zu krompression (wenn du umbedingt einen tip willst)
ich setzte auf das master immer einen kompressor ein, und stelle den so ein .. threshold so einstellen das der kompressor arbeitet, atak zuerst auf null und hoch schrauben bis man merkt er drückt nicht alles zusammen. ration so etwas zwischen 3-5 ( es ist alles variabel) und das gain anheben ,das ich so kurz unter null bin . so kriegst du etwas mehr druck.
aber man kann natürlcih auch den ganzen mix damit versauen , weill gewisse sachen aus dem hintergrund mehr nach vorne kommen können.
eben es ist erfahrung und ncihteinfach pauschal auf jedes stück übertrag bar
 
noch was die kompremirung sollte es so 3-4 db sein , im kopressor.

und ich würde anderes vorgehen wenn du das ganze ins mastering geben würdest. aber du willst das ja nur als demo für dich
 
das wichtigste sind gute active monitore wo man auch noch unten rum hört was abgeht...

und seit ich die hab brauch ich auch kein downmix mehr vieleicht wenn mir noch was auffält einen guten param. eq aber sonst? kommts aufs dat und fertig und im club seither auch keine probleme mehr was davor doch öfters der fall war.
 
....wollte schon vorher was schreiben , aber manchmal fehlt selbst die Konzentration für ein paar Worte. Anyway...


Wie es aussieht komme ich um einige Basis Lektüre nicht herum.
Monitore ist klar , mehr noch , das man die Boxen "kennt" mit denen man arbeitet.
Viele unterschiedliche Abhörsituationen ausprobieren zu können wäre auch ein Aspekt.

In der Praxis habe ich schon ein paar gute Ergebnisse erziehlen können.
Mit einem Tube Effekt , Kompressor und Parametric Equalizer konnte ich schon aus einer flachen Summe einen satten Mix herauskitzeln.
Und mit flacher Summe meine ich ; klingt wie einfach mal aufgenommen.
Leute die sich nie mit Kompressoren und ähnlichem beschäftigt haben , wissen garnicht wie ein "Sound" zustande kommt.

Und dann hatte ich natürlich auch das Gegenteil , wo ein Mix selbst nach intensivem schrauben wie "Pump Ab Das Bass" klang.
In einem Club mit den großen Boxen hätte der Mix wie Tränengas gewirkt. :D

Oder ein anderes Beispiel wo ein ( vorsätzlich ) trashiger Percussion Loop den ganzen Mix herunter zog.
Eigentlich sollte der Loop nur eine trashy Note im Ganzen sein , aber dann klang der ganze Mix wie aus der Tonne.
Wahrscheinlich eine psychoakkustische Sache bei der ein Teil die Wahrnehmung des Ganzen beeinflusst.

Reverb ist auch so eine Story für sich.
Wenn man das erste mal mit Reverb Effekten zu tun hat dann verwandelt man alles in ein Live Konzert im Waldstadion , "weil es so toll und groß klingt".
Später weiss man , wenn man den Hall hört , ist es in 99% aller Fälle zuviel.
Die meisten VST Reverbs kann man sowieso vergessen ( Badezimmer Hall ).
Und die guten muss man von dem einstellen her genauso erlernen wie einen Synthesizer.
Ein Aspekt der ganzen VST(i) Sache; man bekommt praktisch alles für 100-200€ , aber mit jedem dieser VST(i)`s holt man sich ein ganzes Projekt ins Haus.



Weite und Transparenz mit Druck. Ein Ziel.
Manchmal hört man selbst bei MySpace Music , Amateur Produktionen die diese Qualität haben.
Über Profis in dem Bereich mache ich mir keine Gedanken. Zeitverschwendung.
In Kalifornien sitzen Leute in Studios die für das kleinste Detail einen Effektklotz für 20000$ haben.

Aber heute , mit den Möglichkeiten die Computer bieten , kann man sehr viel selber realisieren.
Man muss sich natürlich mit dem Thema auseinander setzen , Grundbegriffe verinnerlichen.

Für Mastering gibt es Spezialisten , mir geht es "nur" um einen vorzeigbaren Mix.
Bei Dance Music braucht man diesen guten Mix allerdings zwingend.
Ich kann zum Beispiel einem DJ nicht sagen "stell dir vor wie es klingen würde wenn".

Wahre Songschreiber Genies sind da im Vorteil.
Alles was die brauchen ist ihre Klampfe und einen Kassetten Recorder.
Naja , dafür ist ein Paul McCartney ziemlich selten.

Wenigstens muss ich mich nicht mit den Themen "Akkustische Instrumente und Bands" auseinander setzen.
Mit Mikrofonen und Ego`s hantieren. :D


@moondust Ich werde deinen Kompressionstip ausprobieren.
Bis jetzt ist meine Arbeit mit dem Kompressor noch ein wenig ohne Konzept.
Das mit dem Mix verhauen ist selbst mir ein Begriff.
Hey....hat da jemand Equalizer gesagt ? :D
 
im club ist ja lautheit n ganz grosse thema , da würde ich auch an die summe gehen , vornehmlich aber eher mit nem Limiter der greift meiner Erfahrung nach nicht so stark in die Räumlichen sachen ein .

wie gesagt , wenn du gute monitore hast und einschätzen kannt hört sich dein mix auch auf der grossen PA gut an... das ist ihmo das aller wichtigste , Boxen gut kenen ist eine sache , aber Feinheiten hört man auf billigen Brüllwürfeln auch nicht wenn man sie n halbes Jahrhundert kennt *g* Ich weiss heute ich hätte am anfang mal lieber auf die Hälfte meiner Krachmaschienen verzichten sollen und gleich vernümftige Monitore kaufen... ohne geht nämlich nüscht ;-) Ausser durch zufall eben... ist irgentwie so als wollte man n Bild im dunkeln malen oder mit ner Augenentzündung...

Wichtig finde ich auch nicht die ganze Dynamik todzumachen in dem man auf jeder verdamten spur n Brikwall fährt.. ich denke die meisten Mixe sind heutzutage so saulangweilig weil es irgentwie keine/kaum dynamik sprünge gibt die meines dafürhaltens sehr viel an spannung ausmachen !!!

Ich bin fest davon überzeugt das wenn dieser LAUTHEITS Wahjh erstmal abgeklungen ist die Leute siech wieder mehr auf filigranere Sachen einhören werden...
 
Brüllwürfel :D , nette Wortschöpfung.

Und nach solchem Equipment wie Monitoren zu fragen ist eigentlich etwas was ich soweit wie möglich vermeiden wollte.
Das provoziert in den meisten Fällen eine Grundsatzdiskussion , und dann wird Equipment empfohlen das es entweder seit 10 Jahren nicht mehr im Handel gibt , oder "italienische Einzelanfertigungen" zu Mondpreisen. :shock:

Und dann habe ich immer das Gefühl als ob die meisten die Solche "Sammlerstücke" weiterempfehlen einfach nur träumen.
Wie jemand der einen Opel fährt , aber überall Ferrari als das einzig wahre anpreist.

Solche Diskussionen sind zum Beispiel sehr beliebt in bestimmten Hifi Foren.
Frag da mal nach dem besten Kopfhörer.
Ein paar Tage später hast du 30 Seiten Gefasel.
Nach der Lektüre bist du soweit dass du dich von der Zivilisation lossagen , und in die Berge ziehen willst.
Foren bei denen schon die Suche nach einem Flatscreen in einer Depression enden kann.
Bookmarks zu solchen Foren habe ich schon nach DoD Standards gelöscht.
Damit sie nicht wieder hergestellt werden , und "der Fluch" sich nicht weiter verbreiten kann , wie die Chucky Puppe. :D

Irgendwo muss das Ganze auch in Realität umsetzbar sein.
Gerade talentierte Musiker sind nicht unbedingt für ihre Bonität bekannt. :D
 
hehe :D

ja da hast du wohl recht , dennoch gibt es eben einige Marken , Arten die im allgemeinen schon sowas wie n Standart bilden...

Sicher bleibt dann noch die Subjektive erfahrung , aber sooo subjektiv ist das dann bei Monitoren eben auch nicht , das hört eigentlich jeder Hanswurst...

Ich hab mich auch verschuldet um mir meine Monitore kaufen zu können , obwohl die nun nich soooo teuer waren , seitdem weis ich aber das das viel zu spät passiert ist. blablabla

aber vieleicht kann man das auch nicht verallgemeinern... nur war diese erfahrung für mich so massiv das ich nicht umhinkann diesen Tip allen und jeden aufs Brot zu schmieren *lacht* ;-)
 
Das mit den Monitoren ist auf jeden Fall eine Orientierungshilfe ( nach denen ich ja suche ).

Etwaige Kaufempfehlungen würde ich vielleicht der "Keyboards" entnehmen.
Als Lektüre ist die mir schon seit langer Zeit zu altbacken , aber ich glaube auf Empfehlungen aus dem Magazin kann man sich noch immer verlassen.

Diese Suche nach Räumlichkeit , Transparenz , Klarheit , und trotzdem Druck hat soviele Faktoren...

Manchmal klingt ein Mix bei mir trashy , als ob ich mit einem Kassettenrecorder aufnehmen würde.
Und dann höre ich irgendwo einen Beat mit trashy Sounds der aber lupenrein rüberkommt. :shock:
Ein Beispiel von tausend möglichen.
 
Für mich ist das wichtigste an einem guten Mix so viel wie möglich wegzulassen/reduzieren damit sich die verschiedenen "Klangfarben" frequenztechnisch nicht in die Quere kommen.
Lautheit ist IMHO beim Mixdown eher unwichtig, das sollte erst beim Mastering eine Bedeutung spielen.
Eine gute Raumlichkeit/Tiefenstaffelung mit gleichzeitigen Druck/Charakter erreiche ich bis jetzt nur mit sehr viel Disziplin (besonders beim Weglassen von Effekten) und sehr viel Pegel/Frequenzreduzierung der einzelenen Spuren/Loops.
Soundmatsch ist der Feind jedes guten Mixdowns. :lol:
Also locker lassen und nicht auf die "Fett"-Klisches reinfallen. ;-)
 
Ah Fett.... Das ist "nicht unbedingt" das Kriterium.
Aber es gibt Aufnahmen ( wie schon vorher erwähnt ) , die klingen wie...einfach mal aufgenommen.
Nicht unbedingt schlecht , aber es hat keinen Sound , keine Dichte die man von kommerziellen Aufnahmen gewöhnt ist , die man andauernd zu hören bekommt.
Eine Art , sagen wir mal , Hobbyklang.
Und für Dance Music ist das der Knock-Out.

Niemand will Musik hören die nicht ausgereift , praktisch perfekt , ist.
Vom Arrangement her , und vom Sound.
Nicht einmal die eigenen Freunde.
Die man sowieso erst aufmerksam machen sollte wenn man Erfolg hat.
Eine psychologische Sache , "jemand den ich kenne kann nichts aussergewöhnliches machen".
Aber das ist eine andere Story.
Und wenn normale Menschen schon keine Aufnahmefähigkeit für halbfertiges Zeug haben , wie sieht es dann mit Profis aus die sich kontinuierlich mit dem Thema beschäftigen.
Zum Beispiel einem DJ.
Wenn man jemanden anspricht der wichtig ist , dann sollte man ein fertiges , rundes Produkt in der Tasche haben.

Um geniale Musik oder nicht , geht es dabei nicht.
Wie oft hört man Musik im Radio bei der man sich fragt , "wie haben die das geschafft".

Zuerst war es handwerklich wasserdicht , damit fängt alles an.
Tight Arrangement , professional Sound.

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Heute kann man mit DAW Sequenzern soviel in Realität umsetzen. Davon konnte man vor Jahren nur träumen.
Aber dann wird man pingelig , dann stört schon ein flirrendes Geräusch von einem VSTi Pad dass da nicht hingehört.

Ich glaube von der Instrumentalisierung und dem Arrangement her habe ich schon ein gutes Feeling keinen Brei zu produzieren.
Alles soll ineinander greifen wie in einem Uhrwerk.

Also man sollte schon die einzelnen Spuren von der Frequenz her eingrenzen ( Equalizer ) ?
Klingt sinnvoll.
Könnte kompliziert sein wenn man zum Beispiel einen Chorus braucht , der sich über alle möglichen Frequenzen ausbreitet.


Manchmal mache ich vielleicht den Fehler beim Komponieren Sounds zu nehmen die später im Ganzen zu "Low Profile" sind.
Aber ich habe ein Problem mit krassen (ätz)Sounds.
Was ich auch nicht mag sind Pad Sounds die in sich selber schon eine ganze Story sind.
Wilde Filter und Amplituden Verläufe , plingpling plongplong Mallets die herumfliegen , und nach 10 Sekunden wenn man denkt "jetzt muss der Sound doch ein Ende haben" , dann hört man noch einen Kuckuck. :D

Das erinnert mich an eine Szene aus der Serie Fame.
Als der Musikprofessor , Bruno ( dem Keyboarder ) etwas auf dem Synthesizer demonstrieren will.
Er greift in die Tasten und es kommt ein Zischen und Blubbern.
Und dann fährt er Bruno an , "mach dass das Ding klingt wie ein Instrument". :D
 
Chorus...Hmmm? Auf FX-Spielerein muss man leider schon verzichten können, damit es halbwegs mixbar ist (live ist das z.B. eher egal).
Außerdem wegen den achso tollen Radio-Mixes: Radio klingt bis auf paar Ausnahmen bis zum exzess ausgesteuert bzw. auch nur als Mono-Mix im Autoradio bzw. im Club vertretbar, wo weder Neutralität noch irgendeine Räumlichkeit/Tiefenstaffelung von irgendeiner Bedeutung ist.

Ich kann wieder nur den klassischen Tip geben:
Nimm eine gute 12"-Vinyl "Dance" Produktion (je nach Genre) und gleiche deinen Mix (im Echtzeit-Wechsel) so gut wie möglich an diese an.
Und wenn es nach einer Stunde nicht mindestens halbwegs ähnlich klingt, dann fehlen dir entweder die richtigen Werkzeuge oder das Wissen, sie richtig zu benutzen (oder beides gleichzeitig).
Also keine Angst vor aktiven plagiatirism....

lG,
DJ José Jouhsermàhn
 
Fall mir nicht krass in den Rücken! ;-)
Ich habe krasseres Equipment als die S&R-Fuzzis zusammen. C-12 Röhrenmic aus den 50'ern und ca. 30 andere Top-Mickks, gleich 2 Studer Mixer Alder! Isch mix dich wech, Alder! :P

Besser gleich bei gearslutz (wo Herr Bieger/airmate auch vertreten ist) fragen, dagegen ist S&R Kindergarten!
 
frixion schrieb:
Also keine Angst vor aktiven plagiatirism....

Ich habe kein Problem mich an Leuten zu orientieren die etwas richtig gemacht haben. :D

@EinTon

Muss ich mir mal ansehen das Forum.
 
Also man sollte schon die einzelnen Spuren von der Frequenz her eingrenzen ( Equalizer ) ?

Natürlich, und auch Kompressoren auf den einzelnen Spuren sollte man schon einsetzen! ;-)

Könnte kompliziert sein wenn man zum Beispiel einen Chorus braucht , der sich über alle möglichen Frequenzen ausbreitet.

Dann setzt mal halt den EQ hinter den Choruseffekt, ist doch kein Problem! ;-)

Im übrigen würde ich nicht VST-Plugins für schlechte Mischungen verantwortlich machen - viele professionelle Mixe werden heutzutage ausschließlich im Rechner gemacht. Als Hall-Plugin empfehle ich eins mit Faltungshall, Altiverb soll da zB nicht schlecht sein, kostenlos gibt es SIR.

Für EQ empfehle ich den hier:

http://www.aixcoustic.com/index.php/pos ... tion/30/0/
 
frixion schrieb:
Fall mir nicht krass in den Rücken! ;-)
Ich habe krasseres Equipment als die S&R-Fuzzis zusammen. C-12 Röhrenmic aus den 50'ern und ca. 30 andere Top-Mickks, gleich 2 Studer Mixer Alder! Isch mix dich wech, Alder! :P

Mir gehts hier aber nicht um das Equipment sondern um die Sachkenntnis, Derek (van Krogh) aus dem S&R-Forum zB mischt auch nicht auf teuren Röhrenpulten sondern - wie viele seiner Kollegen - im Rechner - und es klingt gut!

@D-Train: stell doch einfach mal einen Deiner Mixe hier ins Forum, dann kann man Dir sicherlich eher Tips geben als bei einer nur abstrakten Diskussion!
 
Sorry wenn ich jetzt nicht vor lauter Erfurcht vor Derek, Dan (teebaum) oder Hannes (Bieger) in die Knie gehe, aber ich kenne persönlich Leute die schon seit den späten 60ern erfolgreich (also keine DSDS-Playback-Drums spielen) sind, aber sich nicht in Foren profilieren müssen (bzw. keine Zeit dazu haben). Hannes (den werde ich hoffentlich bald in Berlin besuchen) meine ich aber dabei am wenigsten.

Mir geht es auch nicht mit meinem Equipment anzugeben (das hasse ich; war nur ironisch gemeint), allerdings kann ich (da ich seit 15 Jahren recorde und seit ca. 5 Jahren sehr gut mixe) schon behaupten genug Erfahrung zu haben um hier ein (absolut subjektives) Statement abgeben zu dürfen, das weder schlechter noch besser als bei den Postern im S&R-Forum ist.

Und bezüglich der DAW-Sound Diskussion, die ich seit Jahren gespannt verfolge:
Ich mische teilweise Spuren/Gruppen schon vorher rechnerintern (entweder in Samplitude 8, Cubase SX3 oder Reason 3), aber der Hauptmix findet bei mir immer extern mit dem Studer 962 Mischpult statt.
Grund: Kein Rauschen, extrem hoher Headroom/Übersteuerungsfestigkeit, sehr gute "Tiefenstaffelung", extrem neutraler Sound (brauche meistens überhaupt keinen EQ), direkter Zugriff zu allen Bedienelementen, guter Summenlimiter/kompressor.
Und das zu einem Preis (1800-2500 Euro), der verglichen mit einem adequat ausgestatteten/ähnlich klingenden DAW-System schweinegünstig ist.
Geiz ist nicht geil!
 
Plasmatron schrieb:
hihi, ein paar von unseren Kollegen hier sollten vielleicht einfach mal ein Praktikum in einem Tonstudio machen.

Richtig, einen guten Kaffee sollte man schließlich kochen können! :lol:

okay, Scherz beiseite. was imo oft unterschätzt wird, ist Soundauswahl und musikalische Funktion (!) eines Klanges. Meiner Meinung nach ist ein Sound am besten, den man möglichst gar nicht mehr groß bearbeiten muss, damit er im Mix gut klingt. Also auch wenn man sich in gewisse Sounds verliebt hat: raus damit wenn es matscht oder sich gar nicht einfügen will und lieber einen passenderen Sound genommen. Manchmal ist es einfach nur ein anderer Bass oder eine andere Kick und plötzlich geht die Sonne auf und alles klingt viel aufgeräumter. Man sollte sich auch überlegen, welche Instrumente/ Elemente sind für den Mix den ich grad mache, am wichtigsten? Was will ich erreichen? Es muss nicht alles gleichzeitig kristallklar zu hören sein, Dramaturgie und Arrangement ist, wie bereits angesprochen, viel wichtiger für einen guten Mix. Also einfach mal die Fläche im Hintergrund ausschalten, an Stellen wo es nicht nötig ist. Oder auch mal die Drumelemente abwechslungsreicher arrangieren. Zuletzt dann erst Effekte anwenden, wo es auch nötig ist.
All das ist imo wirklich ein komplexes Thema, das man durch Praxis am besten erlernt (und auch nach Jahren noch Fehler macht) und das Mischen in einer DAW ist dabei ein anderer Vorgang als die analoge Weise mit externem Mischpult, ganz einfach weil zum einen die Technik unterschiedlich reagiert und zum anderen (digital) mixtechnische Dinge möglich werden, die auf analoge Weise nur schwer, bzw. gar nicht realisierbar sind.

PS: Sicher, schau ruhig auch in die anderen Foren. Man kann nie genug Meinungen hören, wenn man sie für sich zu filtern weiß! ;-) gearslutz ist wirklich eine gute quelle.
 
@hosh:

Volle Zustimmung! Deine Anspielungen (ebenso wie meine vorher) sind allerdings etwas unter der Gürtellinie, allerdings darf ich genetisch bedingt (Wiener Schmäh meets Britischer Sarkasm) hoffentlich etwas böser sein. ;-)

Uuuund: Ich stehe noch immer dazu, dass gute Musik (fast) nicht von den Marken des Equipment abhängig ist, sondern von der kreativen Vision/Umsetzung des jeweiligen Menschen.

Uuuund 2.: Ein Internet-Forum lebt von der Einzigartigkeit und Qualität ihrer User, Vollständigkeit kann es in den weingsten Fällen erreichen, was aber IMHO (von der richtigen Perspektive betrachtet) auch ein absolutes Qulitätsmerkmal sein kann.
Um H.C. Straches Marketingabteilung im Geiste zu zitieren: Das synthesizerforum.de darf nich ..... werden!

So, genug mentale Masturbation...
 
@ frixion:

böse? ach neee - bestenfalls leicht zynisch, ich nehme mich ja selbst nicht ernst ;-)

ich halt`s da mit Hagen Rether, der mal sinngemäß gesagt hat: "Was? Das soll zynisch sein??? Gehen Sie mal an die Fleischtheke und schauen da mal in die Auslagen: Wurst mit Gesicht, *DAS* ist zynisch! " 8)
 
Eine gewisse Net(t)iquette wird hier hoffentlich doch noch als Fundament geschätzt/gefordert, anderweitig wäre das dann hier zu persönlich.

OT: Dass Herr Rether geschätzt wird, wundert mich immer wieder("Afganistan, die dritte Staffel ist gerade angelaufen..."), aber scheinbar sind doch sehr viele Leute entweder leicht masochistisch veranlagt, latent schadenfroh oder doch nicht so dumm wie von mir angenommen (was aber leider sehr unwahrscheinlich ist).
 
hosh schrieb:
und das Mischen in einer DAW ist dabei ein anderer Vorgang als die analoge Weise mit externem Mischpult, ganz einfach weil zum einen die Technik unterschiedlich reagiert und zum anderen (digital) mixtechnische Dinge möglich werden, die auf analoge Weise nur schwer, bzw. gar nicht realisierbar sind.
Interessantes Thema - denn ich stelle mir oft die Frage, ob nun - ähm - analog besser klingt als digital (aber dafür weniger Möglichkeiten (der Automatisierung bzw. Total Recall z.B.) hat) oder ob analog im Semi-Profi-/Amateurbereich durch Digitales mittlerweile komplett überholt worden ist - falls man überhaupt diesbezüglich eine Pauschalaussage treffen kann ...

Was ich eigentlich meine: Ich spiele mit dem Gedanken, mir nächstes Jahr ein Mackie Onyx-Pult (inkl. Firewire-Anbindung) zu kaufen (vorausgesetzt, meine Bank spielt da mit ...) - da das Pult sehr gute parametrische Mitten besitzen soll, einen guten Mikrofonvorverstärker hat und wohl sehr musikalisch klingen soll. Das Rauschen bzw. harmonische Verzerrungen, welches analoge Technik als (vermeintlichen?) Nachteil stets mit sich bringt sollten keine Rolle spielen - solange es gut klingt (denn rein technische Werte sagen zunächst noch nichts über den Klang aus).

Andererseits könnte ich mir auch vorstellen, auf meinen Aufnahmerechner ein aktuelles Cubase zu packen und meinen PC nicht wie bisher nur als besseren Harddisk-Recorder zu nutzen, sondern mit Cubase komplett meine Mixdowns zu machen (inklusive VST-FX-Plugin-Nutzung) - bisher mische ich nämlich alles auf meinem kleinen Behringer-Keyboardmixer und nutze meinen PC nur als Mehrspurmaschine bzw. für das Mastering (Provisorium - ist eben alles eine Frage des Geldes ...).

Ich nutze mittlerweile wieder eher Hardware als Software, weil ich überzeugt bin, daß analoges sich im Mix besser durchsetzt als virtuell-digitales - aber vielleicht vertue ich mich da ja auch? - Immerhin habe ich schon ein paar Jahre Erfahrung in der Nutzung von Software (Cubase 3 SX, Ardour), hatte aber stets Probleme, einen guten (= druckvollen, transparenten) Mix hinzubekommen (und ich denke schon, daß ich mixen einigermaßen beherrsche - hatte in den 90ern ein Tonstudio und war viel unterwegs im Live-Betrieb als FOH-/Monitormann).

Also: Sind im unteren Preissegment (bis ca. 2000,- EUR) analoge Mischpulte Software-Mixern klanglich überlegen? Geschmackssache? Oder vielleicht doch länger sparen und sich ein entsprechendes Pult inkl. Motorfader etc. kaufen?

Fragen ...
 
@audiotrainer:

Glaubst du aus welchem Grund mische ich (fast) ausschließlich analog und erstelle höchstens einen Premix in der DAW? ;-)
Und Achtung: Das Onynx Pult ist zwar sicher "nicht schlecht", aber du kriegst in der Preisklasse viel besseres (gebraucht), außer du magst billige Fader, sehr eingeschränkte und färbende EQ's. :?:
Bekannt ist nicht gleich gut, lieber mal einen "Geheimtip" (Speck, Studer, ADT etc.) auf dem Gebrauchtmarkt probieren und keinen Chinaschrott kaufen.
 
frixion schrieb:
Eine gewisse Net(t)iquette wird hier hoffentlich doch noch als Fundament geschätzt/gefordert, anderweitig wäre das dann hier zu persönlich.

Ich hoffe du meinst nicht mich, kam denn irgendwas wie ein persönlicher Angriff rüber???
 


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