Alt-Blockflöte Fragen, gibts hier Leute die sich auskennen?

Xpander-Kumpel

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Ich möchte gerne zu Weihnachten eine Alt Blockflöte verschenken.
Kann jemand ein gutes Modell aus Holz zu einem relativ moderaten Preis (bis 60 € ungefähr) empfehlen?
Ich habe bei Thomann nur billige Plastikflöten oder sehr teure Holzflöten gefunden, Mittelklasse scheints nicht zu geben.

Was hat es mit der „Barockgriffweise“ auf sich?
Warum sind manche in „A“ und manche in „F“ gestimmt?
Welches ist die „normale“ Stimmung?

Vielen Dank für Hilfe!
 
Die normale Stimmung ist F. Barockgriffweise ist die klassische Griffweise.

Von Aulos und Yamaha gibt es gute Kunstoffflöten, muss nicht Holz sein.
Kunstoff hat viele Vorteile, ist z.B. stabil, kann gut gereinigt werden, muss nicht eingeflötet werden.
Wir haben diverse Kunststoffflöten hier, die klingen richtig gut.
Auch z B. ne Altflöte von Aulos aus Kunstoffstoff. Die klingt im Vergleich etwas schöner als das Äquivalent von Yamaha.
Jedenfalls war das unsere Meinung.

Also sowas kann man ruhig kaufen. Für den Preis geht eh nur Kunstoff :)
Das ist dann aber kein Billigkram, die Flöten aus Kunststoff in dem Preisrahmen ab 60-80€ taugen schon was.
 
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Gut aus Holz für 60 Euro wirst du nicht kriegen. Zum Vergleich, von den Standardmarken Küng oder Moeck kostet eine gute Sopran ca 90 Euro. Alt geht dann so bei 200 los.

Die Kunststoffflöten sind gar nicht schlecht, wenn es nicht grade die billigsten sind. Ich habe eine Sopranino von Aulos, die habe ich schonmal an eine studierte Flötistin verliehen ohne das sie sich beschwert hat.

Barocke Griffweise ist vorzuziehen. Die Doppellöcher haben nur indirekt damit zu tun (weil eh fast kein Profi deutsch verwendet).
bei uns im Flötenkreis lernen alle Barock
 
Die normale Stimmung ist F. Barockgriffweise ist die klassische Griffweise.

Von Aulos und Yamaha gibt es gute Kunstoffflöten, muss nicht Holz sein.
Kunstoff hat viele Vorteile, ist z.B. stabil, kann gut gereinigt werden, muss nicht eingeflötet werden.
Wir haben diverse Kunststoffflöten hier, die klingen richtig gut.
Auch z B. ne Altflöte von Aulos aus Kunstoffstoff. Die klingt im Vergleich etwas schöner als das Äquivalent von Yamaha.
Jedenfalls war das unsere Meinung.

Also sowas kann man ruhig kaufen. Für den Preis geht eh nur Kunstoff :)
Das ist dann aber kein Billigkram, die Flöten aus Kunststoff in dem Preisrahmen ab 60-80€ taugen schon was.

Kann ich bestätigen, was du schreibst zu Aulos.
Ich spiele u.a. eine Aulos Traversflöte aus Kunststoff. Im Direktvergleich zur Palisanderflöte ist der klangliche Unterschied sehr gering. Auch die Intonation ist hervorragend. Die Kunststoff-Traversflöte kostet zwar um die 600.-, das ist aber etwa nur 1/3 einer entsprechenden Holzflöte.
 
meine Eltern haben mir neben der obligaten Sopran-Blockflöte nach einer Zeit noch eine Alt-Blockflöte geschenkt. Als es dann gut weiterging Einzelunterricht und noch eine Sopranino. Alles feinste Instrumente aus Holz. Die besitze ich immer noch und sind stets gute Begleiter gewesen und sind es immer noch. Die Löcher für den linken Daumen wo man oktaviert sind von meinen Daumen mittlerweile eingekerbt und für meine Spielweise optimiert.

In Stäfa am Zürichsee wohnte ich mal eine Zeit, dort hatte es ein Flötenbauatelier. Bin zwar nie reingegangen (das war ein Fehler). Ist aber etwas Schönes, so handgemachte Blockflöten. Ein edles Handwerk, das sich lohnt zu unterstützen, finde ich. Bin ja selber Handwerker, und wäre ich nicht Maler, hätte ich vermutlich den Beruf des Instrumentenbauers gelernt. Was gibts Schöneres vom Menschen, als Musikinstrumente zu bauen?

Plastikflöten kenne ich gar nicht. Sind wohl klanglich nicht schlecht, aber es ist möglicherweise so, dass man die Dinger weniger gern in die Hand nimmt als hölzerne. Meine drei Flöten nehme ich immer gerne in die Hand, rieche gerne den Holzgeruch vom Mundstück. Das sind gewisse Details, die eben nicht nur Nebensache sind meiner Meinung nach. Das Sensorische, Haptische, ist schon noch wichtig, wenn man viel Zeit damit verbringt. Dann wird ein Instrument zu einem persönlichen Gegenstand, den man hütet und schätzt. Das ist dann irgendwie mehr als nur ein Instrument.
 
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In Stäfa am Zürichsee wohnte ich mal eine Zeit, dort hatte es ein Flötenbauatelier. Bin zwar nie reingegangen (das war ein Fehler). Ist aber etwas Schönes, so handgemachte Blockflöten. Ein edles Handwerk, das sich lohnt zu unterstützen, finde ich. Bin ja selber Handwerker, und wäre ich nicht Maler, hätte ich vermutlich den Beruf des Instrumentenbauers gelernt. Was gibts Schöneres vom Menschen, als Musikinstrumente zu bauen?

Das ist der Thomas Fehr, richtig?
Gibt es den noch? Schon ein sehr "eigener" Typ.
Von ihm habe ich 2 Traversflöten: Eine Buchsbaum-Denner mit 3 Mittelstücken und eine Grenadill-Engelhardt.
Hab ich dort persönlich abgeholt.
Ist aber wirklich nix für "Schnäppchenjäger".
 
Die Flöte ist als Geschenk gedacht, Madame spielt wohl ziemlich gut, aber ich weiß noch nicht wie sich das Hobby entwickeln wird. Wird es mehr oder professioneller kann man die Kunststoffflöte ja gut als Zweitinstrument nutzen. Ich scheue mich einfach vor den hohen Kosten wenn ich nicht weiss in welche Richtung es gehen wird.
 
Die Flöte ist als Geschenk gedacht, Madame spielt wohl ziemlich gut, aber ich weiß noch nicht wie sich das Hobby entwickeln wird. Wird es mehr oder professioneller kann man die Kunststoffflöte ja gut als Zweitinstrument nutzen. Ich scheue mich einfach vor den hohen Kosten wenn ich nicht weiss in welche Richtung es gehen wird.

Der Weg ist absolut ok.
Kunststoff ist einfach pflegeleicht. Von Zeit zu Zeit halt mal mit in die Spülmaschine geben (Achtung: Spaß...) ;-)
 
Also die Altflöte von Aulos haben wir ja hier. Kann ich wirklich empfehlen.
Die ist auch schon auf diversen Tracks von mir aufgetaucht, mit schönem, unendlich großen Reverb auf 100% Wet kriegt man wunderschöne Pads ;-)

Ich war auch erst skeptisch, meine Frau hat ja auch einige schöne Holzflöten hier, aber im Vergleich sind das teilweise nur Nuancen.
Kunstoffflöten können echt gut sein.
Bei Altflöten kriegt man für 60-80€ schon gute.
Letztendlich weiß ich von einigen Profis, dass sie ja auch kein Problem mit Kundtoffflöten haben bzw. diese sogar schätzen. Pflegeleicht, kann auch mal runterfallen etc.
 
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Das Material hat bei Flöten praktisch keinen Einfluss auf den Klang da es nicht schwingt.
Nur auf die Form kommt es an.
 
Hmm, hab ich mir noch nie groß Gedanken gemacht.
Man muß das Material ja aber auch dementsprechend bearbeiten können.
Bei ABS Kunstoff wird der Herstellungsprozess letztendlich ja ganz anders sein (?)
 
1. Suche nach dem möglichst phallischen Präsent das noch nicht explizit ordinär ist - CHECK

2. Flöte gekauft und der Holden geschenkt - CHECK

3. Von der Holden zum Wandertag nach Hameln eingeladen - CHECK

4. Weiss irgendwer etwas über den Verbleib von Xpander-Kumpel ?


Es gibt Leute, die denken nicht so.
 
Kenn' mich nur mit meiner alten Flöte aus, mit anderen Flöten spiel ich nicht.
 
Das ist der Thomas Fehr, richtig?
Gibt es den noch? Schon ein sehr "eigener" Typ.
Von ihm habe ich 2 Traversflöten: Eine Buchsbaum-Denner mit 3 Mittelstücken und eine Grenadill-Engelhardt.
Hab ich dort persönlich abgeholt.
Ist aber wirklich nix für "Schnäppchenjäger".
sehr schön. Ja, ich denke er hiess Fehr. Ich meinte dass er aufgehört hat. Irgendwie habe ich in Erinnerung dass ich das Atelier dann doch einmal besuchen wollte und es nicht mehr da war. Aber ich bin mir nicht mehr sicher. Ist ja schon über 15 Jahre her.

Vielleicht noch was zur Holzblockflöte, einfach so als Zusatzinfo (geht ja nicht darum was besser ist, Plastik oder Holz): das Einfetten des Korkbandes alle paar Jahre, das Ausblasen mit Finger auf der Öffnung nach dem Spielen oder während einer längeren Probe, das Trocknen mit dem Rundfeger ... und eben der Geruch dieses wunderbaren Holzes. Das ist schon etwas Schönes.

Dann fällt mir noch eine Anekdote ein: ich habe mal bei einer Musikerfamilie das Haus renoviert. Das war eine gute Sache. Die Mutter spielt professionell Flöte, und hat natürlich wunderbar edle Blockflöten. Das eine Set ist für Unterricht und normale Konzerte, alle auf 440 Hz gebaut. Dann hat sie aber auch noch ein volles Set für Barockmusik. Da sind alle Flöten auf 432 Hz gebaut. Ich wusste damals gar nicht dass es das gibt. Habe noch einiges anderes gelernt bei dieser Familie.
 
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Wieso willst du deiner Holden eine Flöte schenken? Geht lieber zur Paartherapie! ;-)
 
Dann fällt mir noch eine Anekdote ein: ich habe mal bei einer Musikerfamilie das Haus renoviert. Das war eine gute Sache. Die Mutter spielt professionell Flöte, und hat natürlich wunderbar edle Blockflöten. Das eine Set ist für Unterricht und normale Konzerte, alle auf 440 Hz gebaut. Dann hat sie aber auch noch ein volles Set für Barockmusik. Da sind alle Flöten auf 432 Hz gebaut. Ich wusste damals gar nicht dass es das gibt. Habe noch einiges anderes gelernt bei dieser Familie.

Ich habe doch in Erinnerung dass man bei Flöten durch ein leichtes Nachjustieren des Abstandes zwischen Kopf- und Fusstück das anpassen kann. Oder ?

Ich habe auch viel Barockes auf der Flöte gespielt - zu Klavier und Cembalo.

Irgendwann habe ich meinen unguten Lehrer dann gehasst und sämtliches - gar nicht so geringes - theorethisches Wissen leider erfolgreich verdrängt - man würde gar nicht glauben, dass das geht - und nun schon lange dieses doofe Gefühl bei diversen musikalischen Sachen kein Talent zu haben.

Es lebe die authoritäre Erziehung :harhar:


Edit: an dieser Stelle auch noch ein FICK DICH an Giorgo - Du wirst es zwar kaum jemals lesen - aber wenigsten habe ich es einmal wo schriftlich festgehalten -> nach über 25 Jahren !
 
Ich habe doch in Erinnerung dass man bei Flöten durch ein leichtes Nachjustieren des Abstandes zwischen Kopf- und Fusstück das anpassen kann. Oder ?
Jain. Du kannst sie tiefer stimmen aber sie wird minimal in sich verstimmt, theoretisch, Du kannst also nur einen Ton abstimmen
 
Jain. Du kannst sie tiefer stimmen aber sie wird minimal in sich verstimmt, theoretisch, Du kannst also nur einen Ton abstimmen

Danke, ja das hatte ich auch grade überlegt - ich bin ja einer der ständig seine Instrumente auf Oktavreinheit pflegt und da die Flöte nicht über die ganze Länge längergezogen werden kann... :) Na Du weisst ja was ich meine :harhar:
 
Verstehe nicht, weshalb hier immer nahezu alles in's Lächerliche gezogen werden muss.
 
Geh mal in ein Bierzelt, dann verstehst du es.

Die Menschen sind alle unterschiedlich.
 
Verstehe nicht, weshalb hier immer nahezu alles in's Lächerliche gezogen werden muss.

Ach sag bloss Du meinst mich und denkst das oben wäre auch wieder was Sexuelles.

Auf die Idee bin ich diesmal gar nicht gekommen.

Das mit dem längerziehen bezieht sich auf die relative Dehnung der Abstände der Löcher, analog zur relativen Einmessung von Saiten Auf Bünden und war KEINE erneute Anspielung auf einen Penis.

Auch wenn das - wenn ich es jetzt lese - durchaus so rüberkommt.

Ich fand die Idee eine Teleskopartigen Flöte als Marktlücke witzig.
 


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