Ambient-Experience Live 26.Januar 2007 Wuppertal

Liebe Freunde der "Elektronischen Musik",

ein großes EM-Live-Events steht Euch bevor !

Am 26. Januar 2007 gibt es das erste "Ambient-Experience" Live-Konzert mit

Wellenfeld, Erik Seifert und moonbooter.

Ort des Ganzen ist das Rex-Theater in Wuppertal.

Der Einlass ist ab 19:00 Uhr, los geht’s dann um 20:00 Uhr.
Karten gibt es an der Abendkasse für 12,- € und im Vorverkauf für 10,- €.

Alle Infos zu uns und zum Rex-Theater findet Ihr auf unserer Website unter www.ambient-experience.de

Dort können Ihr natürlich auch Eure Karten vorbestellen.

Das Programm wird etwa 3 Stunden dauern und durch zwei (wirklich) kurze Umbaupausen unterbrochen. Neben feinster elektronischer Musik wird die gesamte Show mit Video- und Computer-Animationen begleitet.

Also: Winterschlaf gibt es für einen EM-Fan nicht !!!!! Wir freuen uns auf Euch !!!!

Aber natürlich auch "Einsteiger" in die Welt der elektronischen Musik sind herzlich willkommen ;o)

Viele Grüße und hoffentlich bis bald

Euer Ambient-Experience-Team

Bernd Scholl alias moonbooter
sowie Andreas Braun, Detlef Dominiczak, Erik Seifert und Lothar Lubitz

AE-Banner-2.gif

www.ambient-experience.de
 
Hmm, das ist schon in fünf Tagen!
Plant jemand aus dem Forum, dort zu erscheinen? Das Rex ist ein altes Kino und sieht von innen sehr hübsch aus. Wenn das im großen Saal stattfindet, wird das richtig gemütlich.
Phelios
 
Jörg schrieb:
Hmmm wäre ne Überlegung wert!!
Jo ich bin auf jeden Fall da, auch wenn ich natürlich beleidigt bin, als Wuppertals führender Ambient Musiker keine schriftliche Einladung bekommen zu haben. ;-) Die Jungs sind irgendwie etwas unkommunikativ, auf mein Angebot sich etwas wegen Werbung etc zu vernetzen ist ja nicht besonders viel eingegangen worden. Ich hab hier bisher auch keine einzige Info dazu gefunden, ich hoffe mal, dass sich das so irgendwie herumgesprochen hat. Aber Plakate in den relevanten Orten oder Anzeigen hab ich gar keine gesehen.
 
So, ich war ja mal da und hab mir ein paar Notizen gemacht zu dem Konzert!

Die Location ist ziemlich schön, das REX ist ein ehemaliges Kino. Mittlerweile finden dort regelmäßig Konzerte und sonstige Veranstaltungen statt. Von den zwei Ebenen haben die Jungs sich die größere geschnappt. In dem geräumigen Saal befanden sich etwa 70 Leute und ich hoffe, dass die Musiker nicht zu viel draufzahlen mussten. In Wuppertal ist schöner Schnee und daher vermute ich, dass der ein oder andere heute ABend lieber in seiner muckeligen Bude geblieben ist, anstatt sich nach Elberfeld zu begeben. Hinter der Bühne befindet sich nach wie vor eine Leinwand, die allerdings zu meiner Verwunderung nur durch einen auf der Bühne befindlichen Beamer zu etwa einem Viertel angestrahlt wurde. Da wäre mehr drin gewesen!

Los ging es um 20:00 mit zwei Herren, die unter dem Namen "Wellenfeld" auftraten. Am Start waren zwei Laptops und zwei USB-Keyboards! Ich war schwer beeindruckt von dieser Materialschlacht! Dream-House war vor etwa 10 Jahren mal kurze Zeit modern, was sich glücklicherweise schnell änderte. Die beiden Menschen auf der Bühne haben das offensichtlich nicht mitbekommen und drückten fleißig auf ihren Laptops herum, während so eine komische Dreamdance-Nummer aus den Lautsprechern kam.

Nach einer kurzen Umbaupause betrat Erik Seifert die Bühne, Mit ihm ein KORG MonoPoly, Kawai K5000, Microwave2, JV2080 und reichlich mehr. Sein Set hatte deutlich mehr Tiefe und wurde von spannenden Videos untermalt, die uns düstere Ecken des Weltraums zeigten, die ich nur ungern besuchen würde. Die Lichttechniker haben sich von der Darbietung inspirieren lassen und und haben den Raum gut ausgenutzt. Die sonst eher starren Lampen haben hier das Theater ausgeleuchtet und zusammen mit dem Nebel eine tolle Atmosphäre geschaffen.

Nach einer weiteren Umbaupause betrat der als Headliner angekündigte MOONBOOTER die Bühne. Um es kurz zu machen: Die Videos mit historischen Raumflug-Aufnahmen waren mit Abstand das spannendste, was es in dieser Stunden zu erleben gab. Virus TI, Motif7 und RM1X waren versammelt und wurden vom Mondstiefler nur zu einer ziemlich farblosen Tech-House NUmmer verwendet. Das vorletzte Stück "Hymne de la lune" war das mit Abstand beste, bis dann wieder das schöne Robert Miles-Piano einsetzte und sich der Kreis zum schwachen Opener schloss.

Fazit: Elektronische Ufftata Musik im Rex-Theater, während draußen lecker Schnee ist.
 
Hmm, das klingt ja nicht sooo richtig begeistert.. nu weiss ich ja auch, dass du mit vielem unzufrieden bist .. war das wirklich so ,ehm.. uninteressant? auch wenn ich keiner der genannten leute irgendwie kenne musikalisch..
 
Hy,
aktuelle Fotos, Videos und mehr vom ersten AE-Event findet Ihr unter:
www.ambient-experience.de

und unter

www.moonbooter.de

Gruß und vielen Dank an alle, die trotz Schnee und Chaos den Weg zu uns gefunden haben.

An Phelios: Hy, Ich weiß, war alles en bischen leise ;o) und JA, man hätte mal mit den Locals vorab sprechen sollen...
Danke für den Tip, auch wenn ich Ihn zu spät gelesen hab. Danke auch für die Kritik.

Gruß

Bernd aka moonbooter
 
Liebes Ambient Experience-Team.....

ich war am letzten Freitag auch in Wuppertal und mir hat Euer Konzert
wirklich gut gefallen. Die Location war super gewählt, die Musik und die Videos von allen die aufgetreten sind war richtig gut.

Irgendwie hat der Meister Phelios aber auch recht.
Bei einem Dark Ambient Konzert braucht man mehr Projektionsfläche, da muss man dem Zuhörer richtig was für das Auge bieten, weil man bei der Musik ja sonst nach wenigen Minuten ins Koma fällt.
Dann lieber etwas EM-Pop.

Zum Glück sind Musikgeschmäcker ja verschieden !!!!!
 
@Band-x: Deinen Kommentar verstehe ich nicht so ganz, sollte das ein Seitenhieb auf meine Musik sein? Ich finde das nicht so toll, wenn Du mich persönlich angreifst, weil ich meine persönlichen Impressionen zum Konzert schildere.

Auf dem Plakat stand "Ambient" und darunter verstehe ich was anderes als das, was an dem Abend von Wellenfeld und Moonbooter präsentiert wurde. Beide Acts haben non stop Backingtracks mit technoiden Rhythmen abgespielt und da drüber einige Melodieverläufe gespielt. Das kann man ja machen, aber für mich ist das kein Ambient. Wie ich schon sagte hat mit Erik Seifert gut gefallen, da sein Material deutlich abstrakter und nicht so beat-lastig war wie die anderen Sachen. Dass das Licht bei seinem Konzert am stimmungsvollsten und raumfüllendsten war ist eine Tatsache und keine Geschmacksfrage. Bei Moonbooter war gar nix mehr außer den Videos. In welchem Zusammenhang die zur Musik standen hat sich mir auch nicht erschlossen.

Kurzum: Ich finde es sehr gut, dass es außer mir in Wuppertal noch andere Menschen gibt, die sich die Mühe machen, ein elektronisches Konzert zu organisieren. Ich weißt selbst, wie viel Arbeit und finanzieller Aufwand da hinter steht und dass es nicht einfach ist, so eine Veranstaltung zu etablieren. Ich habe mich an dem Abend selbst auch mir Erik über die Musik und das Konzept an sich unterhalten und er war dankbar, dass ich mich so offen darüber geäußert habe. Das soll also keine Miesmacherei sein sondern nur mein persönlicher Eindruck des Konzerts. Sollte eine derartige Veranstaltung im REX-Theater nochmals stattfinden bin ich gern bereit mitzuhelfen und meine Kontake zur Lokalpresse zwecks Werbung (leider eher spärlich gewesen) zu nutzen. Der Chef von der amtlichen Zeitung für Veranstaltungstermine wohnt unter mir und die Frau eines Freundes von mir ist die 1. Vorsitzende des Wuppretaler Kulturbüros. Soll heißen: Jeder hat irgendwelche Kontakte und wenn man sich da zusammen tut und etwas vernetzt, ist allen geholfen.
 
Hi Phelios,

sorry, dass sollte natürlich kein Seitenhieb auf Deine "göttliche" Musik sein.

Es ist richtig, unter Ambient verstehe ich auch eine etwas andere Musik als die, die Freitag zu hören war.

Ich hatte an dem Abend auch mit den Musikern gesprochen und dabei erfahren, dass der Lichtman ein Kumpel vom Erik Seifert war, der Erik´s Musik wohl besser kannte als von den Anderen. Da hat er dann wohl bei denen mit dem Licht etwas improvisiert.

Aber Dein Kommentar war meiner Meinung nach wieder typisch EM-Musiker.
Ihr hackt zuviel aufeinander rum, so kommt die Szene nie wieder mit dem Arsch richtig hoch. Jeder sieht seine Stilrichtung als die einzig wahre an und der Rest ist Pipikram......ist ja auch richtig, dass jeder das macht was er mag, aber man sollte auch die anderen Richtungen anerkennen.....
es gibt ja auch Leute die den Holzmichel mögen...würg..

Was ich viel schlimmer finde, als einen nicht ganz richtigen Titel einer Veranstaltung, ist die Tatsache, dass immer weniger Zuschauer zu den EM-Veranstaltungen kommen (Beobachtung von mir im letzten Jahr). Sterben die EM-Fans aus ???? Alt genug sind sie ja meist (hihi) und die jüngeren schlucken das, was sie von den Medien vorgekaut kriegen !!!!

Aber das ist eine schon alte und lange Diskussion.

Gruß
Band-x
 
Band-x schrieb:
Sterben die EM-Fans aus ????

Gute Frage. Ich denke, viele Hörer der "klassischen EM" (du weißt schon, Berliner Schule und so ;-) ) sind inzwischen aus dem Alter raus, wo sie noch regelmäßig zu Konzerten gehen. ;-)
 
Ich denke, es ist ein Definitionsproblem. "Elektronisch" bedeutet ja - zumal heute - erst mal gar nichts. Ähnlich wie "Klaviermusik" oder "Gitarrenmusik". Ich meine, man kann auf einem Klavier "Alle meine Entchen" ebenso spielen wie die Goldberg-Variationen von Bach oder Jazz oder komplexe Neue Musik.

Gruß,
Markus
 
Band-x schrieb:
Aber Dein Kommentar war meiner Meinung nach wieder typisch EM-Musiker.
Ihr hackt zuviel aufeinander rum, so kommt die Szene nie wieder mit dem Arsch richtig hoch.

das kann ich aus phelios konzertbericht nicht herauslesen.
was ich wohl dabei durchhöre ist, dass er auf einem relativ schwach beworbenem konzert war, dass am ende nicht seinen vorstellungen entsprochen hat. dann wäre ich auch enttäuscht.
aber was er den veranstaltern dieses konzerts doch ausdrücklich gesagt hat ist, dass er eben wohl know how und kontakte vernetzen möchte, damit es eben nicht zwangsläufig so läuft, dass immer leute nach dem konzert enttäuscht sein müssen, weil sie etwas anderes erwartet hatten.
 
Was muss denn in der Musik passieren bzw. enthalten sein, um als "klassische EM" akzeptiert zu werden? Das würde mich wirklich mal interessieren.

Gruß,
Markus
 
Das ist grob gesagt idR die Sparte Berliner Schule (neu/alt), dh es wird meist so eingeordnet, grundsätzlich ist es natürlich richtig, dass elektronische Musik keinerlei Stilangabe vermuten lässt. Es gibt auch beim Begriff Elektro / Electro div Assoziationen™.

Generell gibt es da faktisch 2 "richtige" Wege, bei Elektronischer Musik (jetzt mal als BEGRIFF) kann das EIGENTLICH jeder sein, der auch nur ein Elektronisches_Insturment™ einsetzt, also auch die Kastelruther Spatzen oder div. Katzendarmgruppen, die wegen ihres Delays oder irgendwelcher Akkorde schon als "elektronisch" gehandelt werden.

EM klingt auch elektronisch ;-) Und noch mehr ist sie rein-elektronisch verstandenm nur selbst dann gibt es noch genug Zeugs, was einfach jedes Genre sein kann..

Aber EM a la Berliner Schule ist schon ein Genre und klar erkennbar, meist an Seq-Linien mit max 16 Steps und so weiter.. a la TD ,will mich da nicht zu sehr vertiefen..

Im gewissen Sinne kann EM also sogar konservativ sein, sehr sogar. KANN!!

Je nach Auslegung..

EM als Genre oder elektronische Musik als "ein Begriff" oder zB im Volksmund ist ein Unterschied, denn der klassische EM Begriff ist auch ein kleiner werdender Hörerkreis.. oder ein gleichbleibender, nicht stark wachsender.. Es ist eben wie ein Genre..

Die meisten Leute werden es jedoch sogar eher mit Dance assoziieren, da heute fast alle Portale und Ankündigungen damit 4/4tel Tanzmusik meint..

Dabei ist das natürlich auch falsch ;-) Inhaltlich ist der Begriff in der Tat vollkommen aussagelos, ausser das ansich ausnahmelos elektronische Instrumente verwendet werden, der Erwartungshaltung nach..
 
Ja stimmt, man hat das irgendwie im Gefühl, was "Berliner Schule" ist. Aber wenn man es genau definieren soll, wird es schon schwierig.
Oder ab wann ein Track halt nicht mehr als "klassische EM" durchgeht - wenn zu viele Techno-Rhythmen reinkommen, wenn zu viele oder zu songmäßige Harmoniewechsel drin sind...?

Gruß,
Markus
 
EM ist doch einfach nur EM!

Alles andere ist
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-Denken

"Oh, eine HiHat - nein,nein, nein das kann kein EM mehr sein" ;-)
 
Markus Berzborn schrieb:
Ja stimmt, man hat das irgendwie im Gefühl, was "Berliner Schule" ist. Aber wenn man es genau definieren soll, wird es schon schwierig.
Oder ab wann ein Track halt nicht mehr als "klassische EM" durchgeht - wenn zu viele Techno-Rhythmen reinkommen, wenn zu viele oder zu songmäßige Harmoniewechsel drin sind...?

Gruß,
Markus

zu "progressiv" darf es nicht sein und der Beat (wenn einer) nicht vertrackt oder sowas, und die diversen Stereotypismen™..

Wer EM tippt, meint seltenst was anderes, denn alle anderen schreiben dann was anderes ;-)

Ja, es mag Schublade sein, es ist halt eine.. Menschen denken so, weshalb es schon ulkige Dinge gegeben hat und es auch zu Streits kommt, ob etwas richtiges (Schubladenattribute einsetzen) ist oder nicht..
 
Band-x schrieb:
Hi Phelios,

sorry, dass sollte natürlich kein Seitenhieb auf Deine "göttliche" Musik sein.
Was soll das jetzt schon wieder? Wenn das eine Anspielung auf meinen Benutzerstatus ist sei Dir gesagt, dass das vom Forum automatisch ab einer bestimmten Anzahl von Postings generiert wird und keine Eigenbeschreibung meiner Selbst ist.

Band-x schrieb:
Es ist richtig, unter Ambient verstehe ich auch eine etwas andere Musik als die, die Freitag zu hören war.
Dann hast Du meinem Hauptkritikpunkt zugestimmt! Bitte schau auf das Plakat!

Band-x schrieb:
Aber Dein Kommentar war meiner Meinung nach wieder typisch EM-Musiker.
Ihr hackt zuviel aufeinander rum, so kommt die Szene nie wieder mit dem Arsch richtig hoch. Jeder sieht seine Stilrichtung als die einzig wahre an und der Rest ist Pipikram......ist ja auch richtig, dass jeder das macht was er mag, aber man sollte auch die anderen Richtungen anerkennen.....
es gibt ja auch Leute die den Holzmichel mögen...würg..
Kannst Du Dir bitte mal anschauen, was ich VOR dem Konzert geschrieben habe? ICh habe die Leute vom Forum gefragt, ob sie Lust haben sich dort mit mir zu treffen und außerdem die Künstler selbst angesprochen, um ein wenig Werbung machen zu können. Ich selbst war an dem Abend mit einigen Freunden da also wirf mir bitte nicht vor, ich wolle die Szene zersplittern! Du wirst es nicht glauben: Wenn es noch mal so ein Konzert gibt, von mir aus auch mit den selben Leuten, würde ich noch mal kommen. Einfach nur, weil es mich interessiert. Nicht megageil finden darf ich es dann doch hoffentlich trotzdem, oder?
 
Hallo zusammen,
erst mal find ich es richtig dufte, dass hier zu dem Thema so fleißig diskutiert wird :D
"Experience" heißt bekanntlich übersetzt "Erfahrung" und das war auch einer der Gedanken, als uns vor 8 Monaten die Idee zu einem Event gekommen ist.
Eine neue Erfahrung u.A. ist, dass man besser einen Samstag zwischen Mai und Oktober nimmt, da dann das Schnee-Risiko maximal gering ist.

Wir wollten etwas aktiv für unsere elektronische Musik tun. Das hat sie nämlich verdammt nötig! Und das gilt für alle Genres.

Und Phelios (Hy!) hat schon absolut Recht, wenn er sagt, daß wir mit dem Titel "Ambient-Experience" im Nachhinein die falsche Wahl getroffen haben. Kein Thema! Auch eine Erfahrung.

Ob wir nun aber klassische EM machen oder nicht, spielt doch keine Rolle.
Im Kopf unserer Page steht eine, meiner Meinung nach, ganz treffende Beschreibung unseres Sounds die da lautet: "classic electronic music of the next generation".
Ob wir damit die exakt richtigen Emotionen wecken, weiß ich nicht. ABER: Und wenn? Das macht doch nix. Gerade durch den Zufall, vielleicht auf das "falsche" Konzert gegangen zu sein, entdeckt man die Liebe für etwas Neues.

Gruß

Bernd
aka moonbooter
 
Hallo Phelios,

schön das Du letztens im Rex warst.
Übrigens, mit wem von uns vier hast Du denn gesprochen ????
Ich will hier nur mal was zu deinen Bemerkungen zu Werbung, Vernetzung usw. los werden.

Was heißt Spät gesehen??? Der Bernd hat die Werbung Anfang Nov.06 ins Forum gesetzt.

Der Vorschlag der Vernetzung und Zusammenarbeit in jeglicher Form ist ja super. Aber warum war er nur hier im Forum gepostet. Ich z.B. treibe mich nicht viel in Foren rum. Habe diesen Link vom Bernd in einer Mail bekommen, sonst hätte ich hier NIE rein gesehen. Da schreiben mir zu viele Leute zu wenig gehaltvolles rein. Oft fängt ein Thema interessant an und ganz schnell wird nur noch blah blah reingesetzt. Du hättest uns lieber eine eMail schicken sollen, dann wären wir sicher auch Dein Angebot zur Zusammenarbeit eingegangen.

Ich bin der Meinung, dass für solche Veranstaltungen mehr Werbung mit den "alten Medien" gemacht werden muss, z.B. Zeitungen, Plakate usw.
Werbung im WWW allgemein und in den Foren ist wieder nur für die paar Leute, die sich darin tummeln oder speziell suchen. Wichtig sind doch aber die Leute von außen, die durch Werbung neugierig gemacht werden und dann evtl kommen. Aus der vorh. (kleinen) Szene kommen eigentlich immer genug Leute.

OK, bis dahin
Detlef
 
Wellenfeld schrieb:
Hallo Phelios,

schön das Du letztens im Rex warst.
Übrigens, mit wem von uns vier hast Du denn gesprochen ????
Ich will hier nur mal was zu deinen Bemerkungen zu Werbung, Vernetzung usw. los werden.

Was heißt Spät gesehen??? Der Bernd hat die Werbung Anfang Nov.06 ins Forum gesetzt.

Der Vorschlag der Vernetzung und Zusammenarbeit in jeglicher Form ist ja super. Aber warum war er nur hier im Forum gepostet. Ich z.B. treibe mich nicht viel in Foren rum. Habe diesen Link vom Bernd in einer Mail bekommen, sonst hätte ich hier NIE rein gesehen. Da schreiben mir zu viele Leute zu wenig gehaltvolles rein. Oft fängt ein Thema interessant an und ganz schnell wird nur noch blah blah reingesetzt. Du hättest uns lieber eine eMail schicken sollen, dann wären wir sicher auch Dein Angebot zur Zusammenarbeit eingegangen.

Ich bin der Meinung, dass für solche Veranstaltungen mehr Werbung mit den "alten Medien" gemacht werden muss, z.B. Zeitungen, Plakate usw.
Werbung im WWW allgemein und in den Foren ist wieder nur für die paar Leute, die sich darin tummeln oder speziell suchen. Wichtig sind doch aber die Leute von außen, die durch Werbung neugierig gemacht werden und dann evtl kommen. Aus der vorh. (kleinen) Szene kommen eigentlich immer genug Leute.

OK, bis dahin
Detlef
Ich hab mir Erik gequatscht und nachher noch mit jemand anderem, aber da hab ich den Namen vergessen und weiß nicht, ob das einer von Euch war oder Moonbooter.
Durch den Beitrag hier ging ich davon aus, dass Ihr hier auch gelegentlich vorbeischaut. Wenn das insgesamt nicht gehaltvoll genug ist, bin ich Euch auch nicht böse!
Zu WErbung in "klassischen" Medien: ich glaube mittlerweile echt, dass man sich die Mühe sparen kann. Bei unserem Konzert im November waren durch verschiedene Druckfehler drei verschiedene Uhrzeiten als Anfangszeit abgedruckt. In allen Magazinen und Zeitungen (wir reden hier über zwei Tageszeitungen mit Volltext-Ankündigung und die üblichen Veranstaltungsheftchen teilweise mit 1/4Seite Anzeige) stand 20:00. Wer war um 20:00 da? Richtig, zwei Leute. Auf den Plakaten (zielgruppenorientiert an allen "wichtigen" Kneipen und in der kompletten Innenstadt angebracht) stand 20:30. Da waren immerhin schon fünf Leute da! Im Internet und auf unseren Homepages stand 21:00 und siehe da, um fünf vor neun standen 80 Leute vor der Tür.
Will meinen: ich glaube, dass sich der finanzielle Aufwand wirklich nicht lohnt!
 
Vorsicht, Martin,

Du bewegst Dich auf ganz dünnem Eis. Es gibt in Deutschland eine Szene, deren Hauptgeschmacksinstanzen Robert Miles, Schiller, Dennis Hart, Ralf Lundsten, Mario Schönwälder, Ron Boots und Mike Oldfield sind.

Kritik -- berechtigt oder nicht -- ist in dieser Szene nicht gerne gesehen; mir wurde dafür schon Prügel angedroht, nur hat sich bis dato keiner getraut, sie mir auch mal konkret anzubieten. Und es gibt Leute, an denen man nicht vorbeikommt, wenn man in der Szene etwas werden will. Wie gut, daß ich in der Hinsicht nie Ambitionen hatte...

Du bist Dir darüber im klaren, daß Du niemals, nienieniemals auch nur irgendeine Chance hast, auf der Clubhauptversammlung oder beim Tennisclub-Frühstück aufzutreten, oder? Du hast Dich soeben um Kopf und Kragen geredet...

Stephen
 
Moogulator schrieb:
Im gewissen Sinne kann EM also sogar konservativ sein, sehr sogar.

Ulli Rützel von Erdenklang meinte mal vor gut 15 Jahren in einem Gespräch zu mir, daß ihm diese ganze deutsche Elektronikszene zu faschistisch sei, zu sehr mit ihrer "Blut und Boden"-Nummer beschäftigt, als gäbe es nichts anderes, nichts anderes habe da Platz und würde schnell wieder herausgeekelt. Fand ich interessant, diesen Standpunkt.

Jede Szene ist konservativ, weil jede Musikszene sich über sich selbst und einen intern gebildeten Durchschnittswert -- nennt´s sich Median? -- definiert. Wenn sich etwas an der Definitionsgrundlage/Median ändert, würde das komplett das mühsam aufgebaute Selbstbild ins Wanken bringen, und alles müßte wieder von vorne definiert werden. Wie Markus Reuter (Touch Guitar Player aus der Robert Fripp Abteilung) mal so schön meinte: "Wenn es Dir als Musiker ernst ist mit Deiner Musik, vermeidest Du es, Dich irgendeiner Szene anzuschließen." Das Problem haben alle Szenen, das ist nicht genretypisch. Ich denke, lediglich die deutsche Mentalität läßt die Blüten in diesem Lande bunter treiben. In England oder den USA sind die Abgrenzungen, vor allem in den Köpfen, nicht annähernd so starr.

Wer wissen will, was er in einem Konzert geboten bekommt, und wer sicher sein will, daß es auch ganz bestimmt nicht wehtut, der geht zu einem EM-Konzert. Alle anderen gehen zu allen anderen Konzerten.

Stephen
 
man geht da hin ,wo es spaß macht und gut klingt, wenn das zu einem genre gehört, ist das auch egal..

wenn man sich entzieht, weil es ein genre wird, dann ist das sowas wie übertriebenes INDIEanerVerhalten ;-) Das ist ein bisschen dieses "Ich hab die zuerst entdeckt" Schema ;-)

Das ist aber Wurst... Wichtig ist nur die Musik..
Leute, habt einfach Interesse und Spaß an der Musik und freut euch, dass es noch Räume gibt sie zu hören, es gibt nämlich auch die Situation keine Szene zu haben und dann spielt man die Musik halt garnicht.. oder kriegt halt keine Konzerte gebacken oder es kommen so wenige, weil man halt nicht Madonna ist oder so.. egal wie gut der Sound sonst ist..

Wir sind hier alle relativ satt, Köln übrigens auch..

Das ist also hart.. Ich finde der Ton hier im Thread verrät so ein bisschen sowas wie eine versteckte Konkurrenzhaltung oder sowas, dabei sind wir alle froh, wenn wir hören und musik machen können.. Nutzt die Chance, denn imo werden die Chancen weniger.. Wenn dann zB wenige zu Konzerten gehen, dann ist das eben so.. Die anderen hängen halt am TV oder Rechner zuhaus rum..

Vermutlich kommt ja das Nichtrauchgebot, dann wirds noch schwerer werden ,die Leute zu holen, dafür kann man dann atmen..

Wie auch immer, das finde ich dabei jedenfalls wichtiger als wer nicht richtig XY ist und wer doch ..
Bei der alten EM Szene find ich pers. meist das Drumming langweilig.. Aber das ist vermutlich einfach genrebedingt..

Wir suchen alle was anderes..
 
Moogulator schrieb:
wenn man sich entzieht, weil es ein genre wird, dann ist das sowas wie übertriebenes INDIEanerVerhalten ;-) Das ist ein bisschen dieses "Ich hab die zuerst entdeckt" Schema ;-)

Na, da kann ich Dir nicht hundertprozentig zustimmen. Von meiner Warte betrachtet würde ich persönlich jetzt von mir nie behaupten, irgendwas erfunden zu haben, was ich eifersüchtig für mich beschützen möchte -- früher habe ich Klaus Schulze und Manuel Göttsching beklaut, heute beklaue ich Robert Rich und Lustmord ;-).

Nein, was ich meine, ist, daß Szenen sehr schnell zu hermetisch abgeriegelten Konstrukten werden, die keinerlei Veränderung zulassen bzw. die es einem -- steckt man einmal drin -- beinahe unmöglich machen, den erreichten Standpunkt wieder zu verlassen oder als Irrtum zu revidieren. Wie ich oben sagte, definiert sich eine Szene gleich welcher Art nicht nur über Äußerlichkeiten, sondern vor allem über Inneres wie Musik. Eine Detailveränderung stellt da bei weniger gefestigten Charakteren durchaus eine mittlere Sinn- und Identitätskrise dar, und gerade diejenigen, die in einer Szene Zuflucht suchen, wollen das sicher nicht. Das ständige Kämpfen um die eigene Identität, das ist schon in der Außenwelt schlimm genug, bitte nicht auch noch hier...

Diese EM-Szene im Ruhrgebiet entstand in der Folge des Verschwindens von Winfrid Trenkler beim WDR und aus dem Bestreben heraus, dieser von Trenkler selektierten Musik weiterhin die Stange zu halten. Und wie das bei Sparten so ist, muß man da ein Mittelmaß wahren, damit der Durchschnitt nicht gerissen wird. Brian Eno? Ja, nee, der macht ja eigentlich keine richtige EM. Tomita? Ach nöö, der ist aber irgendwie komisch, der interessiert doch keinen mehr. Nine Inch Nails? Ja, nee, da schwitzt ja einer und der sagt so unanständige Wörter, und das ist auch so laut...

Das heißt, um es überschaubar zu machen, muß es an den Rändern begrenzt werden. Pech, wenn Du in der Form drinbist, Pech, wenn Du am Rande abgeschnitten wirst. Ein Kollege von mir ist in der Frickeltechno-Ecke zuhause und reagierte mit Grausen, als ich ihm vorschlug, mal was an atmosphärischem Überbau zu beatorientierten Stücken beizusteuern. Nee, das ginge nicht, das würde ja gleich Dreamhouse und Trance.

Ahhhh... ja. Okay. Ich meine, gerade aus dem Experiment heraus entsteht was Neues, aber wenn man sich nicht traut, weil man ein paar Hörer verlieren könnte oder bei keinem Label mehr unterkommen... da wird dann nur noch reproduziert und im Hafenbecken herumgeschippert, aber man hat keine Chance, eventuell etwas tatsächlich Neues -- und sei es nur für einen selbst -- auf offener See zu entdecken. Da fehlt dann doch der Mut zum Risiko, und das schlägt sich natürlich auch auf den kreativen Output nieder.

Kritik wird dort in der EM-Ecke nicht gerne gehört, denn schließlich sind alle lieb und nett und mit Herzblut dabei, und dann sagt ihnen jemand, daß sie im Grunde nur doofe Scheißmusik machen und besser nochmal eine Runde üben sollten...? Das tut natürlich weh. Das will keiner.

Was Martin so schön bemerkt hat, dieser Robert Miles-Verschnittkram, das läuft da jetzt seit über zehn Jahren und wird als der Gipfel der Progressivität gehandelt, und alle machen mit, weil´s ja eigentlich so schön ist und weil´s den Leuten hinter dem Verein ja auch gefällt. Mit denen will man´s sich ja dann doch nicht verscherzen. Jegliche Veränderung wird dann erstmal argwöhnisch betrachtet, ob das nicht die eigene Definition oder den eigenen Status gefährden könnte. Wenn dann noch -- wie gerade zu Beginn in der Gründungsphase -- noch die Egos zusammenprallen und einer nur Könich, aber nicht Mineralsekretär sein will, geht das Gerangel schon los, und fortan ist der Kampf um den eigenen Status mindestens genauso wichtig wie das eigentliche Anliegen -- wenn nicht sogar wichtiger.

Ich für meinen Teil kann nur sagen: Zwischen den Stühlen sitzt es sich am besten. Da sitzt man auf dem Boden der Tatsache und kann nicht mehr herunterfallen... und sein Bier kann man ruhig auf einen der Stühle stellen ;-).

Stephen.

NP: S.Y.P.H. -- "Lachleute und Nettmenschen"
 
Vernichtend, teilweise wahr.. Denke aber auch: Die tragen sich teilweise auch, es sind einige dabei die da was machen und dadurch gibts schon was.. Nicht, das wir nix machen würden.. Aber es ist heute schon was, sonen Gemeindehaus zu füllen.. Find ich heute beachtlich..
 
Naja, man sollte das alles nicht so eng und verbissen sehen, sonst verfehlt man noch das eigentliche Ziel.
Musik ist hauptsächlich Unterhaltung und sollte dem Hörer in erster Linie Spaß und Freude bereiten.
 


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